DE4222178C2 - Vorrichtung zur Vorbehandlung von lignozellulosehaltigen Spänen - Google Patents

Vorrichtung zur Vorbehandlung von lignozellulosehaltigen Spänen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/04Pressure vessels, e.g. autoclaves

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorbehandlung von lignozellulosehaltigen Spänen mit einem unter erhöhtem Druck stehenden Wasserdampf.
Es ist bekannt, lignozellulosehaltige Späne mit einem unter erhöhtem Druck stehenden Wasserdampf zu behandeln (EP-A-186 503). Aus den derart vorbehandelten Spänen werden nach deren Trocknung durch Zugabe eines wärmehärtenden Bindemittels, wie Phenolformaldehydharz, beleimte Späne hergestellt, aus denen unter Druck und Wärmezugabe beispielweise Profilkörper gepreßt werden können. Durch die Vorbehandlung der Späne mit Wasserdampf erhöhten Drucks ist die Zellstruktur der lignozellulosehaltigen Späne in der Weise verändert worden, daß die aus den beleimten Spänen gepreßten Profilkörper eine wesentlich geringere Quellfähigkeit besitzen.
Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die lignozellulosehaltigen Späne in großer Menge wirtschaftlich vorbehandelt werden können.
Dieses technische Problem ist erfindungsgemäß durch einen Autoklav mit Deckel gelöst, der um seine Querachse drehbar gelagert und mit einem Drehantrieb versehen ist, welcher in beiden senkrechten Stellungen anhaltbar und im Bereich der Drehachse mit einem Anschluß für den Wasser­ dampf versehen ist.
Eine solche Vorrichtung gestattet nicht nur eine wirksame Vorbehandlung der lignozellulosehaltigen Späne, sondern sie kann bei entsprechender Ausgestaltung auch als vollautomatische Anlage ausgebildet sein. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Anspruch 2 enthalten. Sie ist nachstehend anhand der Figur erläutert, welche schematisch ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zeigt.
Bei dem aus der Figur ersichtlichen Ausführungsbeispiel sind zwei Autoklaven 1 und 2 vorhanden, welche in nachstehend noch näher erläuterten Weise zusammenwirken. Jeder Autoklav ist um seine Querachse 3 drehbar gelagert und jeweils mit einem Antrieb 4 bzw. 5 versehen, welcher die Autoklaven in Rotation versetzen kann. Jeder Autoklav ist mit einem Deckel 6 bzw. 7 versehen, welcher beispielsweise seitlich wegschwenkbar sein soll.
An einer Seite ist die Querachse 3 der Autoklaven 1 und 2 als Anschlußstutzen 8 und 9 zur Zuführung des Wasserdampfes ausgebildet. Diese Anschlußstutzen sind unter Zwischenschaltung der Ventile 10 und 11 über eine Rohrleitung miteinander verbunden. Außerdem ist jeder Anschlußstutzen über eine weitere Rohrleitung, in welcher die Ventile 12 und 13 ange­ ordnet sind, mit dem Kondensatbehälter 14 verbunden. An die Verbindungsleitung zwischen den Ventilen 11 und 11 ist der Dampferzeuger 16 über das Ventil 15 angeschlossen.
Die in der Figur gezeigte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Nach Öffnen des Deckels 6 wird der Autoklav 1 in der gezeigten Stellung mit den lignozellulosehaltigen Spänen gefüllt. Nach Schließen und Verriegeln des Deckels 6 wird dem Autoklav 1 durch Öffnen der Ventile 10 und 15 vom Dampferzeuger 16 Wasserdampf zugeführt, bis im Autoklav der gewünschte Druck aufgebaut ist. Dann wird der Autoklav während der gesamten oder wenigstens einem Teil der Behandlungsdauer rotiert. Durch das Rotieren des Autoklaven wird eine schnelle und intensive Durchmischung der Späne mit dem Wasserdampf erreicht. Dadurch wird auch eine Kondensatbildung weitgehend vermieden.
Nach Beendigung der Behandlung wird das Ventil 15 geschlossen und der Autoklav 1 in einer Drehstellung angehalten, in welcher der Deckel 6 oben liegt. Inzwischen ist auch der Autoklav 2 mit Spänen gefüllt und mit dem Deckel 7 verschlossen worden. Es werden die Ventile 10 und 11 so lange geöffnet, bis sich in beiden Autoklaven der gleiche Druck eingestellt hat. Dann wird das Ventil 10 geschlossen und das Ventil 15 geöffnet, so daß sich im Autoklav 2 der erforderliche Enddruck aufbauen kann.
Gleichzeitig wird das Ventil 12 geöffnet, damit der Druck im Autoklav 1 abgebaut wird. Wenn dies erreicht ist, wird der Deckel 6 geöffnet und nach einer halben Umdrehung des Autoklaven 1 die behandelten Späne in einen - nicht gezeigten - Sammelbehälter entleert. Nachdem der Autoklav 1 erneut um eine halbe Umdrehung gedreht worden ist, nimmt er wieder die aus der Figur ersichtliche Stellung ein und kann erneut gefüllt werden.
In den Dampf-Zu- und Ableitungen sind Drosselvorrichtungen vorgesehen, mit denen die Einleitung des Wasserdampfes in die Autoklaven bzw. die Ableitung des Wasserdampfes aus den Autoklaven nicht explosionsartig erfolgt. Dadurch wird insbesondere bei einer Druckabsenkung und Dampfableitung eine schlagartige Expansion der Fasern vermieden, welche die Zellstruktur der Fasern zerstören könnte.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Vorbehandlung von lignozellulosehaltigen Spänen mit einem unter erhöhtem Druck stehenden Wasserdampf, gekennzeichnet durch einen Autoklav (1, 2) mit Deckel (6, 7), der um seine Querachse (3) drehbar gelagert und mit einem Drehantrieb (4, 5) versehen ist, welcher in beiden senkrechten Stellungen anhaltbar und im Bereich der Querachse mit einem Anschluß (8, 9) für den Wasserdampf versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Autoklaven in der Weise zusammengeschaltet und ihre Arbeitsweise derart gesteuert ist, daß der Wasserdampf nach Beendigung der Spänebehandlung in dem einen Autoklav in den anderen Autoklav geleitet und nach Druckausgleich der Druck in dem zweiten Autoklav durch Zufuhr von Wasserdampf aus einem Dampferzeuger (16) erhöht wird.
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