DE3834136A1 - Ein- oder mehrlagiges leiterseil eines elektrischen energiekabels - Google Patents
Ein- oder mehrlagiges leiterseil eines elektrischen energiekabelsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein ein- oder
mehrlagiges Leiterseil eines elektrischen
Energiekabels, insbesondere eines Mittel- oder
Hochspannungskabels, aus miteinander verseilten
Einzeldrähten.
Leiterseile der gattungsgemäßen Art können im
Querschnitt oval oder rund sein, sie können aus
Einzeldrähten aus Kupfer oder Aluminium bestehen,
gemeinsam ist jedoch allen Ausführungen, daß die
Einzeldrähte einer Lage in einer Richtung verseilt
sind. Zur Herstellung solcher Leiterseile werden daher
die Einzeldrähte von umlaufenden Vorratstrommeln
abgezogen und einer feststehenden Verseilvorrichtung
zugeführt, mittels der die Einzeldrähte zum
Verseilverband zusammengeführt werden. Anschließend
erfolgt eine Verdichtung des so hergestellten
Verseilverbandes sowie abschließend die Vorratshaltung
so hergestellter Längen in bekannter Weise. Die
Fertigungsgeschwindigkeiten bei der Herstellung
solcher Leiterseile sind verhältnismäßig gering, da
zum Zwecke der Verseilung große Massen bewegt werden
müssen. Hinzu kommt, daß bei der Herstellung großer
Kabellängen entsprechend die Leiterseile
zusammengeschweißt werden müssen. Bei der Vielzahl in
einem solchen Leiterseil möglicherweise vorhandener
Einzeldrähte bedeutet dies fertigungstechnisch gesehen
einen erheblichen Aufwand.
Zur Erhöhung der Fertigungsgeschwindigkeit werden
Nachrichtenkabel beispielsweise seit langem mit Hilfe
der sog. SZ-Verseilung hergestellt. Hierbei werden
einzelne Verseilelemente mit einem abschnittsweisen
Wechsel der Drallrichtung verseilt. Diese Art der
Verseilung ermöglicht feststehende Abwickel- und
Aufwickelvorrichtungen, sie gestattet es, letzlich
völlig unterbrechungsfrei zu verseilen und so
kontinuierlich große Längen herzustellen. Aber auch
bei der Herstellung von Energiekabeln hat diese
Verseilart bereits Anwendung gefunden. So ist es
beispielsweise bereits bekannt (DE-OS 22 02 643),
Starkstromleitungen mit in Abständen wechselnder
Drall- bzw. Verseilrichtung zu verseilen und zwar auch
für eine größere Anzahl von Einzeladern. Für die
Übertragung höherer Energie und damit wachsenden
Leiterquerschnitten hat die Verseiltechnik mit
reversierender Verseilung der Adern ebenfalls bereits
Anwendung gefunden. Hierbei werden die Adern des
Kabels zunächst zu einem Bündel zusammengefaßt und
anschließend während des Durchlaufens einer
vorgegebenen Strecke, die von einem zweiten
Verseilpunkt begrenzt wird, im gestreckten Zustand als
Bund gehalten und während dieser Zeit des Haltens und
Durchlaufens innerhalb der vorgegebnen Strecke
miteinander verseilt (DE-OS 27 42 662).
Bei allen diesen bekannten Verfahren sind Ausgang für
die Verseilung bereits als Adern vorliegende
Verseilelemente, d.h. mit einer Isolierung versehene
elektrische Leiter. Um die Herstellung solcher Kabel
und Leitungen weiter zu vereinfachen, hat man auch
bereits vorgeschlagen (DE-PS 30 26 999), die
isolierten Adern aus mehrdrähtigen Leitern
herzustellen, dessen Einzeldrähte mit in Abständen
wechselnder Schlagrichtung verseilt sind. Um diesen so
verseilten Einzeldrähten mechanischen Halt zu geben,
ist vorgesehen, unmittelbar nach der Verseilung der
Einzeldrähte auf den Verseilverband die
Kunststoffisolierung aufzubringen. Eine solche
Maßnahme ist für flexible elektrische Leitungen und
Litzenleiter ein durchaus gangbarer Weg, dieser
Vorschlag ist jedoch dann nicht mehr anwendbar, wenn
es wie bei Mittel- oder Hochspannungskabeln um sog.
Leiterseile mit gegenüber den bekannten Leitungen
wesentlich größeren Leiterquerschnitten geht. Zudem
verbietet der Kabelaufbau von Mittel- oder
Hochspannungskabeln die unmittelbare Anordnung der
Aderisolierung auf dem Leiterseil, da aus elektrischen
Gründen unter der Isolierung zunächst eine innere
Leitschicht vorgesehen sein muß. Diese als elektrische
Abschirmung dienende innere Leitschicht ist aber schon
allein aufgrund ihrer geringen Abmessungen nicht in
der Lage, das darunter befindliche Leiterseil bzw. die
in diesem Seil angeordneten Drähte mechanisch zu
stabilisieren.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt deshalb
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu finden, die für den Herstellungsprozeß vorteilhafte
SZ-Verseilung auch für die Herstellung von
Leiterseilen elektrischer Energiekabel einzusetzen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch,
daß die Einzeldrähte mit wechselnder Schlagrichtung
verseilt und in dieser Lage durch eine unmittelbar auf
der äußeren Drahtlage des Verseilverbandes angeordnete
geschlossene metallische Hülle aus einem
längsnahtgeschweißten Metallband gehalten sind. Durch
die metallische Hülle werden die Einzeldrähte im
Verseilverband mechanisch stabilisiert, das gilt
sowohl für die weiteren anschließenden Arbeitsprozesse
bis zur Herstellung des Kabels selbst, als auch für
die anschließende Montage. Die Hülle ist darüber
hinaus durch den engen Verbund mit der obersten Lage
der Einzeldrähte am elektrischen Energietransport
beteiligt, das führt bei der Wahl entsprechender
Banddicken dazu, daß die äußerste Lage üblicher
Leiterseile durch die Hülle selbst ersetzt werden
kann. Wegen der Dichtigkeit des längsnahtverschweißten
Metallbandes trägt die geschlossene Hülle darüber
hinaus zum Feuchtigkeitsschutz des Kabels selbst bei,
da möglicherweise in den Drahtlagen eingeschlossene
Feuchtigkeit durch die dichte Hülle nicht in die
Isolierung bzw. die unmittelbar über dem Leiterseil
befindliche innere Leitschicht vordringen kann.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß die metallische
Hülle und die von ihr eingeschlossenen, SZ-verseilten
Einzeldrähte sowohl mechanisch als auch elektrisch
eine geschlossene Einheit bilden. Aus diesem Grund
werden Einzeldrähte und metallische Hülle aus dem
gleichen elektrische gut leitfähigen Material
hergestellt sein. Für den Fall, daß die Hülle und die
Einzeldrähte aus Kupfer bestehen, wird man die
Wanddicke der Hülle zweckmäßig so wählen, daß sie der
Formel
genügt, wobei s die Wanddicke der Hülle in mm und F
gef die geforderte Gesamtquerschnittsfläche des
Leiters in mm2 ist.
Wird nicht Kupfer, sondern Aluminium als sog.
Leitmaterial verwendet, dann wird die Wanddicke s
entsprechend
Diese Gleichungen ergeben sich aus der Überlegung, daß
entscheidend für das Leiterseil nach der Erfindung das
Verhältnis des Durchmessers d des verseilten
Verseilverbandes zur Wanddicke s des darüber
geschweißten und heruntergezogenen metallischen Rohres
ist. Je größer nämlich das Verhältnis d zu s ist, umso
mehr neigt die Hülle zum Einknicken bei Biegungen des
Leiterseiles über solche Durchmesser, die bei den
einzelnen Fertigungsgängen im Betrieb sowie bei der
Kabelverlegung und Montage üblich sind. Da, wie
bereits ausgeführt, die metallische Hülle aus dem
gleichen Material wie die Einzeldrähte besteht, gilt
F gef = F 1 + F h ,
wobei F gef die geforderte Gesamtquerschnittsfläche
des Leiters,
F 1 die Querschnittsfläche des Kerns und
F h die Querschnittsfläche der Hülle ist.
F 1 die Querschnittsfläche des Kerns und
F h die Querschnittsfläche der Hülle ist.
Wesentlich für die Erfindung ist ferner die
Herstellung des Leiterseiles selbst. Hier geht man
zweckmäßig in Durchführung der Erfindung so vor, daß
die Einzeldrähte mit wechselnder Schlagrichtung (SZ)
verseilt und anschließend dieser Verseilverband durch
äußere Druckanwendung verfestigt wird. Um den
verfestigten Verseilverband wird dann ein
längseinlaufendes Metallband zum Rohr geformt sowie an
seinen Kanten längsnahtverschweißt. Das so gebildete
Rohr wird schließlich dicht auf den bereits
verfestigten Verseilverband heruntergezogen. Die
einzelnen Verfahrensschritte werden zweckmäßig in
kontinuierlichem Durchlauf vorgenommen, so daß die
Gewähr dafür besteht, daß die vorgenommene Verseilung
durch die Zugbeanspruchung während der Fertigung aus
dem Verseilverband nicht herausgezogen werden kann.
Vorteilhaft sind weiter große Vorratstrommeln oder
Vorratsfässer, aus denen die Einzeldrähte abgezogen
und problemlos beliebige Längen durch Anschweißen der
Einzeldrähte hergestellt werden können. Da auch die
für die Hülle verwendeten Metallbänder während des
Einlaufes in bekannter Weise mit weiteren Bandlängen
zusammengeschweißt werden können, ist die Herstellung
großer Seillängen für elektrische Energiekabel
möglich. Das wiederum hat zur Folge, daß das
aufwendige Verschweißen der Leiterseile beim
Zusammenfügen einzelner Längen entfällt.
Die Leiterseile selbst können einlagig ausgeführt
sein, indem um einen zentrischen Kern mehrere
Einzeldrähte herum verseilt angeordnet sind. Wegen der
geforderten hohen Leitquerschnitte von Mittel- oder
Hochspannungskabeln werden die Leiterseile in der
Regel jedoch mehrlagig ausgeführt. In diesem Fall
sieht die Erfindung vor, daß die Einzeldrähte jeder
Lage mit wechselnder Schlagrichtung verseilt werden,
wobei nach dem Aufbringen jeder Lage diese verfestigt
wird. Diese Verfestigung jeder Lage zwischendurch
führt zu einem kompakten Leiterseil, so daß nach
Aufbringen der metallischen Hülle zum Abschluß des
Herstellungsprozesses auch bei hohen
Zugbeanspruchungen im Leiterseil jedes Herausziehen
der Verseilung in Längsrichtung vermieden ist.
Hilfreich ist es in diesem Zusammenhang auch, wenn -
wie weiter vorgesehen - der Wechsel der Schlagrichtung
der Einzeldrähte in jeder Lage an unterschiedlichen
Stellen längs des Leiterseiles erfolgt. Eine weitere
Möglichkeit, die Lage der Einzeldrähte im
Verseilverband zu fixieren, ist die, daß die
Schlaglänge der Einzeldrähte jeder Lage
unterschiedlich zur Schlaglänge der Einzeldrähte der
jeweils benachbarten Lagen ist. Dabei kann die
Schlaglänge der Einzeldrähte von Lage zu Lage
abnehmen, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn die
Schlaglänge der Einzeldrähte von außen nach innen
abnimmt.
Die Verfestigung oder Verdichtung des Verseilverbandes
kann im Verseilnippel erfolgen, aber auch in einem
nachgeschalteten Ziehnippel. Zur Verringerung der
notwendigen Zugkräfte hat es sich jedoch in
Durchführung der Erfindung als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Verfestigung des Verseilverbandes mittels
angetriebener Druckrollen erfolgt.
Wesentlich für die Durchführung der Erfindung ist
ferner, daß das Leiterseil unmittelbar nach der
Verfestigung oder Verdichtung der Einzeldrähte
gehalten wird. Dies kann beispielsweise durch Auflage
des Leiterseiles auf der Kernfläche einer
angetriebenen Abzugsscheibe oder -trommel erfolgen.
Eine andere Möglichkeit, eine Verdichtung des
Verseilverbandes durchzuführen, die auch bei den
nachfolgenden Arbeitsgängen nicht wieder gelöst wird,
ist die, daß die Verfestigung oder Verdichtung des
Verseilverbandes gleichzeitig mit dem Herunterziehen
des verschweißten Rohres erfolgt.
Die Erfindung sei anhand des in der Figur
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Diese Figur zeigt z. B. die Herstellung eines 36
drähtigen Leiterseiles. Zu diesem Zweck werden die
Einzeldrähte 1 den Drahtvorräten 2, beispielsweise
raumfest gelagerte Vorratsfässer, abgezogen und der
schematisch angedeuteten Verseilvorrichtung 3
zugeführt. Eine solche Verseilvorrichtung, geeignet
für die sog. SZ-Verseilung, kann beliebig ausgeführt
sein, beispielsweise kann sie aus einer in Abständen
mit wechselnder Drehrichtung umlaufenden Lochscheibe
sowie einem anschließenden Verseilnippel bestehen, in
dem die Einzeldrähte 1 zum Verseilelement
zusammengeführt werden. Als besonders vorteilhaft für
diese Art der Verseilung von blanken, d.h.
unisolierten Leiterdrähten hat sich jedoch eine aus
der Nachrichtenkabeltechnik bekannte Vorrichtung
erwiesen (DE-OS 24 11 151 bzw. DE-PS 26 15 275). Diese
besteht im wesentlichen aus einer feststehenden
Führungsscheibe und einer drehbar gelagerten,
angetriebenen Lochscheibe, wobei zwischen beiden ein
Rohr mit glatter Oberfläche angeordnet ist. Ist, wie
weiter vorgesehen, dieses Rohr von einem weiteren
konzentrischen Rohr umgeben, dessen Innendurchmesser
so groß ist, daß die Löcher in der Lochscheibe und
damit auch die entsprechenden Bohrungen der
Führungsscheibe innerhalb dieses Außenrohres liegen,
und ist ferner an der Lochscheibe ein diese rundum
umgebender Lochkranz angebracht, durch dessen Löcher
der außerhalb des Außenrohres verlaufende Teil der
durch entsprechende Bohrungen der Führungsscheibe
geführten Verseilemente hindurchführbar ist, dann
lassen sich hiermit die Einzeldrähte der Leiter in
zwei Lagen übereinander mit wechselnder Schlagrichtung
in beiden Lagen verseilen.
Das aus der Verseilvorrichtung 3 auslaufende
Verseilbündel 4 wird anschließend mittels der
zustellbaren Druckrollen 5 verdichtet bzw. der aus den
Einzeldrähten 1 bestehende Verseilverband verfestigt.
Um nun zu vermeiden, daß durch die hierbei benötigten
Zugkräfte die SZ-Verseilung gelockert oder teilweise
herausgezogen wird, ist unmittelbar hinter den
Druckrollen 5 ein angetriebener Scheibenabzug 6
vorgesehen. Der Auflaufbereich des Verseilbündels 4
auf der Kernfläche des Scheibenabzuges 6 unmittelbar
hinter dem Auslauf des Verseilbündels 4 aus den
Druckrollen 5 sichert den Zusammenhalt des
Verseilverbandes in der durch den Verseilvorgang
bewirkten Form.
In einer ersten Lage werden die weiteren Einzeldrähte
7 aufgebracht, die aus den Drahtvorräten 8 abgezogen
und der Verseilvorrichtung 9 zugeführt werden. Auch
diese Verseilvorrichtung gestattet es, ebenso wie die
vorhergehende Verseilvorrichtung 3, die einlaufenden
Einzeldrähte 7 mit wechselnder Schlagrichtung zu
verseilen. Die anschließenden zustellbaren Druckrollen
10 sorgen für eine Verdichtung bzw. Verfestigung der
ersten Lage aus den Einzeldrähten 7 auf dem
Kernverseilverband 4. Zum Aufbringen einer weiteren
Lage aus Einzeldrähten 11 mit reversierender
Schlagrichtung und gegebenfalls gegenüber der ersten
Lage veränderter Schlaglänge dient die
Verseilvorrichtung 12, der die Einzeldrähte 11 aus den
Drahtvorräten 13 in bereits geschilderter Weise
zugeführt werden. Nach dem Durchlaufen dieser
Verseilvorrichtung 13 wird die aus den Einzeldrähten
11 bestehende Drahtlage auf der darunter befindlichen,
aus den Einzeldrähten 7 bestehenden Drahtlage durch
die zustellbaren Druckrollen 14 verfestigt bzw. der
Gesamtverseilverband noch einmal zusätzlich
verdichtet. Selbstverständlich können auch bei den an
die Kernverseilung anschließenden Verseil- oder
Aufseilvorgängen hinter den Druckrollen 10 und 14
Abzugsvorrichtungen in gleicher Weise wie der
Scheibenabzug 6 angeordnet sein, wenn Gefahr besteht,
daß die notwendigen Zugkräfte die Verseilung wieder
herausziehen.
Das nunmehr aus z. B. 36 Einzeldrähten bestehende
Leiterseil 15 wird einer schematisch angedeuteten
Ummantelungsvorrichtung 16 zugeführt. Mit Hilfe dieser
Vorrichtung 16 wird von einem Bandvorrat 17 z.B. das
Kupferband 18 für den Fall, daß auch die Einzeldrähte
1, 7 und 11 aus Kupfer bestehen, abgezogen und in der
Vorrichtung 16 zum Rohr um das einlaufende Leiterseil
15 geformt. Hierzu dienen an sich bekannte rollen
oder walzenförmige Formwerkzeuge, die bewirken, daß
die Bandkanten stumpf gegeneinander stoßen und in
dieser Lage bis zur Schweißvorrichtung 19 gehalten
werden. Mittels der Schweißvorrichtung 19 werden die
Bandkanten miteinander dicht verschweißt und
anschließend wird das so gebildete Kupferrohr durch
die schematisch angedeuteten Druck- oder Preßrollen
20, die auch angetrieben sein können, auf das umhüllte
Leiterseil 15 heruntergezogen. Dabei erfolgt noch
einmal eine abschließende Verfestigung und Verdichtung
des Verseilverbandes, die Einzeldrähte werden sicher
gehalten. Das aus der Ummantelungsvorrichtung 16
auslaufende nach außen geschlossene Leiterseil 21
kann nun in bekannter Weise auf Vorratstrommeln 22
aufgewickelt und der Weiterverarbeitung zum Zwecke des
Aufbringens der leitenden und isolierenden Schichten
eines elektrischen Mittel- oder Hochspannungskabels
zugeführt werden.
Das lageweise Aufbringen der Einzeldrähte 1, 7 und 11
kann im kontinuierlichen Durchlauf, ggf. auch im
Gegenschlag, computergesteuert erfolgen. Diese
Steuerung läßt beliebige Varianten zu. Zweckmäßig ist
es auch, die Schlaglänge der einzelnen Lagen
unterschiedlich zu gestalten, wobei es vorteilhaft
ist, die Schlaglänge von außen nach innen abnehmen zu
lassen. Diese Maßnahmen führen zu einem an den
sonstigen Kabelaufbau angepaßten Biegeverhalten des
Leiterseiles selbst. Entscheidend für die Erfindung
ist ferner, daß nach jedem Verseilvorgang eine den
Verseilverband verdichtende oder verfestigende
Druckbeaufschlagung erfolgt, beispielsweise durch die
in der Figur dargestellten Druckrollen oder auf sonst
bekannte beliebige Art. Diese Maßnahmen führen dazu,
daß beim fertigen Leiterseil 21 weder die sich durch
die SZ-Verseilung ergebenden Parallelstellen noch die
angrenzenden Bereiche dieser Verseilart
auseinandergezogen sind. Eine unerwünschte Längung des
Kabels unter Zugbeanspruchung ist damit auf jeden Fall
vermieden.
Claims (12)
1. Ein- oder mehrlagiges Leiterseil eines elektrischen
Energiekabels, insbesondere eines Mittel- oder
Hochspannungskabels, aus miteinander verseilten
Einzeldrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzeldrähte mit wechselnder Schlagrichtung (SZ)
verseilt und in dieser Lage durch eine unmittelbar
auf der äußeren Drahtlage des Verseilverbandes
angeordnete geschlossene metallische Hülle aus
einem längsnahtgeschweißten Metallband gehalten
sind.
2. Leiterseil nach Anspruch 1 mit einer Hülle und
Einzeldrähten aus Kupfer, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanddicke der Hülle etwa der Formel
genügt, wobei s die Wanddicke der Hülle in mm und F
gef die geforderte Gesamtquerschnittsfläche des
Leiters in mm2 ist.
3. Leiterseil nach Anspruch 1 mit einer Hülle und
Einzeldrähten aus Aluminium, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wanddicke der Hülle etwa
der Formel
genügt.
4. Verfahren zur Herstellung eines Leiterseiles nach
Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzeldrähte mit
wechselnder Schlagrichtung verseilt und
anschließend dieser Verseilverband durch äußere
Druckanwendung verfestigt wird, daß um den
verfestigten Verseilverband ein längseinlaufendes
Metallband zum Rohr geformt sowie an den Kanten
verschweißt wird, und daß das so gebildete Rohr
dicht auf den bereits verfestigten Verseilverband
heruntergezogen wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines Leiterseiles nach
Anspruch 1 oder einem der folgenden, bei dem die
Einzeldrähte in mehreren Lagen verseilt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einzeldrähte jeder
Lage mit wechselnder Schlagrichtung verseilt
werden, wobei nach dem Aufbringen jeder Lage diese
verfestigt wird.
6. Verfahren zur Herstellung eines Leiterseils nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechsel
an unterschiedlichen Stellen längs des Leiterseiles
erfolgt.
7. Verfahren zur Herstellung eines Leiterseiles nach
Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlaglänge der Einzeldrähte jeder Lage
unterschiedlich zur Schlaglänge der Einzeldrähte
der jeweils benachbarten Lagen ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Leiterseiles
nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlaglänge der Einzeldrähte von außen
nach innen abnimmt.
9. Verfahren zur Herstellung eines Leiterseiles
nach Anspruch 4 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung
des Verseilverbandes mittels angetriebener
Druckrollen erfolgt.
10. Verfahren zur Herstellung eines Leiterseiles
nach Anspruch 4 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leiterseil
unmittelbar nach der Verfestigung oder
Verdichtung der Einzeldrähte gehalten wird.
11. Verfahren zur Herstellung eines Leiterseiles
nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung unmittelbar nach der
Verfestigung oder Verdichtung durch Auflage
des Leiterseiles auf der Kernfläche einer
angetriebenen Abzugsscheibe oder -trommel
erfolgt.
12. Verfahren zur Herstellung eines Leiterseiles
nach Anspruch 4 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung
oder Verdichtung des Verseilverbandes
gleichzeitig mit dem Herunterziehen des
verschweißten Rohres erfolgt.
Priority Applications (3)
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DE19883834136 DE3834136A1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Ein- oder mehrlagiges leiterseil eines elektrischen energiekabels |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883834136 DE3834136A1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Ein- oder mehrlagiges leiterseil eines elektrischen energiekabels |
Publications (1)
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Family
ID=6364591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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EP (1) | EP0362609A1 (de) |
JP (1) | JPH02126510A (de) |
DE (1) | DE3834136A1 (de) |
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DE102016215252A1 (de) | 2016-08-16 | 2018-02-22 | Leoni Kabel Gmbh | Kabel mit angepasster Verseilung |
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-
1988
- 1988-10-07 DE DE19883834136 patent/DE3834136A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-09-16 EP EP89117192A patent/EP0362609A1/de not_active Withdrawn
- 1989-10-06 JP JP26038189A patent/JPH02126510A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: ZIEMEK, GERHARD, DR., 3012 LANGENHAGEN, DE SCHLEESE, ECKARD, DR., 3060 STADTHAGEN, DE STASCHEWSKI, HARRY, 3012 LANGENHAGEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |