DE4223351A1 - Verfahren zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre

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DE4223351A1
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Helmut Dr Bechtel
Wolfram Czarnojan
Stefan Gruhlke
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/38Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)
  • Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre, deren Phosphorbeschichtung im Innenraum der Kathodenstrahlröhre bedeckungsfrei am Bildschirm angeordnet ist, wobei der Innenraum mittels einer Vakuumpumpe evakuiert und danach gasdicht verschlossen wird.
Kathodenstrahlröhren mit freiliegender Phosphorschicht (ohne Aluminiumbedeckung) sind z. B. Feldemitterröhren (vergl. Information Display 5, 1989, Seiten 17 ff, oder I.E.E.E. Trans. E.D. 36, 1989, Seiten 225 ff). Auch derartige Röhren müssen abschließend evakuiert werden (vergl. Valvo Berichte, 1974, Seite 77 ff).
Es ist bekannt (Philips Tech. Rev. 1989, Seiten 335 ff), daß die Helligkeit des Lumineszenzlichts bei gegebener Intensität der Elektronenbestrahlung mit der Zeit in Abhängigkeit der Ladungsmenge des Elektronenbeschusses abnimmt (Degradation).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß die alterungsbedingte Degradation geringer wird.
Die Lösung gelingt dadurch, daß während des Evakuierens ein nicht-oxidierendes hydrolisierbares Gas während eines begrenzten Zeitintervalls in den Innenraum mit einem Partialdruck eingeleitet wird, welcher wesentlich größer als der zu erreichende End-Vakuumdruck der Kathodenstrahlröhre ist, daß danach die Evakuierung ohne weitere Gaszufuhr bis zum Erreichen des End-Vakuumdrucks fortgesetzt und dann die Kathodenstrahlröhre gasdicht verschlossen wird.
Auf Phosphorkristallen angelagerte OH-Gruppen sind in wesentlichem Ausmaß für die Degradation verantwortlich, insbesondere dann, wenn zur Herstellung der Phosphatschicht silikathaltige Bindematerialien verwendet werden. Das erfindungsgemäß eingeleitete Gas wird durch Reaktion mit den OH-Ionen hydrolisiert. Im Falle von BCl3 wird HCl abgespalten und beim Evakuieren abgesaugt.
Ein nicht-oxidierendes Gas ist vorteilhaft, weil eine Oxidation der Phosphoroberfläche deren Lumineszenzwirkung beeinträchtigen würde. Ein besonders geeignetes Gas ist BCl3. Dem Fachmann sind jedoch zahlreiche gleichwirkende Gase bekannt, insbesondere Halogenide, wie z. B. GeCl4.
Eine Verminderung der Degradation versuchte man bisher durch Erhitzen der Phosphorschicht auf etwa 350°C zu erreichen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man jedoch wesentlich bessere Ergebnisse. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, für das erfindungsgemäße Verfahren sehr viel niedrigere Erhitzungstemperaturen anzuwenden. Eine bevorzugte Lösung ist deshalb dadurch gekennzeichnet, daß die Evakuierung bei Temperaturen im Bereich von 50°C bis 250°C, insbesondere bei etwa 100°C, durchgeführt wird.
Bei relativ niedrigen Elektronenenergien von bis zu 5 keV, wie sie bei flachen Kathodenstrahlröhren der eingangs genannten Art üblich sind, führt das Heizen der Phosphorschicht im Vakuum auf 350°C nicht zu einer ausreichenden Verminderung der Degradation, weil die Phosphoroberfläche bei hohen Temperaturen so verändert wird, daß eine höhere Empfindlichkeit gegen Elektronenbeschuß entsteht. Bei niedrigeren Temperaturen von etwa 100°C ist zwar die rein thermische Entfernung der OH-Gruppen von der Phosphoroberfläche sehr viel weniger wirksam. In Verbindung mit der erfindungsgemäßen Zufuhr eines hydrolisierbaren Gases resultiert jedoch eine Verminderung der Degradation in einem bisher nicht erreichten Ausmaß.
Zur Verminderung der Degradation ist es ausreichend, daß der Partialdruck p des hydrolisierbaren Gases und die Zeit t von dessen Aufrechterhaltung derart gewählt sind, daß sich eine Flächenstoßrate der Moleküle des hydrolisierbaren Gases ergibt, welche mindestens den Wert hat, welcher sich bei Verwendung von BCl3 und einem Produkt p·t=0,8·10-3 mbar·min ergibt. Höhere Werte der Flächenstoßrate verbessern das Degradationsverhalten nicht mehr wesentlich.
Die Erfindung wird anhand der Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt Degradationskennlinien von ZnS:Ag bei verschiedenen Verfahrensparametern.
In der Figur ist die relative Intensität i/io der bei 4 keV Elektronenenergie gemessenen Lumineszenzstrahlung in Abhängigkeit der je cm2 der Phosphoroberfläche auf gebrachten Ladungsmenge dargestellt.
Kennlinie 1 ergab sich, nachdem keine besonderen Maßnahmen zur Verbesserung des Degradationsverhaltens vorgesehen wurden, also bei einer Evakuierung im Bereich der Raumtemperatur und ohne Einleitung eines hydrolisierbaren Gases.
Kennlinie 2 wurde gemessen, nachdem die Evakuierung bei 350°C und ohne Zufuhr eines hydrolisierbaren Gases durchgeführt wurde.
Überraschend ergaben sich bei 100°C (70 min) und ohne Zufuhr eines hydrolisierbaren Gases gemäß Kennlinie 3 sogar bessere Werte als nach Kennlinie 2.
Bei erfindungsgemäßer Herstellung ergab sich die vorteilhafte Kennlinie 4. Während des Evakuierens wurde 10 min ein BCl3-Partialdruck von 10-4 mbar bei einer Temperatur von 100°C aufrechterhalten.
Wichtig ist, daß nach der Phase der Einleitung des hydrolisierbaren Gases keine wasserdampfhaltigen Gase wie Atmosphärenluft an die Phosphoroberfläche gelangen können, da sonst das Degradationsverhalten wieder erheblich verschlechtert wird.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre, deren Phosphorbeschichtung im Innenraum der Kathodenstrahlröhre bedeckungsfrei am Bildschirm angeordnet ist, wobei der Innenraum mittels einer Vakuumpumpe evakuiert und danach gasdicht verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Evakuierens ein nicht-oxidierendes hydrolisierbares Gas während eines begrenzten Zeitintervalls in den Innenraum mit einem Partialdruck eingeleitet wird, welcher wesentlich größer als der zu erreichende End-Vakuumdruck der Kathodenstrahlröhre ist, daß danach die Evakuierung ohne weitere Gaszufuhr bis zum Erreichen des End-Vakuumdrucks fortgesetzt und dann die Kathodenstrahlröhre gasdicht verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Evakuierung bei Temperaturen im Bereich von 50°C bis 250°C, insbesondere bei etwa 100°C, durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Partialdruck (p) des hydrolisierbaren Gases und die Zeit (t) von dessen Aufrechterhaltung derart gewählt sind, daß sich eine Flächenstoßrate der Moleküle des hydrolisierbaren Gases ergibt, welche mindestens den Wert hat, welcher sich bei Verwendung von BCl3 und einem Produkt p·t=0,8·10-3 mbar·min ergibt.
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