DE4223309A1 - Transportvorrichtung, enthaltend vertikal und horizontal bewegbare Hebearme - Google Patents
Transportvorrichtung, enthaltend vertikal und horizontal bewegbare HebearmeInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/74—Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
- B65G47/90—Devices for picking-up and depositing articles or materials
- B65G47/91—Devices for picking-up and depositing articles or materials incorporating pneumatic, e.g. suction, grippers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruches.
Sie dient zum Aufnehmen, Transportieren und Abgeben von Gegenständen,
insbesondere von Bauteilen, wie sie beispielsweise in der Elektronik
industrie verwendet werden.
Es sind bereits Transportvorrichtungen bekannt, die dazu dienen,
Gegenstände, Bauteile, insbesondere für elektronische Zwecke, von einem
bestimmten zu Punkt/entnehmen und entweder über eine Zwischenzentrierung
oder direkt zur Endablage transportieren. In der Endablage
werden die Gegenstände dann entsprechend positioniert, wobei auch
eine Auflagekraft ausgeübt werden kann. Bei den bekannten Systemen
bewegen sich die bewegbaren Arme zwischen zwei Endanschlägen, die
die Ausgangs- und Endposition festlegen. Diese Systeme haben den
Nachteil, daß für den Rückweg der bewegbaren Arme ein Leerhub
erforderlich ist. Außerdem sind die Systeme schwierig in genauer Lage
zu positionieren und relativ aufwendig herzustellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Transportvorrichtung
zu schaffen, die einfach herstellbar ist, bei der keine Leerhübe
erforderlich sind und die dabei sehr genau positionbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Transportvorrichtung gemäß dem
Kennzeichen des Hauptanspruches. Die Unteransprüche geben bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
Dadurch, daß die bewegbaren Arme als Rotationsarme ausgebildet sind,
die um eine zentrale vertikale Schwenkachse um 360° und mehr
schwenkbar sind, ist es möglich, mehr als einen Rotationsarm vorzu
sehen, wobei die Rotationsarme so kombiniert werden können, daß
zumindest einer der Rotationsarme jeweils eine Aufnahmeoperation
durchführt, während ein weiterer Rotationsarm eine entsprechende
Abgabeoperation durchführt. Auf diese Weise ist ein kontinuierliches
Arbeiten der Transportvorrichtung möglich, die Notwendigkeit eines
Leerhubs für die Rückführung eines leeren Arms zur Neuaufnahme
entfällt. Da die Rückführung des Arms nach der Abgabe des Gegenstands
in der gleichen Umfangsrichtung erfolgt wie die Führung des Arms
mit dem aufgenommenen Gegenstand, fallen die beiden Transportzyklen
für Hin- und Rücktransport zeitlich zusammen. Durch das Vorsehen
von mehr als zwei Armen kann darüber hinaus auch die Transportzeit
noch verkürzt werden, da der Transportweg bei einer Anzahl a von
Rotationsarmen nur noch den entsprechenden Winkelbruchteil in
Umfangsrichtung benötigt, der dem Abstand der Rotationsarme entspricht.
Die Rotationsarme sind bevorzugt an einem Schwenkgehäuse so befestigt,
daß sie demontierbar sind. Werden entsprechend genügend Befestigungs
möglichkeiten für die Schwenkarme am Rotationsgehäuse vorgesehen,
so können innerhalb des zur Verfügung stehenden Raumes beliebig viele
Schwenkarme am Rotationsgehäuse befestigt werden, wodurch die
Transportleistung der Transportvorrichtung erheblich gesteigert werden
kann.
Die Zahl der Rotationsarme a kann im allgemeinen eins bis zwölf
betragen. Bevorzugt werden aus den diskutierten Gründen zwei bis sechs
Rotationsarme verwendet.
Die Rotationsarme werden in Winkelstellungen von 360°/n zueinander
an dem Schwenkgehäuse befestigt, wobei n eine ganze Zahl im Bereich
von 1 bis 12 sein kann. In Übereinstimmung mit den obigen Ausführungen
über die Anzahl der Rotationsarme kann n bevorzugt im Bereich ganzer
Zahl zwischen 2 und 6 liegen.
Die Aufrechterhaltung des erwünschten Vakuums innerhalb der Transport
vorrichtung geschieht auf folgende Weise:
Die Schwenkachse weist Achskanäle auf, deren Anzahl der Zahl der
möglichen Rotationsarme entspricht, wobei jeder der Achskanäle in
Verbindung steht mit jeweils einem zugeordneten Ringraum im oberen
Teil der Schwenkachse, wobei die Ringräume umgeben bzw. nach außen
begrenzt sind von einem Rotationskopfgehäuse des oberen
Schwenkgehäuses, in das Verbindungsarme für die jeweiligen
Vakuumleitungen zu den Rotationsarmen einsetzbar sind. Da das
Rotationskopfgehäuse gegenüber den einzelnen Ringräumen abgedichtet
ist, kann auch während der Drehbewegung des Schwenkgehäuses um
die Schwenkachse das Vakuum aufrechterhalten werden.
Das obere Schwenkgehäuse mit den Rotationsarmen ist in Z-Richtung
durch geeignete Vorrichtungen anhebbar, es ist in angehobenem Zustand
um die vertikale Schwenkachse drehbar. Im abgesenkten Zustand wird
es durch Arretierungen festgelegt. Diese Arretierungen bestehen
vorzugsweise aus zwei Kugelkränzen, wobei beide Kugelkränze die gleiche
Anzahl von seitlich sich berührenden Kugeln aufweisen. Wird das
Schwenkgehäuse abgesenkt, so daß die beiden Kugelkränze
ineinandergreifen, so werden diese in einer Stellung gegeneinander
arretiert, die einem seitlichen Versatz um einen halben Kugeldurchmesser
entsprechen. Da die Kugeln der Kugelkränze aus gehärtetem Material
sehr genau geschliffen werden können, läßt sich mit einer größeren
Anzahl von Kugeln eine hohe Zentriergenauigkeit des Schwenkgehäuses
mit den daran befestigten Schwenkarmen erzielen. Durch das
Ineinandergreifen der Kugeln erfolgt die Zentrierung mit der
Absenkbewegung des Schwenkgehäuses automatisch und spiel frei.
Die vorgesehene Auflagekraft, mit der das Bauteil in der Ablageposition
aufgelegt und angepreßt werden kann, läßt sich nach der Absenkung
des Schwenkgehäuses mit einem entsprechenden Druckzylinder, der auf
einen Hebel am Ende des Rotationsarmes einwirkt, auf den
transportierten und abgelegten Gegenstand aufbringen.
Die Erfindung wird anschließend unter Bezugnahme auf die Figuren
beispielhaft näher erläutert. In den Figuren zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Transportvorrichtung im Schnitt;
Fig. 2 die Möglichkeit der Anordnung mehrerer Rotationsarme
mit a = 1, 2, 3, 4 und 6;
Fig. 3 eine Ansicht des Schwenkgehäuses mit einem angesetzten
Rotationsarm von oben;
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt des Rotationsarmes mit
seiner Befestigung am Schwenkgehäuse;
Fig. 5 ein Anwendungsbeispiel der Transportvorrichtung mit zwei
Rotationsarmen für den Transport von zwei im Winkel
von 180° gelegenen Stationen; und
Fig. 6 einen entsprechenden Transport zwischen zwei Stationen
im Winkel von 90°.
Die in Fig. 1 gezeigte Transportvorrichtung 10 weist einen an der
rechten Seite ausgezeichneten Rotationsarm 12 auf. Ein
gegenüberliegender zweiter Rotationsarm ist lediglich mit seiner
Aufhängung angedeutet. Die Rotationsarme sind an einem Schwenkgehäuse
20 befestigt, das von zylindrischer Gestalt ist. Das Schwenkgehäuse
20 ist auf eine vertikale Drehachse 48 auf gesetzt, die von einem
Schrittmotor 40 über einen Antrieb 42 in Rotationsbewegung versetzt
wird. Die gesamte Drehachse 48 ist mit ihrer Lagerung auf einer
Basisplatte 46 befestigt. Die Drehbewegung des Schrittmotors 40 kann
in geeigneter Weise durch eine nicht dargestellte Steuerung entsprechend
den gewünschten Geschwindigkeiten, Standzeiten und Standzeitabständen
gesteuert werden.
Auf das obere Ende der Drehachse 48 ist das Schwenkgehäuse 20
auf gesetzt, das mit der Drehachse 48 um die starre Achse 14 rotiert.
Die starre Achse 14 enthält Achskanäle 16 in einer Anzahl, die der
Anzahl der anzubringenden Rotationsarme 12 entspricht. Diese Achskanäle
16 dienen der Vakuumführung von der Vakuumpumpe (nicht gezeigt)
zu den Rotationsarmen 12, die über Ringkammern 18, Verbindungsarme
24 und Vakuumleitungen 26 zu den Vakuumsaugnäpfen 50 erfolgen. Dabei
greifen die Verbindungsarme 24 so in die durch Simmerringe 52
abgedichteten Ringkammern 18 ein, daß in jeder Rotationsstellung des
Schwenkgehäuses 20 eine einwandfreie Vakuumführung zu den
Rotationsarmen 12 hin gewährleistet ist. Die Achskanäle 16 stehen
in Verbindung mit jeweils einem zugeordneten Ringraum 18 um den
oberen Teil der Achse 14, wobei die Ringräume 18 umgeben sind von
einem Rotationskopfgehäuse 22 des oberen Schwenkgehäuses 20, in das
Verbindungsarme 24 für die jeweiligen Vakuumleitungen 26 der
Rotationsarme 12 einfügbar sind.
Das Schwenkgehäuse 20 ist durch einen Hebemechanismus 54 in
Z-Richtung, d. h. nach oben, anhebbar, wobei der Hub etwa bis zu
20 mm betragen kann. In angehobenem Zustand ist das Schwenkgehäuse
20 mit seiner Drehachse 48 frei um die starre vertikale Schwenkachse
14 um beliebige Winkelgrade, d. h. also auch um mehr als 360°,
verschwenkbar. Auf diese Weise ist keine Rückbewegung aller
schwenkenden Teile erforderlich, vielmehr kann eine einmal gewählte
Umfangsrichtung der Schwenkbewegung immer beibehalten werden. In
abgesenktem Zustand wird das Schwenkgehäuse 20 durch eine Arretierung
28 festgelegt, die aus zwei Kugelkränzen 30, 32 bestehen, die in
abgesenktem Zustand mit ihren Kugeln 34 ineinandergreifen. Aufgrund
der kugelförmigen Geometrie stellen sich dabei die beiden Kugelkränze
30, 32 so ein, daß beide Kränze um einen halben Kugeldurchmesser
gegeneinander versetzt sind. Diese Arretierung ist im Rahmen des durch
den gesteuerten Schrittmotor vorgegebenen Winkels äußerst genau, da
die Kugelform der Kugeln 34 äußerst genau reproduzierbar ist.
Innerhalb der jeweiligen Rotationsarme 12 verlaufen die Vakuumleitungen
26 bis zu den Vakuumsaugnäpfen 50 am unteren äußeren Ende der
Rotationsarme 12. Die Vakuumsaugnäpfe 50 bestehen im allgemeinen
aus zylinderförmigen Buchsen, sie können aber in ihrer äußeren
Gestaltung auch der Form der zu transportierenden Gegenstände angepaßt
sein.
Der Anpreßdruck, der mit den Rotationsarmen 12 auf den zu
transportierenden und zu befestigenden Gegenstand ausgeübt werden
kann, wird vermittels eines Druckzylinders 56 auf ein Hebelsystem
58 übertragen, der mit der oberen Lagerung 60 des Vakuumsaugnapfes
50 in Verbindung steht. Durch Verschieben des Lagerpunktes 62 des
Hebelsystems 58 läßt sich der Anpreßdruck variieren.
Claims (9)
1. Transportvorrichtung, enthaltend vertikal und horizontal bewegbare
Hebearme mit Vakuumsaugvorrichtungen zum Aufnehmen,
Transportieren und Abgeben von Gegenständen, wie z. B. Bauteilen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die bewegbaren Hebearme als Rotationsarme (12) ausgebildet sind,
die um eine zentrale vertikale Achse (14) um 360° und
mehr schwenkbar sind.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationsarme (12) an einem Schwenkgehäuse (20)
demontierbar befestigt sind.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahl der Rotationsarme (12) a = 1 bis 12 beträgt.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahl der Rotationsarme a = 2 bis
6 beträgt.
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationsarme (12) in Winkelstellungen von 360°/n
zueinander am Schwenkgehäuse (20) befestigbar sind, wobei n
eine ganze Zahl von 1 bis 12 ist.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß n eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist.
7. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse (14) Achskanäle (16) zur
Vakuumführung aufweist, deren Anzahl der Zahl der möglichen
Anzahl der Rotationsarme (12) entspricht, wobei jeweils einer
der Achskanäle (16) in Verbindung steht mit jeweils einem zuge
ordneten Ringraum (18) um den oberen Teil der Achse (14), wobei
die Ringräume (18) umgeben sind von einem Rotationskopfgehäuse
(22) des oberen Schwenkgehäuses (20), in das Verbindungsarme
(24) für die jeweiligen Vakuumleitungen (26) der Rotationsarme
(12) einfügbar sind.
8. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Schwenkgehäuse (20) in Z-Richtung
anhebbar ist, in angehobenem Zustand um die vertikale
Achse (14) schwenkbar ist und im abgesenkten Zustand durch
Arretierungen (28) festgelegt wird.
9. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretierung (28) durch zwei übereinander
liegende Kugelkränze (30, 32) gebildet wird, die gleiche Anzahl
von Kugeln (34) aufweisen, wobei die beiden Kugelkränze (30,
32) in Umfangsrichtung um einen halben Kugeldurchmesser
gegeneinander versetzt sind.
Priority Applications (2)
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DE4223309A DE4223309A1 (de) | 1992-07-15 | 1992-07-15 | Transportvorrichtung, enthaltend vertikal und horizontal bewegbare Hebearme |
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- 1993-07-06 WO PCT/EP1993/001752 patent/WO1994002393A1/de active Application Filing
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