DE4223409A1 - Gangschalteinrichtung fuer wechselgetriebe - Google Patents
Gangschalteinrichtung fuer wechselgetriebeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H63/00—Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
- F16H63/02—Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
- F16H63/08—Multiple final output mechanisms being moved by a single common final actuating mechanism
- F16H63/20—Multiple final output mechanisms being moved by a single common final actuating mechanism with preselection and subsequent movement of each final output mechanism by movement of the final actuating mechanism in two different ways, e.g. guided by a shift gate
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gangschalteinrichtung nach
der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten
Art.
Aus Gründen des Schaltkomforts ist es erwünscht, die
erforderliche Schaltkraft am Schalthebel während der
Schaltung zu verändern. Insbesondere soll zum Schalt
ende hin, während der der sogenannte zweite Schalt
punkt mit einem erhöhten Kraftbedarf auftritt, die
Schaltkraft möglichst vergleichmäßigt werden.
In der GB-PS 7 75 138 ist hierfür eine Möglichkeit auf
gezeigt. Dabei wird der wirksame Hebelarm des Schalt
fingers verändert. Hierzu ist darin vorgeschlagen, daß
sowohl beim Schaltfinger als auch bei der Nut der
Schaltschiene jeweils zwei verschiedene konkav-konvexe
Kurventeile den Übertragungskontakt herstellen.
Nachteilig bei dieser Ausführung ist jedoch, daß die
Gestaltung der kontaktierenden Kurventeile nur so aus
geführt ist, daß nur in eine Richtung eines Schalt
schiebeweges ein Schaltvorgang möglich ist, bei dem
der gewünschte Schaltkomfort auftritt. Bezüglich der
anderen Schaltrichtung, z. B. zum ersten Gang hin, wird
in dieser Druckschrift ausgeführt, daß hierfür die
Schaltkraft kleiner sei, und damit mit konstanter
Übersetzung geschalten werden könne. Tatsächlich ist
es jedoch so, daß keine Kontur für den Schaltfinger
und/oder die Schaltnut aufgefunden werden konnte, die
ohne Kollision mit der jeweiligen anderen Schaltrich
tung ein Schalten in dem gewünschten Sinne in beide
Richtungen ermöglicht. Ein weiterer Nachteil dieser
vorbekannten Konstruktion liegt darin, daß zwangsweise
ein großes Spiel vorhanden sein muß, was auf Kolli
sionsprobleme bei den Konturen zurückzuführen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, für die Schaltpaarung eine Ausgestaltung zu
finden, die eine ausreichende Übersetzungsänderung
über dem Schaltweg ermöglicht und die darüberhinaus
symmetrisch ist, so daß im Bedarfsfalle beide Schalt
richtungen genutzt werden können. Außerdem sollte we
nigstens in der Neutral- und in den jeweiligen End
stellungen ein spielfreies Kontaktieren der Flanken
oder ein vorgegebenes Spiel möglich sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale ge
löst.
Durch die angegebene Kontur des Schaltfingers wird in
überraschender Weise erreicht, daß die Schaltkraft
über dem Schaltweg vergleichmäßigt wird, wodurch sich
ein weitgehend konstantes Durchschaltgefühl für den
Fahrer einstellt. Hierzu sind ausreichend große Über
setzungsänderungen über dem Schaltweg möglich, wobei
hinzukommt, daß die gewählte Kontur ohne Beeinträch
tigung der jeweils anderen Kontur auch dann möglich
ist, wenn zwei Schaltrichtungen vorhanden sind und die
vorstehend genannte Aufgabe für beide Schaltrichtungen
gelöst werden soll.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
kann vorgesehen sein, daß der Schaltfinger am der
Schaltnut zugewandten Ende stumpf ausläuft.
In der Praxis hat sich nämlich herausgestellt, daß
sich dann, wenn die logarithmischen Spiralen nicht
unter Bildung eines spitzen Endes des Schaltfingers
auslaufen, eventuelle Verklemmungen, die insbesondere
durch Fertigungstoleranzen auftreten könnten, vermie
den werden.
Eine mögliche Ausgestaltung hierfür kann darin beste
hen, daß der Schaltfinger am der Schaltnut zugewandten
Ende stumpf ausläuft.
Durch diese Ausgestaltung des unteren Endes des
Schaltfingers ist es möglich, im Bedarfsfalle ein
genau definiertes Spiel einzustellen. Ebenso kann auf
diese Weise ein Überweg für den Schaltweg geschaffen
werden.
Im allgemeinen wird man die auf den Schaltseiten lie
genden Seitenwände der Schaltnut senkrecht ausführen.
In einer Weiterbildung der Erfindung könnte jedoch
auch vorgesehen werden, daß die Schaltnut der Schalt
schiene eine Trapezform aufweist, die sich zum Nutbo
den der Schaltnut hin verjüngt, was gegebenenfalls für
spezielle Fälle von Vorteil wäre.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtanordnung des Schaltgestänges in
dem für die Erfindung maßgeblichen Bereich;
Fig. 2 die Ansicht des erfindungsgemäßen Schaltfin
gers in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 die Ausgestaltung der Schaltnut in der Schalt
schiene;
Fig. 4 eine graphische Darstellung einer Schaltfin
gerkontur für verschiedene Dimensionen in ei
ner Halbansicht;
Fig. 5 die Übersetzung bzw. deren Änderung in Abhän
gigkeit vom Verschiebeweg für gewählte Haupt
abmessungen in graphischer Darstellung;
Fig. 6 in graphischer Darstellung das Spiel zwischen
Schaltfinger und Schaltschiene und den Ver
schiebeweg der Schaltschiene für die in Fig. 5
gewählten Abmessungen.
Die Gangschalteinrichtung bzw. das dargestellte
Schaltgestänge ist grundsätzlich von bekannter Bauart,
weshalb nachfolgend nur auf die für die Erfindung we
sentlichen Teile näher eingegangen wird. Der Schalt
vorgang wird über eine Schaltwelle 1 eingeleitet, die
sich in Pfeilrichtung verdrehen kann. Auf der Schalt
welle ist ein Schaltfinger 2 befestigt, der in eine
Schaltschiene 3 mit seinem Unterteil eingreift. Die
Schaltschiene 3, die sich linear verschiebt (siehe
Pfeile), ist mit einer Schaltgabel 4 versehen, die in
eine Schaltmuffe 5 eingreift. Die Schaltmuffe 5 schal
tet Zahnräder 6 und 7.
Entscheidend für die Funktion bezüglich eines ge
wünschten Schaltkomforts ist der in der Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab dargestellte Schaltfinger 2. Der
Schaltfinger 2 ist auf gegenüberliegenden Seiten, die
für die Schaltbewegung vorgesehen sind, im oberen Be
reich jeweils mit sich gegenüberliegenden Kurventeilen
8 und 8′ als Kreisbogenteile versehen. An die beiden
Kreisbogenteile 8 und 8′ schließen sich in Richtung zu
einer Schaltnut 10, die in die Schaltschiene 3 einge
bracht ist, und in die der Schaltfinger 2 mit seinem
unteren Teil ragt, logarithmische Spiralen 9 und 9′
an. Die mathematische Formel für die gewählte loga
rithmische Spirale ist:
r = r0 mal exp (m mal phi).
Dabei ist:
r0 = der Bezugsradius der Spirale,
m = der Tangentenwinkel der Spirale,
phi = der laufende Winkel der Spirale.
m = der Tangentenwinkel der Spirale,
phi = der laufende Winkel der Spirale.
Um einen glatten und gleichmäßigen Übergang zwischen
den Kreisbogenteilen und den logarithmischen Spiralen
zu erreichen, wird man im allgemeinen den Bezugsradius
r0 der Spirale so wählen, daß r0 wenigstens annähernd
auch dem Kreisradius entspricht. Hierzu ist es ledig
lich erforderlich, daß man aus der Spiralform einen
entsprechenden Abschnitt auswählt.
In der Fig. 4 ist hierzu in grafischer Darstellung ein
Beispiel für angegebene Breiten und Längen des ent
sprechenden Teiles des Schaltfingers 2 hälftig bzw.
bis zur Mittelebene des Schaltfingers dargestellt.
Im oberen Teil der Kurve ist der Kreisbogenteil 8 mit
einem Radius r0 dargestellt, an den sich nach unten
die logarithmische Spirale 9 anschließt.
Anstelle des in der Fig. 2 dargestellten spitz auslau
fenden Endes des Schaltfingers 2 ist in der Fig. 4 ein
stumpfes Ende 11 mit einem Übergangsradius 12 darge
stellt.
Vorgaben für die Ausgestaltung der Kontur des Schalt
fingers sind u. a. die Gleitreibungszahl, der maximale
Bauraum und der gewünschte Gesamtverschiebeweg mit dem
zugehörigen Schaltwinkel der Schaltwelle 1.
Die Spielfreiheit in der Neutralstellung und in den
symmetrischen Endstellungen, falls hier nicht ein ge
wünschtes Spiel vorgegeben werden soll, wird durch
den Übergang der Schaltfingergeometrie von der Kreis
kontur zu der logarithmischen Spirale realisiert.
Die Fig. 5 zeigt für gewünschte Hauptabmessungen die
Übersetzung bzw. die Änderung, abhängig vom Verschie
beweg der Schaltschiene und zwar ausgehend von der
Mittel- oder Neutralstellung des Schaltfingers 2. Die
durchgezogene Linie 13 stellt dabei die Übersetzung im
Bereich der Kreisbogen- bzw. Kugelabschnitte dar, wäh
rend die gestrichelte Linie 14 den Übersetzungsbereich
der logarithmischen Spirale darstellt.
In Verlängerung des gewählten Schaltweges mit 10 mm
ist horizontal gestrichelt ein Überweg 15 von insge
samt 2 mm angegeben, der z. B. durch einen Endradius am
unteren Ende des Schaltfingers 2 realisiert werden
kann. Durch diesen Überweg 15 kann ein vorgegebenes
Spiel in den Endstellungen eingestellt werden. Wie er
sichtlich, lassen sich aus der Fig. 5 jeweils die Be
reiche entnehmen, in welchen die Kreiskontur und die
Spiralkontur in Kontakt mit den Wänden der Schaltnut
in der Schaltschiene 2 sind.
Die Fig. 6 zeigt das Spiel zwischen dem Schaltfinger 2
und der Schaltschiene 3 bzw. der Schaltnut in der
Schaltschiene 3 und den Verschiebeweg der Schaltschie
ne 3 und zwar in Abhängigkeit vom Auslenkwinkel des
Schaltfingers 2 für die in der Fig. 5 gewählten Abmes
sungen.
Die Linie 16 zeigt dabei wiederum den Bereich, in
welchem der Kreisabschnitt 8 bzw. 8′ trägt, während
die gestrichelte Linie 17 den Bereich darstellt, in
welchem die logarithmische Spirale 9 bzw. 9′ trägt.
Der Schaltwinkel Theta stellt den Verdrehwinkel um die
Schaltwelle 1 dar. Die Linie 18 zeigt das Spiel s.
Wie aus der Linie 16 ersichtlich ist, beginnt diese
nicht bei exakt "0" sondern ungefähr bei einem Winkel
von 0,6 Grad. Dieser Winkel wird als Spiel verbraucht,
bis der Schaltfinger 2 an einer Wand der Schaltnut 10
anliegt.
Im allgemeinen wird man die beiden Nutwände der
Schaltnut senkrecht ausführen. Falls es für Spezial
zwecke gewünscht wird, um eine andere Übersetzung zu
erreichen, kann man die Nutwände auch trapezförmig mit
nach unten zum Nutgrund hin sich verjüngender Form
ausführen. In der Fig. 3 ist diese Ausgestaltung ge
strichelt dargestellt. In der Fig. 5 ist hierzu mit
der gestrichelten Linie 19 der entsprechende Verlauf
der Übersetzung im Bereich der logarithmischen Spirale
dargestellt. Wie ersichtlich, ist die mögliche
Übersetzung bei trapezförmigen Wänden der Schaltnut
geringer.
Bezugszeichenliste
1 Schaltwelle
2 Schaltfinger
3 Schaltschiene
4 Schaltgabel
5 Schaltmuffe
6 Zahnrad
7 Zahnrad
8 Kurventeil
8′ Kurventeil
9 Spirale
9′ Spirale
10 Schaltnut
11 stumpfes Ende
12 Übergangsradius
13 Linie
14 Linie
15 Überweg
16 Linie
17 Linie
18 Linie
19 Linie
2 Schaltfinger
3 Schaltschiene
4 Schaltgabel
5 Schaltmuffe
6 Zahnrad
7 Zahnrad
8 Kurventeil
8′ Kurventeil
9 Spirale
9′ Spirale
10 Schaltnut
11 stumpfes Ende
12 Übergangsradius
13 Linie
14 Linie
15 Überweg
16 Linie
17 Linie
18 Linie
19 Linie
Claims (7)
1. Gangschalteinrichtung für Wechselgetriebe mit
einem Schaltgestänge, das eine Schaltwelle (1) mit
einem Schaltfinger (2) besitzt, der eine Schalt
schiene (3) betätigt, wobei der Schaltfinger (2)
mit einem profilierten Ende versehen ist, das in
eine Schaltnut (10) der Schaltschiene (3) ein
greift,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende des Schaltfingers (2) wenigstens in die
Schaltrichtung mit einem Kreisbogenteil (8, 8′)
versehen ist, an den sich zum Ende des Schalt
fingers (2) hin eine logarithmische Spirale (9, 9′)
anschließt.
2. Gangschalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die logarithmische Spirale (9,9′) wenigstens annä
hernd der mathematischen Gleichungsform r = r0 mal
exp (m mal phi) entspricht.
3. Gangschaltgetriebe nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei, in entgegengesetzte Richtungen liegende
Schaltrichtungen vorgesehen sind.
4. Gangschaltgetriebe nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaltfinger (2) am der Schaltnut (10) zuge
wandten Ende stumpf ausläuft.
5. Gangschaltgetriebe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich am der Schaltnut (10) zugewandten Ende an die
logarithmische Spirale (9, 9′) noch ein Kreisbogen
abschnitt (11, 12) oder ein abgerundeter Abschnitt
anschließt.
6. Gangschaltgetriebe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
für den Schaltweg ein Überweg vorgesehen ist.
7. Gangschaltgetriebe nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltnut (10) der Schaltschiene (3) eine
Trapezform besitzt, die sich zum Nutboden der
Schaltnut (10) hin verjüngt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223409 DE4223409A1 (de) | 1992-07-16 | 1992-07-16 | Gangschalteinrichtung fuer wechselgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223409 DE4223409A1 (de) | 1992-07-16 | 1992-07-16 | Gangschalteinrichtung fuer wechselgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223409A1 true DE4223409A1 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=6463351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924223409 Withdrawn DE4223409A1 (de) | 1992-07-16 | 1992-07-16 | Gangschalteinrichtung fuer wechselgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4223409A1 (de) |
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1992
- 1992-07-16 DE DE19924223409 patent/DE4223409A1/de not_active Withdrawn
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