DE4224505C2 - Vorrichtung an Motorseglern mit einklappbarem Triebwerk - Google Patents
Vorrichtung an Motorseglern mit einklappbarem TriebwerkInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C31/00—Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/02—Gliders, e.g. sailplanes
- B64C31/024—Gliders, e.g. sailplanes with auxiliary power plant
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
- Superstructure Of Vehicle (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Motorseg
lern mit einem Triebwerk, das aus einer Betriebsstellung
in eine Ruhestellung im Rumpf einklappbar ist und um
gekehrt.
Motorsegler der vorstehend angegebenen Gattung
sind bekannt Hinter der Pilotenkabine ist dabei im
Rumpf ein Aufnahmeraum vorgesehen, der das Trieb
werk und die Luftschraube aufnimmt. Der Aufnahme
raum ist in der Regel durch eine Klappe verschließbar.
Das Triebwerk und die Luftschraube werden zur Inbe
triebnahme um ein Gelenk am vorderen Ende des Auf
nahmeraumes herausgeschwenkt und in die Betriebs
stellung über dem Rumpf gebracht.
In dieser Stellung kann der Motor gestartet werden.
Wenn vom Motorbetrieb auf Segelbetrieb übergegan
gen werden soll, wird der Motor angehalten, die Luft
schraube wird in senkrecht stehender Stellung fixiert,
und die Luftschraube und das Triebwerk werden zusam
men in den Aufnahmeraum zurückgeklappt, um den
Luftwiderstand möglichst gering zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An
ordnung zu treffen, die das Triebwerk in der Ruhestel
lung sicher festhält, wobei die Einrichtung aber die Be
wegung des Triebwerkes aus der Ruhestellung in die
Betriebsstellung und umgekehrt nicht behindern soll.
Ein wesentliches Element ist hierbei, daß der Ein- und
Ausklappvorgang vom Piloten durch Handbetrieb vor
genommen werden soll, um zu vermeiden, daß Servo
einrichtungen notwendig werden, die den Aufwand und
insbesondere das Gewicht des Motorseglers vergrö
ßern würden.
Zur Lösung der vorstehend angegebenen Aufgabe
geht die Erfindung von einer Vorrichtung der eingangs
angegebenen Gattung aus. Erfindungsgemäß wird vor
geschlagen, daß im Aufnahmeraum des Rumpfes für das
Triebwerk eine verstellbare Sicherungs- bzw. Halteein
richtung vorgesehen ist, die aus einer Sicherungsstel
lung, in der eine Raste das Triebwerk festhält, in eine
Freigabe- und Einraststellung verstellbar ist, wobei an
der Sicherungseinrichtung ein vom Pilot zu betätigen
der Seilzug oder dergleichen angreift zur Verstellung
der Sicherungseinrichtung in die Freigabestellung ge
gen die Wirkung einer Feder sowie einer Dämpfungs-
und Verzögerungseinrichtung für die Schließbewegung
und daß an der Sicherungseinrichtung eine Schrägfläche
vorgesehen ist, die beim Einrastvorgang mit dem Trieb
werk zusammenwirkt.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird die
Aufgabe vollständig gelöst. Die Sicherungs- und Halte
einrichtung hält das Triebwerk und die damit verbun
dene Luftschraube im Aufnahmeraum sicher fest. Die
auf die Sicherungs- und Halteeinrichtung wirkende Fe
der hält das Triebwerk in der gewünschten Stellung.
Auch bei Erschütterungen ergibt sich keine Relativbe
wegung.
Wenn nun das Triebwerk aus dem Aufnahmeraum
ausgefahren werden soll, bedient der Pilot zunächst den
Seilzug oder eine ähnliche Einrichtung, ein Gestänge
oder dergleichen. Dadurch wird die Sicherungseinrich
rung in die Freigabestellung gebracht. Eine besondere
Sicherung der Freigabestellung oder eine manuelle Be
tätigung dieser Stellung ist dabei nicht notwendig. Diese
Aufgabe übernimmt die Dämpfungs- oder Verzöge
rungseinrichtung, die eine vorbestimmte, wenn ge
wünscht auch einstellbare Zeit die Sicherungseinrich
tung in der Freigabestellung hält. Es bleibt genügend
Zeit, daß der Pilot eine Kurbel oder eine ähnliche Ein
richtung bedient, um das Triebwerk hochzuklappen. So
bald das Triebwerk von der Sicherungseinrichtung frei
gekommen ist kann die Sicherungseinrichtung in die
Sicherungsstellung zurückkehren, ohne daß dies auf den
Vorgang des Ausklappens des Triebwerks von Bedeu
tung wäre.
Soll das Triebwerk eingeklappt werden, betätigt das
Triebwerk die Sicherungseinrichtung und drückt diese
zurück. Nach der Verzögerung, die sich durch die
Dämpfungseinrichtung ergibt, kehrt die Sicherungsein
richtung in die Sicherungsstellung zurück und hält das
Triebwerk fest.
Der Aufwand für die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist verhältnismäßig gering. Dennoch wird eine sichere
Halterung des Triebwerkes erreicht und auch die Bedie
nung des Triebwerkes nicht nennenswert erschwert.
Insbesondere bleibt es möglich, daß der Pilot mit einer
Hand den Ausklappvorgang bewirkt. Fehlbedienungen
sind praktisch nicht möglich.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Sicherungseinrichtung aus einem Schwenkhebel
besteht. Dabei ist es günstig, wenn der Schwenkhebel
zweiarmig ausgebildet ist. Der eine, im wesentlichen
senkrecht stehende Arm weist die hakenartige Raste
mit der Schrägfläche auf. Am anderen, winklig abste
henden Arm greift der Seilzug und die Feder mit der
Dämpfungseinrichtung an. Es wurde gefunden, daß hier
durch die einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen
Vorrichtung platzsparend untergebracht werden kön
nen.
Von Vorteil ist wenn auf der Schrägfläche ein Belag
aufgesetzt ist. Dieser kann beispielsweise aus einem
Kunststoff bestehen, der ein gutes Gleiten sicherstellt,
so daß nur wenig Widerstand entsteht, wenn das Trieb
werk eingeklappt wird.
Vorteilhaft ist es, wenn der Schwenkhebel auf einen
Kontrollschalter einwirkt der durch geeignete Signal
mittel dazu dient dem Piloten anzuzeigen, welche Stel
lung die Sicherungseinrichtung jeweils einnimmt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines klappbaren Triebwer
kes eines Motorseglers mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
Fig. 2 die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in vergrößertem Maßstab.
Im Rumpf 2 des nicht näher dargestellten Motorseg
lers ist ein Aufnahmeraum 1 vorgesehen, der das Trieb
werk 3 mit der Luftschraube 12 aufnimmt. Der Trieb
werksträger 13 ist dabei um das Gelenk 14 verschwenk
bar, so daß das Triebwerk aus der in der Fig. 1 mit
strichpunktierten Linien angedeuteten Betriebsstellung
in den Aufnahmeraum 1 eingeklappt bzw. aus dem Auf
nahmeraum herausgeklappt werden kann. Die Mittel
für diese Klappbewegung, die Gestänge, Seilzüge oder
dergleichen sind nicht näher dargestellt.
Am Triebwerk 3 ist ein Ansatz 5 angeordnet, der mit
der Sicherungs- und Halteeinrichtung 4 (vgl. Fig. 1) zu
sammenwirkt. Anstelle eines solchen Ansatzes 5 kann
auch ein Zusammenwirken mit einem anderen Bauteil
des Triebwerkes 3 bzw. der Luftschraube 12 erfolgen.
Die Sicherungs- und Halteeinrichtung besteht im we
sentlichen aus dem Schwenkhebel 4, der um das Gelenk
15 verschwenkbar ist. Der eine Arm 9 dieses Schwenk
hebels 4 besitzt die Schrägfläche 8 und unterhalb der
Schrägfläche eine Raste 16, die in der Sicherungs- und
Haltestellung mit dem Ansatz 5 zusammenwirkt.
An dem anderen Arm 10 greift der Seilzug 6 an, der
über eine Rolle 17 zur Pilotenkabine geführt ist.
Der Arm 10 wirkt ferner mit einer Feder- und Dämp
fungseinrichtung 7 zusammen, die sich bei 18 am Rumpf
abstützt. Die Feder dieser Einrichtung 7 versucht dabei
den Schwenkhebel 4 in der Darstellung der Fig. 2 im
Uhrzeigersinn zu verstellen. Die Dämpfungseinrichtung
im Inneren der Einrichtung 7 verzögert und dämpft die
se Schwenkbewegung. Dem Zug am Seilzug 6 setzt da
gegen die Dämpfungseinrichtung keinen nennenswer
ten Widerstand entgegen.
Der Arm 10 wirkt ferner auf einen Kontrollschalter
11, der mit geeigneten Einrichtungen in der Pilotenkabi
ne verbunden ist.
Wenn das Triebwerk aus der Betriebsstellung, die in
der Fig. 1 mit strichpunktierten Linien gezeigt ist, in die
Ruhestellung im Aufnahmeraum 1 zurückgeklappt wird,
drückt am Ende der Bewegung der Ansatz 5 gegen die
Schrägfläche 8 und verstellt den Schwenkhebel 4 gegen
die Wirkung der Feder der Einrichtung 7. Der Ansatz 5
kann dabei die Stellung erreichen, die in der Fig. 2 mit
ausgezogenen Linien dargestellt ist. Die Feder wird nun
den Schwenkhebel 4 mit Verzögerung wieder in die
Sicherungsstellung zurückbringen. Damit ist die Ruhe
stellung gesichert.
Will der Pilot das Triebwerk ausfahren und in Betrieb
setzen, übt er zunächst einen Zug am Seilzug 6 auf. Die
Raste 16 gibt dabei den Ansatz 5 frei. Auch wenn der
Seilzug nunmehr losgelassen wird, gelangt der
Schwenkhebel 4 erst mit Verzögerung in die Siche
rungsstellung zurück. Diese Zeit reicht aus, um das
Triebwerk etwas anzuheben, derart, daß der Schwenk
hebel 4 den Ansatz 5 nicht mehr erreicht. Dennoch be
findet sich der Schwenkhebel in einer Einraststellung,
um die nächste Ruhestellung zu sichern.
Claims (5)
1. Vorrichtung an Motorseglern mit einem Trieb
werk, das aus einer Betriebsstellung in eine Ruhe
stellung im Rumpf einklappbar ist und umgekehrt,
dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahmeraum
(1) des Rumpfes (2) für das Triebwerk (3) eine ver
stellbare Sicherungs- bzw. Halteeinrichtung (4)
vorgesehen ist, die aus einer Sicherungsstellung, in
der eine Raste (5) das Triebwerk (3) festhält, in eine
Freigabe- und Einraststellung verstellbar ist, wobei
an der Sicherungseinrichtung (4) ein vom Pilot zu
betätigender Seilzug (6) oder dergleichen angreift
zur Verstellung der Sicherungseinrichtung (4) in die
Freigabestellung gegen die Wirkung einer Feder
sowie einer Dämpfungs- und Verzögerungseinrich
tung (7) für die Schließbewegung und daß an der
Sicherungseinrichtung (4) eine Schrägfläche (8)
vorgesehen ist, die beim Einrastvorgang mit dem
Triebwerk (3) zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (4) aus ei
nem Schwenkhebel besteht.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (4) zweiarmig ausgebildet ist,
wobei der eine, im wesentliche senkrechtstehende
Arm (9) die hakenartige Raste mit der Schrägfläche
(8) aufweist und am anderen, winklig abstehenden
Arm (10) der Seilzug (6) oder dergleichen und die
Feder mit der Dämpfungseinrichtung (7) angreifen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägfläche (8) einen aufgesetzten Belag
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungseinrichtung bzw. der Schwenk
hebel (4) auf einen Kontrollschalter (11) einwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224505 DE4224505C2 (de) | 1992-07-24 | 1992-07-24 | Vorrichtung an Motorseglern mit einklappbarem Triebwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224505 DE4224505C2 (de) | 1992-07-24 | 1992-07-24 | Vorrichtung an Motorseglern mit einklappbarem Triebwerk |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224505A1 DE4224505A1 (de) | 1994-01-27 |
DE4224505C2 true DE4224505C2 (de) | 2001-04-19 |
Family
ID=6464027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924224505 Expired - Fee Related DE4224505C2 (de) | 1992-07-24 | 1992-07-24 | Vorrichtung an Motorseglern mit einklappbarem Triebwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224505C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2230688C1 (ru) * | 2003-08-08 | 2004-06-20 | Демин Александр Павлович | Универсальный летательный аппарат тяжелее воздуха |
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1992
- 1992-07-24 DE DE19924224505 patent/DE4224505C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE4224505A1 (de) | 1994-01-27 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GROB AEROSPACE GMBH, 86874 TUSSENHAUSEN, DE |
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Inventor name: GROB, BURKHART, DIPL.-ING. ETH DR.H.C., 86825 , DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |