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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugfensterscheibe
mit Mobilfunkantenne nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Sie befaßt sich
ganz allgemein mit Antennen für
Fahrzeuge und insbesondere mit Fenstern solcher Fahrzeuge mit daran
befestigten Streifenleitungs-Antennen, die für Mobilfunk (Autotelefon) verwendet
werden.
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Die
Benutzung von Telefonen in Fahrzeugen hat in den letzten Jahren
enorm zugenommen. Einem kürzlichen
Bericht über
Kraftfahrzeugelektronik zufolge ist die Zahl der Autotelefon-Fernsprechteilnehmer
in den Vereinigten Staaten von 91 600 im Jahre 1984 auf 4,4 Millionen
bis Mitte 1990 gestiegen. Man erwartet, daß Autotelefone und Faksimileübertragungsgeräte in nicht
zu ferner Zukunft fast genauso alltäglich werden wie Radios in
Automobilen. In anderen Ländern
wird eine Zunahme in der Benutzung von Autotelefonen in Fahrzeugen ähnlich derjenigen
in den Vereinigten Staaten verzeichnet.
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In
den Vereinigten Staaten wird für
Autotelefone gegenwärtig
allgemein eine mittig auf dem Fahrzeug angeordnete Peitschen- oder
Stabantenne benutzt. Derartige Antennen können auf dem Dach oder Heck
oder auf Glasscheiben montiert werden, um über die Ebene des Oberteils
des Fahrzeugs hinauszuragen. Solche Peitschen- oder Stabantennen
haben zwar eine wünschenswerte
ungerichtete Antennencharakteristik in der Horizontalebene, weisen
jedoch auch eine Anzahl von Nachteilen auf. So ist beispielsweise
ihre Installation relativ kostspielig, und wenn das Fahrzeug gefahren
wird, erhöhen
sie den Luftwiderstand, was zu einer scheinbaren Erhöhung des
Fahrzeuggewichts und damit einem Anstieg des Kraftstoffverbrauchs
führt.
Außerdem
beeinträchtigen
diese Antennen das Aussehen des Fahrzeugs und verursachen ein zusätzliches
Windgeräusch
bei höheren
Geschwindigkeiten und können
durch Rowdies oder durch automatische Wagenwaschanlagen leicht beschädigt oder
abgebrochen werden. Schließlich
werden zum Anbringen der Antennen während der Automontage teure
zusätzliche
Arbeitskräfte
benötigt.
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Um
die vorerwähnten
sowie andere Nachteile von stabförmigen
Antennen zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, verschiedene
Antennenversionen auf Fahrzeugfensterscheiben anzubringen. So werden
bereits seit vielen Jahren Drahtantennenelemente in die Kunststoffzwischenschicht
zwischen den Glasscheiben von Automobil-Verbundwindschutzscheiben
zur Benutzung als Radioantennen eingebettet. Die US-PS'en 47 68 037 und
48 49 766 betreffen Antennen, die aus transparenten leitfähigen Schichten
bestehen, welche auf Fahrzeugfensterscheiben angeordnet sind. Die
US-PS 49 14 447 , von der
die vorliegende Erfindung ausgeht, offenbart Fahrzeugscheiben mit
Antennen für
Mobiltelefone, deren Antennenleiter aus verschiedenen Mustern von
linienförmigen
Drahtleiterelementen bestehen, die auf einer Fensterscheibe eines
Automobils angebracht sind. Auch aus der WO 88/09569 ist eine vergleichbare
Fahrzeugfensterscheibe bekannt. Die bekannte Fahrzeugfensterscheibe
umfaßt
eine Antenne mit einem linearen Antennenleiter, der an seinem dem
Erdleiter zugewandten Ende zu einer etwa quadratischen Anschlußfläche verbreitert
ist, die als Verbindungsstelle zum Anschluß der Seele eines Koaxialkabels
vorgesehen ist. Wenn auch solche Antennen für ihren vorgesehenen Verwendungszweck
zufriedenstellend funktionieren mögen, sind sie dennoch nicht
völlig
zufriedenstellend, weil ihre Herstellung relativ kostspielig ist,
weil sie ästhetisch
nicht voll überzeugen
und weil sie die Anordnung von Heizelementen auf der Glasoberfläche – wie in
sogenannten heizbaren Heckscheiben – stören können. Ihre Strahlungscharakteristik
läßt häufig zu
wünschen übrig; sie
sind in der Regel nicht für
den breitbandigen Empfang bzw. das Senden von horizontal und vertikal
polarisierten Wellen eingerichtet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Fahrzeugfensterscheibe
mit einer Antenne so zu verbessern, daß die Antenne relativ unauffällig ist,
wenn sie im Kraftfahrzeug installiert ist, um das Aussehen des Fahrzeugs
sowie die Durchsicht durch die Fenster nicht zu beeinträchtigen.
Sie soll sich kostengünstig
herstellen lassen. Die Antenne soll sowohl für vertikal als auch für horizontal
polarisierte Wellen geeignet und vor allem effektiv rundstrahlend
sein. Außerdem
soll sie über
ein relativ breites Frequenzband gute Sende- und Empfangseigenschaften
zeigen.
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Die
Lösung
der Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des Hauptanspruches angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich in den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß weist
die Fahrzeugfensterscheibe eine Antenne mit einem relativ kleinen
leitfähigen
Flächenelement
als Antennenleiter auf, das auf einer Oberfläche der Fahrzeugfensterscheibe
angeordnet ist, und dessen Außenabmessungen
in vertikaler wie in horizontaler Richtung auf den im Autotelefonnetz
verwendeten Frequenzbereich abgestimmt sowie annähernd gleich sind. Ein galvanisch davon
getrennter, langgestreckter Erdleiter befindet sich auf derselben
Oberfläche
der Fahrzeugfensterscheibe mit geringem Abstand neben dem Flächenelement.
Er ist bevorzugt in der Nähe
des Randes der Fahrzeugfensterscheibe angeordnet. Leitfähige Zuleitungen
zur Autotelefoneinheit werden an zwei Verbindungsstellen mit dem
leitfähigen
Flächenelement und
dem langgestreckten Erdleiter verbunden. Dabei kann durch geschickte
Anordnung der jeweiligen Verbindungsstellen eine Optimierung der
Strahlungseigenschaften der Antenne erreicht werden.
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Überraschenderweise
werden die günstigsten
Strahlungseigenschaften der Antenne dann erreicht, wenn das leitfähige Flächenelement
eine annähernd
quadratische Form hat, die erste Verbindungsstelle in einer dem
Erdleiter benachbarten Ecke des leitfähigen Flächenelements und die zweite Verbindungsstelle
mit möglichst
geringem Abstand von der ersten auf dem Erdleiter angeordnet ist.
Das leitfähige
Flächenelement
und der Erdleiter können vorzugsweise
auf einem auf dem Fensterscheibenrand befindlichen Dekorstreifen
oder jedenfalls in dessen Bereich angeordnet werden, um visuell
verborgen zu sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert.
Die Figuren, in denen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen,
zeigen im einzelnen folgendes:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Heckteils eines Automobils mit einer
Fensterscheibe, auf der die Antenne gemäß der Erfindung befestigt ist,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
der Fensterscheibe aus 1 mit darauf angebrachter Antenne,
und
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3 einen
Querschnitt im wesentlichen längs
der Achse 3-3 aus 2.
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1 zeigt
ein Heckteil 10 einer Automobilkarosserie, bestehend vor
allem aus einem Heck 11, das üblicherweise einen Kofferraumdeckel
(nicht dargestellt) aufweist, und einem Dachteil 12. Das
Dachteil 12 wird z.B. durch hintere Eckpfosten 13 und
Seitenpfosten 14 auf der Karosserie abgestützt. Das Dachteil 12,
das Heck 11 und die Eckpfosten 13 begrenzen eine Öffnung,
in der eine Heckscheibe 15 angebracht ist. Die Karosserie,
das Dachteil 12, der hintere Eckpfosten 13 und
der Seitenpfosten 14 begrenzen eine Öffnung, in der ein hinteres
Ausstellfenster 16 montiert ist. In heutigen Kraftfahrzeugen ist
in der Mitte entlang entweder der Ober- oder Unterkante der Heckscheibe 15 innerhalb
des Fahrzeugs häufig
eine Bremsleuchte 17 vorgesehen, um durch die Heckscheibe 15 aus
einer gewissen Entfernung gut sichtbar zu sein, wenn sie vom Fahrer
aktiviert wird. Die Bremsleuchte 17 wird zusammen mit herkömmlichen
Bremsleuchten 18 am Heck der Automobilkarosse durch den
Fahrer zum Aufleuchten gebracht, wenn er die Bremsanlage betätigt.
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Eine
Antenne 19 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist entlang der Unterkante der Heckscheibe 15 vorgesehen.
Wenn auch die Antenne 19 hierin als auf der Heckscheibe 15 positioniert
dargestellt und beschrieben wird, versteht es sich, daß sie gleichermaßen auf
den hinteren Ausstellscheiben 16, den Seitenscheiben oder
der Windschutzscheibe des Fahrzeugs angebracht werden kann. Zur
Vereinfachung der Verbindung von Zuleitungen mit der Antenne 19 wird
sie selbstverständlich
bevorzugt auf einer fest eingebauten anstatt auf einer in die Fahrzeugkarosserie
versenkbaren oder anderweitig beweglichen Fensterscheibe angeordnet.
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Bisher
wurden neben Stabantennen sogenannte Streifenleitungs-Antennen in
verschiedenen Formen zur Benutzung als Antennen für die Mobilfunk-Wellenausbreitung
vorgeschlagen. Solche Streifenleitungs-Antennen bestehen gewöhnlich aus einem
leitfähigen
Streifenelement von nahezu beliebiger Form, das auf einem dielektrischen
Substrat angeordnet ist, welches auf seiner gegenüberliegenden
Oberfläche
von einer leitfähigen
Erdplatte vollständig überdeckt
ist. Bei dem ursprünglich
verwendeten dielektrischen Material handelte es sich in der Praxis
gewöhnlich
um ein faserverstärktes
Fluorpolymer, das relativ teuer ist. In jüngerer Zeit ist vorgeschlagen
worden, eine Polyolefin- und insbesondere eine Polyäthylenfolie
als dielektrisches Substrat zwischen dem Streifenleiter und der
Erdplatte zu benutzen.
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Für Fahrzeugfensterscheiben
sind durch Anbringung verschiedener Elemente auf einer Glasoberfläche zahlreiche
Verbesserungen vorgenommen worden. So können sogenannte heizbare Heckscheiben
eine Vielzahl von beabstandeten, linienförmigen Leitern aus eingebrannter
Silberfritte aufweisen, die als Widerstandsheizelemente dienen.
Ein transparenter, elektrisch leitfähiger, auf der Glasoberfläche haftender
Film kann ebenfalls als Heizelement zum Entfernen von Beschlag auf
dem Glas dienen. Ein undurchsichtiger Streifen aus opakem Frittematerial wird
gewöhnlich
aufgebracht und mit der Oberfläche von
Randabschnitten von Fahrzeugfensterscheiben verschmolzen, um Details
der Befestigungselemente, mit deren Hilfe die Fensterscheiben in
dem Fahrzeug montiert sind, zu verbergen.
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Bei
der Herstellung solcher Fensterscheiben können aus verfahrenstechnischen
Gründen
verschiedene Funktionselemente regelmäßig nur auf einer einzigen
Oberfläche
der verwendeten Glasscheiben aufgedruckt oder anderweitig gebildet
werden. Folglich sind herkömmliche
Streifenleitungs-Antennen mit ihrer Zwei-Ebenen-Anordnung für die Aufbringung
auf Fahrzeugfensterscheiben wie z.B. Windschutzscheiben, Seitenscheiben
und Heckscheiben grundsätzlich
ungeeignet. Gemäß der Erfindung
und im Gegensatz zu der herkömmlichen Streifenleitungs-Antennen-Technologie
wurde jedoch überraschenderweise
eine modifizierte Antenne entdeckt, die sich auf lediglich einer
einzigen Oberfläche
einer Fahrzeugfensterscheibe anbringen läßt, und die innerhalb des Mobilfunk-Frequenzbandes
eine sehr wirksame, breitbandige und nahezu rundstrahlende Strahlungscharakteristik
für horizontal
und vertikal polarisierte Wellen bereitstellt.
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Eine
Antenne 19, in der die Erfindung verwirklicht ist, ist
in den 2 und 3 im Detail dargestellt. Wie
vorstehend angeführt,
ist die Antenne 19 als auf der Heckscheibe 15 angebracht
beschrieben und in den Figuren dargestellt. Sie kann jedoch ebenso
vorteilhaft an jeder anderen Fensterscheibe eines Fahrzeugs, besonders
an den fest eingebauten Fensterscheiben wie den hinteren Ausstellscheiben 16 oder
der Windschutzscheibe angeordnet werden. Die Heckscheibe 15 besteht
gewöhnlich
aus einer monolithischen Glasscheibe, die je nach Bedarf gebogen
und vorgespannt ist, um den einschlägigen Sicherheitsvorschriften
zu entsprechen. Die Antenne 19 kann auch bei einer üblichen
Verbundsicherheitsglasscheibe eingesetzt werden, die aus zwei Glasscheiben
besteht, die unter Zwischenschaltung einer Kunststoff-Verbundfolie
miteinander verbunden sind. Bei einer solchen Verbundsicherheitsglasscheibe wird
die Antenne 19 gewöhnlich
auf die dem Innern des Fahrzeugs zugekehrte Außenfläche der innenliegenden Glasscheibe
aufgebracht werden. Es ist jedoch ebenso möglich, sie auf die Innenfläche einer der
Glasscheiben aufzubringen und im Innern des Verbundes anzuordnen.
Schließlich
kann die Antenne 19 auch bei Isolierglaseinheiten verwendet
werden.
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Wie
am besten aus den 2 und 3 ersichtlich,
befindet sich auf der Innenfläche 20 der Heckscheibe 15 und
entlang deren unterer Randkante 21 ein undurchsichtiger
Dekorstreifen 22. Solche Dekorstreifen 22 bestehen
gewöhnlich
aus einer Schicht aus einem geeigneten opaken, elektrisch isolierenden
Frittematerial, das auf das Glas aufgestrichen oder z.B. nach dem
Siebdruckverfahren darauf aufgedruckt und sodann erhitzt wird, um
das Material mit der Glasoberfläche 20 zu
verschmelzen. Wie aus den 1 und 2 ersichtlich,
hat die Antenne 19im Vergleich zur Größe der Heckscheibe relativ
geringe Abmessungen. Um die Beeinträchtigung des Aussehens des
Fahrzeugs gering zu halten und ihre Sichtbarkeit zu reduzieren,
wird die Antenne 19 möglichst
auf dem Dekorstreifen 22 angeordnet. Um die Antenne 19 aufnehmen
zu können,
wird der Dekorstreifen 22 gegebenenfalls mit einer erweiterten
oder verbreiterten Fläche 23 in
demjenigen Bereich ausgebildet, in dem die Antenne 19 untergebracht
werden soll. Die erweiterte Fläche
wird bevorzugt im unteren mittleren Bereich der Heckscheibe 15 vorgesehen.
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Von
den Erfindern ist festgestellt worden, daß man durch Befestigung eines
leitfähigen
Flächenelementes
von spezieller Größe auf der
Glasoberfläche
und Hinzufügung
eines zusätzlichen
Erdleiters von einer speziellen Form mit spezifischer Position relativ
zum leitfähigen
Flächenelement
auf derselben Glasoberfläche
trotz des Fehlens der bei Streifenleitungs-Antennen benötigten Erdplatte
auf der gegenüberliegenden
Oberfläche
des dielektrischen Substrats eine zufriedenstellende Impedanzanpassung
realisieren kann. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Antenne 19 folglich
aus einem annähernd
quadratischen Flächenelement 24 aus
leitfähigem
Material, das innerhalb der erweiterten Fläche 23 auf dem Dekorstreifen 22 angeordnet ist,
und einem langgestreckten, gewöhnlich
rechteckigen Erdleiter 25, der nahe einer Kante des leitfähigen Flächenelements 24 verläuft und
von diesem galvanisch getrennt ist. Die Antenne 19 ist
mittels einer koaxialen Zuleitung 26 mit dem Autotelefon-Sende-/Empfangsgerät verbunden,
deren Seele 27 an einer ersten Verbindungsstelle 28 elektrisch
an das leitfähige
Flächenelement 24 gekoppelt
ist, während
deren Abschirmung 29 an einer zweiten Verbindungsstelle 30 elektrisch
an den Erdleiter 25 gekoppelt ist. Wie nachstehend noch
erläutert
wird, sind die Abmessungen des leitfähigen Flächenelementes 24 und
des Erdleiters 25 und die Position der ersten Verbindungsstelle 28 auf
dem leitfähigen
Flächenelement 24 für die Optimierung
der Leistung der Antenne 19 besonders wichtig.
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Das
leitfähige
Flächenelement 24 und
der Erdleiter 25 können
zweckmäßigerweise
aus einer Vielzahl verschiedener elektrisch leitfähiger Materialien
bestehen und auf unterschiedliche Weise auf der Fensterscheibe befestigt
werden. Die Dicke des leitfähigen
Flächenelementes 24 und
des Erdleiters 25 kann vergleichsweise klein sein; sie
ist für
die Antennenfunktion nicht so bedeutsam wie deren äußere Abmessungen
(Länge
und Breite). Folglich können das
leitfähige
Flächenelement 24 und
der Erdleiter 25 aus jeglichem leitfähigen Material bestehen, das
sich auf Glas befestigen läßt, oder
auf dem (glasähnlichen)
Material, aus dem der Dekorstreifen 22 besteht, sofern
die Antenne 19 auf diesem Dekorstreifen 22 untergebracht
werden soll. Die Antenne 19 kann selbstverständlich ebenso
gut direkt auf der Glasoberfläche 20 befestigt
werden, wenn kein Dekorstreifen vorgesehen ist, wie z.B. auf den
hinteren Ausstellscheiben 16. Beispielsweise können das
leitfähige
Flächenelement 24 und
der Erdleiter 25 aus dünner
Kupferfolie oder einer metallhaltigen Glasfritte gebildet werden,
die in einem geeigneten Binder dispergiert und auf das Glas oder
die Dekorstreifenoberfläche
aufgedruckt und eingebrannt ist. In einer für besonders geeignet befundenen
Ausführungsform bestanden
das leitfähige
Flächenelement 24 und
der Erdleiter 25 aus einer Schicht aus Silberfritte, die
in einer handelsüblichen
Paste dispergiert und auf den Dekorstreifen 22 aufgedruckt
und eingebrannt war und nach Fertigstellung eine Schichtdicke von
etwa 15 μm
hatte.
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Autotelefone
in sämtlichen
Industrieländern der
Welt arbeiten derzeit gewöhnlich
innerhalb eines Frequenzbandes von etwa 800 bis 960 MHz, wobei der
Frequenzbereich in den Vereinigten Staaten zwischen etwa 825 und
890 MHz beträgt.
In einer zum Betrieb in diesen Frequenzbereichen für besonders gut
geeignet befundenen Ausführungsform
ist das leitfähige
Flächenelement 24 quadratisch
mit einer Kantenlänge
von 5,9 cm, während
der Erdleiter 25 eine Länge
von etwa 17,5 cm und eine Breite von etwa 1,4 cm hat. Der Erdleiter
ist etwa 0,5 bis 10 mm, vorzugsweise etwa 5 mm, von der angrenzenden Kante
des leitfähigen
Flächenelementes 24 entfernt.
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Wie
bereits erwähnt
wurde festgestellt, daß die
Bandbreite, über
die die Antenne 19 wirksam ist, von den Abmessungen und
den Relativpositionen des leitfähigen
Flächenelementes
und des Erdleiters 25 abhängt. Weiterhin wurde festgestellt,
daß der
Bereich der besten Antennenwirksamkeit von der Position abhängt, an
der die Zuleitung 26 mit ihren Einzelleitern 27 und 29 an
dem leitfähigen
Flächenelement 24 und
dem Erdleiter 25 befestigt ist, d.h. die Positionen auf dem
leitfähigen
Flächenelement 24 und
dem Erdleiter 25, an denen sich die Verbindungsstellen 28 und 30 befinden.
Folglich führt
in einer Antenne 19 gemäß der Darstellung
in 2 mit den vorgenannten äußeren Abmessungen und der relativen
räumlichen
Beziehung zwischen dem leitfähigen
Flächenelement 24 und
dem Erdleiter 25 die Anbringung der ersten Verbindungsstelle 28 in
einer Ecke des leitfähigen
Flächenelementes 24 und
benachbart zum Erdleiter 25 sowie der zweiten Verbindungsstelle 30 nahe
einer Kante des Erdleiters 25 und benachbart zur ersten
Verbindungsstelle 28 zu einer besonders guten Impedanzanpassung,
bei der der Übertragungsbereich
zwischen etwa 800 MHz und 960 MHz liegt und somit dem Übertragungsbereich
des Autotelefonnetzes entspricht. Gemäß der zuvor beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform
wird die erste Verbindungsstelle 28 etwa 2,5 mm von der
Unterkante des leitfähigen
Flächenelementes
und etwa 6,1 mm nach innen von der Seitenkante des leitfähigen Flächenelementes 24 positioniert.
Entsprechend befindet sich die zweite Verbindungsstelle 30 auf
dem Erdleiter in unmittelbarer Nachbarschaft der ersten Verbindungsstelle 28.
Eine solche Anordnung hat sich im Band von 825 MHz bis 890 MHz,
das vom Autotelefonnetz in den Vereinigten Staaten benutzt wird,
als besonders wirksam erwiesen. Es versteht sich, daß bei Autotelefonnetzen,
die bei einem Mehrfachen der genannten Frequenzen arbeiten, die
Abmessungen entsprechend zu reduzieren sind.
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Grundsätzlich und
in allgemeiner Verwirklichung der erfinderischen Lehre ist bei der
Auslegung der erfindungsgemäßen Antenne 19 darauf
zu achten, daß die äußeren Abmessungen
des leitfähigen Flächenelements 24 sowohl
vertikal wie auch horizontal etwa ein Viertel der im jeweiligen
Autotelefonnetz verwendeten, mit dem von der Geometrie und den dielektrischen
Eigenschaften der Antennenumgebung bestimmten Verkürzungsfaktor
von etwa 0,7 multiplizierten mittleren Wellenlänge betragen, wobei Abweichungen
von bis zu etwa 25% noch zulässig sind.
Die Länge
des Erdleiters 25 beträgt
etwa das Dreifache der äußeren Abmessungen
des leitfähigen Flächenelements.
Seine Breite ist demgegenüber deutlich
geringer. Er wird so relativ zum leitfähigen Flächenelement 24 positioniert,
daß seine
beiden die Seiten des Flächenelements 24 überragenden
Enden etwa gleich lang sind. Zur Erzielung einer optimalen Impedanzanpassung
ist der Erdleiter 25 stets in der Nähe des Randes der Fensterscheibe
und damit der metallischen Karosserie anzuordnen, wobei das leitfähige Flächenelement 24 auf
der dem Sichtbereich der Fensterscheibe zugewandten Seite des Erdleiters 25 zu
liegen kommt.
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Umfangreiche
Prüfungen
haben gezeigt, daß die
Antenne der vorliegenden Erfindung sehr rundstrahlend und hochtolerant
gegen die Strahlrichtung, d.h. gegen eine Verschiebung aus der Vertikalen
ist. Wenn auch im Einzelfall das Leistungsniveau der Antenne dem
der bisher bei Autotelefonen gewöhnlich
verwendeten Aufsetzantennen oder dachmontierten Peitschenantennen
nicht gleichkommen sollte, ist der Unterschied relativ gering und
hat wenig Folgen für
den Betrieb des Systems. Das Autotelefonsystem – besonders in den Vereinigten
Staaten – arbeitet
mit einer derart hohen Leistung, daß jegliche Abnahme in der Stärke der
Strahlungscharakteristik durch die erfindungsgemäße Antenne, wenn überhaupt
feststellbar, im Vergleich zur herkömmlichen Peitschenantenne belanglos
ist und vom Benutzer des Autotelefons nicht bemerkt wird. Die vorgenannten
Vorteile der Erfindung gegenüber
herkömmlichen Peitschenantennen
wiegen jegliche geringfügige
Reduzierung in der Strahlungscharakteristik bei weitem auf.