DE4220654A1 - Fahrzeugfensterscheibe mit mobilfunkantenne - Google Patents
Fahrzeugfensterscheibe mit mobilfunkantenneInfo
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- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugfenster mit
Mobilfunkantenne nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Sie
befaßt sich ganz allgemein mit Antennen für Fahrzeuge und
insbesondere mit Fenstern solcher Fahrzeuge mit daran befe
stigten Streifenleitungs-Antennen, die für Mobilfunk (Auto
telefon) verwendet werden.
Die Benutzung von Telefonen in Fahrzeugen hat in den letzten
Jahren enorm zugenommen. Einem kürzlichen Bericht über Kraft
fahrzeugelektronik zufolge ist die Zahl der Autotelefon-Fern
sprechteilnehmer in den Vereinigten Staaten von 91 600 im
Jahre 1984 auf 4,4 Millionen bis Mitte 1990 gestiegen. Man
erwartet, daß Autotelefone und Faksimileübertragungsgeräte in
nicht zu ferner Zukunft fast genauso alltäglich werden wie
Radios in Automobilen. In anderen Ländern wird eine Zunahme in
der Benutzung von Autotelefonen in Fahrzeugen ähnlich derjeni
gen in den Vereinigten Staaten verzeichnet.
In den Vereinigten Staaten wird für Autotelefone gegenwärtig
allgemein eine mittig auf dem Fahrzeug angeordnete Peitschen
oder Stabantenne benutzt. Derartige Antennen können auf dem
Dach oder Heck oder auf Glasscheiben montiert werden, um über
die Ebene des Oberteils des Fahrzeugs hinauszuragen. Solche
Peitschen- oder Stabantennen haben zwar eine wünschenswerte
ungerichtete Antennencharakteristik in der Horizontalebene,
weisen jedoch auch eine Anzahl von Nachteilen auf. So ist
beispielsweise ihre Installation relativ kostspielig, und wenn
das Fahrzeug gefahren wird, erhöhen sie den Luftwiderstand,
was zu einer scheinbaren Erhöhung des Fahrzeuggewichts und
damit einem Anstieg des Kraftstoffverbrauchs führt. Außerdem
beeinträchtigen diese Antennen das Aussehen des Fahrzeugs und
verursachen ein zusätzliches Windgeräusch bei höheren Ge
schwindigkeiten und können durch Rowdies oder durch automati
sche Wagenwaschanlagen leicht beschädigt oder abgebrochen
werden. Schließlich werden zum Anbringen der Antennen während
der Automontage teure zusätzliche Arbeitskräfte benötigt.
Um die vorerwähnten sowie andere Nachteile von stabförmigen
Antennen zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, verschie
dene Antennenversionen auf Fahrzeugfensterscheiben anzubrin
gen. So werden bereits seit vielen Jahren Drahtantennenele
mente in die Kunststoffzwischenschicht zwischen den Glasschei
ben von Automobil-Verbundwindschutzscheiben zur Benutzung als
Radioantennen eingebettet. Die US-PS′en 47 68 037 und
48 49 766 betreffen Antennen, die aus transparenten leitfähi
gen Schichten bestehen, welche auf Fahrzeugfensterscheiben
angeordnet sind. Die US-PS 49 14 447 offenbart ein Antennen
system für Mobiltelefone, das aus verschiedenen Mustern von
Drahtleiterelementen besteht, die auf einer Fensterscheibe
eines Automobils angebracht sind. Wenn auch solche, zum Stand
der Technik gehörenden Antennen für ihren vorgesehenen Verwen
dungszweck zufriedenstellend funktionieren mögen, sind sie
dennoch nicht völlig zufriedenstellend, weil ihre Herstellung
relativ kostspielig ist, weil sie ästhetisch nicht voll
überzeugen und weil sie die Anordnung von Heizelementen auf
der Glasoberfläche - wie in sogenannten heizbaren Heckscheiben
- stören können. Ihre Strahlungscharakteristik läßt häufig zu
wünschen übrig; sie sind in der Regel nicht für den breitband
igen Empfang bzw. das Senden von horizontal und vertikal
polarisierten Wellen eingerichtet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugfen
sterscheibe mit einer Antenne bereitzustellen, die zur Benut
zung mit einem kombinierten Autotelefon-Sender/-Empfänger
geeignet und relativ unauffällig ist, wenn sie im Kraftfahr
zeug installiert ist, um das Aussehen des Fahrzeugs sowie die
Durchsicht durch die Fenster nicht zu beeinträchtigen, und die
für böswillige Sachbeschädigung weniger anfällig ist als
Stabantennen. Sie soll sich kostengünstig herstellen lassen
und kein Windgeräusch erzeugen, wenn sich das Fahrzeug in
Bewegung befindet. Die Antenne soll sowohl für vertikal als
auch für horizontal polarisierte Wellen geeignet und vor allem
effektiv rundstrahlend sein. Außerdem soll sie über ein
relativ breites Frequenzband gute Sende- und Empfangseigen
schaften zeigen.
Die Lösung der Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des Haupt
anspruches angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich
in den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß weist die Fahrzeugfensterscheibe eine Antenne
mit einem relativ kleinen leitfähigen Flächenelement auf, das
auf einer Oberfläche der Fahrzeugfensterscheibe angeordnet
ist, und dessen Außenabmessungen in vertikaler wie in horizon
taler Richtung auf den im Autotelefonnetz verwendeten Fre
quenzbereich abgestimmt sowie annähernd gleich sind. Ein
galvanisch davon getrennter, langgestreckter Erdleiter befin
det sich auf derselben Oberfläche der Fahrzeugfensterscheibe
mit geringem Abstand neben dem Flächenelement. Er ist bevor
zugt in der Nähe des Randes der Fahrzeugfensterscheibe ange
ordnet. Leitfähige Zuleitungen zur Autotelefoneinheit werden
an zwei Verbindungsstellen mit dem leitfähigen Flächenelement
und dem langgestreckten Erdleiter verbunden. Dabei kann durch
geschickte Anordnung der jeweiligen Verbindungsstellen eine
Optimierung der Strahlungseigenschaften der Antenne erreicht
werden.
Überraschenderweise werden die günstigsten Strahlungseigen
schaften der Antenne dann erreicht, wenn das leitfähige
Flächenelement eine annähernd quadratische Form hat, die erste
Verbindungsstelle in einer dem Erdleiter benachbarten Ecke des
leitfähigen Flächenelements und die zweite Verbindungsstelle
mit möglichst geringem Abstand von der ersten auf dem Erdlei
ter angeordnet ist. Das leitfähige Flächenelement und der
Erdleiter können vorzugsweise auf einem auf dem Fensterschei
benrand befindlichen Dekorstreifen oder jedenfalls in dessen
Bereich angeordnet werden, um visuell verborgen zu sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer ein Ausführungs
beispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Die Figuren, in
denen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen, zeigen
im einzelnen folgendes:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Heckteils eines
Automobils mit einer Fensterscheibe, auf der die
Antenne gemäß der Erfindung befestigt ist,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Fensterscheibe aus
Fig. 1 mit darauf angebrachter Antenne, und
Fig. 3 einen Querschnitt im wesentlichen längs der Achse
3-3 aus Fig. 2.
Fig. 1 zeigt ein Heckteil 10 einer Automobilkarosserie,
bestehend vor allem aus einem Heck 11, das üblicherweise einen
Kofferraumdeckel (nicht dargestellt) aufweist, und einem
Dachteil 12. Das Dachteil 12 wird z. B. durch hintere Eck
pfosten 13 und Seitenpfosten 14 auf der Karosserie abgestützt.
Das Dachteil 12, das Heck 11 und die Eckpfosten 13 begrenzen
eine Öffnung, in der eine Heckscheibe 15 angebracht ist. Die
Karosserie, das Dachteil 12, der hintere Eckpfosten 13 und der
Seitenpfosten 14 begrenzen eine Öffnung, in der ein hinteres
Ausstellfenster 16 montiert ist. In heutigen Kraftfahrzeugen
ist in der Mitte entlang entweder der Ober- oder Unterkante
der Heckscheibe 15 innerhalb des Fahrzeugs häufig eine Brems
leuchte 17 vorgesehen, um durch die Heckscheibe 15 aus einer
gewissen Entfernung gut sichtbar zu sein, wenn sie vom Fahrer
aktiviert wird. Die Bremsleuchte 17 wird zusammen mit herkömm
lichen Bremsleuchten 18 am Heck der Automobilkarosse durch den
Fahrer zum Aufleuchten gebracht, wenn er die Bremsanlage
betätigt.
Eine Antenne 19 gemäß der vorliegenden Erfindung ist entlang
der Unterkante der Heckscheibe 15 vorgesehen. Wenn auch die
Antenne 19 hierin als auf der Heckscheibe 15 positioniert
dargestellt und beschrieben wird, versteht es sich, daß sie
gleichermaßen auf den hinteren Ausstellscheiben 16, den
Seitenscheiben oder der Windschutzscheibe des Fahrzeugs
angebracht werden kann. Zur Vereinfachung der Verbindung von
Zuleitungen mit der Antenne 19 wird sie selbstverständlich
bevorzugt auf einer fest eingebauten anstatt auf einer in die
Fahrzeugkarosserie versenkbaren oder anderweitig beweglichen
Fensterscheibe angeordnet.
Bisher wurden neben Stabantennen sogenannte Streifenleitungs-
Antennen in verschiedenen Formen zur Benutzung als Antennen
für die Mobilfunk-Wellenausbreitung vorgeschlagen. Solche
Streifenleitungs-Antennen bestehen gewöhnlich aus einem
leitfähigen Streifenelement von nahezu beliebiger Form, das
auf einem dielektrischen Substrat angeordnet ist, welches auf
seiner gegenüberliegenden Oberfläche von einer leitfähigen
Erdplatte vollständig überdeckt ist. Bei dem ursprünglich
verwendeten dielektrischen Material handelte es sich in der
Praxis gewöhnlich um ein faserverstärktes Fluorpolymer, das
relativ teuer ist. In jüngerer Zeit ist vorgeschlagen worden,
eine Polyolefin- und insbesondere eine Polyäthylenfolie als
dielektrisches Substrat zwischen dem Streifenleiter und der
Erdplatte zu benutzen.
Für Fahrzeugfensterscheiben sind durch Anbringung verschiede
ner Elemente auf einer Glasoberfläche zahlreiche Verbesserun
gen vorgenommen worden. So können sogenannte heizbare Heck
scheiben eine Vielzahl von beabstandeten, linienförmigen
Leitern aus eingebrannter Silberfritte aufweisen, die als
Widerstandsheizelemente dienen. Ein transparenter, elektrisch
leitfähiger, auf der Glasoberfläche haftender Film kann
ebenfalls als Heizelement zum Entfernen von Beschlag auf dem
Glas dienen. Ein undurchsichtiger Streifen aus opakem Fritte
material wird gewöhnlich aufgebracht und mit der Oberfläche
von Randabschnitten von Fahrzeugfensterscheiben verschmolzen,
um Details der Befestigungselemente, mit deren Hilfe die
Fensterscheiben in dem Fahrzeug montiert sind, zu verbergen.
Bei der Herstellung solcher Fensterscheiben können aus verfah
renstechnischen Gründen verschiedene Funktionselemente regel
mäßig nur auf einer einzigen Oberfläche der verwendeten
Glasscheiben aufgedruckt oder anderweitig gebildet werden.
Folglich sind herkömmliche Streifenleitungs-Antennen mit ihrer
Zwei-Ebenen-Anordnung für die Aufbringung auf Fahrzeugfenster
scheiben wie z. B. Windschutzscheiben, Seitenscheiben und
Heckscheiben grundsätzlich ungeeignet. Gemäß der Erfindung und
im Gegensatz zu der herkömmlichen Streifenleitungs-Antennen-
Technologie wurde jedoch überraschenderweise eine modifizierte
Antenne entdeckt, die sich auf lediglich einer einzigen
Oberfläche einer Fahrzeugfensterscheibe anbringen läßt, und
die innerhalb des Autotelefon-Frequenzbandes eine sehr wirk
same, breitbandige und nahezu rundstrahlende Strahlungscharak
teristik für horizontal und vertikal polarisierte Wellen
bereitstellt.
Eine Antenne 19, in der die Erfindung verwirklicht ist, ist in
den Fig. 2 und 3 im Detail dargestellt. Wie vorstehend
angeführt, ist die Antenne 19 als auf der Heckscheibe 15
angebracht beschrieben und in den Figuren dargestellt. Sie
kann jedoch ebenso vorteilhaft an jeder anderen Fensterscheibe
eines Fahrzeugs, besonders an den fest eingebauten Fenster
scheiben wie den hinteren Ausstellscheiben 16 oder der Wind
schutzscheibe angeordnet werden. Die Heckscheibe 15 besteht
gewöhnlich aus einer monolithischen Glasscheibe, die je nach
Bedarf gebogen und vorgespannt ist, um den einschlägigen
Sicherheitsvorschriften zu entsprechen. Die Antenne 19 kann
auch bei einer üblichen Verbundsicherheitsglasscheibe einge
setzt werden, die aus zwei Glasscheiben besteht, die unter
Zwischenschaltung einer Kunststoff-Verbundfolie miteinander
verbunden sind. Bei einer solchen Verbundsicherheitsglas
scheibe wird die Antenne 19 gewöhnlich auf die dem Innern des
Fahrzeugs zugekehrte Außenfläche der innenliegenden Glas
scheibe aufgebracht werden. Es ist jedoch ebenso möglich, sie
auf die Innenfläche einer der Glasscheiben aufzubringen und im
Innern des Verbundes anzuordnen. Schließlich kann die Antenne
19 auch bei Isolierglaseinheiten verwendet werden.
Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, befindet
sich auf der Innenfläche 20 der Heckscheibe 15 und entlang
deren unterer Randkante 21 ein undurchsichtiger Dekorstreifen 22.
Solche Dekorstreifen 22 bestehen gewöhnlich aus einer
Schicht aus einem geeigneten opaken, elektrisch isolierenden
Frittematerial, das auf das Glas aufgestrichen oder z. B. nach
dem Siebdruckverfahren darauf aufgedruckt und sodann erhitzt
wird, um das Material mit der Glasoberfläche 20 zu verschmel
zen. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, hat die Antenne
19 im Vergleich zur Größe der Heckscheibe relativ geringe
Abmessungen. Um die Beeinträchtigung des Aussehens des Fahr
zeugs gering zu halten und ihre Sichtbarkeit zu reduzieren,
wird die Antenne 19 möglichst auf dem Dekorstreifen 22 ange
ordnet Um die Antenne 19 aufnehmen zu können, wird der
Dekorstreifen gegebenenfalls mit einer erweiterten oder
verbreiterten Fläche 23 in demjenigen Bereich ausgebildet, in
dem die Antenne 19 untergebracht werden soll. Die erweiterte
Fläche wird bevorzugt im unteren mittleren Bereich der Heck
scheibe 15 vorgesehen.
Von den Erfindern ist festgestellt worden, daß man durch
Befestigung eines leitfähigen Flächenelementes von spezieller
Größe auf der Glasoberfläche und Hinzufügung eines zusätz
lichen Erdleiters von einer speziellen Form mit spezifischer
Position relativ zum leitfähigen Flächenelement auf derselben
Glasoberfläche trotz des Fehlens der bei Streifenleitungs-
Antennen benötigten Erdplatte auf der gegenüberliegenden
Oberfläche des dielektrischen Substrats eine zufriedenstel
lende Impedanzanpassung realisieren kann. In einer bevorzugten
Ausführungsform besteht die Antenne 19 folglich aus einem
annähernd quadratischen Flächenelement 24 aus leitfähigem
Material, das innerhalb der erweiterten Fläche 23 auf dem
Dekorstreifen 22 angeordnet ist, und einem langgestreckten,
gewöhnlich rechteckigen Erdleiter 25, der nahe einer Kante des
leitfähigen Flächenelements 24 verläuft und von diesem galva
nisch getrennt ist. Die Antenne 19 ist mittels einer koaxialen
Zuleitung 26 mit dem Autotelefon-Sende-/Empfangsgerät verbun
den, deren Seele 27 an einer ersten Verbindungsstelle 28
elektrisch an das leitfähige Flächenelement 24 gekoppelt ist,
während deren Abschirmung 29 an einer zweiten Verbindungs
stelle 30 elektrisch an den Erdleiter 25 gekoppelt ist. Wie
nachstehend noch erläutert wird, sind die Abmessungen des
leitfähigen Flächenelementes 24 und des Erdleiters 25 und die
Position der ersten Verbindungsstelle 28 auf dem leitfähigen
Flächenelement 24 für die Optimierung der Leistung der Antenne
19 besonders wichtig.
Das leitfähige Flächenelement 24 und der Erdleiter 25 können
zweckmäßigerweise aus einer Vielzahl verschiedener elektrisch
leitfähiger Materialien bestehen und auf unterschiedliche
Weise auf der Fensterscheibe befestigt werden. Die Dicke des
leitfähigen Flächenelementes 24 und des Erdleiters 25 kann
vergleichsweise klein sein; sie ist für die Antennenfunktion
nicht so bedeutsam wie deren äußere Abmessungen (Länge und
Breite). Folglich können das leitffähige Flächenelement 24 und
der Erdleiter 25 aus jeglichem leitfähigen Material bestehen,
das sich auf Glas befestigen läßt, oder auf dem (glasähnli
chen) Material, aus dem der Dekorstreifen 22 besteht, sofern
die Antenne 19 auf diesem Dekorstreifen 22 untergebracht
werden soll. Die Antenne 19 kann selbstverständlich ebenso gut
direkt auf der Glasoberfläche 20 befestigt werden, wenn kein
Dekorstreifen vorgesehen ist, wie z. B. auf den hinteren
Ausstellscheiben 16. Beispielsweise können das leitfähige
Flächenelement 24 und der Erdleiter 25 aus dünner Kupferfolie
oder einer metallhaltigen Glasfritte gebildet werden, die in
einem geeigneten Binder dispergiert und auf das Glas oder die
Dekorstreifenoberfläche aufgedruckt und eingebrannt ist. In
einer für besonders geeignet befundenen Ausführungsform
bestanden das leitfähige Flächenelement 24 und der Erdleiter
25 aus einer Schicht aus Silberfritte, die in einer handels
üblichen Paste dispergiert und auf den Dekorstreifen 22
aufgedruckt und eingebrannt war und nach Fertigstellung eine
Schichtdicke von etwa 15 µm hatte.
Autotelefone in sämtlichen Industrieländern der Welt arbeiten
derzeit gewöhnlich innerhalb eines Frequenzbandes von etwa 800
bis 960 MHz, wobei der Frequenzbereich in den Vereinigten
Staaten zwischen etwa 825 und 890 MHz beträgt. In einer zum
Betrieb in diesen Frequenzbereichen für besonders gut geeignet
befundenen Ausführungsform ist das leitfähige Flächenelement
24 quadratisch mit einer Kantenlänge von 5,9 cm, während der
Erd1eiter 25 eine Länge von etwa 17,5 cm und eine Breite von
etwa 1,4 cm hat. Der Erdleiter ist etwa 0,5 bis 10 mm, vor
zugsweise etwa 5 mm, von der angrenzenden Kante des leit
fähigen Flächenelementes 24 entfernt.
Wie bereits erwähnt wurde festgestellt, daß die Bandbreite,
über die die Antenne 19 wirksam ist, von den Abmessungen und
den Relativpositionen des leitfähigen Flächenelementes und des
Erdleiters 25 abhängt. Weiterhin wurde festgestellt, daß der
Bereich der besten Antennenwirksamkeit von der Position
abhängt, an der die Zuleitung 26 mit ihren Einzelleitern 27
und 29 an dem leitfähigen Flächenelement 24 und dem Erdleiter
25 befestigt ist, d. h. die Positionen auf dem leitfähigen
Flächenelement 24 und dem Erdleiter 25, an denen sich die
Verbindungsstellen 28 und 30 befinden. Folglich führt in einer
Antenne 19 gemäß der Darstellung in Fig. 2 mit den vorgenann
ten äußeren Abmessungen und der relativen räumlichen Beziehung
zwischen dem leitfähigen Flächenelement 24 und dem Erdleiter
25 die Anbringung der ersten Verbindungsstelle 28 in einer
Ecke des leitfähigen Flächenelementes 24 und benachbart zum
Erdleiter 25 sowie der zweiten Verbindungsstelle 30 nahe einer
Kante des Erdleiters 25 und benachbart zur ersten Verbindungs
stelle 28 zu einer besonders guten Impedanzanpassung, bei der
der Übertragungsbereich zwischen etwa 800 MHz und 960 MHz
liegt und somit dem Übertragungsbereich des Autotelefonnetzes
entspricht. Gemäß der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausfüh
rungsform wird die erste Verbindungsstelle 28 etwa 2,5 mm von
der Unterkante des leitfähigen Flächenelementes und etwa 6,1
mm nach innen von der Seitenkante des leitfähigen Flächenele
mentes 24 positioniert. Entsprechend befindet sich die zweite
Verbindungsstelle 30 auf dem Erdleiter in unmittelbarer
Nachbarschaft der ersten Verbindungsstelle 28. Eine solche
Anordnung hat sich im Band von 825 MHz bis 890 MHz, das vom
Autotelefonnetz in den Vereinigten Staaten benutzt wird, als
besonders wirksam erwiesen. Es versteht sich, daß bei Auto
telefonnetzen, die bei einem Mehrfachen der genannten Frequen
zen arbeiten, die Abmessungen entsprechend zu reduzieren sind.
Grundsätzlich und in allgemeiner Verwirklichung der erfinderi
schen Lehre ist bei der Auslegung der erfindungsgemäßen
Antenne 19 darauf zu achten, daß die äußeren Abmessungen des
leitfähigen Flächenelements 24 sowohl vertikal wie auch
horiziontal etwa ein Viertel der im jeweiligen Autotelefonnetz
verwendeten, mit dem von der Geometrie und den dielektrischen
Eigenschaften der Antennenumgebung bestimmten Verkürzungsfak
tor von etwa 0,7 multiplizierten mittleren Wellenlänge betra
gen, wobei Abweichungen von bis zu etwa 25% noch zulässig
sind. Die Länge des Erdleiters 25 beträgt etwa das Dreifache
der äußeren Abmessungen des leitfähigen Flächenelements. Seine
Breite ist demgegenüber deutlich geringer. Er wird so relativ
itfähigen Flächenelement 24 positioniert, daß seine
beiden die Seiten des Flächenelements 24 überragenden Enden
etwa gleich lang sind. Zur Erzielung einer optimalen Impedanz
anpassung ist der Erdleiter 25 stets in der Nähe des Randes
der Fensterscheibe und damit der metallischen Karosserie
anzuordnen, wobei das leitfähige Flächenelement 24 auf der dem
Sichtbereich der Fensterscheibe zugewandten Seite des Erdlei
ters 25 zu liegen kommt.
Umfangreiche Prüfungen haben gezeigt, daß die Antenne der
vorliegenden Erfindung sehr rundstrahlend und hochtolerant
gegen die Strahlrichtung, d. h. gegen eine Verschiebung aus der
Vertikalen ist. Wenn auch im Einzelfall das Leistungsniveau
der Antenne dem der bisher bei Autotelefonen gewöhnlich
verwendeten Aufsetzantennen oder dachmontierten Peitschen
antennen nicht gleichkommen sollte, ist der Unterschied
relativ gering und hat wenig Folgen für den Betrieb des
Systems. Das Autotelefonsystem - besonders in den Vereinigten
Staaten - arbeitet mit einer derart hohen Leistung, daß
jegliche Abnahme in der Stärke der Strahlungscharakteristik
durch die erfindungsgemäße Antenne, wenn überhaupt feststell
bar, im Vergleich zur herkömmlichen Peitschenantenne belanglos
ist und vom Benutzer des Autotelefons nicht bemerkt wird. Die
vorgenannten Vorteile der Erfindung gegenüber herkömmlichen
Peitschenantennen wiegen jegliche geringfügige Reduzierung in
der Strahlungscharakteristik bei weitem auf.
Claims (17)
1. Fahrzeugfensterscheibe mit einer Antenne (19) für den
Betrieb eines Autotelefons, gekennzeichnet durch die
Kombination der folgenden Merkmale:
ein leitfähiges Flächenelement (24) ist auf einer Ober fläche (20) der Fensterscheibe (15) und ein galvanisch von dem leitfähigen Flächenelement (24) getrennter Erdleiter (25) auf derselben Oberfläche (20) mit geringem Abstand von diesem angeordnet,
auf dem leitfähigen Flächenelement (24) ist eine erste Verbindungsstelle (28) und auf dem Erdleiter (25) eine zweite Verbindungsstelle (30) zum Anschluß einer Zulei tung (26, 27, 29) zur Verbindung mit dem Autotelefon vorgesehen,
die äußeren Abmessungen des leitfähigen Flächenelements (24) und des Erdleiters (25) sind so eingerichtet, daß die beiden Elemente (24, 25) eine Antenne (19) im Fre quenzband des Autotelefonnetzes, insbesondere im Bereich von 800 bis 960 MHz, bilden.
ein leitfähiges Flächenelement (24) ist auf einer Ober fläche (20) der Fensterscheibe (15) und ein galvanisch von dem leitfähigen Flächenelement (24) getrennter Erdleiter (25) auf derselben Oberfläche (20) mit geringem Abstand von diesem angeordnet,
auf dem leitfähigen Flächenelement (24) ist eine erste Verbindungsstelle (28) und auf dem Erdleiter (25) eine zweite Verbindungsstelle (30) zum Anschluß einer Zulei tung (26, 27, 29) zur Verbindung mit dem Autotelefon vorgesehen,
die äußeren Abmessungen des leitfähigen Flächenelements (24) und des Erdleiters (25) sind so eingerichtet, daß die beiden Elemente (24, 25) eine Antenne (19) im Fre quenzband des Autotelefonnetzes, insbesondere im Bereich von 800 bis 960 MHz, bilden.
2. Fahrzeugfensterscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Erdleiter (25) eine langgestreckte,
annähernd rechteckige Form aufweist.
3. Fahrzeugfensterscheibe nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige
Flächenelement (24) eine annähernd quadratische Form
aufweist.
4. Fahrzeugfensterscheibe nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige
Flächenelement (24) und der Erdleiter (25) symmetrisch
zur Mittenachse des Fahrzeugs angeordnet sind.
5. Fahrzeugfensterscheibe nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdleiter (25)
in der Nähe einer Kante der Fensterscheibe, insbesondere
der Unterkante, angeordnet ist.
6. Fahrzeugfensterscheibe nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren
Abmessungen des leitfähigen Flächenelements (24) in
horizontaler und vertikaler Richtung etwa ein Viertel
einer mit einem Verkürzungsfaktor multiplizierten Wellen
länge des Autotelefon-Wellenlängenbandes betragen.
7. Fahrzeugfensterscheibe nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge des Erdleiters (25) etwa dreimal
so groß ist wie die äußeren Abmessungen des leitfähigen
Flächenelements (24), und daß die Breite des Erdleiters
(25) kleiner als die äußeren Abmessungen des leitfähigen
Flächenelements (24) ist, vorzugsweise geringer als ein
Viertel dieser Abmessungen.
8. Fahrzeugfensterscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Verbindungsstelle (28) in einer
dem Erdleiter benachbarten Ecke des leitfähigen Flächen
elements (24), und daß die zweite Verbindungsstelle (30)
in unmittelbarer Nähe der ersten auf dem Erdleiter (25)
angeordnet ist.
9. Fahrzeugfensterscheibe nach Anspruch 8 mit einer Antenne
für das Frequenzband von etwa 825 bis 890 MHz, dadurch
gekennzeichnet, daß das quadratische leitfähige Flächen
element (24) eine Kantenlänge von etwa 5,9 cm hat sowie
etwa 0,5 cm von der benachbarten Seitenkante des Erdlei
ters (25) entfernt ist, und daß der Erdleiter (25) eine
Länge von etwa 17,5 cm und eine Breite von etwa 1,4 cm
hat.
10. Fahrzeugfensterscheibe nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (26,
27, 29) ein Koaxialkabel ist, deren Seele (27) mit der
ersten Verbindungsstelle (28) und deren Abschirmung (29)
mit der zweiten Verbindungsstelle (30) verbunden ist.
11. Fahrzeugfensterscheibe nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als monolithi
sche Glasscheibe gebildet ist, wobei das leitfähige
Flächenelement (24) und der Erdleiter (25) auf der dem
Fahrzeuginnenraum zugekehrten Oberfläche (20) angeordnet
sind.
12. Fahrzeugfensterscheibe nach einem Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verbundsicherheits
glasscheibe aus mindestens zwei über eine Kunststoff-Zwi
schenschicht miteinander verbundenen Glasscheiben gebil
det ist, wobei das leitfähige Flächenelement (24) und der
Erdleiter (25) auf einer der Kunststoff-Zwischenschicht
zugekehrten Oberfläche (20) angeordnet sind.
13. Fahrzeugfensterscheibe nach einem Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Isolierglasscheibe
aus mindestens zwei unter Bildung eines Gaszwischenraums
miteinander verbundenen Glasscheiben gebildet ist, wobei
das leitfähige Flächenelement (24) und der Erdleiter (25)
auf einer dem Gaszwischenraum zugekehrten Oberfläche (20)
angeordnet sind.
14. Fahrzeugfensterscheibe nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Dekor
streifen (22) aufweist, der auf derselben Oberfläche (20)
wie die Antenne (19) angeordnet ist und und entlang des
Randes der Fensterscheibe verläuft, und daß das leitfähi
ge Flächenelement (24) und der Erdleiter (25) auf dem
Dekorstreifen (22) angeordnet sind.
15. Fahrzeugfensterscheibe nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige
Flächenelement (24) und/oder der Erdleiter (25) eine
metallische Folie umfaßt.
16. Fahrzeugfensterscheibe nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige Flächenelement
(24) und/oder der Erdleiter (25) eine Schicht einer
metallhaltigen Fritte umfaßt, die in einem Bindemittel
dispergiert und mit der Oberfläche (20) der Fensterschei
be verschmolzen ist.
17. Fahrzeugfensterscheibe nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das leitfähige Flächenelement (24) und/oder
der Erdleiter (25) aus einer Silberfritte gebildet ist
und eine Dicke von etwa 0,03 mm nicht überschreitet.
Applications Claiming Priority (2)
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: PILKINGTON DEUTSCHLAND AG, 45884 GELSENKIRCHEN, DE |
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