DE4221504C2 - Selbstfahrendes Servicefahrzeug - Google Patents
Selbstfahrendes ServicefahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer
selbstfahrenden Serviceeinrichtung sowie einer Übermittlungs
vorrichtung für diese selbstfahrende Serviceeinrichtung gemäß
den Oberbegriffen der Ansprüchen 1 und 9.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung
sind z. B. aus der DE 29 49 944 A1 bekannt.
In der Praxis sind die Arbeitsstellen einer Dubliermaschine
oder einer automatischen Spulmaschine nebeneinander angeord
net. In einer Arbeitsstelle bzw. Dublierstelle einer Dublier
maschine werden dabei zwei Fäden von zwei fadenzuführseitigen
Fadenlieferspulen zu einem einzigen Faden dubliert, welcher
auf eine auflaufspulenseitige Auflaufhülse aufgewickelt wird,
um eine Auflaufspule zu bilden. In einer Arbeitsstelle bzw.
Spulstelle einer automatischen Spulmaschine wird dagegen ein
Faden von einer Spinnspule auf eine Auflaufhülse aufgespult,
um eine Auflaufspule zu bilden. An einer Gruppe der vorste
hend beschriebenen Arbeitsstellen ist eine Fadenverbindeein
richtung oder eine Spulenabzieheinrichtung als ein selbstfah
rendes Servicefahrzeug bzw. selbstfahrende Serviceeinrichtung
vorgesehen, welche sich entlang der Arbeitsstellen hin- und herbe
wegt und welche an einer Arbeitsstelle anhält, an der ein Fa
denbruchsignal bzw. ein Signal für die Unterbrechung des Fa
denlaufes ausgegeben wurde, um ein Fadenverbindevorgang
durchzuführen, oder an der die Herstellung einer Auflaufspule
beendet worden ist, um das Abziehen einer Spule
durchzuführen.
Eine Fadenverbindeeinrichtung für eine Dubliermaschine erfor
dert eine Reihe von Handhabungsvorgängen, wie das Abziehen
eines Fadenendes von einer auflaufspulenseitigen Spule mit
tels einer Saugeinrichtung, das Trennen der Fadenenden in
zwei Fäden, das anschließende Führen dieser beiden Fäden zu
zwei Fadenverbindeabschnitten und das Verbinden der zwei Fä
den mit zwei fadenzuführseitigen Fadenenden, welche ebenfalls
zu diesen Fadenverbindeabschnitten mittels einer Zuführein
richtung geführt werden. Eine vorgegebene Vorgehensweise im
Zusammenhang mit den vorstehend genannten Handhabungsvorgän
gen ist ebenfalls für die Arbeitsstellen einer Spulmaschine
erforderlich. So muß u. a. ein Fadenende von der spulmaschi
nen- bzw. auflaufspulenseitigen Auflaufspule durch eine Saug
einrichtung abgezogen werden, wobei es notwendig ist, die
spulmaschinenseitige Auflaufspule in die zum Umspulvorgang
entgegengesetzte Richtung zu drehen und die spulmaschinensei
tige Auflaufspule nach Beendigung des Fadenverbindevorganges
wieder in normale Richtung zu drehen. Alle diese Handhabungs
vorgänge können durch die vorstehend beschriebene selbstfah
rende Serviceeinrichtung durchgeführt werden.
Um die vorstehend beschriebenen Handhabungsvorgänge an jeder
der Arbeitsstellen der Spulmaschine bzw. Dubliermaschine
durchführen zu können, war in der Vergangenheit der selbst
fahrende Servicewagen mit einer mechanischen Handhabungsein
richtung versehen, um die jeweilige Arbeitsstelle entspre
chend steuern bzw. handhaben zu können. Jedoch muß sich der
selbstfahrende Servicewagen von dem einen Ende zu dem anderen
Ende einer Gruppe von Arbeitsstellen hin- und her bewegen und
an einer bestimmten Arbeitsstelle anhalten, für die ein
Spulenabziehvorgang bzw. ein Fadenverbindevorgang angefordert
worden ist, um diesen angeforderten Bedienungs- bzw.
Handhabungsvorgang durchzuführen. Aus diesem -Grund wird
gewünscht, daß das Fahrzeug so leicht wie möglich ist. Es
wird bereits darüber nachgedacht, daß eine Anzahl von
Signalleitungen zwischen den Arbeitsstellen und dem
selbstfahrenden Servicewagen einzeln verlegt werden, um eine
besondere Arbeitsstelle auszuwählen. Jedoch wirft dies das
Problem auf, daß eine extrem große Anzahl von verschiedenen
Leitungen erforderlich wird und somit die gesamte Vorrichtung
einen komplizierten Aufbau erhält.
Aus der eingangs genannten DE 29 49 944 A1 geht eine Einrichtung zur Informa
tionsübertragung zwischen einer Regalfördereinrichtung,
welche Gegenstände zwischen den Regalen eines Warenlagers
transportiert, und einer Bezugsstation hervor. Die
Informationsübertragung erfolgt hierbei durch optische
Signalübertragung von der beweglichen Regalfördereinrichtung
auf die feste Bezugsstation und umgekehrt. Eine weitere
Verbindung zwischen der Bezugsstation und dem
Regalförderfahrzeug zur Informationsübertragung besteht
nicht.
Weiterhin geht aus der DE 36 15 852 C2 eine Infrarot-Daten
übertragungseinrichtung hervor, die an Vorrichtungen einge
setzt werden kann, bei denen die eine Teilnahmestation an der
Datenübertragung stationär und die andere mobil ausgebildet
ist. Eine über die Infrarot-Datenübertragung hinausgehende
Datenübertragung findet nicht statt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Übertragen von Daten zwischen einer selbstfahrenden Service
einrichtung und Arbeitsstellen sowie eine Übermittlungsein
richtung hierzu zu schaffen, mit denen eine Aktivierung einer
aus einer Anzahl von Arbeitsstellen ausgewählten
Arbeitsstelle und eine Kommunikation zwischen dieser
Arbeitsstelle sowie der Serviceeinrichtung mit einer geringen
Anzahl von Signalleitungen möglich wird.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche
1 und 9 gelöst.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe sieht die Erfindung der
vorliegenden Anmeldung eine selbstfahrende Serviceeinrichtung
vor, die sich zwischen einer Anzahl von Arbeitsstellen be
wegt, um Bedienungs- und/oder Handhabungsvorgänge, wie Faden
verbindevorgänge, Spulenabnahmevorgänge, Fadenansetzvorgänge
usw. in den Arbeitsstellen durchzuführen, wobei ein gemeinsa
mer Bus für das Anlegen oder Entnehmen eines elektrischen Be
darfsignals vorgesehen ist und wobei jede Arbeitsstelle mit
diesem Bus verbunden ist. Darüber hinaus ist jede Arbeits
stelle und die Serviceeinrichtung mit einer Licht-Sende-Emp
fängereinrichtung versehen, wobei die Serviceeinrichtung ein
Lichtsignal nur zu einer besonderen bzw. ausgewählten, der
Serviceeinrichtung gegenüberliegenden Arbeitsstelle übermit
telt und dieses Lichtsignal nur durch diese Arbeitsstelle
empfangen wird, wodurch nur diese besondere Arbeitsstelle
durch dieses Lichtsignal in Betrieb gesetzt wird. Es ist wei
terhin ein Schaltung vorgesehen, um es zu ermöglichen, daß
ein zu dieser Arbeitsstelle zugeführtes und von dieser Ar
beitsstelle weggeführtes elektrisches Signal entlang des Bus
ses weitergegeben werden kann.
Nur die ausgewählte Arbeitsstelle, welche ein Lichtsignal von
der Serviceeinrichtung empfängt, wird in Betrieb gesetzt. Es
ist eine Schaltung vorgesehen, um zu ermöglichen, daß ein von
der Arbeitsstelle abgegebenes oder der Arbeitsstelle zuge
führtes elektrisches Signal entlang des Busses weitergegeben
werden kann. Wird beispielsweise die Serviceeinrichtung ge
genüber der bestimmten Arbeitsstelle positioniert, für welche
eine Handhabung angefordert worden ist, und wird von der
Serviceeinrichtung ein Antwortsignal auf das
Anforderungssignal für Handhabungsvorgänge durch ein
Lichtsignal geliefert, so wird nur die bestimmte
Arbeitsstelle, welche das Antwortsignal erhalten hat,
aktiviert, um einen notwendigen Befehl von der
Serviceeinrichtung über den Bus zu empfangen. Es ist
hierdurch möglich, die Arbeitsstellennummer der bestimmten
Arbeitsstelle zu erkennen, welche ein Lichtsignal von der
Serviceeinrichtung empfangen hat und diese über den Bus zu
betätigen.
Da die Aktivierung der bestimmten Arbeitsstelle durch das
Lichtsignal mittels eines Satzes von Licht-Sender-Empfänger
einrichtungen für alle Arbeitsstellen erreicht werden kann,
ist die vorgeschlagene Lösung extrem einfach und ökonomisch
im Vergleich zu den Serviceeinrichtungen, bei welchen
Wählsignalleitungen an allen Arbeitsstellen vorhanden sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie Ausführungsbei
spiele werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine konzeptionelle Ansicht zur wahlweisen Kon
trolle der Arbeitsstellen gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Beispiel für eine Schaltung einer Licht-
Sende-Empfängereinrichtung gemäß Fig. 1; und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Er
findung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten selbstfahrenden Serviceeinrich
tung sind eine Anzahl n von Arbeitsstellen 10, insbesondere
Spulstellen, nebeneinander angeordnet. Eine Serviceeinrich
tung 11 zur Durchführung verschiedener Servicehandlungen ist
so angeordnet, daß sich die Serviceeinrichtung 11 auf einer
entlang der Arbeitsstellen 10 angeordneten Führungsschiene 12
frei hin- und herbewegen kann. Obwohl dies nicht dargestellt
ist, handelt es sich bei der Arbeitsstelle 10 um eine Du
blierstelle für eine Dubliermaschine, bei welcher zwei Zuge
führte Fäden, die von zwei Spulen an der Zuführseite abgezo
gen werden, dubliert werden zu einem einzelnen Faden, welcher
auf eine Auflaufhülse aufgewickelt wird, um eine Auflaufspule
zu bilden. Auf der anderen Seite umfaßt die Serviceeinrich
tung 11 eine Fadenverbindeeinrichtung bzw. Fadenansetzein
richtung, welche an der Arbeitsstelle anhält, an welcher ein
Fadenbruch bzw. die Unterbrechung des Fadenlaufes stattgefun
den hat, um einen Fadenverbindevorgang bzw. ein Fadenansetzen
durchzuführen. In dem Fall, in dem die Serviceeinrichtung
eine Spulenabzieheinrichtung ist, hält die Spulenabziehein
richtung an der Arbeitsstelle an, an der eine vollbewickelte
Auflaufspule vorhanden ist, um die vollbewickelte Auflauf
spule von einem Auflaufspulenhaltearm zu entfernen und eine
neue Auflaufhülse dieser Arbeitsstelle zuzuführen, um das
Aufwickeln eines wie auch immer vorher bearbeiteten Fadens
durchzuführen.
Sowohl die Arbeitsstelle 10 als auch die Serviceeinrichtung
11 sind mit einer Licht-Sende-Empfängereinrichtung 13, 14
versehen, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, so daß sich auf
eine Anforderung einer Servicehandhabung beziehende Lichtsi
gnale RQST von der Arbeitsstelle 10 und sich auf eine Antwort
beziehende Lichtsignale ACK der Serviceeinrichtung 11
abgegeben bzw. empfangen werden können. Die Licht-Sende-
Empfängereinrichtungen 13, 14 befinden sich in einer
gegenüberstehenden Position, wenn die Serviceeinrichtung 11
an der Arbeitsstelle 10 angehalten hat. Das
Anforderungssignal RQST für eine Servicehandhabung von einer
Steuereinrichtung 15 an der Arbeitsstelle 10 wird in Form
eines Lichtsignals zu der Serviceeinrichtung 11 gesendet,
d. h. von der Licht-Sende-Empfängereinrichtung 13 zu der
Licht-Sende-Empfängereinrichtung 14. Wenn der
Fadenverbindevorgang stattfinden kann, wird das Lichtsignal
ACK als Antwort auf gleiche Weise von der Serviceeinrichtung
11 an die Arbeitsstelle 10 abgegeben.
Ein Befehlsbus 16 ist hierbei als ein gemeinsamer Bus zur
Übermittlung oder zum Empfang eines elektrischen Anforde
rungssignals mit Bezug zu der vorstehend erwähnten Anzahl n
an Arbeitsstellen vorgesehen, mit welchem die Steuereinrich
tung 15 der Arbeitsstellen 10 verbunden ist. Der Befehlsbus
16 ist mit einer Steuereinrichtung 18 der Serviceeinrichtung
11 über einen Kabelbaum 17 verbunden, der um ein Ende der
Gruppe an Arbeitsstellen herumgeführt ist. Die Anzahl der Be
fehlsbusse 16 ist nicht besonders begrenzt, jedoch in der
vorliegenden Erfindung sind zwei Befehlsbusse 16 das einge
setzte Minimum. Wenn notwendig, können eine Anzahl von Be
fehlsbussen zusätzlich vorgesehen werden, wobei die Befehle
in Form von Codes erfolgen, um eine größere Anzahl an Be
fehlsabgaben und Befehlsempfängen als in der vorliegenden
Form zu ermöglichen.
Demgemäß sind als eine elektrische Signalsende- und Signal
empfängereinrichtung zur Abgabe eines notwendigen Befehls an
eine ausgewählte Arbeitsstelle durch den Befehlsbus 16 von
der Serviceeinrichtung 11 in der Kontrolleinrichtung bzw.
Steuereinrichtung 18 und in der Kontrolleinrichtung bzw.
Steuereinrichtung 15 eine Codier- und eine Decodiereinrich
tung vorgesehen. Jedoch kann der Befehlsbus 16 als eine nor
male Ein- und Aus-Signalleitung entsprechend den Umständen
betrieben werden, wobei hierbei ein Ausgangsende und ein Ein
gangsende des Ein- und Aussignals der elektrischen Signal-
Sende-Empfangseinrichtung entspricht.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
wird nachstehend erläutert. Wenn eine Fadenunterbrechung bzw.
ein Fadenbruch in einer der Arbeitsstellen 10 erfolgt
(beispielsweise der Arbeitsstelle 10-2) übermittelt die Ar
beitsstelle 10-2 ein Lichtsignal für eine Anforderung einer
Servicehandhabung. Wenn die Serviceeinrichtung 11, welche auf
der Führungsschiene 12 hin- und herfährt, diese das Anforde
rungssignal RQST für eine Serviehandhabung ausgebende Ar
beitsstelle 10-2 während der Bewegung erfaßt, hält die Servi
ceeinrichtung 11 vor dieser Arbeitsstelle 10-2 an. Die ange
haltene Serviceeinrichtung 11 erwidert mit dem Antwortbestä
tigungssignal ACK in Form eines Lichtsignals in dem Sinne,
daß die Fadenverbindeeinrichtung mit Bezug auf das Anforde
rungssignal RQST für die Servicehandlung an der Arbeitsstelle
10-2 bereit ist. Nur die Arbeitsstelle 10-2, welche das Ant
wortbestätigungssignal ACK empfängt, wird aktiviert, um den
Zustand einzunehmen, wo ein Arbeitsbefehl von dem Befehlsbus
16 empfangen wird.
Anschließend gibt die Serviceeinrichtung 11 ein an der Ar
beitsstelle 10-2 erforderliches Arbeitsbefehlsignal in Ver
bindung mit dem Fadenverbindevorgang in Form eines Codes an
den Bus 16 ab. Obwohl alle Arbeitsstellen 10 mit dem Bus 16
verbunden sind, empfängt nur die Arbeitsstelle 10-2 das Ant
wortbestätigungssignal ACK von der Serviceeinrichtung 11 und
wird demzufolge aktiviert, um das Arbeitsbefehlsignal zu emp
fangen, um eine erforderliche Operation in Verbindung mit dem
Fadenverbindevorgang der Serviceeinrichtung 11 gemäß dem Be
fehl durchzuführen. Wenn z. B. die Serviceeinrichtung 11 ein
Fadenende von der Seite der Auflaufspule durch eine Saugein
richtung abzieht, gibt sie einen Befehl zum Drehen der Auf
laufspule in eine der normalen Aufwickelrichtung entgegenge
setzte Richtung ab. Die Arbeitsstelle 10-2 empfängt diesen
Befehl, um eine Antriebswalze an der Auflaufspule in diese
entgegengesetzte Richtung zu drehen, um das Fadenende abzuge
ben. Zum Zeitpunkt der Reinigung von Fadenabfall wird ein
"Blas"-Befehl ausgegeben und die Arbeitsstelle entfernt den
Fadenabfall durch einen Druckluftstrahl. Bei Beendigung des
Fadenverbindevorgang wird ein "Normal"-Befehlssignal ausgege
ben und die Arbeitsstelle 10-2 veranlaßt, die Antriebswalze
der Auflaufspule in die Richtung zum Aufwickeln eines Fadens
zu drehen.
Bei Fadenbrüchen bzw. Unterbrechungen des Fadenlaufes in den
anderen Arbeitsstellen wird, wie vorstehend beschrieben, ver
fahren. Die spezifische Arbeitsstelle 10, welche das Anforde
rungssignal RQST für eine Servicehandhabung ausgegeben hat,
empfängt das Antwortbestätigungssignal ACK von der Service
einrichtung 11 um so einen aktivierten Zustand zur Aufnahme
eines Befehlssignals einzunehmen. Die ausgewählte Arbeits
stelle 10 arbeitet in Abhängigkeit der Befehlssignale von der
Serviceeinrichtung 11. Mit anderen Worten: Welche besondere
Arbeitsstelle einer Anzahl von Arbeitsstellen 10 eine Servi
cehandlung empfängt und was für Operationen hierbei durchge
führt werden sollen, wird als "UND"-Zustände entschieden; ob
oder ob nicht das Antwortbestätigungssignal ACK von der Ser
viceeinrichtung 11 empfangen wird, ob oder ob nicht ein Be
fehlssignal von der Serviceeinrichtung 11 empfangen wird und
welches Befehlssignal empfangen wird. Die Fig. 2 zeigt dies
schematisch. Diese Beziehungen können als eine Matrixkon
struktion ausgedrückt werden, in welche Dioden an Schnitt
punkten zwischen aktivierten Lichtsignalleitungen X1, X2, X3 . . . Xn,
die durch das Antwortbestätigungssignal ACK ausge
wählt sind, und elektrische Signallinien Y1, Y2, Y3, . . . wie
beispielsweise Befehlssignale angeordnet sind. Nur die Ar
beitsstelle, die durch das Antwortbestätigungssignal ACK in
Folge des Lichtsignals ausgewählt worden ist, ist aktiviert
und ein Schaltkreis zur Abgabe eines Befehlssignals an diese
Arbeitsstelle wird gebildet.
Wie vorstehend beschrieben worden ist, ist es möglich, eine
besondere Arbeitsstelle ohne Verdrahtung zu aktivieren und
die Serviceeinrichtung 11 mit den Arbeitsstellen 10 mit der
Anzahl von Befehlsbussen 16, deren Anzahl deutlich kleiner
ist als die Anzahl der Arbeitsstellen 10, zu verbinden, um
einen guten Fadenverbindevorgang an einer bestimmten
Arbeitsstelle auszuführen, welche eine derartige Handhabung
anfordert.
Fig. 3 zeigt den Aufbau der Licht-Sende-Empfangseinrichtungen
13, 14. Die Licht-Sende-Empfangseinrichtungen 13, die an je
der Arbeitsstelle 10 vorgesehen sind, ist im wesentlichen
gleich zu dem Aufbau der Licht-Sende-Empfangseinrichtung 14,
die an der Serviceeinrichtung 11 vorgesehen ist. Jede der
Licht-Sende-Empfangseinrichtungen 13, 14 umfaßt einen Licht
sender 20, der eine Infrarotlicht ausstrahlende Diode 21 ver
wendet, und einen Lichtempfänger 30, der einen Lichttransi
stor 31 verwendet, welcher eine Empfindlichkeitsspitze in
einem Infrarotbereich aufweist. Ein UND-Tor 22 als ein
handlicher Modulator ist an dem Lichtsender 20 vorgesehen, um
das abzugebende Licht zu modulieren, wodurch es
unterscheidbar von dem umgebenden Licht oder optischen
Signalen von benachbarten Arbeitsstellen 10 wird. Die
Infrarotlichtdiode 21 wird durch ein Signal betrieben, bei
welchem ein RQST-Steuersignal durch eine Pulsfolge moduliert
wird. Der Lichtempfänger 30 ist mit einem Bandpaßfilter 33 im
Anschluß an einen Verstärker 32 versehen, der mit dem
Lichttransistor 31 verbunden ist, um modulierte Lichtsignal
zu demodulieren. Der Lichtempfänger 30 ist so ausgestaltet,
daß ein durch das Bandpaßfilter 33 durchgelassene Signal in
einen Gleichstrom mittels eines Gleichstromrichters 34
verändert wird, nachdem es mit einer Bezugsspannungsgröße
durch einen Vergleicher 35 verglichen wird. Wenn ein
Lichtsignal über einen vorbestimmten Wert eingegeben wird,
wird ein elektrisches Erfassungsausgangssignal AUS erzeugt.
In dem Fall, wo eine Vielzahl von zu empfangenden und
abzugebenden Signalen gewünscht wird, wird eine entsprechende
Anzahl von Sendern 20 und Empfängern 30 angeordnet. In diesem
Fall werden alle modulierten Frequenzen, um die Signale von
Lichtsendedioden 21, die dicht beieinander angeordnet sind,
daran zu hindern, an der Empfangsseite miteinander vermischt
zu werden, also insbesondere die Taktwiederholungsfrequenz,
die an das Tor 22 angelegt wird, bei verschiedenen Frequenzen
gebildet, so daß die mit dem größten Frequenzunterschied
dicht aneinander angeordnet sind. An der Empfangsseite ist
das Bandpaßfilter 33 als ein Aktivfilter ausgebildet, welches
entsprechend der kombinierten besonderen Frequenzen
anspricht. In diesem Fall wird das Lichtsignal abgegeben und
empfangen zwischen den Arbeitsstellen 10 und der
Serviceeinrichtung 11.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei diese die Ausführungsform ist, in welcher
Daten von der Serviceeinrichtung 11 als ein bewegbares Ele
ment zusammen mit einer Arbeitsstellennummer zu einer Daten
erfassungseinrichtung bzw. einem Datenlogger 40 an einer
festen Station gesendet werden, welche an einem Ende einer
Gruppe von Arbeitsstellen 10 angeordnet ist. Diese Ausfüh
rungsform unterscheidet sich von der der Fig. 1 in der Weise,
daß die Arbeitsstellen 10 und die Datenerfassungseinrichtung
40 durch einen Adreßbus 41 miteinander verbunden sind, der
durch n-Teile gebildet ist. Die Serviceeinrichtung 11 und die
Datenerfassungseinrichtung 40 sind durch einen Datenbus 42
miteinander verbunden, der durch m-Teile gebildet ist. Die
hierbei verarbeiteten Daten sind Daten, die durch die Servi
ceeinrichtung 11 mit Bezug auf die Arbeitsstellen während der
Bewegung in einer Maschine, welche eine Anzahl von Arbeits
stellen 10, wie eine Dubliermaschine, eine automatische
Spulmaschine usw. aufweist, erfaßt werden. Es handelt sich
hierbei um Zeitdaten, um Fehlerdaten, wenn beispielsweise der
Fadenverbindevorgang fortlaufend fehlerhaft verlaufen ist,
als eine vorbestimmte Anzahl von Versuchen, oder
Arbeitsstellennummern davon, jedoch können Arbeitsstellen
nummern von der Arbeitsstelle 10 zu der Datenerfassungsein
richtung 14 gesendet werden.
Die Serviceeinrichtung 11 verwendet Licht-Sende-Empfangsein
richtungen 13, 14, die das vorstehend erwähnte Infrarotlicht
verwenden, um ein "Service-in-Betrieb"-Signal an die Arbeits
stelle 10 gleichzeitig mit dem Beginn der Servicehandlung ab
zugeben. In dem Zusammenhang mit der Fig. 2 erläuterten Ma
trixkonzept wird nur die Arbeitsstelle 10, die durch den Emp
fang des "Service-in-Betrieb"-Lichtsignal ausgewählt ist, ak
tiviert und die Arbeitsstelle veranlaßt den Adressenbus 41,
aktiv zu werden, um eine Adresse seiner eigenen Nummer zu
übermitteln. Dies bedeutet, daß der Adressenbus 41 als ein
offenes Sammelsystem ausgebildet ist, bei welchem die Adresse
der vorstehend genannten Nummer ausgewählt wird durch einen
besonderen Code, welcher das "Service-in-Betrieb"-Lichtsignal
empfängt, um eine erste Spindel auszugeben. Wenn eine
Anordnung so getroffen ist, daß "0001" ausgegeben wird für
die erste Arbeitsstelle und "0111" für die siebte
Arbeitsstelle, wird die Nummer der Arbeitsstelle, welche nun
eine Servicehandlung empfängt, in der Form eines Codes
jedesmal an den Adreßbus ausgegeben. Gleichzeitig übermittelt
die Serviceeinrichtung 11 die notwendigen Daten der
Arbeitsstelle an die Datenerfassungseinrichtung 40 durch den
Datenbus 42 in einem einfachen EIN-AUS-System. Deshalb weiß
die Datenerfassungseinrichtung 40 durch das Matrixsystem,
welche Daten zu welcher Arbeitsstelle gehören.
Während sich die vorstehende Beschreibung grundsätzlich auf
den Fadenverbindevorgang einer Dubliereinrichtung bezieht,
ist zu bemerken, daß diese Beschreibung gleichfalls auf einen
bewegbaren Träger wie einem Spulenabnehmer für eine automati
sche Spulmaschine übertragen werden kann.
Claims (16)
1. Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einer
selbstfahrenden Serviceeinrichtung und Arbeitsstellen, wobei die
Serviceeinrichtung entlang einer Anzahl der Arbeitsstellen auf- und
abfährt und an einer Arbeitsstelle anhält, an der ein
Bedienvorgang durchzuführen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Anhalten der Serviceeinrichtung an der einen Be
dienvorgang erwartenden Arbeitsstelle die Serviceeinrichtung ein
Signal an diese Arbeitsstelle abgibt, worauf anschließend ein
allen Arbeitsstellen gemeinsamer Bus so geschaltet wird, daß
ausschließlich diese Arbeitsstelle Arbeitsbefehle von der Servi
ceeinrichtung über den Bus empfängt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Auftreten eines einen Bedienvorgang von der Serviceein
richtung erfordernden Ergeignisses an einer Arbeitsstelle diese
Arbeitsstelle ein Anforderungssignal an die Serviceeinrichtung
abgibt, um die Serviceeinrichtung vor der Arbeitsstelle anzuhal
ten, worauf die Serviceeinrichtung das Signal als Antwortbestä
tigungssignal an diese Arbeitsstelle abgibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das von der Serviceeinrichtung an die einen Bedienvorgang
erwartenden Arbeitsstelle abgegebene Signal in Form eines Licht
signals von der Serviceeinrichtung an diese Arbeitsstelle über
mittelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Empfang des von der Serviceeinrichtung an die einen
Bedienvorgang erwartenden Arbeitsstelle abgegebenen Signals
durch diese Arbeitsstelle zumindest ein Befehlssignal von der
Serviceeinrichtung über den Bus an diese Arbeitsstelle abgegeben
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befehlssignal mittels einer jeweils an der Serviceein
richtung und den Arbeitsstellen angeordneten Codier- und Deco
diereinrichtung bearbeitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Serviceeinrichtung während der Bedienvorgänge an
den Arbeitsstellen erfaßten Daten an eine in den gemeinsamen Bus
zwischengeschalteten Datenerfassungseinrichtung abgegeben wer
den.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Beginn des Bedienvorganges ein Servicevorgangssignal von
der Serviceeinrichtung an die den Bedienvorgang erwartenden Ar
beitsstelle abgegeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Empfang des Servicevorgangssignals von der dieses Si
gnal empfangenden Arbeitsstelle ein Adressensignal an die Da
tenerfassungseinrichtung abgegeben wird.
9. Übermittlungsvorrichtung für eine selbstfahrende Service
einrichtung (11), welche sich entlang einer Anzahl von Arbeits
stellen (10) auf- und abbewegt, um Bedienvorgänge an den Ar
beitsstellen (10) durchzuführen,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Arbeitsstelle (10) mit einem gemeinsamen Bus (16; 41,
42) verbunden ist und daß dieser gemeinsame Bus (16; 41, 42) nur
für eine einen Bedienvorgang erwartende Arbeitsstelle (10) nach
einem von der Serviceeinrichtung (11) an diese Arbeitsstelle
ausgegebenen Signal (ACK) verwendet wird.
10. Übermittlungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Arbeitsstelle (10) und die Serviceeinrichtung (11) mit
einer Licht-Sende-Empfängereinrichtung (13, 14) versehen ist.
11. Übermittlungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bus ein Befehlsbus ist, mit welchem eine Steuereinrich
tung (15) jeder Arbeitsstelle (10) verbunden ist.
12. Übermittlungseinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Befehlsbus (16) mit einer Steuereinrichtung (18) der
Serviceeinrichtung (11) durch einen Kabelbaum (17) verbunden
ist.
13. Übermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis
12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als elektrische Signal-Sende-Empfangseinrichtung zur Abgabe
eines notwendigen Befehls von der Serviceeinrichtung (11) durch
den Bus (16) an eine einen Bedienvorgang erwartende Arbeits
stelle (10) eine Codier- und Decodiereinrichtung in einer
Steuereinrichtung (18) der Serviceeinrichtung (11) und in einer
Steuereinrichtung (15) der Arbeitsstelle (10) vorgesehen sind.
14. Übermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Licht-Sende-Empfangseinrichtung (13, 14) einen Lichtsen
der (20), der eine Infrarotlicht emittierende Diode (21) verwen
det, und einen Lichtempfänger (30), der einen Phototransistor
(31) verwendet, welcher eine Empfindlichkeitsspitze in einem In
frarotbereich besitzt, umfaßt.
15. Übermittlungseinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtsender (20) ein UND-Tor als Modulator verwendet und
der Lichtempfänger (30) mit einem Bandpaßfilter (33) in Anschluß
an einen Verstärker (32) versehen ist, der mit einem Lichttran
sistor (31) verbunden ist, um das modulierte Lichtsignal zu de
modulieren.
16. Übermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis
15,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Datenerfassungseinrichtung (40) vorgesehen ist, die
über einen Adreßbus (41) mit den Arbeitsstellen und über einen
Datenbus (42) mit der Serviceeinrichtung (11) verbunden ist.
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