DE4220614A1 - Elektrisches Kabel mit im Schichtenaufbau angeordneter Abschirmung - Google Patents
Elektrisches Kabel mit im Schichtenaufbau angeordneter AbschirmungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Kabel
mit im Schichtenaufbau über der Kabelseele angeordneter
Abschirmung aus einer Vielzahl metallischer Drähte.
Zur Abschirmung gegen äußere elektrische und
elektromagnetische Felder aber auch zur Verhinderung des
Austrittes solcher Felder aus dem Kabel oder einer
entsprechenden Leitung werden diese mit einem Geflecht
umgeben, welches aus Metalldrähten, beispielsweise
Kupferdrähten besteht. Wegen der im Schiffsbau
geforderten kleinen Biegeradien bei hoher Flexibilität
des Kabels oder der Leitung werden Abschirmungen in Form
von Geflechten bei der starken elektrischen bzw.
elektromagnetischen Beeinflussung der notwendigerweise
hier gedrängt angeordneten Kabel und Leitungen für die
Energie und Nachrichtenübertragung vor allem gefordert.
Abschirmungen in Form von Geflechten weisen aber auch
Hochfrequenzkabel oder -leitungen auf, beispielsweise als
sogenannte Fernsehverteilerkabel, die über der den
Innenleiter umgebenden Isolierung mit einer
Kupferdrahtbeflechtung versehen sind.
Der fertigungstechnische aber auch apparative Aufwand zur
Herstellung dieser Geflechte im herkömmlichen Sinne, bei
denen sich die verwendeten Flechtstränge diagonal zur
Kabelachse über- und untereinander kreuzen, ist
bekanntlich sehr groß. So ist es beispielsweise auch
heute noch erforderlich, die zur Herstellung einer
Geflechtabschirmung verwendeten Drähte von großvolumigen
Spulen auf die eigentlichen Flechtspulen umzuwickeln,
deren Fassungsvermögen nur ein Bruchteil der
Drahtziehspulen beispielsweise beträgt. Die Folge davon
sind verhältnismäßig kurze Drahtlängen, obwohl man immer
mehr dazu übergeht, Fertigungsanlagen möglichst
kontinuierlich zu betreiben und große Drahtlänge
einzusetzen. Aus dem ungünstigen Spulenverhältnis von
Vorrats- und Flechtspulen und aus der Notwendigkeit des
Umwickelns des verwendeten Drahtes ergeben sich negative
Auswirkungen während der Herstellung, die die
Wirtschaftlichkeit solcher Verfahren immer mehr in Frage
stellen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Abschirmung für elektrische Kabel und Leitungen zu
finden, die den elektrischen Anforderungen genügt,
gleichzeitig aber wirtschaftlich, d. h. auch
kontinuierlich, herstellbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch,
daß die Abschirmung aus mindestens zwei Lagen mit
wechselnder Schlagrichtung aufgeseilter Drähte besteht,
deren Schlagrichtung von Lage zu Lage längs einer
Kabelstrecke zur Bildung einer geflechtartigen Bedeckung
der Kabelseele unterschiedlich ist. Durch das bekannte
Verseilen mit wechselnder Schlagrichtung, bei der die
Drähte von raumfest gelagerten Drahtvorräten abgezogen
werden, sind hohe Fertigungsgeschwindigkeiten im
kontinuierlichen Durchlauf möglich, von großvolumigen
Vorräten können die Drähte unmittelbar der
Verseilvorrichtung zugeführt werden. Zeitaufwendige und
damit kostenträchtige Umwickelprozesse sind vermieden.
Durch die Umseilung der Kabelseele mit mindestens zwei
Lagen wird in jedem Fall die gewünschte Bedeckung der
Kabelseele zum Zwecke der Abschirmung erreicht. Hinzu
kommt, daß an Anschluß- oder Verbindungsstellen die
mehrlagig aufgeseilte Abschirmung leicht vom Kabel oder
der Leitung abgehoben und zur Verbindung mit einer
entsprechenden Anschlußklemme die Drähte zusammengefaßt
und im Anschlußteil gemeinsam fixiert werden können. Die
Montage wird dadurch wesentlich vereinfacht,
zeitaufwendige Montagekosten können eingespart werden.
Die SZ-Verseilung, das ist die Verseilung mit wechselnder
Schlagrichtung, hat bekanntlich sogenannte
Parallelstellen zur Folge, die durch entsprechend
schnelle Drehrichtungswechsel kurz gehalten werden
können. Damit die geforderte Bedeckung der Kabelseele
auch im Bereich der Parallelstellen ausreichend ist, wird
nach einem weiteren Erfindungsgedanken jede
Parallelstelle der Drähte in der einen Lage durch eine
Verseilstelle in der oder den benachbarten Lagen
abgedeckt.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme in Richtung auf eine
geflechtartige weitgehende Bedeckung der Kabelseele ist
die, daß die die einzelnen Lagen bildenden Drähte
sogenannte mehrfachgezogene Drähte sind. Solche Drähte
sind parallel auf den Enddurchmesser gezogene Drähte, die
alle gemeinsam auf Vorratsspulen aufgewickelt und von
diesen wieder entsprechend als Bündel abgezogen werden
können. Dies führt bei der Herstellung der
erfindungsgemäßen Abschirmung zur Verbesserung der
Schirmqualität, der Einsatz für die erfindungsgemäßen
Zwecke bedeutet aber gleichzeitig auch eine wesentliche
Rationalisierung des Fertigungsablaufes, da die Drähte
von besonders großvolumigen Spulen abgezogen und
unmittelbar der Verseilrichtung zugeführt werden.
Als vorteilhaft hat es sich in Durchführung der Erfindung
ferner erwiesen, wenn mindestens die der Kabelseele
zugekehrte innerste Lage der Drähte von einem
Abbindeelement gehalten ist. Dies ergibt sich
insbesondere für die wenn auch kurzen, jedoch
unvermeidbaren Parallelstellen des erfindungsgemäßen
Kabelschirmes, der hinsichtlich der elektrischen
Anforderungen durch seine geflechtähnliche Ausführung den
bisher üblichen Geflechten entspricht, gegenüber diesen
jedoch mit erheblich geringerem zeitlichen und
maschinellen Aufwand herstellbar ist.
Als Abbindeelement können an sich bekannte Fäden oder
Bänder aus hochzugfesten Kunststoffen, etwa auf Basis
Polyaramid, oder Metallbänder verwendet werden. Das zum
Abbinden mindestens der untersten Lage verwendete
Abbindeelement kann auch gleichzeitig die Funktion eines
Brandschutzes übernehmen und damit zum Funktionserhalt
des Kabels beitragen, in dem als Abbindeelement z. B. ein
Band aus einem feuerfesten Material verwendet wird.
Geeignet hierfür ist beispielsweise ein Metallband, aber
auch flammfeste Bänder auf Glimmerbasis, wie sie unter
dem Handelsnamen Firox im Markt sind, die gegebenenfalls
zusätzlich mit Metallfolien kaschiert sind.
Zur Herstellung eines geschirmten Kabels nach der
Erfindung hat sich ein Verfahren als besonders
vorteilhaft erwiesen, bei dem auf die Kabelseele eine
erste Lage Drähte mit wechselnder Schlagrichtung
aufgeseilt, darüber eine Haltewendel aufgebracht und
anschließend im gleichen Arbeitsgang eine zweite Lage
Drähte aufgeseilt wird, wobei die Aufseilung der zweiten
oder jeder weiteren Lage jeweils zur vorher gehenden Lage
längs einer vorgegebenen Kabelstrecke mit
unterschiedlicher Schlagrichtung erfolgt. Dabei werden
die unterschiedlichen Schlagrichtungen längs einer
vorgegebenen Kabelstrecke in den einzelnen Lagen durch
eine entsprechende Phasenverschiebung der
Drehrichtungsumkehr und/oder der Drehzahländerung
vorgenommen. Diese Maßnahmen sind aus der seit langem
bekannten SZ-Verseiltechnik zwar grundsätzlich bekannt,
der Erfindung liegt jedoch die Erkenntnis zugrunde, daß
diese Technik geeignet ist, geflechtähnliche
Abschirmungen elektrischer Kabel bei gleichen
elektrischen Eigenschaften wesentlich kostengünstiger
herstellen zu können.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
nämlich die kostengünstige Herstellung geflechtartiger
Schirmungen, sind mindestens zwei in Fertigungsrichtung
hintereinander angeordnete SZ-Verseilvorrichtungen
vorgesehen, von denen jede mit gegenüber der
vorhergehenden Verseilvorrichtung unterschiedlicher
Drehrichtung und/oder Drehzahl umläuft, wobei das
Auftreten des während der Drehrichtungsumkehr und/oder
Drehzahländerung bewirkten Parallellaufes der Drähte
jeder einzelnen Lage gegenüber der jeweils benachbarten
Lage steuerbar ist. Zweckmäßig werden als SZ-
Verseilvorrichtungen für die Zwecke der Erfindung
sogenannte Rohrspeicherverseileinrichtungen verwendet,
das sind Verseilvorrichtungen, bei denen zwischen einer
Führungsscheibe und einer Lochscheibe ein Rohr mit extrem
glatter Oberfläche angeordnet ist. Dabei dient das Rohr
wegen der wechselnden Umlaufrichtung zum Zwecke der SZ-
Verseilung als Speicher für die zu verseilenden
Drahtelemente.
Die Erfindung sei an Hand der in den Fig. 1 bis 4
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt die Verwendung eines erfindungsgemäßen
geflechtähnlichen Schirmes bei einem
Fernsehverteilerkabel, bestehend aus einem zentrischen
Leiter 2, der Isolierung 3 aus einem Polyäthylen
beispielsweise, der erfindungsgemäßen Schirmung 4 und
einem Außenmantel 5 aus einem geeigneten, abriebfesten
Kunststoffmaterial. Die geflechtähnliche Schirmung 4
besteht aus zwei Lagen mit wechselnder Schlagrichtung
aufgeseilter Drähte 6, die mit 7 bezeichnete Umkehrstelle
in der untersten Drahtlage ist überdeckt von den
verseilten Drähten der darüber befindlichen Drahtlage.
Besonders günstig für die elektrische Abschirmung, aber
auch für die Vereinfachung des Fertigungsablaufes ist in
Durchführung der Erfindung die Maßnahme, daß jeder der
aufgeseilten Drähte 6 aus einem Bündel mehrfach gezogener
Einzeldrähte besteht, die im dargestellten aufgeseilten
Zustand nebeneinander liegend geführt sind.
Wie bereits angedeutet, besteht unter anderem auch im
Schiffsbau die Forderung extremer Abschirmung
elektrischer Kabel oder Leitungen wegen der auf beengtem
Raum unterzubringenden Vielfalt von elektrischen und
nachrichtentechnischen Versorgungsleitungen. Ein für die
Energieübertragung im Schiffsbau auch verwendetes
dreiadriges Starkstromkabel zeigt die Fig. 2. Die drei
gleich aufgebauten Adern 8 bestehen aus den aus einer
Vielzahl verseilter Einzeldrähte aufgebauten Leiter 9,
die von einer Isolierung 10 beispielsweise aus einem
gummielastischem, vernetzten Material umgeben sind. Der
z. B. aus einem ebenfalls vernetzten Elastomeren
bestehende Innenmantel dieses Kabels, der einmal der
Ausfüllung der Zwickelräume zwischen den Adern 8
gleichzeitig aber auch zur Rundung der Kabelseele dient,
ist mit 11 bezeichnet. Überdeckt ist der Innenmantel 11
von einer Folienbewicklung 12, auf der die geflechtartige
Abschirmung 13 aufgebracht ist. Diese besteht wiederum
aus zwei Lagen mit wechselnder Schlagrichtung
aufgeseilter, beispielweise mehrfach gezogener Drähte 14,
wobei die sich durch die SZ-Verseilung ergebene
Parallelstelle 15, sofern sie in der unteren Drahtlage
entsteht, von den aufgeseilten Drähten der oberen
Verseillage überdeckt ist, bzw. wenn sie in der oberen
Lage der aufgeseilten Drähte gebildet wird, die in der
unteren Lage aufgeseilten Drähte 14 überdeckt.
Zwischen der unteren und der oberen Drahtlage befindet
sich ein nicht dargestelltes Halteelement, die Fixierung
der oberen Drahtlage kann durch ein weiteres
Abbindeelement vorgenommen werden, oder auch dadurch, daß
der Außenmantel 16 unmittelbar auf die oberste Drahtlage
aufextrudiert wird.
Einen Ausschnitt aus der Abschirmung 13 entsprechend der
Fig. 2 in einem gegenüber dieser Figur vergrößerten
Maßstabs zeigt die Fig. 3. Die geflechtartige
erfindungsgemäße Abschirmung ist wiederum mit 13
bezeichnet, 14 sind die mit wechselnder Schlagrichtung
aufgeseilten Einzeldrähte, die, wie diese Figur deutlich
macht, aus einer Anzahl parallel verlaufender
Einzeldrähte 17 in mehrfach gezogener Form besteht.
Die Fig. 4 schließlich zeigt die Prinzipskizze einer
Fertigungsanlage für gemäß der Erfindung herstellbare SZ-
Geflechte für elektrische Kabel und Leitungen. Von der im
Abwickler 18 drehbar gelagerten Kabeltrommel 19 wird die
Kabelseele 20 abgezogen und mittels einer Schubeinheit
21, beispielweise einer Schubraupe, dem
Zentralbandwickler 22 zugeführt, mit dessen Hilfe eine
Kunststoffolie, gegebenenfalls auch in flammenbeständiger
Form, ausgewickelt wird. Mit Hilfe des anschließenden
zweiten Zentralbandwicklers 23 ist das Aufbringen einer
zweiten Bandbewickelung möglich, gegebenenfalls können
beide Bandbewicklungen auch mit einander entgegensetzter
Umlaufrichtung aufgebracht sein. Die in Abzugsrichtung
gesehen erste SZ-Verseilmaschine in
Rohrspeicherausführung ist mit 24 bezeichnet, von der
Ablaufstation 25 mit z. B. acht bis vierundzwanzig Spulen
26 für mehrfach gezogene Drähte werden diese abgezogen
und auf die Kabelseele als erste Lage aufgebracht. Zum
Abbinden der ersten Drahtlage dient ein nachgeschalteter
Zentralbandwickler 27, mit dem beispielweise eine
hochzugfeste Kunststoffkordel aufgebracht wird. Die
anschließende zweite SZ-Verseilvorrichtung, die ebenfalls
nach dem Rohrspeicherprinzip arbeiten kann, ist mit 28
bezeichnet. Dieser SZ-Verseilvorrichtung werden die
mehrfach gezogenen Drähte von der Ablaufstation 29
zugeführt, die beispielsweise wiederum acht bis
vierundzwanzig Spulen 30 für die Schirmdrähte aufweist.
Diese zweite zur ersten Lage konzentrische Drahtlage,
jedoch mit gegenüber der ersten Drahtlage längs eines
betrachteten Kabelabschnittes unterschiedlicher
Schlagrichtung der Einzeldrähte kann von einem zweiten
Bindeelement gehalten werden, das beispielweise mittels
des Zentralwicklers 31 aufgebracht wird.
Falls entsprechende Anforderungen an das gefertigte Kabel
gestellt werden, kann man mittels der anschließenden
Zentralbandwickler 32 und 33 noch eine einlagige bzw.
zweilagige Bebänderung aufbringen. Die hierfür
verwendeten Bänder können geeignete Kunststoffbänder sein
aber auch Bänder in flammwidriger Ausführung. Mittels der
Zugeinheit 34, die beispielweise als Zugraupe ausgeführt
sein kann, wird dann das so bebänderte Kabel der
Aufwickelvorrichtung 35 zugeführt, die die Aufwickelspule
oder -trommel 36 enthält.
Abweichend hiervon ist selbstverständlich auch möglich,
unmittelbar im Anschluß an die Zugeinrichtung 34 einen
Extruder vorzusehen, der den Kunststoff- oder
Elastomeraußenmantel auf die bebänderte und geschirmte
Kabelseele aufbringt. Mit 37 ist der für die elektrische
Versorgung notwendige Schaltschrank bezeichnet, 38 ist
das für die Bedienung der erfindungsgemäßen
Fertigungseinrichtung benötigte Bedienungspult.
Die Fig. 4 macht deutlich, daß bei der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Abschirmung aus einer geflechtähnlichen
Anordnung der Schirmdrähte Investitionskosten für Flecht-
und Umspulmaschinen entfallen. Bei der erfindungsgemäßen
Fertigungsanlage können alle bekannten Vorteile des SZ-
Verseilverfahrens, wie hohe Abzugsgeschwindigkeit,
bedingt durch kleine Massenkräfte, bei niedrigen
Investitionskosten zum Tragen kommen. Zudem wird der z.
Zt. bei bekannten Einrichtungen diskontinuierliche
Flechtvorgang in einen kontinuierlichen Arbeitsgang
umgestaltet, der zudem noch einen hohen
Automatisierungsgrad ermöglicht.
Claims (12)
1. Elektrisches Kabel mit im Schichtenaufbau über der
Kabelseele angeordneter Abschirmung aus einer
Vielzahl metallischer Drähte, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschirmung aus mindestens
zwei Lagen mit wechselnder Schlagrichtung
aufgeseilter Drähte besteht, deren Schlagrichtung
von Lage zu Lage längs einer Kabelstrecke zur
Bildung einer geflechtartigen Bedeckung der
Kabelseele unterschiedlich ist.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Parallelstelle der Drähte in der einen Lage
durch eine Verseilstelle in der oder den
benachbarten Lagen abgedeckt ist.
3. Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die die einzelnen Lagen
bildenden Drähte mehrfach-gezogene Drähte sind.
4. Kabel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die der
Kabelseele zugekehrte innerste Lage der Drähte von
einem Abbindeelement gehalten ist.
5. Kabel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abbindeelement ein Faden oder ein Band aus einem
hochzugfesten Kunststoff ist.
6. Kabel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abbindeelement aus einem feuerfesten Material
besteht.
7. Kabel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abbindeelement ein Metallband ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kabels
nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die Kabelseele eine erste
Lage Drähte mit wechselnder Schlagrichtung
aufgeseilt, darüber eine Haltewendel aufgebracht und
anschließend im gleichen Arbeitsgang eine zweite
Lage Drähte aufgeseilt wird, wobei die Aufseilung
der zweiten oder jeder weiteren Lage jeweils zur
vorhergehenden Lage längs einer vorgegebenen
Kabelstrecke mit unterschiedlicher Schlagrichtung
erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die unterschiedlichen Schlagrichtungen längs
einer vorgegebenen Kabelstrecke in den einzelnen
Lagen durch eine entsprechende Phasenverschiebung
der Drehrichtungsumkehr und/oder Drehzahländerung
erfolgt.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch mindestens
zwei in Fertigungsrichtung hintereinander
angeordnete SZ-Verseilvorrichtungen, von denen jede
mit gegenüber der vorhergehenden Verseilvorrichtung
unterschiedlicher Drehrichtung und/oder Drehzahl
umläuft, wobei das Auftreten des während der
Drehrichtungsumkehr und/oder Drehzahländerung
bewirkten Parallellaufes der Drähte jeder einzelnen
Lage gegenüber der jeweils benachbarten Lage
steuerbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die hintereinander angeordneten
SZ-Verseileinrichtungen sog.
Rohrspeicherverseileinrichtungen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11 mit
Ablaufspulen für die Drähte der Abschirmung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablaufspulen großvolumige
Vorratsspulen mit mehrfach-gezogenen Drähten sind.
Priority Applications (1)
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DE102020134203A1 (de) | Seil, insbesondere Flachseil |
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