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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mehrdienste-Antennensystem, das
in einer an der Innenfläche
der transparenten Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs befestigten
Kunststoffverkleidung integriert ist. Die Erfindung umfasst Miniaturantennen für die in
einem Kraftfahrzeug gegenwärtig
benötigten
grundlegenden Dienste, nämlich
den Rundfunkempfang, vorzugsweise innerhalb der AM- und FM- oder
DAB-Bänder,
den Mobilfunk zum Senden und Empfangen innerhalb der GSM 900-, GSM
1800- und UMTS-Bänder, und
beispielsweise das GPS-Navigationssystem.
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Die
Form und der Aufbau der Antenne basieren auf kombinierten Miniaturisierungsverfahren, welche
eine wesentliche Größenreduzierung
der Antenne und somit deren Integrierung in ein Kraftfahrzeug-Bauteil,
wie beispielsweise einen Rückblickspiegel,
ermöglichen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bis
vor kurzem waren die in einem Kraftfahrzeug enthaltenen Telekommunikationsdienste
auf einige wenige Systeme, und zwar hauptsächlich auf den analogen Rundfunkempfang
(AM-/FM-Bänder), beschränkt. Die
gängigste
Lösung
für diese
Systeme ist die typische Peitschenantenne, die auf dem Kraftfahrzeugdach
befestigt ist. Im Automobilsektor besteht gegenwärtig die Tendenz, die ästhetische
und aerodynamische Auswirkung dieser Peitschenantennen zu reduzieren,
indem das Antennensystem in den Fahrzeugaufbau eingebettet wird.
Hinzu kommt, dass eine umfassende Integrierung der verschiedenen
Telekommunikationsdienste in eine einzige Antenne ein besonderer
Anreiz ist, um die Herstellkosten oder die durch Vandalismus und
Autowaschanlagen verursachten Schäden zu reduzieren.
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Angesichts
der grundlegenden kulturellen Veränderungen in Richtung zu einer
Informationsgesellschaft wird die Antennenintegrierung in zunehmendem
Maße not wendig.
Durch das Internet ist ein Informationszeitalter angebrochen, in
dem die Menschen überall
auf der Welt Informationen erwarten, verlangen und erhalten. Kraftfahrzeugfahrer
erwarten daher, dass sie sicher fahren können, während sie dabei E-Mails und
Telefonanrufe handhaben und Richtungen, Zeitpläne sowie andere durch das Internet
(World Wide Web) zugängliche
Informationen erhalten.
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Telematikvorrichtungen
können
dazu verwendet werden, einen Unfall den Behörden automatisch zu melden
und Rettungskräfte
zum Fahrzeug zu leiten, gestohlene Fahrzeuge ausfindig zu machen, Kraftfahrzeug-Fahrern
einen Navigationsdienst bereitzustellen, einen Notruf durchzugeben
und eine Ferndiagnose der Motorfunktionen abzurufen.
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Die
Integrierung von fortschrittlichen Telekommunikationsgeräten und
-diensten in Personenkraftfahrzeugen und anderen Fahrzeugen ist
noch relativ neu und war zunächst
für Luxus-Fahrzeuge der
oberen Preisklasse gedacht. Durch die rasche Senkung sowohl der
Bauteil- als auch der Dienstleistungskosten sind Telematikprodukte
allerdings nun auch in Kraftfahrzeugen der mittleren Preisklasse
zu finden. Die massive Einführung
einer umfassenden Bandbreite solcher neuen Systeme würde jedoch
zu einer starken Zunahme von Antennen auf der Karosserie des Kraftfahrzeugs
führen,
was somit im Widerspruch zum ästhetischen
und aerodynamischen Trend stünde,
es sei denn, dass eine integrierte Lösung für die Antennen verwendet wird.
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In
diesem Jahr wurde in dem Patent PCT/EP00/00411 eine neue Familie
kleiner Antennen vorgeschlagen, die auf den als raumfüllende Kurven
bezeichneten Kurven basieren. Eine Antenne wird als Kleinantenne
(Miniaturantenne) bezeichnet, wenn diese im Vergleich zur Betriebswellenlänge in einen
kleinen Raum gepasst werden kann. Es ist bekannt, dass eine kleine
Antenne einen großen
Eingangsblindwiderstand (entweder kapazitiv oder induktiv) aufweist,
der normalerweise durch eine externe Anpassungs-/Belastungsschaltung
oder -struktur kompensiert werden muss. Weitere Eigenschaften einer
kleinen Antenne sind ihr geringer Strahlungswiderstand, ihre geringe
Bandbreite und ihr niedriger Wirkungsgrad. Das bedeutet, dass es
eine große
Herausforderung ist, eine Resonanzantenne in einen Raum einzupassen,
der im Hinblick auf die Wellenlänge
bei Resonanz klein ist. Durch die für die Ausbildung und Konstruktion
kleiner Antennen eingeführten
raumfüllenden
Kurven wird die Leis tung anderer klassischer Antennen, welche im
Stand der Technik beschrieben werden (wie z.B. lineare Monopole,
Dipole und kreisförmige
oder rechteckige Schleifen), verbessert.
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Die
Integrierung von Antennen in Spiegeln ist bereits vorgeschlagen
worden. Das US-Patent Nr. 4123756 ist eines der ersten Patente,
in denen die Verwendung von leitfähigen Schichten als Antennen innerhalb
von Spiegeln vorgeschlagen wird. In dem US-Patent Nr. 5504478 wird
vorgeschlagen, die Metallseiten eines Spiegels als Antenne für die drahtlose Türöffnung von
Kraftfahrzeugen zu verwenden. Es wurden auch andere Konfigurationen
vorgeschlagen, um eine drahtlose Türöffnung für Kraftfahrzeuge, eine Garagenöffnung oder
einen Kraftfahrzeugalarm (US-Patent Nr. 5798688) im Inneren von
Kraftfahrzeug-Spiegeln zu integrieren. Hierbei handelt es sich jedoch
offensichtlich um spezielle Lösungen
für bestimmte
Systeme, die im Allgemeinen eine Antenne mit einer sehr schmalen
Bandbreite benötigen
und keine umfassende Integrierung einer Antenne für grundlegende
Dienste bieten.
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Bei
anderen Lösungen
wurde vorgeschlagen, dass die AM-/FM-Antenne in das Heizfeld der Heckscheibe
integriert wird (Patent Nr. WO95/11530). Diese Konfiguration erfordert
jedoch ein kostspieliges elektronisches Anpassungsnetz mit Hochfrequenzverstärkern und
-filtern, um die Rundfunksignale von der Gleichstromquelle zu separieren, und
ist aufgrund des niedrigen Antennen-Wirkungsgrads für die Übertragung
beispielsweise von einem Fernsprechsignal ungeeignet.
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Eine
der durch die vorliegende Erfindung eingeführten wesentlichen Neuerungen
besteht darin, dass zum Beispiel ein Rückblickspiegel verwendet wird,
um alle in einem Kraftfahrzeug benötigten grundlegenden Dienste
zu integrieren: Rundfunk, GPS und ein drahtloser Zugang zu Mobilfunknetzen. Die
Hauptvorteile der vorliegenden Erfindung im Bezug auf den Stand
der Technik sind: erstens eine vollständige Integrierung der Antenne
ohne ästhetische oder
aerodynamische Auswirkung; zweitens ein vollständiger Schutz vor zufälligen Schäden oder
Vandalismus und drittens eine wesentliche Kostensenkung.
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Die
Verwendung von Mikrostreifen-Antennen ist bereits bei Mobilfunk-Handapparaten
(Aufsatz von K. Virga und Y. Rahmat-Samii, „Low-Profile Enhanced- Bandwidth PIFA Antennas
for Wireless Communications Packaging „ veröffentlicht in „IEEE Transactions
on Microwave Theory and Techniques" im Oktober 1997), insbesondere in der
als PIFA (Planar Inverted F Antennas) bezeichneten Konfiguration,
bekannt. Der Grund für
die Verwendung von Mikrostreifen-PIFA-Antennen liegt in ihrem niedrigen
Profil, ihren niedrigen Herstellkosten und einer leichten Integrierung
in die Handapparatstruktur. Allerdings wurde diese Antennen-Konfiguration
nicht zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug vorgeschlagen. Bei mehreren
Antennen-Konfigurationen
der vorliegenden Erfindung, die die Integrierung eines Mehrdienste-Antennensystems wie
beispielsweise in einem Innen-Rückblickspiegel
beanspruchen, werden PIFA-Antennen verwendet.
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Eines
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Miniaturisierungsverfahren
basiert, wie bereits erwähnt,
auf raumfüllenden
Kurven. Bei einem speziellen Fall der Antennenkonfiguration, die
in dieser Erfindung vorgeschlagen wird, könnte die Antennenform auch
als Mehrebenen-Struktur beschrieben werden. Mehrebenen-Verfahren sind bereits
vorgeschlagen worden, um die physikalischen Abmessungen von Mikrostreifen-Antennen
zu reduzieren (PCT/ES/00296).
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Das
US-Patent Nr. 5 798 688 beschreibt eine Baugruppe für einen
Innenspiegel eines Kraftfahrzeugs mit einem Kommunikationssystem,
wie zum Beispiel einer schlüssellosen
Eingangsvorrichtung, einem globalen Positionierungssystem, einem
Navigationssystem oder einer Fernbedienung zur Garagentüröffnung.
Die Baugruppe umfasst des Weiteren eine manuelle Betätigungsvorrichtung
zur Positionseinstellung des reflektierenden Elements und ein elektromagnetisches
Kommunikationsmodul, das mit dem Gehäuse von der manuellen Betätigungsvorrichtung
gehalten wird.
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In
der internationalen Veröffentlichung WO96/29755
wird ein Kraftfahrzeug-Antennensystem
beschrieben, das eine in einem Kraftfahrzeug angeordnete Antenne
enthält,
die eine Mobilfunkantenne und/oder eine Rundfunkantenne umfasst,
welche durch herkömmliche
Mittel an einem Kraftfahrzeug-Antennengehäuse befestigt ist. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Kraftfahrzeug-Antennengehäuse eine in dem Kraftfahrzeug angeordnete
Antennengehäuse-Baugruppe,
die ein Rückblickspiegelgehäuse umfasst.
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Ein
Rückblickspiegel
mit integriertem Mikrowellenempfänger
ist in der Veröffentlichung WO00/49680
offenbart, in der eine Mikrowellenantenne dazu vorgesehen ist, Übertragungen
von Satelliten durch die vordere Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs
zu empfangen. Die Mikrowellenantenne ist vorzugsweise als Steck-
bzw. Patchantenne aufgebaut, die ein dielektrisches Substrat mit
einer Schicht eines leitenden Materials enthält, das auf einer Seite des
dielektrischen Substrats, welches eine leitende Erdungsebene bildet,
vorgesehen ist.
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Jedes
der oben angegebenen Dokumente gibt eine Kombination von bestimmten
Konfigurationen verschiedener Typen von kleinen Anntennen in einem
reduzierten Raum an, durch die deren gleichzeitiger Betrieb möglich wird,
um so ein in einem Kraftfahrzeug erforderliches Mehrdienste-Antennensystem,
und zwar Rundfunkempfang, Mobilfunk zum Senden und Empfangen innerhalb
der GSM 900-, GSM 1800- und
UMTS-Bänder
sowie GPS Navigationssystem, bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt ein integriertes Mehrdienste-Antennensystem
für ein
Kraftfahrzeug, das die folgenden Bauteile und Merkmale umfasst:
- a) Wenigstens eine erste Antenne des Antennensystems
umfasst einen leitfähigen
Streifen oder Draht, wobei der leitfähige Streifen oder Draht durch
eine raumfüllende
Kurve gebildet wird, die aus wenigstens zweihundert verbundenen
Segmenten zusammengesetzt ist, welche mit jedem angrenzenden Segment
einen im Wesentlichen rechten Winkel bilden, wobei die Segmente
kleiner als ein Hundertstel Betriebswellenlänge im freien Raum sind und
die erste Antenne zum Empfang von AM- und FM- bzw. DAB-Rundfunksignalen
verwendet wird.
- b) Das Antennensystem kann wahlweise Miniaturantennen für drahtlose
Mobilfunk-Dienste, wie zum Beispiel GSM 900 (870–960 MHz), GSM 1800 (1710–1880 MHz)
und UMTS (1900–2170 MHz),
enthalten.
- c) Das Antennensystem kann eine Miniaturantenne für den GPS-Empfang
(1575 MHz) enthalten.
- d) Die Antennenanordnung ist in einer Kunststoffverkleidung
oder in einer dielektrischen Verkleidung integriert, die an der
Innenfläche
der transparenten Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs befestigt
ist.
- e) Die oberen Kanten der Kunststoffverkleidung fluchten mit
der Ober-, Längs- oder Unterseite
des Rahmens der Windschutzscheibe, und ein leitfähiges Anschlusskabel ist mit
der Metallkarosserie des Kraftfahrzeugs elektrisch verbunden, um
den Erdleiter der in dem System befindlichen Antennen zu erden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist eines der bevorzugten Ausführungsbeispiele
für die
das Mehrdienste-Antennensystem umschließende Kunststoffverkleidung
das Gehäuse
des Innen-Rückblickspiegels,
das die Rückblickspiegel-Fassungshalterung und/oder
den Spiegel selbst enthält.
Diese Position gewährleistet
ein optimales Antennenverhalten, d.h. einen guten Impedanzabgleich,
im Wesentlichen ein Rundum-Strahlungsdiagramm
in der Horizontalebene zum Bedecken terrestrischer Kommunikationssysteme
(wie Rundfunk oder Mobilfunk) und eine breite Höhenbedeckung für Satelliten-Kommunikationssysteme,
wie beispielsweise GPS.
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Die
wesentliche Größenreduzierung
der in der vorliegenden Erfindung eingeführten Antennen wird durch die
Verwendung raumfüllender
Geometrien erzielt. Eine raumfüllende
Kurve kann als eine Kurve beschrieben werden, die hinsichtlich ihrer
physikalischen Länge
groß,
jedoch hinsichtlich des Bereichs, in dem die Kurve enthalten sein
kann, klein ist. Genauer gesagt wird eine raumfüllende Kurve in diesem Dokument
folgendermaßen
definiert: eine aus wenigstens zehn Segmenten zusammengesetzte Kurve,
wobei die Segmente mit jedem angrenzenden Segment einen Winkel bilden.
Wie auch immer der Aufbau einer solchen raumfüllenden Kurve ist, sie kann
sich niemals an irgendeinem Punkt mit Ausnahme des Anfangs- und
des Endpunktes schneiden (das heißt, dass die gesamte Kurve
als geschlossene Kurve oder Schleife angeordnet sein kann, während jedoch
keines der Teile der Kurve eine geschlossene Schleife bilden kann).
Eine raumfüllende
Kurve kann auf eine flache oder gekrümmte Fläche gepasst werden, wobei aufgrund
der Winkel zwischen den Seg menten die physikalische Länge der
Kurve stets größer als
diejenige einer beliebigen geraden Linie ist, die in den gleichen
Bereich (Fläche)
wie die raumfüllende
Kurve eingepasst werden kann. Um zudem die Struktur einer Miniaturantenne
gemäß der vorliegenden
Erfindung richtig zu gestalten, müssen die Segmente der raumfüllenden
Kurven kürzer
als ein Zehntel der Betriebswellenlänge im freien Raum sein.
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In
der vorliegenden Erfindung ist wenigstens eine der Antennen, die
teilweise durch eine raumfüllende
Kurve beschrieben wird, durch ein einschränkendes Merkmal gekennzeichnet:
Die Kurve ist durch zumindest zweihundert Segmente zusammengesetzt,
wobei die Segmente mit jedem angrenzenden Segment einen rechten
Winkel bilden und kleiner als ein Hundertstel der mittleren Betriebswellenlänge im freien
Raum sind. Eine mögliche
Antennenkonfiguration besteht darin, die raumfüllende Antenne als Monopol
zu verwenden, wobei ein leitfähiger
Zweig des Monopols im Wesentlichen eine raumfüllende Kurve beschreibt. Die
Antenne wird dann mit einer Zweileiter-Struktur, wie beispielsweise
einem Koaxialkabel, gespeist, wobei einer der Leiter mit der unteren
Spitze der Mehrebenenstruktur und der andere Leiter mit dem metallischen
Fahrzeugaufbau, der als ausgleichender Erdschluss wirksam ist, verbunden
sind. Natürlich
können
auch andere Antennenkonfigurationen verwendet werden, bei denen
die raumfüllende
Kurve das Hauptmerkmal darstellt, wie zum Beispiel eine Dipol- oder
Schleifenanordnung. Diese Antenne eignet sich beispielsweise für den analogen
(FM/AM) oder digitalen Rundfunkempfang je nach der endgültigen Antennengröße, wie
dem Fachmann bekannt ist. Diese Antenne zeichnet sich durch eine
deutliche Größenreduzierung
von mehr als 20% im Vergleich zur typischen Größe einer herkömmlichen
Viertelwellen-Außenpeitschenantenne
aus. Durch dieses Merkmal in Kombination mit dem kleinen Profil
der Antenne, die zum Beispiel auf einem kostengünstigen dielektrischen Substrat
gedruckt sein kann, ist eine einfache und kompakte Integrierung
der Antennenstruktur in einer Kraftfahrzeug-Komponente, wie zum
Beispiel die Halterung des Innen-Rückblickspiegels, möglich. Durch
geeignete Auswahl der Form der raumfüllenden Kurve kann die Antenne
auch zumindest bei bestimmten Anwendungen zum Senden und Empfangen
innerhalb der Mobilfunkbänder
verwendet werden.
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Neben
der wesentlichen Verkleinerung des Antennenelements, das die Rundfunkdienste
abdeckt, besteht ein weiterer wichtiger Aspekt für die Integrierung des An tennensystems
in einen kleinen Raum oder ein Fahrzeugbauteil in der Größenreduzierung
der Strahlungselemente, die die Mobilfunkdienste abdecken. Dies
kann zum Beispiel durch Verwendung einer PIFA-Antennenkonfiguration
erreicht werden, die darin besteht, dass zwei parallele leitfähige Schichten
verbunden werden, wobei die Schichten entweder durch Luft oder ein
dielektrisches, magnetisches oder magnetodielektrisches Material
getrennt und durch einen leitfähigen
Streifen, der nahe einer der Schichtecken und rechtwinklig auf beiden Schichten
angeordnet ist, verbunden sind. Die Antenne wird durch ein Koaxialkabel
gespeist, dessen äußerer Leiter
mit der ersten Schicht verbunden ist, während die zweite Schicht entweder
durch einen direkten Kontakt oder kapazitiv mit dem inneren Leiter des
Koaxialkabels verbunden ist. Obwohl die Verwendung von PIFA-Antennen
bei Handapparaten und drahtlosen Anschlüssen bekannt ist, wird die Konfiguration
in der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise für die Integrierung
eines drahtlosen Dienstes in dem Kraftfahrzeug verwendet. Der Hauptvorteil
besteht darin, dass die PIFA-Antennen aufgrund der geringen Größe, des
kleinen Profils und des charakteristischen Strahlungsdiagramms in
einer bevorzugten Konfiguration vollständig in dem Gehäuse oder
der Fassung des Innen-Rückblickspiegels
integriert sind, wodurch eine optimale Bedeckung für Mobilfunk,
keinerlei Auswirkungen auf die Ästhetik des
Kraftfahrzeugs und eine reduzierte Bestrahlung von Kopf und Körper des
Kraftfahrzeug-Fahrers durch den Schutz der Spiegelfläche erzielt
wird.
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Eine
weitere Verkleinerung der PIFA-Antennen innerhalb des Mehrdienste-Antennensystems wird
wahlweise in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung dadurch erzielt, dass zumindest eine Kante von wenigstens
einer Schicht der Antenne als eine raumfüllende Kurve ausgebildet ist.
Es ist bekannt, dass die Resonanzfrequenz von PIFA-Antennen von
deren Umfang abhängt.
Durch vorteilhaftes Ausbilden wenigstens eines Teils des Umfangs
der PIFA-Antennen
als raumfüllende
Kurve wird die Resonanzfrequenz reduziert, so dass die Antennen
für drahtlose
Mobilfunkdienste in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ebenso verkleinert
werden können.
Die Größenreduzierung, die
durch Verwendung dieser kombinierten raumfüllenden PIFA-Konfiguration
erzielt werden kann, ist um 40% besser im Vergleich zu einer herkömmlichen flachen
Mikrostreifen-Antenne, bei der dieselben Materialien verwendet werden.
Die Größenreduzierung steht
in direk tem Zusammenhang mit einer Gewichts- und Kostenreduzierung,
die für
die Automobilindustrie maßgebend
sind.
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Die
Bedeckung des Satellitensystems wie zum Beispiel GPS wird erhalten,
indem eine Miniaturantenne nahe der Oberfläche des an dem Kraftfahrzeugfensterglas
befestigten Gehäuses
des Antennensystems angeordnet wird. In der vorliegenden Erfindung
wird das raumfüllende
Verfahren oder das Verfahren der Mehrebenenantenne vorteilhafterweise
dazu eingesetzt, dass die Größe, die
Kosten und das Gewicht der Satellitenantenne verringert werden. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird eine Mikrostreifen-Patchantenne mit einem eine hohe Dielektrizitätskonstante
aufweisenden Substrat für
die Antenne verwendet, wobei wenigstens ein Teil des Patch entweder
als eine raumfüllende
Kurve oder als Mehrebenenstruktur ausgebildet ist.
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Ein
wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Größenreduzierung,
die bei den gesamten Antennensystemen durch Anwendung der raumfüllenden
Verfahren erzielt wird. Diese Größenreduzierung
ermöglicht
eine vollständige
Integrierung der Antennen für
die in den heutigen und zukünftigen
Kraftfahrzeugen benötigten
gängigen
Anwendungen (Rundfunk, Mobilfunk und Navigation) in einen Rückblickspiegel.
Diese Integrierung stellt eine bedeutende Verbesserung der ästhetischen
und visuellen Auswirkung der herkömmlichen Monopole dar, die
auf dem Automobilmarkt zum Empfangen und Senden von Rundfunk oder
Mobilfunk eingesetzt werden.
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Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
in der Senkung der Kosten nicht nur bei dem Material der Antenne,
sondern auch bei der Herstellung und Montage des Kraftfahrzeugs.
Durch den Austausch der verschiedenen herkömmlichen Peitschen-Monopole
(eine für
jede drahtlose Erdverbindung) durch das System der vorliegenden
Erfindung werden Montagevorgänge
in den Fertigungsstraßen,
wie beispielsweise die Perforierung der Kraftfahrzeug-Karosserie,
eingespart und in Verbindung damit werden zusätzliche mechanische Teile überflüssig, die
eine stabile und wasserdichte Befestigung der herkömmlichen
Peitschenantennen, die einem hohen Luftdruck ausgesetzt sind, sicherstellen.
Die Anbringung des Antennensystems im Rückblickspiegel im Inneren des
Kraftfahrzeugs erfordert keine zusätzlichen Arbeitsgänge in der
Endmontage. Darüber
hinaus wird durch Vermeiden der herkömmlichen schweren mechanischen
Halterungen eine Gewichtsreduzierung erreicht.
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Entsprechend
der gegenwärtigen
Praxis in der Automobilindustrie kann derselbe Rückblickspiegel bei verschiedenen
Fahrzeugmodellen oder sogar Fahrzeugfamilien verwendet werden. Somit
ist es ein zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass das integrierte Antennensystem
für solche
Fahrzeugmodelle und auch Fahrzeugfamilien standardisiert ist. Dasselbe
Bauteil kann unabhängig
von dem Fahrzeugtyp, nämlich
einem Standard-Fahrzeug, einem zweitürigen Fahrzeug, einem Coupé oder
auch einem Cabriolet, eingesetzt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine vollständige
Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Antennensystems in einem Rückblickspiegel.
Der Rückblickspiegel
umfasst eine an der vorderen Windschutzscheibe zu befestigende Fassungshalterung
(1), eine raumfüllende
Antenne für
den AM-/FM-Empfang (5), eine Anordnung von Miniaturantennen
(6) zum Senden und Empfangen von Mobilfunksignalen innerhalb der
Bänder
GSM 900 (870–960
MHz), GSM 1800 (1710–1880
MHz) und UMTS (1900–2170
MHz) und eine GPS-Antenne (7).
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2 zeigt
ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die an der vorderen Windschutzscheibe
zu befestigende Rückblickspiegel-Fassungshalterung
(1) umfasst eine raumfüllende
Antenne für
den AM-/FM-Empfang (5), eine Anordnung von Miniaturantennen
(6) zum Senden und Empfangen von Mobilfunksignalen innerhalb
der Bänder
GSM 900 (870–960
MHz), GSM 1800 (1710–1880
MHz) und UMTS (1900–2170 MHz)
und eine GPS-Antenne (7).
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3 zeigt
eine detaillierte Ansicht der raumfüllenden Antennenstruktur für den Empfang der
AM-/FM-Bänder.
Die Antenne wird als Monopol gespeist und ist in einer Rückblickspiegel-Halterung angeordnet.
Die Antenne kann leicht an ein DAB-System angepasst werden, indem
sie proportional auf die Wellenlängenverkürzung skaliert
wird.
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4 zeigt
ein Beispiel einer Anordnung von Miniaturantennen (6) für ein Mobilfunksystem
zum Übertragen
von GSM 900 (870–960
MHz), GSM 1800 (1710–1880
MHz) und UMTS (1900–2170 MHz).
In dieser Konfiguration sind die Antennen aus zwei ebenen leitfähigen Schichten
zusammengesetzt, von denen die erste Schicht kleiner als ein Viertel
der Betriebswellenlänge
(10) und die zweite Schicht der ausgleichende Erdschluss
(8) ist. In diesem Fall wird eine separate leitfähige Schicht
(10) für die
drei Mobilfunksysteme verwendet, während der Erdschluss gemeinsam
für alle
drei Antennen vorgesehen ist. Die leitfähige Schicht (10)
und der Erdschluss sind durch einen leitfähigen Streifen verbunden. Jede
leitfähige
Schicht (10) wird durch einen separaten Stift gespeist.
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5 zeigt
ein Beispiel des raumfüllenden Umfangs
der leitfähigen
Schicht (10), um eine optimale Miniaturisierung der Mobilfunkantenne
(6) zu erzielen.
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6 zeigt
ein weiteres Beispiel des raumfüllenden
Umfangs der leitfähigen
Schicht (10), um eine optimale Miniaturisierung der Mobilfunkantenne (6)
zu erzielen.
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7 zeigt
ein Beispiel der Miniaturisierung der Satelliten-GPS-Patchantenne
durch Verwendung eines raumfüllenden
oder Mehrebenen-Antennenverfahrens. Die GPS-Antenne wird durch zwei
parallele leitfähige
Schichten gebildet, die durch ein Material mit hoher Dielektrizitätskonstante
beabstandet sind, so dass eine Mikrostreifen-Antenne mit zirkularer
Polarisation ausgebildet wird. Die zirkulare Polarisation wird entweder
durch ein Zweileiter-System oder durch Störung des Umfangs der Patchs
erhalten. Der Umfang der obersten leitfähigen Schicht (11) wird
vergrößert, indem
er in eine raumfüllende
Kurve eingepasst wird.
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8 zeigt
ein weiteres Beispiel der Miniaturisierung der GPS-Patchantenne,
bei der der Umfang der obersten leitfähigen Schicht (11)
eine raumfüllende
Kurve ist.
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9 zeigt
ein weiteres Beispiel der Miniaturisierung der GPS-Patchantenne,
bei der der Umfang der obersten leitfähigen Schicht (11)
eine raumfüllende
Kurve ist.
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10 zeigt
ein weiteres Beispiel der Miniaturisierung der GPS-Patchantenne,
bei der der Umfang des inneren Spalts der obersten leitfähigen Schicht
(11) eine raumfüllende
Kurve ist.
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11 zeigt
ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
in dem wenigstens zwei raumfüllende
Antennen auf derselben Fläche
gehalten sind, wobei eine raumfüllende
Antenne für
den Empfang von Rundfunksignalen, die vorzugsweise innerhalb der
AM- und FM- oder DAB-Bänder
liegen, und die zweite raumfüllende
Antenne zum Senden und Empfangen innerhalb der Mobilfunkbänder, wie
zum Beispiel dem GSM-Band, vorgesehen ist. Alle raumfüllenden
Antennen sind an einem Ende mit einem der Drähte einer Zweileiter-Antennenzuleitung,
wie beispielsweise einem Koaxialkabel, verbunden, während der
andere Leiter der Antennenzuleitung mit dem metallischen Fahrzeugaufbau
verbunden ist.
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12 zeigt
eine alternative Position der GPS-Antenne (7). Die Antenne
ist in einer horizontalen Position in dem Außengehäuse (16) eines Außen-Rückblickspiegels angeordnet.
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13 zeigt
ein weiteres Beispiel einer raumfüllenden Antenne auf der Basis
einer SZ-Kurve für
den AM-/FM-Empfang. Die Antenne wird als Monopol gespeist und ist
in einer Rückblickspiegel-Halterung
angeordnet.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt ein integriertes Mehrdienste-Antennensystem
für ein
Kraftfahrzeug, das zumindest eine durch eine raumfüllende Kurve
gekennzeichnete Miniaturantenne umfasst.
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1 beschreibt
eines der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung. Das Antennensystem ist in der Fassungshalterung (1)
eines Innen-Rückblickspiegels
und in dem Gehäuse
(2) des Innen-Rückblickspiegels
integriert. Das System wird durch den Spiegel (3) und den
Spiegelrahmen (4), der den Spiegel geschlossen hält, vervollständigt. In
dieser Konfiguration ist die Fassungshalterung (1) des
Spiegels als sich in die vertikale Richtung erstreckend dargestellt.
Eine solche spezielle Spiegelanordnung ist zum Verständnis der Erfindung
dargestellt, bildet jedoch keinen wesentlichen Teil der Erfindung.
Wie der Fachmann erkennen kann, können im Rahmen des Schutzumfangs
und im Sinn der vorliegenden Erfindung auch andere Formen für die Fassungshalterung
verwendet werden.
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Das
Antennensystem umfasst eine raumfüllende Antenne (5),
die für
den Empfang von Rundfunksignalen innerhalb der AM- und FM- bzw. DAB-Bänder geeignet
ist, eine Anordnung von Miniaturantennen (6), die zum Senden
und Empfangen von Mobilfunksignalen innerhalb der GSM 900, GSM 1800
und UMTS-Bänder
geeignet sind, und eine Miniatur-Patchantenne (7) für den Empfang
von GPS-Signalen. Die raumfüllende
Antenne (5) ist durch einen leitfähigen Streifen (9)
gekennzeichnet, der eine raumfüllende
Kurve beschreibt. Diese raumfüllende
Kurve ist aus mindestens zweihundert Segmenten zusammengesetzt,
wobei die Segmente mit jedem angrenzenden Segment einen rechten
Winkel bilden und kleiner als ein Hundertstel der mittleren Betriebswellenlänge im freien
Raum sind. Der leitfähige
Streifen (9) kann durch eine beliebige Art von verlustarmen
dielektrischen Materialien, einschließlich flexibler oder transparenter
Platten, gehalten sein. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Zweig
des leitfähigen
Streifens mit einem ersten Leiter einer Zweileiter-Antennenzuleitung
verbunden, während der
zweite Leiter mit dem metallischen Fahrzeugaufbau verbunden ist,
wobei dieser wie ein ausgleichender Erdschluss wirksam ist. Wenngleich
die raumfüllende
Form der Antenne und deren Verwendung zum Rundfunkempfang ein wesentlicher
Bestandteil der Erfindung sind, ist dem Fachmann jedoch klar, dass die
Länge der
raumfüllenden
Kurve durch Anwendung herkömmlicher
Verfahren maßlich
angepasst werden kann, um einen bestmöglichen Impedanzabgleich innerhalb
des UKW-Bands zu erhalten. Entsprechend der gewählten Maße kann die Antenne entweder
für den
FM-/AM-Empfang oder für
den DAB-/AM-Empfang
passend gemacht werden. Verglichen mit der üblichen Länge eines Viertelwellen-Außenmonopols
ist die Größe der raumfüllenden Antenne
um mindestens den Faktor Fünf
reduziert, d.h. die Endgröße ist um
20% kleiner als eine herkömmliche
Antenne. Als Monopol gespeist, weist diese Antenne ein ähnliches
Strahlungsdiagramm wie ein herkömmliches
Elementar-Monopol auf, d.h. ein quasi rundstrahlendes Monopol in
der senkrechten Richtung der Antenne. Die Position in der Fassungshalterung
(1) des Spiegels bietet einen weiten offenen Bereich und
gewährleistet
somit den richtigen Empfang aus allen Richtungen. Wie bei anderen Empfangssystemen
kann die Signalqualität
verbessert werden, indem Diversity-Verfahren auf der Basis von Raumdiversity
(Verwendung mehrerer ähnlicher Antennen
zum Empfang desselben Signals) oder Polarisationsdiversity (Anregung
rechtwinkliger Strommodi innerhalb derselben Antennenstruktur) angewandt
werden.
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Neben
der raumfüllenden
Antenne (5) umfasst dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel
des Mehrdienste-Antennensystems ein Miniatur-Mobilfunk-Antennensubsystem
zum Senden und Empfangen innerhalb der Bänder GSM 900, GSM 1800 und UMTS.
Die Antennen (6) sind durch eine erste ebene leitfähige Schicht
(10), die kleiner als ein Viertel der Betriebswellenlänge ist,
und eine zweite parallele leitfähige
Schicht (8), die als ausgleichender Erdschluss wirksam
ist, gekennzeichnet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel teilen sich
die Antennen denselben Erdschluss (8), der gegenüber oder
nahe dem Spiegel (3) angeordnet ist. Sowohl die leitfähige Schicht
(10) als auch der Erdschluss (8) sind durch einen
leitfähigen
Streifen verbunden. Die leitfähige Schicht
(10) wird durch einen vertikalen leitfähigen Stift gespeist, der entweder
durch einen direkten ohmschen Kontakt oder durch kapazitive Kopplung verbunden
ist. Die Antennenpolarisation ist im Wesentlichen vertikal und ermöglicht eine
gute Durchdringung des Signals in das Kraftfahrzeuginnere. Die Antennen
sind wahlweise durch Diplexer- oder Triplexer-Filter kombiniert,
wobei eine einzelne Zuleitung mit dem Eingang des Diplexers oder
Triplexers verbunden ist. Der Diplexer oder Triplexer kann durch Verwendung
von konzentrierten Elementen oder Stichleitungen umgesetzt sein,
wird aber in jedem Fall von demselben Erdschluss (8) getragen.
Außerdem
können
auf derselben Platte zusätzliche
elektronische Schaltungen, wie zum Beispiel ein elektrochromisches
System oder ein Regendetektor, enthalten sein. Das Strahlungsdiagramm
einer derartigen Antenne ist dem einer herkömmlichen Patchantenne ähnlich,
indem es im Wesentlichen ein Rundum-Strahlungsdiagramm in der horizontalen
Ebene gewährleistet.
Durch die Position der Antennen (6), die zu der vorderen
Windschutzscheibe hin orientiert sind und durch den Erdschluss (8),
der dem Spiegel (3) gegenüber liegt, wird die innerhalb
des Kraftfahrzeugs ausgestrahlte Energie, insbesondere in Richtung
des Kopfs des Fahrers, eingeschränkt,
so dass eine mögliche
Wechselwirkung oder eine biologische Auswirkung auf den menschlichen
Körper
verringert und gleichzeitig Interferenzen mit anderen elektronischen
Vorrichtungen reduziert werden.
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Das
Antennensystem wird durch eine Satellitenantenne, wie beispielsweise
eine GPS-Antenne (7), vervollständigt. Die GPS-Antenne (7)
besteht aus zwei parallelen leitfähigen Schichten (beabstandet durch
ein Material mit hoher Dielektrizitätskonstante), die eine Mikrostreifen-Antenne
mit zirkularer Polarisation bilden. Die zirkulare Polarisation kann
entweder durch ein Zweileiter-System oder durch Störung des
Umfangs der obersten leitfähigen
Schicht (11) der Antenne erhalten werden. Die GPS-Antenne
(7) enthält
zudem einen rauscharmen hochverstärkenden Vorverstärker (12).
Dieser Verstärker
ist auf einem Chip, wie zum Beispiel die von Agilent oder Mini-Circuits
vorgeschlagenen Chips (z.B. der Serie HP58509A oder HP58509F), enthalten.
Der Chip ist auf einer Mikrostreifenschaltung neben der Mikrostreifen-GPS-Antenne befestigt,
so dass sowohl die Antenne als auch die Schaltung dieselbe leitfähige Erdungsebene
teilen. Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem GPS-System und dem Rundfunk
bzw. Mobilfunk besteht darin, dass eine GPS-Antenne in der vertikalen
Richtung ein offenes weites Strahlungsdiagramm benötigt. Eine
geeignete Position für die
Antenne ist daher, diese in der Spiegel-Fassungshalterung (1)
in einer im Wesentlichen horizontalen Position anzuordnen. Obwohl
die Antennenposition eine leichte Neigung in Bezug zur Horizontalen
aufweist, ist das Strahlungsdiagramm einer solchen Mikrostreifen-Antenne
in ausreichendem Maße
rundstrahlend, um einen guten Empfang verschiedener Satellitensignale über einen
breiten Positionsbereich zu sicherzustellen.
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Wie
dem Fachmann klar ist, beruht die Neuheit des Antennensystems der
Erfindung darauf, dass eine sehr kleine, kostengünstige, flache raumfüllende Antenne
für den
Rundfunkempfang gewählt wird,
dass diese raumfüllende
Antenne mit weiteren Miniaturantennen für drahtlose Mobilfunk- und
Satellitendienste kombiniert wird und dass alle Antennen in einem
kleinen Kunststoffgehäuse
oder dielektrischen Gehäuse,
das an einer Glasscheibe befestigt ist, untergebracht sind. In diesem
speziellen Ausführungsbeispiel
ist der Innen-Rückblickspiegel
vorteilhafterweise als Gehäuse
für das
gesamte Antennensystem gewählt
worden aufgrund seiner günstigen Position
in dem Kraftfahrzeug (weite offene Sichtbarkeit zum Senden und Empfangen
von Signalen, nahe Position zum Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs) und
der geringen visuellen Auswirkung auf das Design des Kraftfahrzeugs.
Dennoch ist dem Fachmann klar, dass dasselbe Antennen-Grundsystem
in andere Kraftfahrzeug-Bauteile, wie zum Beispiel ein hinteres
Bremslicht, integriert werden kann, ohne dass hierdurch die grundlegende
Neuheit der Erfindung beeinträchtigt
wird.
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Wie
in 2 gezeigt, kann eine weitere ähnliche Konfiguration innerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung verwendet werden, welche umfasst:
Anordnen der drahtlosen Mobilfunkantennen (6) in der Halterung
der Spiegelstruktur (1) um die raumfüllende Haupt-Rundfunkantenne
(9); Integrieren von zwei der drahtlosen Mobilfunkdienste
in eine Standard-Zweibandantenne und Anordnen der Antenne entweder
in dem Spiegelgehäuse
(2) oder in der Spiegelhalterung (1); Entfernen
von mindestens einem der Antennen-Bauteile für das Antennensystem, falls
einer oder mehrere Dienste für
ein bestimmtes Kraftfahrzeugmodell oder eine Kraftfahrzeugfamilie
nicht benötigt
werden; oder Umgestalten der zirkular polarisierten Satellitenantenne
(7) für
andere Frequenzen und Satellitenanwendungen als GPS (wie zum Beispiel
Iridium, GlobalStar oder andere Satelliten-Fernsprechdienste oder
kabellose Datendienste) durch Anwendung herkömmlicher Skalierverfahren.
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3 beschreibt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
für die
für den
Empfang von AM-/FM-Signalen verwendete raumfüllende Antenne (5).
In diesem Fall beschreibt der leitfähige Streifen (9)
eine raumfüllende
Kurve entsprechend der Definition der vorliegenden Erfindung. Der
leitfähige
Streifen (9) kann zum Beispiel durch Anwendung von Standardverfahren
auf einem kostengünstigen
dünnen
dielektrischen Material, wie beispielsweise Glasfaser oder Polyester,
gedruckt werden, das als Träger der
Antenne dient. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird diese Konfiguration
durch eine Zweileiter-Struktur, wie beispielsweise einem Koaxialkabel,
gespeist, wobei einer der Leiter (13) mit dem leitfähigen Streifen
(9) der raumfüllenden
Antenne und der andere Leiter (14) mit dem als ausgleichendem
Erdschluss wirksamen metallischen Fahrzeugaufbau (15) verbunden
ist. Die andere Seite des leitfähigen
Streifens (9) kann ohne Verbindung bleiben oder mit einer
spezifischen Last oder mit demselben Fahrzeugaufbau (15)
verbunden sein, um dessen Impedanzabgleichseigenschaften zu modifizieren,
während
dieselbe wesentliche raumfüllende
Struktur als Kern der Erfindung beibehalten wird. Die Antenne ist in
der Rückblickspiegelhalterung
(1) parallel zur Windschutzscheibe angeordnet, um eine
der Vertikalen angenäherte
Ausrichtung zu gewährleisten.
Da diese Antenne im Vergleich zur Betriebswellenlänge klein
ist, weist das Strahlungsdiagramm eine Maximalstrahlung in der rechtwinklig
zur Antennenausrichtung liegenden Ebene auf, die in diesem Fall
die horizontale Ebene ist, wodurch sich eine optimale Bedeckung
zum Empfang terrestrischer Rundfunksignale ergibt.
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4 beschreibt
ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
bei dem die Anordnung von Miniaturantennen für GSM 900, GSM 1800 und UMTS auf
einem gemeinsamen leitfähigen
Erdschluss (8) verteilt ist. Die Größe und Form der leitfähigen Schicht
(10) werden unter Verwendung bekannter Standardverfahren
ausgelegt, um einen guten Impedanzabgleich innerhalb des gewünschten
Bandes zu erhalten. Jede leitfähige
Schicht (10) weist eine Größe auf, die um eine Viertelwellenlänge kleiner
als die Betriebsfrequenz ist. Diese deutliche Größenverringerung ist auf das
Vorhandensein eines leitfähigen Streifens
zwischen der leitfähigen
Schicht (10) und dem Erdschluss (8) zurückzuführen. Diese
Anordnung wird durch einen vertikalen leitfähigen Stift gespeist, der entweder
durch einen direkten ohmschen Kontakt oder durch kapazitive Kopplung
mit der leitfähigen
Schicht (10) verbunden ist. Das Strahlungsdiagramm einer
solchen Antenne ist dem Strahlungsdiagramm einer herkömmlichen
Patchantenne ähnlich,
indem es eine weit offene Strahlungskeule in der rechtwinklig zur
leitfähigen
Schicht (10) liegenden Richtung, welche in diesem Fall
die horizontale Ebene ist, aufweist. Aufgrund der verkleinerten
Abmessungen der Erdungsebene (8) erfolgt die Strahlung
in der entgegengesetzten Richtung, so dass im Wesentlichen ein Rundstrahldiagramm
gewährleistet
ist. Es ist dem Fachmann klar, dass die relati ve Position der Antennen
nicht von Bedeutung ist und verändert werden
kann, ohne dass dadurch das Wesen der vorliegenden Erfindung beeinträchtigt wird.
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5 zeigt
eine Weiterbildung eines beliebigen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele,
die dadurch erzielt werden kann, dass zumindest ein Teil des Umfangs
der leitfähigen
Schicht (10) als eine raumfüllende Kurve geformt ist. Da
die Resonanzfrequenz einer solchen Konfiguration von der Gesamtlänge des
Umfangs abhängt,
wird durch die Vergrößerung der
Umfangslänge
durch Verwendung eines raumfüllenden
Umfangs die Gesamtgröße der leitfähigen Schicht
(10) reduziert. Im Rahmen des Schutzumfangs und Wesens
der vorliegenden Erfindung können
außer
der in 5 gezeigten raumfüllenden Kurve auch andere raumfüllende Kurven
zur Vergrößerung der
Umfangslänge
verwendet werden. Ein wesentlicher Vorteil bei der Verwendung eines
raumfüllenden
Umfangs besteht darin, dass die Resonanzfrequenz verändert wird,
während
die übrigen Antennenparameter
(wie zum Beispiel das Strahlungsdiagramm oder der Antennengewinn)
quasi gleich bleiben, wodurch in Bezug zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel
eine Größenreduzierung
(einhergehend mit einer Kosten- und Gewichtsreduzierung) ermöglicht wird.
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Wie
bereits erwähnt,
können
andere raumfüllende
Kurven im Sinne der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wie
in 6 dargestellt.
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In 7 bis 10 sind
verschiedene bevorzugte Ausführungsbeispiele
für eine
weitere Miniaturisierung der Satellitenantenne (7) dargestellt.
In diesem Fall ist der Umfang des die Mikrostreifen-Antenne kennzeichnenden
Patchs vorteilhafterweise wie eine raumfüllende Kurve geformt.
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7 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
für eine
GPS-Antenne, die durch ihren raumfüllenden, aus 20 Segmenten zusammengesetzten Umfang
gekennzeichnet ist. Die Form kann auch als Mehrebenenstruktur, die
aus 5 verbundenen Quadraten ausgebildet ist, betrachtet werden.
Abgesehen von der leitfähigen
Schicht (11), die das Patch bildet, ist der Aufbau der
Antenne ähnlich
demjenigen einer herkömmlichen
Viereck-Patchantenne. Die zirkulare Polarisation kann entweder durch
ein Zweileiter-System oder durch Störung des Umfangs der obersten leitfähigen Schicht
(11) der Antenne erhalten werden, indem dasselbe herkömmliche
Verfahren wie bei einer rechteckigen leitfähigen Schicht (11)
angewandt wird. Die Antenne enthält
zudem einen rauscharmen hochverstärkenden Vorverstärker (12),
der auf einer Mikrostreifen-Schaltung neben der Mikrostreifen-GPS-Antenne
befestigt ist, so dass sowohl die Antenne als auch die Schaltung
dieselbe leitfähige Erdungsebene
teilen. Die Antenne ist in der Spiegel-Fassungshalterung (1)
in einer im Wesentlichen horizontalen Position angeordnet, um so
eine breite, nahezu halbkugelige Bedeckung für den Mehrfach-Satellitenverbindung
sicherzustellen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
ist in 8 gezeigt. Hier wird ein ähnliches raumfüllendes
System wie das des vorhergehenden Ausführungsbeispiels für jedes
der vier Quadrate in den Ecken angewandt. Die Größenreduzierung einer derartigen
Antenne beträgt
mehr als 50%, so dass sich die Kosten für die Antenne aufgrund der
reduzierten Fläche
des Materials mit hoher Dielektrizitätskonstante, das die Mikrostreifen-Antennenanordnung
trägt,
verringern. Das Strahlungsdiagramm einer solchen Antenne wird in
derselben Grundform wie bei einer herkömmlichen Mikrostreifen-Antenne gehalten,
so dass eine nahezu halbkugelförmige
Bedeckung im oberen Halbraum gewährleistet
ist.
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In 9 und 10 werden
andere raumfüllende
Kurven verwendet, um den Umfang der leitfähigen Schicht (11)
der Satellitenantenne auszubilden. Es ist für den Fachmann erkennbar, dass
im Rahmen des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung ähnliche
Verfahren wie das oben genannte auch auf die drahtlosen Mobilfunkantennen
angewandt werden können.
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In 9 wird
der Außenumfang
durch eine weitere raumfüllende
Kurve gebildet. In 10 ist eine Öffnung in der Mitte der leitfähigen Schicht
(11) ausgebildet. Die Länge
der Öffnung
wird durch eine raumfüllende
Kurve, die ein ähnliches
Muster wie diejenige in 9 beschreibt, vergrößert. In
beiden Fällen
ist die Antennengröße unter
Beibehaltung der zirkularen Polarisation und des Strahlungsdiagramms reduziert
worden.
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In 11 ist
ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
gezeigt. Das Antennensystem ist in einer im Wesentlichen vertikalen
Position in der Spiegelhalterung (1) oder parallel zur
Glasscheibe angeordnet, um die Dicke der Halterung (1)
zu mini mieren. In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine raumfüllende Antenne
durch einen aus wenigstens zweihundert Segmenten zusammengesetzten
leitfähigen
Streifen (9) gekennzeichnet. Die Segmente bilden einen
im Wesentlichen rechten Winkel mit jedem angrenzenden Segment und
sind kleiner als ein Hundertstel der mittleren Betriebswellenlänge im freien Raum.
Die Antenne ist für
den Empfang von Rundfunksignalen beispielsweise der AM- und FM-
oder DAB-Bänder
geeignet. Der leitfähige
Streifen (9) kann durch eine beliebige Art von verlustarmem
dielektrischem Material, einschließlich flexibler oder transparenter
Platten, gehalten sein. Das System wird durch weitere raumfüllende Antennen
vervollständigt,
wobei der leitfähige
Streifen (9) zwar auch eine raumfüllende Kurve beschreibt, die
Anzahl der Segmente jedoch in Bezug auf die vorherige Antenne kleiner
ist. Diese anderen raumfüllenden
Antennen sind zum Senden und Empfangen der Bänder GSM 900, GSM 1800 und
UMTS ausgelegt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist ein erster Leiter eines Zweileiter-Antenneneingangsanschlusses
mit jedem leitfähigen
Streifen (9) verbunden, während der zweite Leiter mit
dem metallischen Aufbau des Kraftfahrzeugs, der als leitfähiger Erdschluss
der Monopol-Anordnung wirksam ist, verbunden ist. Obwohl diese Antennen
im Vergleich zur Wellenlänge
sehr klein sind, weisen sie ein ähnliches
Strahlungsdiagramm wie das eines herkömmlichen Elementarmonopols
auf, d.h. im Wesentlichen ein Rundum-Strahlungsdiagramm in der horizontalen
Ebene. Die Position in der Spiegel-Fassungshalterung (1)
bietet einen vorteilhaften weiten, offenen Sichtbereich, durch den
ein korrekter Empfang aus praktisch jeder Azimutalrichtung sichergestellt
ist. Es ist dem Fachmann klar, dass dieselben innovativen raumfüllenden
Formen, die in der vorliegenden Erfindung offenbart sind, auch in
vorteilhafter Weise bei jedem Diversity-Verfahren (wie zum Beispiel
der Raum- oder Polarisationsdiversity),
das darauf abzielt, einen Signalschwund durch eine Mehrweg-Übertragungsumgebung
zu kompensieren, angewandt werden können. Die geringe Größe der raumfüllenden
Antennen ermöglicht
eine leichte Integrierung der Antennen in verschiedenste Teile des
Kraftfahrzeugs, wie zum Beispiel in das an der Heckscheibe befestigte
hintere Bremslichtgehäuse
oder in dem Sonnenschutzstreifen, mit dem in einer Reihe von Fahrzeugmodellen die
Fensterscheiben umrahmt sind. Jede dieser Anordnungen ist mit den
in der vorliegenden Erfindung gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispielen
kompatibel und teilt mit diesen denselben wesentlichen innovativen
Aspekt.
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In 12 ist
eine alternative Position der GPS-Antenne (7) dargestellt.
Durch die wesentliche Größenreduzierung,
die dadurch erzielt wird, dass der Umfang der leitfähigen Schicht
(11) in eine raumfüllende
Kurve eingepasst wird, sind alternative Positionen zu der in 1 gezeigten
Position möglich.
In 12 ist die GPS-Antenne (7) ist dem Gehäuse (16)
eines Außen-Rückblickspiegels
in einer im Wesentlichen horizontalen Position angeordnet. Durch die
Anordnung in dem oberen Teil des Gehäuses (16) wird der
Sichtbereich der Antenne durch kein Hindernis gestört. Das
Vorhandensein von Metallteilen der Fahrzeugkarosserie nahe der Antenne
beeinträchtigt den
guten Empfang der GPS-Signale nicht, selbst wenn einige Signale
reflektiert werden. Die korrekte zirkulare Polarisation der GPS-Antenne
hebt alle anderen Signale, die auf derselben Frequenz mit unterschiedlichen
Polarisationen empfangen werden, auf. Insbesondere reflektierte
Satellitensignale unterliegen einer starken Polarisationsänderung
und wirken daher nicht störend
auf die direkt eintreffenden zirkular polarisierten Signale. Zusammen
mit der Antenne ist ein rauscharmer Verstärker wahlweise auf einer Mikrostreifen-Schaltung
neben der Mikrostreifen-GPS-Antenne
befestigt, so dass die Antenne und die Schaltung dieselbe leitfähige Erdungsebene
teilen.
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13 zeigt
ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
das zum AM-/FM-Empfang
verwendet wird. In diesem Fall beschreibt der leitfähige Streifen
(9) eine weitere raumfüllende
Kurve gemäß der Definition
der vorliegenden Erfindung. Diese Konfiguration wird ebenso durch
eine Zweileiter-Struktur, wie beispielsweise ein Koaxialkabel, gespeist,
wobei einer der Leiter (13) mit dem leitfähigen Streifen
(9) der raumfüllenden
Antenne und der andere Leiter (14) mit dem als ausgleichendem
Erdschluss wirksamen metallischen Fahrzeugaufbau (15) verbunden
ist. Die andere Seite des leitfähigen Streifens
(9) kann ohne Verbindung bleiben oder mit einer spezifischen
Last oder mit demselben Fahrzeugaufbau (15) verbunden sein,
um dessen Impedanzabgleichseigenschaften zu modifizieren, während dieselbe
wesentliche raumfüllende
Struktur als Kern der Erfindung beibehalten wird. Die Antenne ist in
der Rückblickspiegelhalterung
(1) parallel zur Windschutzscheibe angeordnet, um eine
der Vertikalen angenäherte
Ausrichtung zu gewährleisten.
Da diese Antenne im Vergleich zur Betriebswellenlänge klein
ist, weist das Strahlungsdiagramm eine Maximalstrahlung in der rechtwinklig
zur Antennenausrichtung liegenden Ebene auf, die in diesem Fall
die horizontale Ebene ist, wodurch sich eine optimale Bedeckung
zum Empfang terrestrischer Rundfunksignale ergibt.
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Es
ist naheliegend, dass jede der Antennen, die in dem den Gegenstand
der vorliegenden Erfindung bildenden integrierten Mehrdienste-Antennensystem
enthalten sind, einzeln in der Praxis umgesetzt werden können, während die
oben beschriebenen Merkmale beibehalten werden, wobei diese Möglichkeit
besonders für
Kraftfahrzeuge der Unter- und Mittelklasse, in welchen lediglich
eine der Antennen installiert wird, geeignet ist.