DE19521497A1 - Überstromschutzschaltung - Google Patents
ÜberstromschutzschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überstromschutzschaltung aus
Strombegrenzungssicherungen und einem Trennschalter zum
Schützen einer elektrischen Schaltung.
Wirtschaftlich wichtige Einrichtungen sind mit einer Kombi
nation aus Strombegrenzungssicherungen und einem Trennschal
ter zum Unterbrechen eines Kurzschlußstroms und zum Schützen
einer elektrischen Schaltung versehen, da ein Kurzschluß
strom nicht nur durch einen Trennschalter unterbrochen wer
den kann. Strombegrenzungssicherungen verfügen über einen
Bereich, in dem sie zerstört werden, der durch die Zeit, in
der ein Überstrom fließt, und die Wiederholzeit eines sol
chen Stroms festgelegt wird. Innerhalb des Bereichs können
jedoch unvorhergesehenes Schmelzen oder eine Phasenunterbre
chung auftreten. Strombegrenzungssicherungen werden nur zum
Schutz gegen Kurzschlußströme verwendet, da beim grundsätz
lichen Gebrauch derartiger Sicherungen Schwankungen der
Durchschmelzzeit abhängig von Überstromschwankungen bei
kleinen Strömen ziemlich groß sind. Schutz vor Überlast er
folgt dem Grunde nach durch andere Vorrichtungen wie drei
phasige Trennschalter.
Die vorstehend angegebenen Eigenschaften von Strombegren
zungssicherungen sind in zugehörigen Standards angegeben,
z. B. in JIS (japanischer Industriestandard) C4606-1988,
viert- und neuntletzte Zeile von Seite 4, wobei die Schwan
kung der Charakteristik von Strombegrenzungssicherungen
± 20% ausmachen darf.
Die Schalteigenschaften eines Trennschalters, der zusammen
mit Strombegrenzungssicherungen verwendet wird, insbesondere
die Schalteigenschaften, die das Schaltvermögen betreffen,
sind durch den Stromgrenzwert gekennzeichnet, der bei
Schaltzuständen unterbrochen werden kann, wie sie im Stan
dard vorgeschrieben sind. Zum Beispiel ist auf Seite 17 des
Standards C4605-1987 beschrieben, daß der Leistungsfaktor
einer Last bei einem Laststrom-Schalttest 0,65-0,75 betra
gen muß und das Schaltvermögen in diesem Bereich des Lei
stungsfaktors gewährleistet sein muß.
Die Schalteigenschaften bei anderen Leistungsfaktoren außer
halb des vorstehend angegebenen Bereichs, z. B. beim Lei
stungsfaktor 0,1 eines erregenden Stroms sind in der folgen
den Tabelle angegeben.
Dabei ist der Leistungsfaktor im Fall 1) 0,65-0,75, und im
Fall 2) ist der Leistungsfaktor niedriger als im Fall 2),
wie in Zeile 1 auf Seite 17 JIS C4605-1987 beschrieben.
Aus der Tabelle ist es erkennbar, daß das Nennerregungs
strom-Schaltvermögen stark auf 1/20 des Laststrom-Schaltver
mögens verringert ist. Eine Leitungsanordnung mit PF.S-Form
sowie eine Komponentenverbindung in einer Schaltung unter
Verwendung von Strombegrenzungssicherungen und eines Trenn
schalters sind durch Fig. 4 auf Seite 16 von JIS C4620-1992
angegeben, und auf Seite 30 desselben Standards ist be
schrieben, daß der Bereich des Trennstroms vergrößert werden
kann und Schutz betreffend Phasenunterbrechung auf Grund ei
nes Durchschmelzens der Strombegrenzungssicherungen erzielt
werden kann, wenn der Trennschalter mechanisch und automa
tisch mittels Sicherungsverbindungsteilen der Strombegren
zungssicherungen ausgelöst wird, was durch eine sogenannte
Schlageinrichtung erfolgt, die die vorgegebenen mechanischen
Vorgänge innerhalb der Sicherungsschmelzzeit ausführt.
Wenn ein Kurzschluß zwischen Phasen auftritt, z. B. zwischen
der Sekundärseite eines Transformators und einem MCCB (Mold
Case Circuit breaker = Trennschalter mit Gußgehäuse), fließt
ein Kurzschlußstrom auf der Sekundärseite des Transformators
und auch auf der Primärseite fließt ein Überstrom. Dann öff
net der dreiphasige Trennschalter innerhalb von 0,05-0,2
Sek. nach dem Schmelzen einer Strombegrenzungssicherung.
Da jedoch der Überstrom auf der Primärseite einen Wert im
Bereich kleiner Schmelzströme hat, mit einer großen Schwan
kung von 0,3-1,5 Sek. für die Schmelzzeit, wird bei einem
Kurzschluß auf der Sekundärseite eines Transformators der
dreiphasige Trennschalter durch die Schlageinrichtung der
geschmolzenen Strombegrenzungssicherung nur dann geöffnet,
wenn die Sicherungen aller drei Phasen durchgeschmolzen
sind. Im Trennschalter müssen die Schalter, die zu den ande
ren Phasen gehören, deren Sicherungen noch nicht durchge
schmolzen sind, Überströme unterbrechen.
Obwohl sich der Leistungsfaktor primärseitiger Überströme
abhängig vom Transformatorzustand ändert, beträgt sein Wert
bei einem sekundärseitigen Kurzschluß eines Transformators
im allgemeinen ungefähr 0,1. Bei einem Wert von 0,1 des Lei
stungsfaktors kann ein Überstrom nicht unterbrochen werden,
da es sich um einen Leistungsfaktorwert handelt, bei dem
ein Trennschalter nicht mehr arbeitet.
Durch Versuche konnte gezeigt werden, daß schwere Unfälle
wie Kurzschlüsse zwischen Phasen nur mit geringer Wahr
scheinlichkeit auftreten, da ein Trennschalter bei der vor
stehend genannten Situation einen Überstrom nicht unterbre
chen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere Über
stromschutzschaltung zu schaffen, mit der die Entstehung von
Bogenkurzschlüssen in einem dreiphasigen Trennschalter ver
hindert werden kann.
Diese Aufgabe ist durch die Lehren der beigefügten unabhän
gigen Ansprüche 1, 7 und 8 gelöst.
Bei den erfindungsgemäßen Überstromschutzschaltungen ist die
Zeit ab dem Schmelzpunkt einer Strombegrenzungssicherung bis
zum Auslösestart eines Trennschalters über die Maximalzeit
der streuenden Schmelzzeiten der Strombegrenzungssicherungen
hinaus verlängert. Daher öffnet der Trennschalter erst dann,
wenn die Strombegrenzungssicherungen für alle drei Phasen
durchgeschmolzen sind, wodurch die Unfähigkeit, einen
Schaltvorgang auszuführen, und Kurzschlüsse zwischen Phasen
verhindert sind, was die Sicherheit bei Überstromschutz
schaltungen verbessert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren ver
anschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 und 2 sind Diagramme, die erfindungsgemäße Überstrom
schutzschaltungen gemäß zwei verschiedenen Ausführungsbei
spielen zeigen.
Fig. 3 ist ein Kurvendiagramm, das die Charakteristik einer
Strombegrenzungssicherung, wie in Fig. 1 dargestellt, zeigt.
Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt durch die in Fig. 1 darge
stellte Strombegrenzungssicherung.
Fig. 5 ist ein Vertikalschnitt durch die in Fig. 2 darge
stellte Strombegrenzungssicherung.
Aus Versuchen betreffend Bogenkurzschlüsse zwischen Phasen
in einem Trennschalter für eine Überstromschutzschaltung
ergaben sich die nachfolgend angegebenen Tatsachen:
- (1) Wenn eine den Leistungsfaktor verringernde Schaltung wie ein Transformator, ein Motor usw. an die Lastseite eines Trennschalters und an Strombegrenzungssicherungen ange schlossen ist, treten manchmal unbeabsichtigt Kurzschlüsse zwischen Phasen auf.
- (2) Wenn die Strombegrenzungssicherungen für die verschie denen Phasen Streuungen der Schmelzzeit aufweisen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, treten Kurzschlüsse zwischen Phasen auf.
Wenn z. B. eine Strombegrenzungssicherung unter mehreren
Sicherungen für drei Phasen als erste im Fall eines Kurz
schlusses schmilzt, wird ein dreiphasiger Trennschalter ge
öffnet. Da jedoch die anderen zwei Strombegrenzungssicherun
gen noch am Schmelzen sind und ferner ein Transformator mit
niedrigem Leistungsfaktor an die Sekundärseite angeschlossen
ist, ist der Leistungsfaktor der Überstromschutzschaltung
niedriger als bei einer gewöhnlichen Schaltung.
Im allgemeinen ist die Funktionsfähigkeit eines Trennschal
ters so eingestellt, daß er einen Trennvorgang bei einem
Leistungsfaktor im Bereich von 0,65-0,75 ausführt. Bei ei
nem Leistungsfaktor unter diesem Bereich nimmt der Trenn
strom extrem ab, da sich die Phase der Spannung von der des
Stroms unterscheidet. Es zeigte sich, daß dann, wenn bei
diesen Bedingungen der Leistungsfaktor abnimmt und die
Strombegrenzungssicherungen nicht schmelzen, Kurzschlüsse
zwischen Phasen in den Schaltern des Lastschalters, die mit
den Strombegrenzungssicherungen verbunden sind, beim
Schmelzvorgang auftreten, da ein Bogen durch den Trennschal
ter nicht vollständig unterbrochen werden kann.
Ausführungsbeispiele zum Verhindern von Kurzschlüssen zwi
schen Phasen gemäß der Erfindung werden nun unter Bezugnah
me auf die Fig. 1 bis 3 erläutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen
erfindungsgemäße Überstromschutzschaltungen, und Fig. 3
zeigt ein Kurvendiagramm zu Schmelzcharakteristiken, wobei
die Abszisse die Schmelzzeit t und die Ordinate den Schmelz
strom i kennzeichnet, wobei strichpunktierte Linien die zu
lässigen Grenzen für die Schmelzcharakteristik angeben. Auf
bauten für den Trennschalter mit Strombegrenzungssicherungen
in jeder der Überstromschutzschaltungen sind durch Fig. 4
und Fig. 5 angegeben.
Die Sekundärseite 1A des Transformators 1 ist mit mehreren
Lasten, z. B. Motoren 3, über Lastkabel 2 verbunden. An die
Lastseite sind Schaltungen mit niedrigem Leistungsfaktor,
wie Kondensatoren, Motoren 3 und ein Transformator 1, ange
schlossen, von denen jede Eigeninduktivität aufweist.
Zwischen die Primärseite 1B des Transformators 1 und ein
Spannungsversorgungssystem 4 sind ein dreiphasiger Trenn
schalter 5 und Strombegrenzungssicherungen 6A, 6B und 6C
geschaltet. Die Schmelzzeit der Strombegrenzungssicherungen
6, z. B. der Sicherung 6A, kann beim Schmelzstrom i1 im
Bereich t1-t2-t3 liegen, wie in Fig. 3 dargestellt. Wenn die
Schlageinrichtung 2D der Strombegrenzungssicherung 6A arbei
tet, wird ein erstes Verzögerungsrelais 7 betätigt und Strom
fließt in einer Verzögerungsschaltung 8, woraufhin eine
Auslösespule 9 erregt wird und der Trennschalter 5 geöffnet
wird. Die Bezugszahl 10 gibt eine Gleichspannungsquelle an.
Die Verzögerungsschaltung 8 ist ein Timer, der Strom bis zu
einem Zeitpunkt t4 fließen läßt, der etwas gegenüber einem
Zeitpunkt t3 verzögert ist, zu dem die letzte der Strombe
grenzungssicherungen geschmolzen ist. Wenn die Schlagein
richtungen 6D der Strombegrenzungssicherungen 6A, 6B und 6C
gleichzeitig zu einem Zeitpunkt t5 arbeiten, liefert ein
zweites Relais 7X (Fig. 2) Strom an die Auslösespule 9 und
öffnet den Trennschalter 5.
Die Verzögerungsschaltung 8 ist eine Art UND-Schaltung, da
sie nur dann einen Strom an die Spule 9 liefert und den
Trennschalter 5 öffnet, wenn alle Schmelzsignale der Strom
begrenzungssicherungen 6A, 6B und 6C eingegeben sind.
Wenn an der Stelle 0 in den Lastkabeln 2 ein Kurzschluß auf
tritt, fließt ein Kurzschlußstrom. Dann schmilzt die Strom
begrenzungssicherung 6A und die Schlageinrichtung 6D der
Sicherung 6A springt in der durch einen Pfeil dargestellten
Richtung heraus. Da jedoch in der Verzögerungsschaltung 8
zum Zeitpunkt t4 nach den Schmelzzeitpunkten t2 und t3 der
Strombegrenzungssicherungen 6B und 6C ein Strom fließt und
die Auslösespule 9 erregt und dadurch den Trennschalter 5
öffnet, ist die Sicherheit der Schaltung verbessert.
Da die zweiten Relais 7X für alle Phasen wirken und die Aus
lösespule 9 erregen und dadurch den Trennschalter 5 öffnen,
sobald die Strombegrenzungssicherungen 6A, 6B und 6C gleich
zeitig zu einem Schmelzzeitpunkt t5 bei Schmelzströmen i1,
i2 und i3 geschmolzen sind, kann eine Ausweitung eines
Unfalls auf der Lastseite verhindert werden, was ebenfalls
die Schaltungssicherheit verbessert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird nun ein konkreter Aufbau
für den in Fig. 2 dargestellten dreiphasigen Trennschalter
5 erläutert. Da der Aufbau für alle drei Phasen jeweils der
selbe ist, wird der Aufbau aus der Strombegrenzungssicherung
6A und dem mit ihr verbundenen Trennschalter (oder einem
Trennschalter mit Verzögerungsfunktion) erläutert.
Die Strombegrenzungssicherung 6A ist austauschbar zwischen
einem Anschluß 6F auf der Lastseite und einem Anschluß 6E
auf der Spannungsversorgungsseite angebracht, wobei beide
Anschlüsse von einem Isolator 6G gehalten werden. Wenn die
Strombegrenzungssicherung 6A geschmolzen ist und die Schlag
einrichtung 6D in der durch einen Pfeil dargestellten Rich
tung herausspringt, arbeitet ein Betätigungsmechanismus 20
des Trennschalters 5 und hebt den Eingriff mit einer Halte
einrichtung 21 auf. Ein beweglicher Kontakt 22, der mit ei
nem in der Figur nicht dargestellten feststehenden Kontakt
in Kontakt steht, verdreht sich in Gegenuhrzeigerrichtung,
wodurch die Verbindung zwischen dem Anschluß 6E und dem
Spannungsversorgungssystem 4 unterbrochen wird.
Das heißt, daß sich ein Hebel 25 dann, wenn die Schlagein
richtung 6D in der durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung
herausspringt, in der durch eine gestrichelte Linie darge
stellten Richtung verstellt, und ein isolierender Betäti
gungsstab 27 wird dadurch nach links verdreht, daß eine Ver
bindung 26 in Gegenuhrzeigerrichtung verdreht wird. Ein Re
laishebel 28 drückt dabei dauernd auf das erste Verzöge
rungsrelais 7, während er sich um einen Verzögerungsstift
28X dreht. Dann fließt, nach dem Zeitpunkt t4, ein Strom in
der Verzögerungsschaltung 8 und erregt die Auslösespule 9,
die dann die Halteeinrichtung 21 in Uhrzeigerrichtung ver
schiebt. Dann wird der in der Figur dargestellte Verzöge
rungsstift 28X an einem Chassis 40 festgestellt.
Die Schlageinrichtung 21 verdreht sich um den Drehpunkt ei
nes Halteeinrichtungsstifts 21X in Uhrzeigerrichtung und
gibt den Eingriff zwischen einem Halteeinrichtungshaken 21B
und einem Haltehebelstift 29A frei. Dann verdrehen sich,
wenn sich ein Haltehebel 29 um einen Haltestift 29X ver
dreht, eine Halteverbindung 29B und der isolierende Betäti
gungsstab 29C in Gegenuhrzeigerrichtung und unterbrechen die
Verbindung zwischen dem Anschluß 6E und dem Spannungsversor
gungssystem 4 durch Verdrehen des beweglichen Kontakts 22,
der mit dem feststehenden Kontakt in Verbindung steht, in
Gegenuhrzeigerrichtung innerhalb einer Bogenunterdrückungs
kammer 30. Das Spannungsversorgungssystem 4 ist mit dem An
schluß 6E auf der Spannungsversorgungsseite über einen mit
dem beweglichen Kontakt 22 verbundenen Stromverbindungsteil
22A angeschlossen.
Da die Komponenten nur in der umgekehrten Richtung betätigt
werden müssen, bezogen auf die vorstehend genannte Richtung,
wie durch den Pfeil für den Fall dargestellt, daß der beweg
liche Kontakt 22 mit dem feststehenden Kontakt in Verbindung
gebracht wird, wird eine Erläuterung des umgekehrten Vor
gangs weggelassen.
Was den Aufbau des in Fig. 5 dargestellten Trennschalters
5A betrifft, wird die Erläuterung zu solchen Komponenten
weggelassen, die mit solchen im in Fig. 4 dargestellten
Trennschalter übereinstimmen, und es werden nur die unter
schiedlichen Komponenten erläutert.
Ein Relaishebel 28 verdreht einen Verdrehhebel 31 auf einem
Stift 31X und drückt im Verlauf der Drehung um einen Relais
stift 28X auf eine Dämpfungseinrichtung 32, die nach dem
Zeitpunkt t4 als Verzögerungsschaltung 8 auf den Drehhebel
31 wirkt, und die Verdrehung des Hebels 31 verstellt die
Halteeinrichtung 21. Die Verbindung zwischen dem Anschluß 6E
und dem Spannungsversorgungssystem wird dadurch unterbro
chen, daß der bewegliche Kontakt 22, der mit dem feststehen
den Kontakt in Verbindung steht, in Gegenuhrzeigerrichtung
verdreht wird, wie bei den gestützt auf Fig. 4 erläuterten
Vorgängen.
Da die Komponenten nur in der Gegenrichtung zur vorstehend
angegebenen Richtung betätigt werden müssen, wie durch den
Pfeil für den Fall dargestellt, daß der bewegliche Kontakt
22 mit dem feststehenden Kontakt in Verbindung gebracht
wird, wird eine Erläuterung zum umgekehrten Vorgang wegge
lassen. Der Aufbau des mechanischen Betätigungsteils 20 ist
einfach und umkompliziert, was den Wirkungsgrad beim Zusam
menbauen des Teils 20 verbessert, da dieses dadurch aufge
baut werden kann, daß die Dämpfungseinrichtung 32 in einem
Teil desselben angebracht wird.
Da bei der Erfindung der dreiphasige Trennschalter geöffnet
wird, nachdem die Strombegrenzungssicherungen für alle Pha
sen durchgeschmolzen sind, sind die Nichtausführbarkeit des
Unterbrechens einer elektrischen Verbindung und mögliche
Kurzschlüsse zwischen Phasen verhindert, so daß die Schal
tungssicherheit verbessert ist.
Claims (11)
1. Überstromschutzschaltung mit Strombegrenzungssicherun
gen (6A-6C) für drei Phasen, und mit einem mit diesen
verbundenen Trennschalter (5), gekennzeichnet durch eine
Verzögerungseinrichtung (8) zum Erregen einer Auslösespule
(9) und zum Öffnen des Trennschalters (5), nachdem Schmelz
signale in die restlichen Strombegrenzungssicherungen einge
geben sind, und Relais auch für die anderen Phasen arbeiten,
wenn ein Schmelzsignal für mindestens eine Phase in eine
Strombegrenzungssicherung eingegeben wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Schalteröffnungseinrichtung (7X) zum Erregen der Auslösespu
le (9) und zum Öffnen des Trennschalters (5), wenn die
Schmelzzeiten der Strombegrenzungssicherungen alle beinahe
übereinstimmen.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzögerungseinrichtung (8) die Auslösespule (9) erregt
und den Trennschalter (5) öffnet, nachdem alle restlichen
Strombegrenzungssicherungen für die anderen Phasen geschmol
zen sind und Schlageinrichtungen der Strombegrenzungssiche
rungen für die anderen Phasen ebenfalls herausspringen, wenn
mindestens eine der Strombegrenzungssicherungen (6A-6C)
für die drei Phasen schmilzt und eine Schlageinrichtung (6D)
für diese mindestens eine Strombegrenzungssicherung heraus
springt.
4. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Trennschalter ein dreiphasiger
Trennschalter verwendet ist.
5. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß für die Verzögerungseinrichtung (8)
eine Verzögerungszeit eingestellt ist, die durch die
Schmelzzeit der zuerst schmelzenden Strombegrenzungssiche
rung und der zuletzt schmelzenden Strombegrenzungssicherung
unter den Strombegrenzungssicherungen für die drei Phasen
sowie die Arbeitszeiten der Schlageinrichtungen (6D) be
stimmt ist.
6. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Schaltung mit Kapazität und/
oder Eigeninduktivität, um die Verzögerungszeit für die
Stromunterbrechung einzustellen, mit der Sekundärseite des
Trennschalters und den Strombegrenzungssicherungen (6A-6C)
verbunden ist.
7. Überstromschutzschaltung mit
- - einem beweglichen Kontakt (22) für jede Phase, dessen eine Seite elektrisch mit einem spannungsversorgungsseitigen An schluß (6E) verbunden ist und dessen andere Seite mittels eines mechanischen Betätigungsteils (20) mit der Spannungs quelle verbunden und von ihr getrennt wird;
- - einer Strombegrenzungssicherung (6A) für eine Phase, die zwischen den spannungsversorgungsseitigen Anschluß (6E) und einen lastseitigen Anschluß (6F) geschaltet ist;
- - einer Schlageinrichtung (6D) für eine Phase, die am last seitigen Anschluß (6F) vorhanden ist und herausspringt, wenn mindestens die eine, dieser Phase entsprechende Strombegren zungssicherung unter den Strombegrenzungssicherungen (6A-6C) für drei Phasen schmilzt; und
- - einem Relais (7) für eine Phase, das von der Schlagein richtung (6D) betätigt wird; gekennzeichnet durch
- - eine Verzögerungseinrichtung (8), die durch Betätigen des Relais (7) zu arbeiten beginnt, nachdem alle Schlageinrich tungen herausgesprungen sind;
- - wobei die Verzögerungseinrichtung (8) eine Auslösespule (9) zum Betätigen des mechanischen Betätigungsteils (20) er regt, und der bewegliche Kontakt (2) durch Betätigen des mechanischen Betätigungsteils vom feststehenden Kontakt auf der Seite der Spannungsversorgung elektrisch getrennt wird.
8. Überstromschutzschaltung mit
- - einem beweglichen Kontakt (22) für jede Phase, dessen eine Seite elektrisch mit einem spannungsversorgungsseitigen An schluß (6E) verbunden ist und dessen andere Seite durch ein mechanisches Betätigungsteil (20) mit der Spannungsversorgung verbunden und von ihr getrennt wird;
- - Strombegrenzungssicherungen (6A-6C), von denen jeweils eine zwischen den spannungsversorgungsseitigen Anschluß (6E) und einen lastseitigen Anschluß (6F) geschaltet ist;
- - einer Schlageinrichtung (6D) für jede Phase, die am last seitigen Anschluß (6F) vorhanden ist und herausspringt, wenn mindestens eine Strombegrenzungssicherung, die dieser Phase entspricht, unter Strombegrenzungssicherungen (6A-6C) für drei Phasen schmilzt; und
- - einem von der Schlageinrichtung (6D) betätigten Relais (7);
gekennzeichnet durch ein Dämpfungsglied (32), das durch Be
tätigen des Relais (7) betätigt wird, um ein Betätigen des
mechanischen Betätigungsteils (20) zu verhindern, bis die
Schlageinrichtung der zuletzt schmelzenden Strombegrenzungs
sicherung herausgesprungen ist.
9. Schaltung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als Trennschalter ein dreiphasiger
Trennschalter verwendet ist.
10. Schaltung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Schaltung mit Kapazität und/oder Ei
geninduktivität mit der Sekundärseite des Lastschalters und
den Strombegrenzungssicherungen (6A-6C) verbunden ist.
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