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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Antennenanordnungen
und insbesondere auf eine Spiegelgehäuse-Antennenanordnung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Kraftfahrzeuge
sind gewöhnlich
mit Audioradios ausgestattet, die Signale empfangen und verarbeiten,
die in Bezug stehen zu Antennen mit Amplitudenmodulation bzw. Frequenzmodulation (AM/FM-Antennen),
zu Antennen von digitalen Satelliten-Audioradio-Systemen (SDARS),
zu Antennen des globalen Positionsbestimmungssystems (GPS), zu Antennen
des digitalen Audiorundfunks (DAB), zu Antennen von Doppelband-Individualkommunikationssystemen
bei digitalen/analogen mobilen Telephondiensten (PCS/AMPS-Antennen),
zu Antennen schlüsselloser
Zugangssysteme (RKE) und zu Antennen von Reifendrucküberwachungssystemen (TPM)
sowie von anderen drahtlosen Systemen.
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Beispielsweise
bietet SDARS digitale Rundfunkdienste, die ein großes geographisches
Gebiet wie etwa Nordamerika abdecken. Satellitenbasierte digitale
Audioradiodienste nutzen im Allgemeinen entweder Satelliten in geostationärer Umlaufbahn oder
Satelliten mit stark elliptischer Umlaufbahn, die ein Aufwärtsstrecken-Programm
empfangen, das dann direkt zu den Digitalradios in Fahrzeugen am Boden
zurück
gesendet wird, die für
den Dienst registriert sind. SDARS nutzt über am Boden befindliche Türme auch
terrestrische Impulswiederholnetze, wobei in städtischen Gebieten unterschiedliche
Modulations- und Übermittlungsverfahren
eingesetzt werden, um die Verfügbarkeit
des Satellitenrundfunkdienstes da durch zu ergänzen, dass die gleichen Informationen
terrestrisch ausgestrahlt werden. Der Empfang von Signalen aus am
Boden befindlichen Sendestationen wird als terrestrische Erfassung
bezeichnet. Daher ist es erforderlich, dass eine SDARS-Antenne eine
Satelliten- und eine terrestrische Erfassung hat, wobei die Empfangsqualität durch
die Dienstanbieter bestimmt wird und jedes Fahrzeug, das für den digitalen
Dienst registriert ist, im Allgemeinen ein Digitalradio aufweist,
das einen Empfänger
und eine oder mehrere Antennen zum Empfangen des digitalen Rundfunks
besitzt.
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GPS-Antennen
haben ein breites, halbkugelförmiges
Erfassungsgebiet mit einer maximalen Antennenverstärkung im
Zenit (d. h. das halbkugelförmige
Erfassungsgebiet erfasst Signale aus einer Höhe von 0° an der Erdoberfläche bis
hin zu Signalen aus einer Höhe
von 90° am
Himmel).
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Notfallsysteme,
die GPS verwenden, wie etwa OnStarTM, stellen
an die Antenne häufig
strengere Anforderungen. Beispielsweise sind GPS-Antennen für Notfallsysteme
gewöhnlich
auf großen
Bodenflächen
angeordnet, um die Signalempfangsleistung zu verbessern. Wenn GPS-Antennen
an Fahrzeugen montiert sind, wird das Fahrzeugdach zu der Bodenfläche, die
eine verbesserte Antennenleistung bietet und daher die beste Empfangsposition
ist.
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Im
Unterschied zu GPS-Antennen, die zu einem gegebenen Zeitpunkt mehrere
Satelliten verfolgen, werden SDARS-Antennen in Bändern mit höheren Frequenzen betrieben
und verfolgen derzeit immer nur zwei Satelliten auf einmal. Daher
wird die Einbaustelle für
SDARS-Antennen zu einem entscheidenden Aspekt für den Antennenempfang, wenn
es um die Position der Antenne am Fahrzeug geht. Folglich sind SDARS-Antennen üblicherweise am
Fahrzeugäußeren montiert,
normalerweise auf dem Fahrzeugdach, was den Fahrzeugherstellern dadurch
größere Schwierigkeiten
bereitet, dass die Konzeption des Prozesses der Fahrzeugherstellung zu ändern ist.
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Es
wurden auch eine Anzahl anderer Antennensysteme vorgeschlagen, die
für den
Empfang von Funkfrequenz-(HF-)Signalen in Fahrzeugen V sorgen. 1 veranschaulicht
ein bekanntes Antennensystem, das allgemein bei 1 zu erkennen
ist und die Übertragung
von HF-Energie durch ein Dielektrikum wie etwa Glas ermöglicht,
damit jegliche erwünschten
drahtlosen Signale empfangen werden können, wie etwa AM/FM-, SDARS-,
GPS-, DAB- oder PCS/AMPS-Signale. Das Antennensystem 1 ist
ein außen
montiertes System und vermeidet das unerwünschte Verfahren, bei dem Montagelöcher durch die
Windschutzscheibe oder das Fenster eines Kraftfahrzeugs V gebohrt
werden müssen. Üblicherweise muss,
wenn derartige Montagelöcher
gebohrt werden, eine geeignete Abdichtung vorgesehen werden, um
das Innere des Fahrzeugs V und dessen Insassen vor der Einwirkung äußerer Wetterbedingungen zu
schützen.
Obwohl nicht veranschaulicht, ist es bekannt, dass SDARS-Antennen
auf dem Kofferraum oder auf dem hinteren Kotflügelabschnitt des Fahrzeugs
montiert werden, außerdem
mithilfe des Montagelochverfahrens oder durch andere magnetische Verbindungsmittel.
Die Montage derartiger Antennen ist für Großserienhersteller von Fahrzeugen
schwierig, da spezielle Fahrzeugdächer und Montageverfahren eingesetzt
werden müssen.
Antennen können auf
dem Dach magnetisch montiert werden, ohne dass die Struktur des
Fahrzeugdachs beeinträchtigt wird,
aber die aus der Antenneneinheit austretenden Kabel müssen durch
eine Windschutzscheiben-Dach-Dichtung, eine Heckscheiben-Dach-Dichtung
oder irgendeinen anderen Durchgang in das Fahrzeuginnere gelangen.
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Um
zu vermeiden, dass Antennensysteme am Fahrzeugäußeren montiert werden müssen, können die
Antennen auch in der Instrumententafel (IP) des Fahrzeugs montiert
werden. Obwohl IP-montierte Antennen im Vergleich zu Dachmontage-Konfigurationen
unter einer beträchtlichen
Herabsetzung der Leistungsfähigkeit
leiden (z. B. infolge der Störung durch
umgebendes Medium, wie etwa Querstreben der Fahrzeugstruktur und
andere Elektronik sowie infolge der Störung von oben über das
Dach), werden IP-montierte Antennen häufig wegen ihrer verborgenen
und ästhetisch
ansprechenden Anbringung im Fahrzeug bevorzugt. Weiterhin haben
Studien gezeigt, dass im Fahrzeug verborgen montierte SDARS-Antennen
bei Satelliten- und bei terrestrischem Empfang schlechte Qualitäten zeigen.
Jedoch bevorzugen Fahrzeughersteller und Fahrzeugbesitzer wegen
der Leichtigkeit der Montage bzw. wegen des ästhetisch ansprechenden Aussehens
verborgene Antennen, obwohl bekannt ist, dass die Leistungsfähigkeit
dieser Antennen beeinträchtigt
ist.
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Eine
Antennenanordnung in Übereinstimmung
mit dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus
US 2001 0015862 bekannt.
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Dementsprechend
ist es also wünschenswert,
eine verbesserte Antennenanordnung zu schaffen, die eine verringerte
Signalstörung
und eine verbesserte Leistungsfähigkeit
der Antenne aufweist sowie ästhetisch
ansprechend und leicht zu installieren ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Antennenanordnung. Dementsprechend
richtet sich eine Ausführungsform
der Erfindung auf eine Antennenanordnung, die in einem außen befindlichen
Fahrzeugspiegelgehäuse
angebracht ist. Das außen
befindliche Fahrzeugspiegelgehäuse umfasst einen
Kabelaustrittsdurchlass. Die Antennenanordnung umfasst wenigstens
ein Antennenelement, das auf einer Leiterplatte montiert ist. Durch
den Kabelaustrittsdurchlass verläuft
ein Antennenkabel, das sich von der Leiterplatte in die Fahrzeugfahrgastzelle erstreckt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung
beispielhaft beschrieben, in der:
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1 ein
bekanntes, außen
montiertes Antennensystem veranschaulicht;
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2 ein
außen
montiertes Antennensystem in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform der
Erfindung veranschaulicht;
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3A eine
teilweise gebrochene Querschnittsansicht einer außen montierten
Spiegelgehäuse-Antennenanordnung
entlang 3-3 von 2 veranschaulicht;
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3B eine
teilweise gebrochene Querschnittsansicht einer außen montierten
Spiegelgehäuse-Antennenanordnung
entlang 3-3 von 2 veranschaulicht;
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3C eine
teilweise gebrochene Querschnittsansicht einer außen montierten
Spiegelgehäuse-Antennenanordnung
entlang 3-3 von 2 veranschaulicht;
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4A eine
perspektivische Vorderansicht eines teilweise zusammengesetzten
Spiegelgehäuses
für die
Außenmontage
einer Antenne in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht;
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4B eine
weitere perspektivische Vorderansicht eines teilweise zusammengesetzten
Spiegelgehäuses
für die
Außenmontage
einer Antenne in Übereinstimmung
mit 4A veranschaulicht;
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4C eine
weitere perspektivische Vorderansicht eines teilweise zusammengesetzten
Spiegelgehäuses
für die
Außenmontage
einer Antenne in Übereinstimmung
mit 4B veranschaulicht;
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5 eine
perspektivische Draufsicht auf ein teilweise zusammengesetztes Spiegelgehäuse für die Außenmontage
einer Antenne in Übereinstimmung
mit 4A-4C veranschaulicht; und
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6 Diversity-Antennen-Konfigurationen
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Wie
allgemein in 2 und 3A-3C gezeigt
ist, werden durch ein außen
montiertes Fahrer- und/oder Beifahrer-Spiegelgehäuse 10 die oben beschriebenen
Nachteile überwunden
sowie eine Anzahl von Vorteilen erzielt, das einen Spiegel 11,
einen Spiegelpositionierungs-Schrittmotor 13, einen Kabelaustrittsdurchlass 15 und
eine Antennenanordnung umfasst, die bei 10a, 10b und 10c allgemein veranschaulicht
ist. Das Fahrer- und/oder
Beifahrer-Spiegelgehäuse 10 weist
im Allgemeinen eine Kunststoffabdeckung 17 auf. Der Kabelaustrittsdurchlass 15,
der üblicherweise
zum Durchführen
eines Kabels genutzt wird, das die Drehungs- und die Heizfunktionen
des Spiegels steuert, kann auch für Antennenkabel 16 genutzt
werden, sodass die gesamte physikalische Struktur des Fahrer- und/oder Beifahrer-Spiegelgehäuses 10 noch
dem ursprünglichen
Entwurfsschema vor der Implementierung der Antennenanordnung 10a, 10b, 10c gleicht.
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Dementsprechend
können
die meisten Antennen, die im Bereich zwischen 800 MHz und 5,8 GHz
arbeiten, im Fahrer- und/oder Beifahrer-Spiegelgehäuse 10 enthalten
sein. Zum Beispiel arbeitet AMPS im 824-849-MHz- und im 869-894-MHz-Band, DAB arbeitet
im 1452-1492-MHz-Band, kommerzielles GPS arbeitet bei etwa 1574
MHz (L1-Band) und 1227 MHz (L2-Band), PCS arbeitet im 1850-1910-MHz-
und im 1930-1990-MHz-Band,
und SDARS arbeitet im 2,32-2,345-GHz-Band. Jedoch können in
den Entwurf auch AM/FM, das im 540-1700-kHz- und im 88,1-107,9-MHz-Band arbeitet,
und andere ähnliche
Antennen einbezogen werden, die bei anderen niedrigeren Frequenzen
arbeiten. Wie in 3A-3C zu
erkennen ist, enthält jede
Antennenanordnung 10a, 10b, 10c wenigstens ein
ausstrahlendes Element, wie beispielsweise eine PCS/AMPS-Antenne 12 (3A und 3C),
eine GPS-Patchantenne 18 (3B und 3C),
eine SDARS-Patchantenne 20 (3B und 3C)
und eine (nicht gezeigte) damit verknüpfte unmittelbar aktive Schaltungsanordnung,
während
sie in der Lage ist, ein zufriedenstellendes Empfangs- und/oder
Sendeverhalten zu erzielen. Jede Antennenanordnung 10a, 10b, 10c enthält auch
ein Kabel 16, das an der Antenne 12, 18, 20 befestigt
ist, die sich von der Leiterplatte 14 und von dem außen befindlichen
Fahrer- und/oder Beifahrer-Spiegelgehäuse 10 in
die Fahrzeugfahrgastzelle erstreckt.
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In
funktioneller Hinsicht sind Antennen, die für SDARS- und GPS-Anwendungen
genutzt werden, reine Empfangsantennen, die üblicherweise schwache Satellitensignale
empfangen (d. h. zu der Zeit, zu der das Satellitensignal die Erdoberfläche erreicht,
ist das empfangene Signal schwach). Um die Abschwächung des
Signalempfangs zu kompensieren, nutzen die Antennen üblicherweise
eine bekannte aktive Mikrowellenschaltung, wie etwa einen in der Leiterplatte 14 befindlichen
Verstärker
(LNA) mit geringem Rauschen, um das empfangene schwache Signal auf
einen viel höheren
Pegel zu verstärken, sodass
es mit dem Empfänger/Navigationssystem weiter
verarbeitet werden kann. Andererseits dienen Antennen, die für analoge
und digitale Telephonband-PCS/AMPS-Anwendungen genutzt werden, zum
Senden von der Erde aus (d. h. mit Auf wärtsstrecken-Frequenzen) wie
auch zum Empfangen auf der Erde (d. h. mit Abwärtsstrecken-Frequenzen) und
benötigen
daher keine aktive Mikrowellenschaltung für die unmittelbare Verstärkung. In
ihrer Sendebetriebsart dürfen
PCS/AMPS-Antennen an die Personen im Fahrzeug nur eine geringe elektromagnetische
Energie ausstrahlen, um das Gewebe nicht zu schädigen. Damit die von der Federal
Communications Commission (FCC) festgelegten Standards für die spezifische
Absorptionsrate (SAR) eingehalten werden, sind diese Antennen am
Fahrzeugäußeren montiert, sodass
die Abstrahlung in die innere Fahrzeugfahrgastzelle minimiert wird.
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Die
Bandbreite herkömmlicher
innerhalb des Fahrzeugs montierter Antennen wird auf Grund des Verlusts
und der Aufladung des Glases der Heckscheibe und der Windschutzscheibe
häufig
schmaler. Daher sind die Antennen auf Grund der elektromagnetischen
Wechselwirkung von Antenne und Glas anfälliger für geringe Änderungen ihrer physikalischen
Merkmale, wie etwa der Antennenhöhe
und der Montagestelle. Dementsprechend können diese Nachteile minimiert
werden, wenn die Antennen 12, 18, 20 im
Fahrer- und/oder Beifahrer-Spiegelgehäuse 10 montiert sind,
da die Antennen 12, 18, 20 von der Fahrzeugkarosserie
und dem Glas entfernt sind, sodass die Wellenwechselwirkung minimiert
wird. Zusätzlich
stellen die Antennenanordnungen 10a, 10b, 10c ein
verborgenes System bereit, das ästhetisch
ansprechend ist, während
es ein optimales Signalempfangsverhalten bietet und die von den Dienstanbietern
aufgestellten Betriebsanforderungen erfüllt.
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Insbesondere
ist in 3A bei 10a allgemein
eine Antennenanordnung gezeigt, die für AMPS/PCS- und andere Antennen
zur drahtlosen Kommunikation bestimmt ist, die zwischen 2,4 GHz
und 5,8 GHz arbeiten. Die Antennenanordnung umfasst eine Drahtantenne 12,
wie etwa einen Nor malbetriebwendel oder einen induktiv geladenen
Monopol, der so konzipiert ist, dass er sowohl in AMPS- als auch
in PCS-Frequenzbändern
arbeiten kann. Alternativ kann die Antenne 12 eine Schleifenantenne oder
eine auf eine Leiterplatte gedruckte Mikrostreifenleitungsantenne
sein. Die Höhe
der Antenne 12 ist gering genug, um in das Fahrer- und/oder
Beifahrer-Spiegelgehäuse 10 senkrecht
eingesetzt zu werden, und kann vom Glas der Fahrer-/Beifahrer-Seitenscheibe
leicht abgeschirmt werden, damit die Emission aus der Antenne 12 zu
den Fahrzeuginsassen minimiert wird. Die Höhe der Antenne 12 kann
irgendeine wünschenswerte
Höhe sein,
wie beispielsweise gleich etwa 67 mm. Obwohl in 3A eine Drahtantenne 12 veranschaulicht
ist, wird davon ausgegangen, dass für den Empfang von AMPS und PCS
anstatt der Drahtantenne 12 andere Antennen wie etwa Patchantennen
eingesetzt werden können.
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Insbesondere
ist in 3B bei 10b allgemein
eine Antennenanordnung gezeigt, die für GPS und SDARS bestimmt ist.
Die Antennenanordnung 10b umfasst eine GPS-Patchantenne 18 (d.
h. eine rechtshändige
Zirkularpolarisation (RHCP)). Die Antennenanordnung 10b umfasst
außerdem
eine weitere Patchantenne 20, die für SDARS (d. h. eine linkshändige Zirkularpolarisation
(LHCP)) bestimmt ist. Obwohl zwei Patchantennen 18, 20 gezeigt
sind, wird davon ausgegangen, dass die Antennenanordnung 10b eine
Patchantenne umfassen kann, um GPS- oder SDARS-Signale zu empfangen.
In jeder Ausführungsform
sind Patchantennen 18, 20 in ihrer Größe die kleinsten
im Vergleich zu anderen Antennen, wobei sie Abmessungen von etwa
gleich 5-6 mm in der Höhe
und 15 mm2 in der Fläche haben. Weiterhin wird,
obwohl in 3B Patchantennen 18, 20 veranschaulicht
sind, davon ausgegangen, dass anstatt der Patchantennen 18, 20 andere
Antennen wie etwa eine Wendelantenne realisiert werden können, um beim
Empfang entweder von GPS- oder von SDARS-Signalen zu arbeiten. Wie
außerdem
in 3C gezeigt, ist bei 10c allgemein eine
kom binierte Antennenanordnung dargestellt, die für AMPS/PCS, GPS und SDARS bestimmt
ist. Die Antennenanordnung 10c integriert sämtliche
oben besprochenen Antennen 12, 18, 20 in
einem Fahrer- und/oder Beifahrer-Spiegelgehäuse 10. Dementsprechend
bietet das Fahrer- und/oder Beifahrer-Spiegelgehäuse 10 eine ideale
Stelle, um die oben erwähnten
Arten von Antennenanordnungen 10a, 10b, 10c zu
montieren.
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Eine
detaillierte Ansicht einer Einbaukonstruktion für die Kunststoffabdeckung 17 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung ist in 4A-4C zu
erkennen. Die Kunststoffabdeckung 17 umfasst einteilig
geformte Montagevorsprünge 20a, 20b (4A),
die einen Spiegelrahmen 22 aufnehmen (4B und 4C).
Der Spiegelrahmen 22 umfasst Spiegelmontagevorsprünge 24 und
einen Einbauschlitz 26, der so angepasst werden kann, dass
er die Leiterplatte 14 mit einer zugehörigen Antenne wie beispielsweise
der Patchantenne 18 aufnehmen kann. Der Spielraum des Einbauschlitzes 26 ist
vorzugsweise so entworfen, dass er einen ausreichend großen Spielraum
darstellt, um die Leiterplatte 14 aufzunehmen sowie durch
Reibung zu greifen und zu halten. Um den Halt der Leiterplatte 14 zu
unterstützen,
befindet sich ein Nasenabschnitt 28, der sich von der Leiterplatte 14 aus
erstreckt, um dem Montagevorsprung 20a herum, sodass der
Nasenabschnitt 28 am Spiegelrahmen 22 bündig anliegt,
damit eine Montageschraube oder ein anderes (nicht gezeigtes) Befestigungsmittel
die Leiterplatte 14 am Spiegelrahmen 22 sichern
und halten kann. Wie in 4C zu
erkennen ist, sind die Leiterplatte 14 und die Antenne 18 in
einem Höhenwinkel φ montiert.
Der Höhenwinkel φ kann ein
für eine
verbesserte Leistungsfähigkeit
der Antenne wünschenswerter
Winkel sein und kann im Bereich zwischen etwa 10° und 40° liegen.
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Wie
in 5 zu erkennen ist, ist die Patchantenne 18 auf
der Leiterplatte 14 so angeordnet, dass ein minimaler Spielraum
zur (nicht gezeigten) Kunststoffabdeckung geschaffen wird. Beispielsweise kann
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform der
Erfindung ein minimaler Spielraum von wenigstens 5 mm vorgesehen
sein. Wenn sich der Spiegel um eine (nicht gezeigte) Drehachse um
einen maximalen Weg von 10° dreht,
wird auch ein minimaler Spielraum der Leiterplatte 14 und
der Patchantenne 18 geschaffen. Beispielsweise wird in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung ein minimaler Spielraum von wenigstens 3 mm geschaffen.
Minimale Spielräume
verbessern die Leistungsfähigkeit
der Antenne, jedoch schützen
Spielräume der
Leiterplatte 14 und der Patchantenne 18 zum Spiegel 11 und
zur Kunststoffabdeckung diese Antennenanordnung vor einem möglicherweise
auftretenden Schwingungsschaden. Obwohl eine fahrerseitige Kunststoffabdeckung 17,
die in Bezug auf 4A-5 besprochen
wurde, einteilig ausgebildete Montagevorsprünge 20a, 20b umfasst,
die auf dem Spiegelrahmen 22 ausgebildet sind, wird davon ausgegangen,
dass der Spiegelrahmen 22 und/oder der Kartenschlitz 26 mit
der Kunststoffabdeckung 17 einteilig geformt sein können, damit
die Anzahl an Teilen, die Kosten und die Montagezeit der Anordnung
verringert werden.
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Die
Patchantennen 18, 20 können auch als Teil einer Diversity-Antennenanwendung
arbeiten, sodass eine oder mehrere komplementäre Patchantennen 18, 20 sowohl
im Fahrer- als auch im Beifahrer-Spiegelgehäuse 10 an jeder Seite
des Fahrzeugs angebracht sind, um die erwarteten Satellitensignale von
einem oder mehreren Satelliten zu erfassen. Die Positionierung der
Patchantennen 18, 20 in einer Diversity-Anwendung
erhöht
die Wahrscheinlichkeit eines ununterbrochenen Empfangs von Satellitensignalen,
wenn physikalische Hindernisse wie etwa große Gebäude oder Bäume die Sichtlinie (LOS) von wenigstens
einer der Patchantennen 18, 20 verdecken. Wie
in 6 zu erkennen ist, kann eine Diversity-Antennenanwendung
verwendet werden, wobei irgendeine wünschenswerte Konfiguration
der Antennenplatzierung genutzt werden kann. Beispielsweise können sich
Antennen unter dem Kofferraumdeckel an einer mittleren Position
(TC), einer linken, fahrerseitigen Position (TL) oder einer rechten,
beifahrerseitigen Position (TR) befinden, oder aber an einer Motorhaubenposition
(H), an einer linken, fahrerseitigen vorderen Kotflügelposition
(LFQ), an einer rechten, beifahrerseitigen vorderen Kotflügelposition (HFQ),
an einer Instrumententafelposition (IP), an einer linken, fahrerseitigen
Spiegelposition (LM) oder an einer rechten, beifahrerseitigen Spiegelposition (RM).
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Obwohl
die Verstärkungsleistung
von LM- und RM-Antennen akzeptabel ist, wird die Leistungsfähigkeit
der Antennen in einer Diversity-Anwendung stark verbessert, wenn
zwei Antennen in einem Antennensystem integriert sind. Testergebnisse
beweisen, dass die Antennenleistungsfähigkeit in einer Diversity-Anwendung
maximiert ist, wenn die Antennen im linken fahrerseitigen Spiegelgehäuse und
im rechten beifahrerseitigen Spiegelgehäuse montiert sind. Außerdem wird
die Antennenleistungsfähigkeit
auch dann maximiert, wenn wenigstens eine Antenne in einem Spiegelgehäuse implementiert
ist, aber die Antennenleistungsfähigkeit
ist im Vergleich zur fahrerseitig und beifahrerseitig im Spiegelgehäuse untergebrachten
Antennen-Diversity-Konfiguration nicht maximiert. Obwohl die Antennenleistungsfähigkeit bei
nicht im Spiegelgehäuse
untergebrachtem Diversity-Anwendungen verbessert sein kann, ist
die Antennenleistungsfähigkeit
ausreichend, wenn eine Antenne im Spiegelgehäuse angebracht ist, sodass
es ggf. nicht notwendig ist, zwei Antennen in einer nicht im Spiegelgehäuse untergebrachten
Diversity-Anwendung zu implementieren. Daher verbessert die Positionierung
einer einzigen Antenne in einem Spiegelgehäuse oder die Positionierung
wenigstens einer Antenne in einer im Spiegelgehäuse untergebrachten Antennen-Diversity-Konfiguration
die Antennenleistungsfähigkeit
stark.
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Die
vorliegende Erfindung wurde mit Bezug auf bestimmte beispielhafte
Ausführungsformen
von ihr beschrieben. Jedoch wird dem Fachmann auf dem Gebiet ohne
weiteres offenbar, dass es möglich ist,
die Erfindung in bestimmten anderen Formen zu verkörpern als
denen der zuvor beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen. Dies kann durchgeführt werden,
ohne dass vom Geist der Erfindung abgewichen wird. Die beispielhaften
Ausführungsformen sind
lediglich veranschaulichend und dürfen auf keinerlei Weise einschränkend ausgelegt
werden. Der Umfang der Erfindung ist durch die beigefügten Ansprüche definiert.