DE4221365C2 - Zweistückiger Kugellagerkäfig - Google Patents
Zweistückiger KugellagerkäfigInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf zweistückige Lagerkäfige für eine Kugellageranordnung.
Die Verwendung von Lagerkäfigen zur Halterung der Kugeln in korrekter relativer Aus
richtung in einer Lageranordnung ist altbekannt. Typischerweise werden heute solche
Lagerkäfige im Spritzgießverfahren aus Polyamid oder aus gefüllten Polyamid-Harzen
hergestellt. Diese Käfige sind im allgemeinen sowohl funktionell gut wirksam als auch
kostengünstig. Ein mit diesen Käfigen verbundenes größeres Problem besteht jedoch dar
in, daß deren Verwendung für Anwendungen bei höheren Temperaturen durch obere Be
triebstemperaturen von etwa 120 bis 150°C (250 bis 300°F) beschränkt ist.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 35 10 467 A1 ist ein Käfig für Radialkugel
lager bekannt, der aus einem Ringkörper aus nachgiebigem Material besteht, welcher mit
Taschen zur Aufnahme von Kugeln im Schnappsitz versehen ist. Der Käfig ist außerdem
mit Führungszapfen, die die Kugeln in die Taschen leiten, versehen, wenn man den
Ringkörper von der Seite her in das Lager einsetzt. Bei diesem zweistückigen Käfig sind
Finger eines ringförmigen Gliedes durch einen Stützring verstärkt. Keile, die in dem
Stützring ausgebildet sind, werden zwischen Schnapphalter und Finger hineingedrückt,
um die Finger starr an Ort und Stelle zu halten. Die Schnapphalter befestigen den Stütz
ring an dem ringförmigen Glied zur Bildung des zweistückigen Käfigs.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 33 30 535 A1 ist ein zweistückiger Käfig für
eine Kugellageranordnung bekannt. Hierbei erstrecken sich von einem äußeren Ring ra
dial nach innen sich axial erstreckende Wände, die in Umfangsrichtung auf einer Seite
des Ringes in gleichmäßigen Abständen verteilt sind. Zwischen benachbarten Wänden ist
jeweils eine Kugeltasche mit im wesentlichen kubisch geformter Kontur ausgebildet,
wobei die Kugeltaschen einen Bogenbereich jeder Kugel umschließen, der nur geringfü
gig größer ist als 180°.
Die US-PS 5 015 105 beschreibt einen kronenförmigen Radiallagerkäfig mit einer
Mehrzahl von Taschen zur Aufnahme von Kugeln, wobei die Taschen einen Bogenbe
reich jeder Kugel umschließen, der nur geringfügig größer ist als 180°.
Lagerkäfige zur Anwendung bei höheren Temperaturen werden im allgemeinen aus Me
tall hergestellt. Diese Käfige können einstückig oder zweistückig ausgebildet sein, und
sie werden aus Stahl o. dgl. ausgestanzt oder maschinell bearbeitet. Bei zweistückiger
Ausbildung können die Teile durch Schweißen, Nieten oder mechanische Verriegelung
verbunden werden. Einige Nachteile von Metallkäfigen bestehen darin, daß sie teuer
sind, daß sie schwierig zusammenzubauen und visuell zu prüfen sind und daß sie im Be
trieb geräuschvoll arbeiten. Andere Probleme bestehen in schlechter Schmierung und un
zureichender Wärmeabfuhr oder Wärmeverteilung.
Es stehen Hochtemperatur-Polymere zur Verfügung, wie beispielsweise Polyätherketon
(PEK) oder Polyäther-Ätherketon (PEEK), die in der Lage sind, bei Temperaturen bis zu
320°C (600°F) zu arbeiten. Jedoch sind diese Hochtemperatur-Polymere spröde oder brü
chig, und sie haben einen sehr viel höheren Elastizitätsmodul als die mehr herkömmlichen
Arten von Kunststoffharzen. Bei gegenwärtigen Ausführungen werden die Käfige mit Fin
gern oder Laschen geformt, die von den Käfigen vorstehen, um die Lagerkugeln an Ort und
Stelle zu halten. Wenn die Käfige aus Hochtemperatur-Polymeren hergestellt werden, bre
chen solche Finger oder Laschen unter den Biegebeanspruchungen, die nötig sind, um die
Käfige aus ihren Formen zu entfernen oder um die Kugellageranordnungen zusammenzubau
en.
Aus dem Vorstehenden ergeben sich Beschränkungen und Nachteile der bisher bekannten La
gerkäfige.
Es ist Aufgabe der Erfindung, alternative Ausbildungen zu finden, die einen oder mehrere der
oben beschriebenen Nachteile oder Beschränkungen beseitigen.
Die Aufgabe wird durch einen Käfig gemäß Anspruch 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird ein zweistückiger Lagerkäfig mit hoher Leistungsfähigkeit, insbe
sondere bei hohen Temperaturen, für eine Kugellageranordnung geschaffen. Die Erfindung
ist in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines Lagerkäfigs und einer Ku
gellageranordnung nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Schrägansicht eines Teils des Käfigs des Kugellagers
von Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Längsschnitt eines Teils des Käfigs von Fig. 3;
Fig. 5 ist ein Längsschnitt eines zweistückigen Käfigs nach dem Stand
der Technik mit einem Stützring und mit Keilen zur Verstärkung
von Taschenfingern;
Fig. 6 ist ein Längsschnitt eines Teils eines zweistückigen Käfigs
nach der Erfindung mit gewölbten Ausnehmungen in einem Halte
ring;
Fig. 7 ist ein Querschnitt des zweistückigen Käfigs von Fig. 6 nach
der Linie 7-7;
Fig. 8 ist ein Längsschnitt eines Teils des zweistückigen Käfigs nach
der Erfindung mit einer flachen Abdeckung in den Ausnehmungen
eines Halterings.
Wie Fig. 1 zeigt, hat eine Kugellageranordnung 10 nach dem Stand der
Technik einen ringförmigen inneren Laufring 12 und einen ringförmigen
äußeren Laufring 14 sowie eine Vielzahl von gleichmäßig beabstandeten
Kugeln 16 zwischen den Laufbahnen 17 des inneren Laufrings 12 und des
äußeren Laufrings 14. Ein ringförmiger Käfig 18, der eine Vielzahl von
gleichmäßig beabstandeten Taschen 20 hat, ist zwischen den inneren und
äußeren Laufringen 12 und 14 angeordnet, wie in Fig. 2 gezeigt.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, kann der Käfig 18 mit Fingern oder Laschen
22 ausgebildet sein, deren Wände 23 die Taschen 20 begrenzen und sich wesentlich über 180°
der Krümmung von Kugeln 16 (Fig. 1) hinaus erstrecken, um es dem Käfig
18 zu erlauben, die Kugeln 16 in ihren korrekten relativen Positionen zu
halten. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die Dicke der Finger
oder Laschen 22 beträchtlich kleiner als die Dicke des Hauptteils des
Käfigs 18. Dies erhöht die Flexibilität der Finger 22 und gestattet de
ren Biegung während des Entfernens aus einer Form oder während des Zu
sammenbaus.
Die Flexibilität der Finger 22 ist angemessen für Käfige 18, die aus
Polyamid-Harzen zur Verwendung bei mäßigen Temperaturen hergestellt
sind. Wenn jedoch die Käfige 18 aus Kunststoffen für hohe Temperaturen
hergestellt sind, beispielsweise aus Polyätherketon (PEK) oder
Polyäther-Ätherketon (PEEK), haben die Finger 22 eine Tendenz zum Bre
chen, wenn sie während des Entfernens aus den Formen im Zuge der Her
stellung gebogen werden oder wenn sie beim Einbau in Lageranordnungen
gebogen werden. Dies beruht auf dem hohen Elastizitätsmodul dieser
Hochtemperatur-Kunststoffe. Demgemäß können diese Kunststoffe nicht bei
solchen aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen verwendet
werden.
Es könnten zwar Formen konstruiert werden, um die Gefahr des Brechens
der Finger 22 zu minimieren, aber die Kosten solcher Formen machen eine
solche Lösung unerwünscht oder unbrauchbar.
In Fig. 5 ist ein zweistückiger Käfig 24 nach dem Stand der Technik ge
zeigt, bei dem Finger 26 eines ringförmigen Gliedes 28 durch einen
Stützring 30 verstärkt sind. Keile 32, die in dem Stützring 30 ausgebil
det sind, werden zwischen Schnapphalter 34 und die Finger 26 hineinge
drückt, um die Finger 26 starr an Ort und Stelle zu halten. Die Schnapp
halter 34 befestigen den Stützring 30 an dem ringförmigen Glied 28 zur
Bildung des zweistückigen Käfigs 24.
Fig. 6 zeigt einen zweistückigen Käfig 36 gemäß der Erfindung. Dieser
ist aus einem hochleistungsfähigen, insbesondere gegen hohe Temperaturen
beständigen Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus PEK oder PEEK.
Der zweistückige Käfig 36 weist ein erstes ringförmiges Glied 38 auf,
das längs einer Seite eine Vielzahl von Taschen 40 hat, die längs seines
Umfangs gleichförmig beabstandet sind, um Kugeln 42 in korrekten relati
ven Stellungen zueinander zu halten.
Jede der Taschen 40 ist sphärisch konkav und umschließt einen Bogen von
nur wenig mehr als 180° der Kugeln 42. Durch diese Begrenzung des Bogens
der Taschen 40 ist es möglich, das erste ringförmige Glied 38 aus seiner
Form zu entfernen, ohne dabei irgendeines seiner Teile zu biegen, zu
verbiegen oder in anderer Weise zu beanspruchen, im Gegensatz zu den
Fingern 22 nach dem Stand der Technik (Fig. 3 bis 5). Demgemäß ist das
Problem des Brechens während der Herstellung vermieden. Außerdem vermei
det diese Gestalt der Taschen 40 das Problem des Brechens des ersten
ringförmigen Glieds 38, wenn die Kugeln 42 in die Taschen 40 eingesetzt
werden.
Ein zweites ringförmiges Glied 44 mit einer Vielzahl von Ausnehmungen
46, die den Taschen 40 entsprechen, ist mittels einer Vielzahl von Befe
stigungselementen 48 an dem Käfigteil 38 befestigt. Das zweite ringför
mige Glied 44 kann als Haltering bezeichnet werden und dient dazu, die
Kugeln 42 daran zu hindern, sich aus ihren entsprechenden Taschen 40 in
dem ersten ringförmigen Glied 38 herauszubewegen. Die Gestalt der Aus
nehmungen 46 kann gewölbt sein, beispielsweise mit einer gekrümmten oder
gebogenen Ausbildung einer Abdeckung, wie in Fig. 6 gezeigt, oder recht
winklig, mit Ausnehmungen 50 mit der Gestalt einer flachen Abdeckung,
wie in Fig. 8.
Solche Formen von Ausnehmungen 46 und 50 liefern nur eine punktförmige
Berührung mit den Kugeln 42 an einem einzigen Berührungspunkt 52. Auf
diese Weise trägt das zweite ringförmige Glied 44 oder 54 zu einem Mini
mum von Reibung bei. Zusätzlich gestatten die Räume zwischen den Ausneh
mungen 46 bzw. 50 und den rotierenden Kugeln 42 eine verbesserte Zufüh
rung von Schmiermittel zu den Kugeln 42.
Gemäß der Erfindung übernimmt das erste ringförmige Glied 38 im wesent
lichen vollständig die Aufgabe, die Kugeln 42 in ihren richtigen Stel
lungen zu halten. Das zweite ringförmige Glied 44 oder 54 hält lediglich
die Kugeln 42 in den Taschen 40, und es ist nur gering belastet.
Wie Fig. 7 zeigt, kann das zweite ringförmige Glied 44 oder 54 radial
und/oder axial in bezug auf die Achse des ersten ringförmigen Glieds 38
wesentlich dünner sein als das erste ringförmige Glied 38. Dies ist mög
lich wegen der minimalen Beanspruchung, die auf das zweite ringförmige
Glied 44 oder 54 bei diesen Ausführungsbeispielen aufgebracht wird. Die
geringe Dicke des zweiten ringförmigen Glieds 44 oder 54 gestattet eine
visuelle Inspektion der Kugellageranordnung.
Vorzugsweise befindet sich der Berührungspunkt 52 in der Mitte bzw. auf
der Mittellinie jeder Kugel 42, parallel zu der Achse des ersten ring
förmigen Glieds 38. Diese Ausbildung bewirkt, daß die Haltekraft
parallel zu dieser Achse gerichtet ist. Jedoch kann das zweite ringför
mige Glied 44 auch mit einem Berührungspunkt 52 an anderen Stellen aus
gebildet sein und trotzdem die erwünschte Halterung der Kugeln 42 inner
halb der Taschen 40 bieten.
Das zweite ringförmige Glied 44 oder 54 kann aus
einem gegenüber dem Material des ersten Glieds 38 unterschiedlichen Ma
terial hergestellt werden, je nach der speziellen Anwendung. Wenn z. B.
das erste ringförmige Glied 38 aus PEK oder PEEK hergestellt wird, kann
das zweite ringförmige Glied 44 oder 54 aus
einem ausgestanzten, geprägten, maschinell bearbeiteten oder
pulvergesinterten Metall hergestellt werden. Beispielsweise kann eine
mit einem Schmiermittel imprägnierte, gesinterte Bronze verwendet wer
den. Sogenannte Oilite-Lager sind ein bekanntes Beispiel für ein solches
selbstschmierendes Metall.
Das zweite ringförmige Glied 44 oder 54 kann mit dem ersten ringförmigen
Glied 38 durch jedes geeignete Mittel verbunden werden. Neben den Befe
stigungselementen 48 können solche Mittel Schnappverbindungen, Ultra
schallschweißen, Bördeln oder Stauchen sowie Kleben umfassen; sie sind
aber hierauf nicht beschränkt.
Vorteile der Erfindung bestehen in Folgendem:
- - Das erste ringförmige Glied 38 und das zweite ringförmige Glied 44 oder 54 sind so geformt, daß keine Flexibilität für die Entfernung dieser Glieder aus den Herstellungsformen er forderlich ist;
- - der zweistückige Käfig kann aus Materialien mit hohem Elasti zitätsmodul geformt werden, wobei die Wahrscheinlichkeit eines Bruchs vermindert ist;
- - das zweite ringförmige Glied 44 oder 54 kann aus einem Material hergestellt werden, das wegen seiner speziellen Ei genschaften für einen bestimmten Anwendungszweck ausgewählt werden kann und das von dem Material des ersten ringförmigen Glieds 38 abweicht. Solche speziellen Eigenschaften können beispielsweise bezüglich Schmierung oder Wärmeableitung vor liegen;
- - eine verbesserte visuelle Inspektion der Lageranordnung ist wegen der geringen Dicke des zweiten ringförmigen Glieds 44 oder 54 möglich;
- - eine positive Kugelhalterung wird erreicht durch das Verbinden des ersten und des zweiten ringförmigen Glieds miteinander.
Claims (6)
1. Zweistückiger Käfig für eine Kugellageranordnung, gekennzeichnet durch fol
gende Merkmale:
- - Ein erstes ringförmiges Glied (38) zum Halten einer Vielzahl von Kugeln (42) relativ zueinander, wobei das erste ringförmige Glied (38) eine Vielzahl von gleichmäßig längs des Umfangs verteilten Taschen (40) zum Halten der Kugeln (42) aufweist, wobei jede der Taschen (40) zur Aufnahme einer der Kugeln (42) ausgebildet ist und einen Bogenbereich jeder Kugel (42) um schließt, der nur geringfügig größer ist als 180°,
- - ein zweites ringförmiges Glied (44, 54), das so ausgebildet ist, daß es mit den Kugeln (42) eine Berührung (52) derart bildet, so daß die Kugeln (42) in den Taschen (40) gehalten sind,
- - Mittel zum Verbinden (48) des ersten ringförmigen Glieds (38) mit dem zweiten ringförmigen Glied (44, 54),
- - wobei das zweite ringförmige Glied (44, 54) aus einem porösen Metall her gestellt ist, das ein Schmiermittel enthält.
2. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite ringförmige
Glied (44) eine Vielzahl von Ausnehmungen (46) aufweist, die den Taschen (40)
entsprechen, wobei die Ausnehmungen (46) die Gestalt einer gewölbten Ab
deckung haben, um die Berührung (52) mit den Kugeln (42) zu bilden.
3. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite ringförmige
Glied (54) eine Vielzahl von Ausnehmungen (50) aufweist, die den Taschen (40)
entsprechen, wobei die Ausnehmungen (50) die Gestalt einer im wesentlichen fla
chen Abdeckung haben, um die Berührung (52) mit den Kugeln (42) zu bilden.
4. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste ringförmige Glied
(38) aus einem geeigneten, hochtemperaturbeständigen Material mit hohem Elas
tizitätsmodul geformt ist, und daß es zur Entnahme aus einer Herstellungsform ohne
wesentliche Biegung oder Verformung gestaltet ist.
5. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite ringförmige
Glied (44) in bezug auf die Lagerachse radial und/oder axial dünner ausgebildet ist
als das erste ringförmige Glied (38), so daß das zweite ringförmige Glied (44) eine
visuelle Inspektion der Kugellageranordnung ermöglicht.
6. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührung (52) auf der
Mitte oder auf einer Mittellinie jeder Kugel (42) parallel zu der Achse des ersten
ringförmigen Glieds (38) liegt.
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