DE4224548A1 - Anpralldämpfer für stabförmige Träger von Bauelementen, insbesondere Brückenpfeiler - Google Patents
Anpralldämpfer für stabförmige Träger von Bauelementen, insbesondere BrückenpfeilerInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F15/00—Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact
- E01F15/14—Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact specially adapted for local protection, e.g. for bridge piers, for traffic islands
- E01F15/141—Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact specially adapted for local protection, e.g. for bridge piers, for traffic islands for column or post protection
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Anpralldämpfer für
stabförmige Träger von Bauelementen, insbesondere Brücken
pfeiler, mit einem holmartigen Schutz.
Träger von Bauelementen, insbesondere Brückenpfeiler, müssen
nicht nur gegen aufprallende Fahrzeuge geschützt werden, um
etwaige Beschädigungen des Bauträgers zu verhindern, sondern
es ist auch aus Sicherheitsgründen für die Kraftfahrzeugfah
rer notwendig, die etwaige Aufprallwirkung der Fahrzeuge auf
derartige Träger zu dämpfen oder zu verringern. Zu diesem
Zweck werden vor dem Pfeiler die Holme durchgehender Schutz
plankeneinrichtungen entweder unmittelbar am Pfeiler befe
stigt oder in geringem Abstand von diesen vorbeigeführt. Bei
einem seitlichen Aufprall auf einen derartigen Holm ist je
doch praktisch nur die der Fahrbahn zugekehrten Seite des
Trägers bzw. Brückenpfeilers geschützt. Man ist daher dazu
übergegangen, einen Rundumschutz des Trägers bzw. Pfeilers
durch an Pfosten befestigte Holme vorzunehmen. Derartige
Schutzplankeneinrichtungen bzw. Anpralldämpfer sind nicht
nur aufwendig bei der Herstellung sondern auch bei einer et
waigen Reparatur bzw. beim Ersatz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anpralldämp
fer der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der nicht nur
relativ einfach montierbar ist, sondern auch ohne Pfosten
auskommt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der
Träger mit einem Band, einer bandförmigen Platte o. dgl. um
spannt ist, welche mindestens aus zwei Teilen besteht, an
der Außenseite mit Spannelementen versehen ist und Halter
zum Befestigen des oder der Holme(s) aufweist.
Dieser manschettenartig ausgebildete Anpralldämpfer wird
also ohne Beschädigung des Trägers von Bauelementen, z. B.
des Brückenpfeilers angebracht und benötigt auch keine Pfo
sten als Tragelemente, die mit dem Boden verbunden sind. Ab
gesehen davon kann der erfindungsgemäße Anpralldämpfer rela
tiv schnell montiert bzw. ersetzt werden. Da - wie bereits
erwähnt - der erfindungsgemäße Anpralldämpfer von außen
durch Verspannen am Träger bzw. Pfeiler gehalten wird, wird
jede Gefahr vermieden, daß z. B. durch Herstellung von Bohr
löchern oder Dübellöchern zum Verschrauben des Bandes oder
der Platte etwaige Beschädigungen, z. B. an der Stahlbeweh
rung des Trägers oder Brückenpfeilers eintreten.
Es liegt auf der Hand, daß der erfindungsgemäße Anpralldämp
fer nicht nur in erster Linie an lotrecht verlaufenden Trä
gern von Bauelementen, insbesondere Brückenpfeilern, Verwen
dung finden kann, sondern auch an etwaig schräg zur Ver
kehrsfläche verlaufenden Verstrebungen o. dgl. Durch die un
mittelbare Anbringung der Holme an dem Band oder der Platte
wird darüber hinaus relativ wenig Raum benötigt, so daß der
erfindungsgemäße Anpralldämpfer auch an raumbeengten Stellen
wirkungsvoll angebracht werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
zwischen dem Band, der Platte o. dgl. und dem Träger ein
Streifen einer Platte o. dgl. aus elastischem Material, z. B.
ein einige Millimeter starke Gummiplatte vorgesehen. In der
Praxis hat sich eine 5 mm starke Gummiplatte als ausreichend
erwiesen.
Die Halter o. dgl. können als Pfosten und/oder Abstandshalter
ausgebildet sein. Es können mindestens zwei beabstandete
Holme übereinander vorgesehen sein.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Holme mindestens zweiteilig ausgebildet und miteinander
verbindbar; diese Verbindung kann durch auf schraubbare La
schen o. dgl. erfolgen. An der bzw. den Nahtstelle(n) des
Bandes, der Platte o. dgl. sind zweckmäßigerweise in
entgegengesetzter Richtung zum Träger abgekröpfte Ränder
vorgesehen und miteinander verschraubt. Auf diese Weise kann
die Manschette in ausreichendem Maß am Träger bzw. Brücken
pfeiler verspannt werden.
Nach einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist
das Band bzw. die Platte o. dgl. mit einem Scharnier und nur
mit einer verschraubbaren Verbindungsstelle versehen. Die
Holmteile sind vorzugsweise mit abgerundeten Ecken versehen
und miteinander verschraubbar. Die Pfosten können als Peine
träger und gegebenenfalls die Abstandshalter als Flacheisen
ausgebildet sein.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung dargestellt; sie werden nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 ein Querschnitt durch eine abgewandelte Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 3 ein Detail von Fig. 2 und
Fig. 4 Details, die bei beiden Ausführungsformen verwend
bar sind.
Nach der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist ein Brückenpfeiler
1 aus Stahlbeton, beispielsweise mit einer Seitenlänge von
1,35 × 1,15 m mit einem manschettenartigen Anpralldämpfer
nach der Erfindung versehen. Es liegt auf der Hand, daß auch
Träger bzw. Pfeiler oder Brückenpfeiler mit einem anderen,
z. B. runden Querschnitt mit dem erfindungsgemäßen Anprall
dämpfer versehen werden können.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind zwei übereinander angeord
nete Holme in einem Höhenabstand von ca. 45 cm übereinander
an Pfosten 4 befestigt. Die Pfosten 4 sind als Peineträger
ausgebildet und an zwei Bändern 6 und 7 befestigt, welche
den Pfeiler 1 vollständig umspannen. Die beiden übereinan
derliegenden Bänder 6 und 7 sind vom Pfeiler durch eine Gum
miplatte 8 getrennt, durch welche die verschiebefreie Arre
tierung des Anpralldämpfers am Pfosten erfolgt.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die jeweiligen
Bänder 6 und 7 an vier Stellen jeweils an den Seitenflächen
des Pfeilers miteinander verspannt. Die z. B. 15 cm breiten
Bänder aus Stahl überbrücken jeweils nur ein Viertel des Um
fangs des Pfeilers und weisen an den Nahtstellen in der
Mitte der Seitenflächen jeweils abgekröpfte Ränder 10 bzw.
11 auf. Diese jeweils abgekröpften Ränder sind bei der dar
gestellten Ausführungsform durch zwei übereinanderliegende
Schraubbolzen 12, 13 miteinander verspannt.
Es liegt auf der Hand, daß die Holme 2 und 3 ebenfalls aus
vier Teilen bestehen und nach dem Verspannen der Bänder 6
und 7 z. B. mit Laschen miteinander verschraubt werden. Wie
aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Bänder 6 und 7 jeweils
so angeordnet, daß die Verbindungsstelle mit den Schraubbol
zen von außen zugänglich sind.
Nach einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung kön
nen auch statt der beiden Bänder 6 und 7 durchgehende Plat
ten verwendet werden; es ist auch möglich, die Umspannung
lediglich zweiteilig auszubilden, wobei die beiden Teile
beispielsweise durch ein Scharnier miteinander verbunden
sind. In diesem Fall muß allerdings die Befestigung der
Holmteile nachträglich bzw. an Ort und Stelle erfolgen.
An der rechten Seite von Fig. 1 ist eine abgewandelte Ausfüh
rungsform der Erfindung dargestellt. Diese kann gemeinsam
oder gesondert Verwendung finden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, sind die jeweiligen Holmteile 2 bzw. 3 über Pfosten 20,
die ebenfalls als Peineträger ausgebildet sind, mit Flachei
sen 21, 22 mit den Bändern 6 bzw. 7 verbunden. Diese Flach
eisen 21, 22 weisen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zum Pfeiler
1 hin erweiternde Schenkel 23 und 24 auf, die jeweils an den
Bändern 6 und 7 befestigt sind. Ihr jeweiliger Steg 25 ist
mit einem Pfosten als Peineträger 26 verbunden, an welchem
wiederum die Holmteile 2, 3 befestigt sind. Durch die als
Abstandhalter ausgebildeten Flacheisen 21 kann der Abstand
zwischen der Pfeileroberfläche und der Vorderseite der Holme
in begrenztem Ausmaß beliebig vergrößert werden; im vorlie
genden Fall verbreitern die Flacheisen 21 bzw. 22 den Ab
stand vom Pfeiler zum Holm um ca. 25 cm.
Wenn die Holme 2 und 3 bzw. Holmteile zusammen mit den Band
teilen oder Bandabschnitten montiert werden sollen, ist eine
gleichförmige Teilung von Bandabschnitt und Bandteil bzw.
Holmabschnitt zweckmäßig. Wenn dagegen erst die Bänder bzw.
Bandabschnitte gesondert auf dem Träger bzw. Pfeiler ange
bracht werden sollen, kann auch die Länge der Holmteile von
derjenigen der Bandabschnitte abweichen. Im Falle der gelen
kigen Verbindung der beiden Bandteile oder Bandabschnitte
ist eine nachträgliche Befestigung der Holme oder Holmteile
erforderlich. Insbesondere in diesem Fall wird es ausrei
chen, wenn lediglich zwei Holmteile vorgesehen werden.
Ein im Raum zwischen den Bändern 6 und 7 sowie den Holmen 2,
3 vorgesehenes Rohr 30 dient zur Führung und Ummantelung et
waiger Leitungen, Elektrodrähten und dergleichen mehr.
Claims (9)
1. Anpralldämpfer für stabförmige Träger von Bauelementen,
insbesondere Brückenpfeiler, mit einem holmartigen
Schutz, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mit ei
nem Band, einer bandförmigen Platte o. dgl. umspannt
ist, welche mindestens aus zwei Teilen besteht, an der
Außenseite mit Spannelementen versehen ist und Halter
zum Befestigen des oder der Holme(s) aufweist.
2. Anpralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Band, der Platte o. dgl. und dem Träger
ein Streifen, eine Platte o. dgl. aus elastischem Mate
rial, z. B. eine mehrere Millimeter starke Gummiplatte
vorgesehen ist.
3. Anpralldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Halter o. dgl. als Pfosten und/oder
Abstandhalter ausgebildet ist.
4. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens zwei beabstandete
Holme übereinander vorgesehen sind.
5. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der bzw. die Holme mindestens
zweiteilig ausgebildet und miteinander verbindbar sind.
6. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß an der bzw. den Nahtstelle(n)
des Bandes, der Platte o. dgl. in entgegengesetzter
Richtung zum Träger abgekröpfte Ränder vorgesehen und
miteinander verschraubt sind.
7. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Band, die Platte o. dgl.
mit einem Scharnier und nur einer verschraubbaren Ver
bindungsstelle versehen ist.
8. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Holmteile mit abgerunde
ten Ecken versehen und miteinander verschraubbar sind.
9. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Halter als Peineträger
und gegebenenfalls die Abstandshalter als Flacheisen
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224548 DE4224548A1 (de) | 1992-07-24 | 1992-07-24 | Anpralldämpfer für stabförmige Träger von Bauelementen, insbesondere Brückenpfeiler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224548 DE4224548A1 (de) | 1992-07-24 | 1992-07-24 | Anpralldämpfer für stabförmige Träger von Bauelementen, insbesondere Brückenpfeiler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224548A1 true DE4224548A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6464052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224548 Withdrawn DE4224548A1 (de) | 1992-07-24 | 1992-07-24 | Anpralldämpfer für stabförmige Träger von Bauelementen, insbesondere Brückenpfeiler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224548A1 (de) |
Cited By (8)
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-
1992
- 1992-07-24 DE DE19924224548 patent/DE4224548A1/de not_active Withdrawn
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