DE4220571C2 - Fehlerstromschutzschalter - Google Patents
FehlerstromschutzschalterInfo
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/32—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
- H02H3/33—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fehlerstromschutzschalter gemäß dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Fehlerstromschutzschalter besitzen in einem Gehäuse einen Stromwandler, dessen
Primärwicklung durch die Netzleiter gebildet sind und dessen Sekundärwicklung netz
spannungsabhängig oder netzspannungsunabhängig über eine Elektronikschaltung
(Energiespeicherschaltung) oder direkt mit einem im Schaltschloß entklinkenden Aus
löser verbunden ist. Über das Schaltschloß werden bei Auftreten von Fehlerströmen
die in den Netzleitern befindliche Kontaktstellen geöffnet.
Ein derartiger Fehlerstromschutzschalter ist beispielsweise aus der DE-OS 30 29 453
bekannt geworden. Dort ist zur Vermeidung von Fehlauslösungen durch Überspannun
gen, z. B. aufgrund von Blitzeinschlag, eine Ausschaltzeitverzögerung von 10 ms an
gegeben, was bei einer Netzfrequenz von 50 Hz die gesamte Halbperiode darstellt.
Normale, handelsübliche Fehlerstromschutzschalter weisen kürzere Ausschaltzeiten
auf, so daß die Einhaltung einer Mindestausschaltzeit von 10 ms mit erhöhtem techni
schem Aufwand verbunden ist.
Aus der AT-PS 387 675 ist ein Fehlerstromschutzschalter bekannt geworden, bei dem
zusätzlich zu der Ausschaltzeitverzögerung von 10 ms bei 50 Hz noch maximale Aus
schaltzeiten für einen Fehlerstrom, der das 1,5-fache des Nennwertes, und für einen
Fehlerstrom, der das 5-fache des Nennwertes beträgt, angegeben sind. Diese maxi
malen Ausschaltzeiten betragen bei den angegebenen Fehlerstromwerten von 45 mA
bzw. 150 mA 150 ms bzw. 40 ms, wobei durch bestimmte Normen, z. B. in der Bundes
republik Deutschland oder in der Schweiz bei 30 mA eine Ausschaltzeit von 200 ms
und bei 150 mA eine Ausschaltzeit von 40 ms vorgeschrieben sind.
Aus der DE-Zeitschrift der elektromeister + deutsches elektrohandwerk, de 12/90, S. 899-905,
ist ein Fehlerstromschutzschalter bekannt geworden, bei dem unabhängig vom Feh
lerstrom die Auslösezeit 10 ms, beim doppelten Nennfehlerstrom 100 ms und beim
fünffachen Nennfehlerstrom 45 ms betragen. Über den Verlauf der dabei erhaltenen
Kurve ist allerdings nichts ausgesagt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fehlerstromschutzschalter anzugeben, bei dem die
Ausschaltzeitverzögerung sowie die maximalen Ausschaltzeiten günstiger gelegt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
einzigen Patentanspruches.
Es hat sich bei Versuchen herausgestellt, daß die Ausschaltverzögerung von 8 ms bei
50 Hz bei Fehlerstromschutzschaltern leichter als die Ausschaltverzögerung von 10 ms
gemäß der DE-OS 30 29 453 oder der AT-PS 387 675 erreicht werden kann. Der
vergleichsweise willkürlich gewählte Wert von 10 ms bei 50 Hz ist insoweit nachteilig,
als der Aufwand zur Erzielung der bestimmten Ausschaltzeitverzögerung verhältnis
mäßig groß ist.
Es hat sich weiterhin auch ergeben, daß eine Ausschaltzeit von 150 ms beim 1,5-fachen des Nennfehlerstromes, wie in der AT-PS 387 675 angegeben, ein mehr oder
weniger theoretischer Wert ist und daß tatsächlich und mit vernünftigen Aufwendungen
herstellbare Fehlerstromschutzschalter eine höhere maximale Ausschaltzeit zwischen
von 170 ms und 180 ms beim 2-fachen des Nennstromes aufweisen sollten. Das
Erreichen von 40 ms beim 5-fachen des Nennfehlerstromes erfordert auch einen er
höhten Aufwand; wenn die maximale Ausschaltzeit auf 50 ms heraufgesetzt wird, ergibt
sich eine preisgünstigere Ausführungsform eines Fehlerstromschutzschalters.
Die Interpolationskurve wird dabei so gewählt, daß die Ableitung dt/dl der Kurve der
maximalen Ausschaltzeit beim Nennfehlerstrom und beim fünffachen des Nennfehler
stromes jeweils etwa Null beträgt und zwischen 90 bis 100 mA einen Maximalwert er
reicht.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 zwei Kennlinien des erfindungsgemäßen Fehlerstromschutzschal
ters und
Fig. 2 die Ableitung dt/dl einer der beiden Kennlinien des Fehlerstrom
schutzschalters.
In das Schaubild Fig. 1 ist aufgetragen die Ausschaltzeit t in ms über dem Auslöse
fehlerstrom IΔ N in mA.
Man erkennt, daß bei einem Nennfehlerstrom IΔ N = 30 mA die maximale Ausschaltzeit
bei 200 ms liegt. Dieser Wert ist durch Vorschriften (siehe oben) vorgegeben. Beim 2-
fachen des Nennwertes 2 × IΔ N = 60 mA soll die maximale Ausschaltzeit zwischen 170
ms und 180 ms liegen und beim 5-fachen des Nennwertes 5 × IΔ N = 150 mA beträgt
die maximale Ausschaltzeit 50 ms. Zwischenwerte zwischen 30 mA und 60 mA bzw.
zwischen 60 mA und 150 mA werden so interpoliert, daß je eine Kurve K₁ und K₂
durch den Punkt 60 mA/170 ms und 60 mA/180 ms verläuft, wobei ihre erste Ableitung
dt/dl etwa zwischen 90 bis 100 mA ein Maximum aufweist. Dabei sollen die Ableitungen
dt/dl beider Kurven K₁ und K₂ bei 30 mA und 150 mA Null sein, d. h. die Kurven K₁
und K₂ dort etwa horizontal verlaufen, siehe Fig. 2. Dadurch wird erreicht, daß die
maximale Ausschaltzeit bei relativ niedrigen Fehlerströmen noch hoch sein kann und
bei höheren Fehlerströmen schneller verringert wird. Dies bewirkt Vorteile in der
Konstruktion und später im Betrieb.
Erreicht werden kann eine solche Ausschaltcharakteristik durch geeignete elektroni
sche Komponenten, die das sekundärseitige Signal entsprechend verarbeiten.
Claims (1)
- Fehlerstromschutzschalter mit wenigstens einer Kontaktstelle mit zugehörigem Schaltschloß, einem Summenstromwandler, einem Fehlerstromauslöser, dadurch ge kennzeichnet, daß die Mindetsauslösezeit unabhängig vom Fehlerstrom bei einer Netz frequenz von 50 Hz größer als 8 ms ist, daß die Gesamtausschaltzeiten des Fehler stromschutzschalters nach Überschreiten des Nennwertes des Auslösefehlerstromes von 30 mA bei einem Fehlerstrom, der größer ist als das zweifache des Nennstromes, also 60 mA, zwischen 0,17 bis 0,18 Sekunden, und bei einem Fehlerstrom, der das fünffache des Nennfehlerstromes, also 150 mA, beträgt, weniger als 50 ms betragen, und daß die Ableitung dt/dl der Kurve (K₁ und K₂) der maximalen Ausschaltzeit beim Nennfehlerstrom und beim fünffachen des Nennfehlerstromes jeweils etwa Null beträgt und zwischen 90 bis 100 mA einen Maximalwert erreicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924220571 DE4220571C2 (de) | 1992-06-24 | 1992-06-24 | Fehlerstromschutzschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924220571 DE4220571C2 (de) | 1992-06-24 | 1992-06-24 | Fehlerstromschutzschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4220571A1 DE4220571A1 (de) | 1993-05-19 |
DE4220571C2 true DE4220571C2 (de) | 1996-02-08 |
Family
ID=6461651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924220571 Expired - Fee Related DE4220571C2 (de) | 1992-06-24 | 1992-06-24 | Fehlerstromschutzschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4220571C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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AT511181A3 (de) * | 2011-02-16 | 2022-11-15 | Eaton Hmbh | Fehlerstromschutzschalter |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2540815C2 (de) * | 1975-09-12 | 1978-10-19 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Fehlerstromschutzschalter mit Impulsauslösung |
DE3029453C2 (de) * | 1980-08-02 | 1984-03-08 | Dehn + Söhne GmbH + Co KG, 8500 Nürnberg | Geräteanordnung zum Netzanschluß |
AT387675B (de) * | 1987-04-02 | 1989-02-27 | Cti Ges Zur Pruefung Elektrote | Fehlerstromschutzschalter mit kurzzeitverzoegerung |
-
1992
- 1992-06-24 DE DE19924220571 patent/DE4220571C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4220571A1 (de) | 1993-05-19 |
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