DE422020C - Bohrkopf mit mehreren abwechselnd einschaltbaren Bohrern - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Bohrkopf mit mehreren schwingbar angeordneten Bohrerhaltem, die durch Schaltung abwechselnd in die. Arbeitsstellung gebracht werden.
Sie besteht im besonderen darin, daß das Schalten, um Zeit zu gewinnen, selbsttätig geschieht.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung dargestellt. Es to zeigen

Abb. ι einen Längsschnitt,

Abb. 2 eine Unteransicht und

Abb. 3 und 4 je eine Einzelheit.

Für das Beispiel ist ein Bohrkopf mit vier Bohrern angenommen, doch ist die Ausführung auch für weniger oder mehr möglich.

ι ist das untere Spindellager und 2 die Spindel, die in einen Konus 3 ausläuft.

Der Körper des Bohrkopfes besteht in einem Stück aus dem zylindrischen Teil 4, dem abgesetzten Schaft 5 und der Scheibe 6. Im Teil 4 ist eine konische Bohrung 7 vorhanden, ferner sitzt auf ihm ein Ring 8. 9 sind im Teil 4 niedergehende Bohrungen, an die sich Schlitze 10 anschließen, die sich auch noch über den Schaft 5 fortsetzen. Die Scheibe 6 weist Radialschlitze 11 auf, die sich an die Schlitze 10 anschließen; ferner ist in der Scheibe 6 eine Ringnut 12 vorhanden, und außen liegt ein Ring 13 um die Scheibe. In den Schlitzen 10 liegt je ein Schieber 14 und darüber je in der Bohrung eine Feder 15, die den Schieber ständig niederdrückt. In den Schlitzen 11 führen sich segmentardg geformte Bohrerhalter 16; jeder von ihnen hat eine Nase 17 und ruht mit Zapfen 18 in der Nut 12 drehbar. Außerdem trägt jeder Bohrerhalter ein Futter 19 für den Bohrer 20. Auf dem Teil 4 sitzen lose ein Kammrad 21 und eine Hülse 22. Das Kammrad besitzt vier Kerben 23, und in der Hülse lagert ein abgefederter (Feder 24) Stift 25, der in eine der Kerben einfällt und Rad und Hülse kuppelt. An der Hülse ist ein keil- und kurvenförmiger Zahn 26 befestigt. Die Ringe 8 und 13 sind durch Bügel 27 verbunden, so daß eine Art Korb entsteht. Einer dieser Bügel trägt die Führung für eine Zahnstange

28, die oben mit einer Rolle 29 versehen ist und auf ein halbes- Rad 30 arbeitet, das in das Rad 21 eingreift^ Letzteres trägt ein Kugellager 31. Das Ganze ist von einer Schutzglocke 32 umgeben.

Für den Gebrauch ergibt sich, von Abb. 1 ausgehend, folgendes. Ein Bohrerhalter 16 und sein Bohrer 20 steht in Arbeitsstellung, die dadurch gesichert wird, daß der Zahn 26 über dem betreffenden Schlitz 11 steht und damit den Bohrerhalter sperrt, so daß die Feder 15, die mittels des Schiebers 14 auf die Nase 17 drückt und den Bohrerhalter auszuschwingen sucht, nicht wirken kann. Die anderen Bohrerhalter sind durch diesen Federdruck hochgeschwungen, so daß Futter und Bohrer wagerecht liegen.

Solange man den gleichen Bohrer benutzt, führt man die Spindel 2 nur so weit zurück, daß die Rolle 29 nicht an das Lager 1 anstößt. Zum Umschalten dagegen zieht man die Spindel 2 um die volle Höhe zurück. Dann legt sich die Rolle 29 gegen das- Lager 1, die Stange 28 wird zurückgeschoben, sie dreht mittelbar das Rad 21 und mit ihm die Hülse 22. Der Zahn rückt nun um den Stangenweg, das ist genau eine Vierteldrehung des Rades 21, vorwärts. Der bisher gesperrte Bohrerhalter wird frei, und seine Feder 15 rückt ihn aus. Der Zahn 26 bringt durch seine Keil- und Kurvenform den nächsten Bohrerhalter zum Einschwenken in die Arbeitsstellung, wobei sich die Nase 17 unter den Schieber 14 legt, anderseits der Zahn 26 nun diesen Bohrerhalter gesperrt hält. Das jeweilige Zurückführen der Zahnstange 28 erfolgt durch eine Feder 33, wobei das Rad 21 mittelbar um ein Viertel zurückgedreht wird unter Herausdrücken des Stiftes 25 und sein Wiedereinfallen in die nächste Kerbe. ',o

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bohrkopf mit mehreren abwechselnd eiiischaltbaren Bohrern, die an einem auf der Bohrspindel sitzenden Teile ausschwingbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schwingsegmente in Radialschlitzen (11) einer Drehscheibe (6) sitzenden Bohrerhalter (16) selbsttätig in die Arbeitsstellung durch einen über der Scheibe (6) angeordneten schaltbaren Kurvenanschlag (26) geschaltet werden und nach Wiederfreigabe selbsttätig zurückfedern. *

   Abb. i.

   Abb. 3.

   Abb. 2.

   Abb. 4.