DE4223257A1 - Schaltungsanordnung zur Demodulation eines frequenzmodulierten Signals - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Demodulation eines frequenzmodulierten SignalsInfo
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Description
Bei der Signalübertragung werden die von einem Sender
abgestrahlten (meist hochfrequenten) Signale oftmals
frequenzmoduliert, d. h. mit einer bestimmten Trägerfre
quenz gemischt. Im Empfänger oder zur Weiterverarbei
tung müssen die modulierten Signale wieder demoduliert
werden; üblicherweise werden dazu FM-Demodulatoren aus
Multiplizierer, Phasenschieber (beispielsweise ein ab
gleichbarer Schwingkreis) und Ausgangsfilter eingesetzt
- zur Frequenzdemodulation können daneben auch PLL oder
FLL mit spannungsgesteuertem Oszillator (VCO) verwendet
werden.
Der Demodulator muß auf die an seinem Eingang an
liegende Sollfrequenz abgestimmt werden; beispielsweise
wird im Fernsehbereich bei SECAM-Signalen die Informa
tion in frequenzmodulierten Paketen mit zwei Trägerfre
quenzen von 4,25 MHz und 4,406 MHz übertragen. Der De
modulator muß dabei auf die Mitte der beiden Träger
frequenzen - Sollfrequenz also 4,328 MHz - abgeglichen
werden. Da der Abgleich auf die Sollfrequenz manuell
erfolgt, beispielsweise durch Verstellen der Spule des
Schwingkreises, ist ein hoher Aufwand - verbunden mit
hohen Kosten - gegeben und beim Demodulator aufgrund
der Abgleichoption mehr externe Anschlußpins vonnöten;
weiterhin werden bei Parameteränderungen oder sonstigen
Schwankungen jeweils neue Abgleichvorgänge erforder
lich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schal
tungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 anzugeben, bei der der Abstimmvorgang
des Demodulators auf die Sollfrequenz vereinfacht be
ziehungsweise automatisiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
und Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Schaltungsanordnung der Erfindung umfaßt neben der
Demodulatorstufe eine mit dieser verbundene Abgleich
schaltung. Durch die Abgleichschaltung wird das an den
beiden differentiellen Signalausgängen der Demodulator
stufe anstehende Ausgangssignal verarbeitet und in Ab
hängigkeit der Spannung an diesen beiden Ausgängen
- diese Spannung ist ein Maß für die Abweichung der
Oszillatorfrequenz des VCOs von der Eingangs-Sollfre
quenz der Demodulatorstufe - eine schwankungsfreie
Korrekturspannung erzeugt; mit dieser Korrekturspannung
wird über einen Steuereingang der Demodulatorstufe die
Spannung am VCO und damit auch die Ausgangsspannung der
Demodulatorstufe solange geändert, bis Sollfrequenz und
Oszillatorfrequenz übereinstimmen. Aufgrund dieser Re
gelung (mittels negativer Rückkopplung) ist ein automa
tischer Abgleich der Demodulatorstufe auf die Sollfre
quenz möglich; es wird also unabhängig von
Parameterschwankungen, Bauelementestreuungen oder Tem
peratureinflüssen die jeweils geforderte Sollfrequenz
eingestellt.
Vorzugsweise wird durch Schaltungsmittel der Ab
gleichschaltung eine (feste) Grobeinstellung auf die
Sollfrequenz vorgenommen und durch die Korrekturspan
nung der jeweilige Feinabgleich durchgeführt.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Schal
tungsanordnung mit Demodulatorstufe und Abgleichschal
tung dargestellt, anhand dem die Wirkungsweise des Ab
gleichvorgangs erläutert werden soll.
Die Schaltungsanordnung besteht aus der Demodulator
stufe mit dem Signaleingang A, den beiden diffe
rentiellen Signalausgängen B, C, dem Referenzausgang E
und dem Steuereingang D sowie der Abgleichschaltung 2,
die an den Demodulator-Ausgängen B, C, E und am Demodula
tor-Eingang D mit der Demodulatorstufe verbunden ist.
Die Demodulatorstufe ist aus dem spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) 10, dem Teiler 11, den Multiplizierern
12, 13, 14, dem Phasenschieber 15 und Elementen zur Bil
dung der differentiellen Ausgänge aufgebaut. Die
Abgleichschaltung 2 besteht aus der Pufferstufe 20, dem
Integrator 21 (beispielsweise ein Komparator mit Strom
ausgang und nachgeschaltetem Kondensator), mit der Puf
ferstufe 22, dem Bewertungsglied 23, dem Vorein
stellungs-Widerstand 24 und dem Summierglied 25.
Am Signaleingang A der Demodulatorstufe 1 liegt das
Eingangssignal mit der zu demodulierenden Sollfrequenz
an, das nach der Demodulation beispielsweise am Signal
ausgang B nachfolgenden Schaltungsteilen zugeführt
wird; an diesem Schaltungsausgang B steht eine be
stimmte Spannung (die "Sollspannung") an, die von der
Sollfrequenz und Kennfaktoren (Steilheit etc.) der
Schaltungsglieder der Demodulatorstufe 1 abhängt. Um
eine korrekte Durchführung der Demodulation zu gewähr
leisten, muß die Freischwingungsfrequenz des VCOs 10
exakt auf die Sollfrequenz des Eingangsignals abge
stimmt werden. Zur Voreinstellung des VCOs 10 auf die
Sollfrequenz ist der Widerstand 24 vorgesehen, der mit
einer am Referenzausgang E der Demodulatorstufe 1 an
liegenden Referenzspannung (Uref) - diese gibt einen
DC-Arbeitspunkt für die Abgleichschaltung 2 vor -
beaufschlagt wird und daraus einen bestimmten Strom
erzeugt, mit dem über das Summierglied 25 sowie den
Steuereingang D der VCO 10 angesteuert wird. Weichen
die Sollfrequenz am Signaleingang A der Demodu
latorstufe 1 und die Frequenz des VCOs 10 voneinander
ab (beispielsweise durch Temperaturschwankungen, Para
meterschwankungen oder Bauelementestreuungen), entsteht
am Ausgang B eine Spannungsdifferenz gegenüber der
"Sollspannung", die von der Abgleichschaltung 2 ausge
wertet wird. Dazu wird die an den beiden differenti
ellen Ausgängen B, C anliegende Spannung der Pufferstufe
20 zugeführt, die den Mittelwert dieser beiden
Spannungen bildet und somit einen festen DC-
Arbeitspunkt für die nachfolgenden Komponenten der Ab
gleichschaltung 2 vorgibt; d. h. die DC-Arbeitsspannung
ist unabhängig gegenüber Betriebsspannungsschwankungen,
Parameterschwankungen, Herstellungsstreuungen etc.
Das Ausgangssignal der Pufferstufe 20 wird auf den
positiven Eingang des Komparators der Integratorstufe
21 gegeben, an dessen negativen Eingang die Si
gnalspannung eines differentiellen Ausgangs (bsp. Aus
gang B) der Demodulatorstufe 1 anliegt. Diese beiden
Spannungen werden vom Komparator miteinander verglichen
und dessen Ausgangssignal vom Speicherglied C ge
speichert; über die Pufferstufe 22 (Impedanzwandler)
und den Bewertungs-Widerstand 23 (dieser bestimmt die
"Steilheit" der Regelung) wird die Ausgangsspannung der
Integratorstufe 21 dem Summierglied 25 über den Wider
stand 23 als Korrekturstrom zugeführt und zu dem vom
Voreinstellungs-Widerstand 24 erzeugten Strom addiert
oder von diesem subtrahiert. Über den Ausgang des Sum
mierglieds 25 und den Steuereingang D der Demodula
torstufe 1 wird der Strom am VCO 10 entsprechend so
lange verändert, bis die Spannungsdifferenz zwischen
der Sollspannung und der Spannung am Ausgang B der
Demodulatorstufe 1 minimiert bzw. der Mittelwert des
Spannungswerts von zwei aufeinanderfolgenden Zeilen bei
SECAM-Signal-Demodulation gleich Null ist, d. h. bis
Sollfrequenz und Oszillatorfreischwingungsfrequenz
übereinstimmen. Das Integrationsglied 21 muß für SECAM-
Demodulation tastbar angesteuert werden, indem am
Steuereingang des Komparators ein Schalter 26 vorge
sehen wird, über den der Komparator akti
viert/deaktiviert wird.
Beispielsweise dient die beschriebene Schaltungsanord
nung im Fernsehbereich zur Demodulation des SECAM-
Farbartsignals, bei dem die Farbart-Information in auf
einanderfolgenden Zeilen jeweils mit der Frequenz f1 =
4,25 MHz und f2 = 4,406 MHz übertragen wird. Die Soll
frequenz, auf die die Demodulatorstufe eingestellt wer
den muß, beträgt in diesem Fall 1/2 · (f1 + f2), also
4,328 MHz. Der Komparator des Integrationsglieds 21
wird vom "burst-key"-Impuls BK (über diesen wird die
Zeilensynchronisation vorgenommen) tastbar angesteuert.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zur Demodulation eines frequenz
modulierten Signals, mit einer einen spannungsgesteuer
ten Oszillator (10) aufweisenden Demodulatorstufe (1),
dadurch gekennzeichnet, daß in der Schaltungsanordnung
eine Abgleichschaltung (2) mit zwei Eingängen vorgese
hen ist, daß die beiden Eingänge der Abgleichschaltung
(2) jeweils an einen (differentiellen) Signalausgang
(B, C) der Demodulatorstufe (1) angeschlossen sind, daß
der Ausgang der Abgleichschaltung (2) an einen
Steuereingang (D) der Demodulatorstufe (1) angeschlos
sen ist, und daß durch Schaltungsmittel der Abgleich
schaltung (2) eine schwankungsfreie Korrekturspannung
gebildet wird, mit der der am Steuereingang (D) der
Demodulatorstufe (1) angeschlossene spannungsgesteuerte
Oszillator (10) beaufschlagt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abgleichschaltung (2) folgende
Schaltungsmittel aufweist: eine Pufferstufe (20), deren
beide Eingänge jeweils mit einem Signalausgang (B, C)
der Demodulatorstufe (1) verbunden sind, ein
Integrationsglied (21), dessen erster Eingang mit dem
Ausgang der Pufferstufe (20) und dessen zweiter Eingang
mit einem Ausgang (B) der Demodulatorstufe (1)
verbunden ist, und ein mit dem Ausgang des Integrati
onsglieds (21) verbundenes Pufferglied (22), dessen
Ausgang mit dem Steuereingang (D) der Demodulatorstufe
(1) verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausgang des Pufferglieds (22) mit dem
ersten Eingang eines Summierglieds (25) verbunden ist,
dessen Ausgang den Steuereingang (D) der Demodulator
stufe (1) bildet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Eingang des Summierglieds (25)
mit einem Referenzausgang (E) der Demodulatorstufe (1)
verbunden ist, an dem eine Referenzspannung (Uref) an
liegt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Referenzausgang (E) der Demodulator
stufe (1) über einen Voreinstellungs-Widerstand (24)
mit dem zweiten Eingang des Summierglieds (25) verbun
den ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Integrationsglied
(21) als Komparator mit Stromausgang und nachfolgendem
Speicherglied (C) ausgebildet ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Integrationsglied (21) über einen
Steuereingang tastbar ansteuerbar ist.
8. Verwendung einer Schaltungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 zur Demodulation des SECAM-Farbartsi
gnals.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223257 DE4223257C2 (de) | 1992-07-15 | 1992-07-15 | Schaltungsanordnung zur Demodulation des SECAM-Farbartsignals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223257 DE4223257C2 (de) | 1992-07-15 | 1992-07-15 | Schaltungsanordnung zur Demodulation des SECAM-Farbartsignals |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223257A1 true DE4223257A1 (de) | 1994-01-20 |
DE4223257C2 DE4223257C2 (de) | 1994-07-14 |
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ID=6463262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924223257 Expired - Fee Related DE4223257C2 (de) | 1992-07-15 | 1992-07-15 | Schaltungsanordnung zur Demodulation des SECAM-Farbartsignals |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4223257C2 (de) |
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- 1992-07-15 DE DE19924223257 patent/DE4223257C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4223257C2 (de) | 1994-07-14 |
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