DE4220018C2 - Trommelwaschmaschine mit einer Beleuchtungseinrichtung für den Trommelinnenraum - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Trommelwaschmaschine mit einer Beleuchtungseinrich­ tung für den Trommelinnenraum einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Wäschetrommel.

Es ist bekannt, Beleuchtungseinrichtungen für den Trommelinnenraum einer Waschmaschine vorzusehen. Aus der DE-AS 10 51 234 ist z. B. eine Waschma­ schine bekannt, bei der die Beleuchtungseinrichtung am Mantel des Laugenbehäl­ ters hinter einem im Laugenbehältermantel vorgesehenen Fenster angeordnet ist. Der Lichteinfall in die Trommel ist bei dieser Ausführung jedoch relativ gering, da die im Laugenbehälter drehbar gelagerte gelochte Trommel einen optimalen Licht­ einfall in den Trommelinnenraum verhindert. Außerdem ist ein erhöhter fertigungs­ technischer Aufwand für die Abdichtung des Laugenbehälters erforderlich. Um den Fertigungsaufwand für eine derartige Trommelbeleuchtung etwas zu ver­ ringern, ist es aus der DE-OS 40 26 547 bekannt, die Beleuchtungseinrichtung in eine vorhandene Laugenbehälteröffnung mit vorhandener Dichtung einzusetzen. Hierzu bietet die genannte Druckschrift die Möglichkeiten an, die Beleuchtungsein­ richtung entweder in den Frischwasser-Zufluß oder in die Belüftungsöffnung des Laugenbehälters zu integrieren. Die Probleme des verringerten Lichteinfalls bedingt durch die gelochte Trommel sind dabei jedoch nicht beseitigt.

Aus der DE-OS 38 43 386 sowie der DE-OS 38 43 385 sind Beleuchtungseinrich­ tungen bekannt geworden, die in dem zwischen Gehäusefrontwand und Laugen­ behälter angeordneten Faltenbalg integriert sind. Hier ist das Problem des verrin­ gerten Lichteinfalls in die Trommel beseitigt, da der Lichteinfall über die Beschic­ kungsöffnung erfolgt.

Bei derartigen Beleuchtungseinrichtungen ist es aber besonders nachteilig, daß die Lichtquelle gegenüber eindringender Waschflüssigkeit abgedichtet werden muß und sich dadurch auch wieder der fertigungstechnische Aufwand und auch die Anforderungen an die elektrische Sicherheit erhöhen. Ein Auswechseln der Licht­ quelle ist bei allen vorgenannten Ausführungen nicht auf einfache Weise möglich, so daß in der Regel der Kundendienst beauftragt werden muß.

Durch die DE-GM 18 71 620 ist eine Trommelwaschmaschine bekannt, bei der die Beleuchtungseinrichtung oberhalb der Faltenbalgdichtung des Laugenbehälters angeordnet ist. Hier wird eine Dichtung aus durchsichtigem Material verwendet. Es sind jedoch keine Materialien bekannt, die neben einer ausreichenden Licht­ durchlässigkeit eine zufriedenstellende Elastizität besitzen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung für den Trommelinnenraum zu gestalten, die keinen erhöhten Fertigungsaufwand auf­ grund der Anforderungen an die elektrische Sicherheit und Abdichtung des Lau­ genbehälters erfordert. Außerdem soll die Lichtquelle bei Defekt leicht auswech­ selbar sein.

Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Gegenstand durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den nachfolgenden Ansprüchen.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß die Be­ leuchtungseinrichtung bzw. die Lichtquelle nicht mit Waschflüssigkeit in Berüh­ rung kommt, da sie außerhalb der Faltenbalgdichtung bzw. des Laugenbehälter­ deckels und außerhalb des Abdichtungsbereichs der Beschickungsöffnung liegt. Die Lichtquelle ist in einem von der Geräteaußenseite her zugänglichen Lampen­ gehäuse angeordnet, so daß sie problemlos vom Benutzer des Gerätes gewechselt werden kann. Durch die Anordnung der Beleuchtungseinrichtung außerhalb des Ab­ dichtungsbereiches am Faltenbalg oder Laugenbehälterdeckel kann die Kunstof­ fabdeckung bedingt durch Einwirkung der Waschlauge nicht altern, da sie nicht mit der Lauge in Berührung kommt. Dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber Be­ leuchtungseinrichtungen, die im Mantel des Laugenbehälters oder direkt in der Fal­ tenbalgdichtung angeordnet sind. Bei derartigen Beleuchtungseinrichtungen kann nämlich der Einfluß der Lauge zu einer Vertrübung der Abdeckung des Beleuch­ tungskörpers führen.

Die spezielle Ausbildung des erfindungsgemäßen Lampengehäuses mit einer zur Trommelöffnung gerichteten lichtdurchlässigen Scheibe, die in vorteilhafter Weise auch als Lichtleiter ausgebildet sein kann, ermöglicht ein optimales Ausleuchten der Trommel.

Bei geschlossener Tür wirkt das Bullauge der Tür einer frontalbeschickbaren Trommelwaschmaschine unterstützend ebenfalls als Lichtleiter. Der Rand der Edelstahl-Trommel wirkt wie ein zusätzlicher Reflektor, durch den der Lichteinfall in die Trommel weiter verbessert wird. Bei geöffneter Tür wird auch der Bereich vor dem Gerät durch die vorteilhafte Anordnung der Beleuchtungseinrichtung im Türbereich ausgeleuchtet.

Zur elektrischen Sicherheit wird eine berührbare Sicherheits-Kleinspannung be­ nutzt. Das Auswechseln der Lichtquelle und die Berührung der Beleuchtungsein­ richtung, welche evtl. durch Spritzwasser oder feuchte Wäsche beim Entladen benäßt wurde, ist somit gefahrlos möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 Die Trommelwaschmaschine vom Typ Fontlader mit der Beleuch­ tungseinrichtung (10),

Fig. 2 die frontalbeschickbare Trommelwaschmaschine ausschnittsweise in der Seitenansicht im Schnitt,

Fig. 3 das Lampengehäuse (11) ausschnittsweise mit der Lichtquelle (12) als Einzelheit,

Fig. 4 das Lampengehäuse (11) mit der lichtdurchlässigen Scheibe (13),

Fig. 5 eine Trommelwaschmaschine vom Typ Toplader mit der Beleuch­ tungseinrichtung (10),

Fig. 6 das Lampengehäuse (11) für die Beleuchtungseinrichtung (10) einer mantelbeschickbaren Trommelwaschmaschine.

In der Fig. 1 ist die Frontwand einer frontalbeschickbaren Trommelwaschma­ schine mit (1) bezeichnet. Die Frontwand (1) weist eine Einprägung (2) auf, in die der Türring (3) der Tür (4) eintaucht. Das topfartig ausgebildete Bullauge (5) der Tür (4) reicht bis in die Beschickungsöffnung (6) der Trommel (7). Die Einprä­ gung (2) in der Frontwand (1) ist der Form der Tür (4) angepaßt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Einprägung (2) konzentrisch zur Beschickungsöff­ nung (6) der Trommel (7) angeordnet und in diesem Ausführungsbeispiel einstufig ausgebildet. Fig. 2 zeigt eine zweistufige Einprägung (2). Die Trommel (7) ist drehbar im Laugenbehälter (8) gelagert. Zwischen Laugenbehälter (8) und Front­ wand (1) ist ein Faltenbalg (9) angeordnet.

Die Beleuchtungseinrichtung (10) für die Trommel (7) ist in der Verprägung (2) der Frontwand (1) angeordnet. Die Beleuchtungseinrichtung (10) weist ein Lampenge­ häuse (11) auf, in dem die Lichtquelle (12) angeordnet ist. Als Lichtquelle (12) kann eine Leuchtstoff-, Halogen- oder Glühlampe vorgesehen werden. Das Lam­ pengehäuse (11) weist eine zur Trommel (7) gerichtete lichtdurchlässige Scheibe (13) auf, die in vorteilhafter Weise auch als Lichtleiter ausgebildet sein kann. So wird ein optimaler Lichteinfall in die Trommel (7) ermöglicht. Bei ge­ schlossener Tür (4) unterstützt das Bullauge (5) aus Glas den Lichteinfall in die Trommel (7), da es ebenfalls als Lichtleiter wirkt.

Die Linie (15) markiert den Lichteinfall in die Trommel (7). Der Rand der Trom­ mel (7) wirkt wie ein zusätzlicher Reflektor, durch den der Lichteinfall in das In­ nere der Trommel (7) weiter verbessert wird.

Fig. 3 zeigt das Lampengehäuse (11) mit der Lichtquelle (12) als Einzelheit. In­ nerhalb des Lampengehäuses (11) ist ein Reflektor (1 6) angeordnet. Die Zuleitun­ gen (17) für die Lichtquelle (12) sind durch einen Schacht (18) außerhalb des Be­ reichs des Faltenbalges (9) hindurchgeführt. Das Lampengehäuse (11) kann vor­ teilhaft mit einem Deckel (19) ausgebildet sein, der ein leichtes Auswechseln der Lichtquelle (12) ermöglicht. Fig. 4 zeigt die lichtdurchlässige Scheibe (13). Diese kann als reine Streuscheibe (20) ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, inner­ halb der Streuscheibenfläche eine Linse einzuschleifen, durch die der Lichteinfall noch besser in Richtung Trommelrand als zusätzlicher Reflektor geleitet wird. Fig. 5 zeigt die Anordnung einer Beleuchtungseinrichtung (10) beim Toplader. Die Beleuchtungseinrichtung kommt auch hier nicht mit der Waschflüssigkeit in Berüh­ rung, da sie außerhalb des Abdichtungsbereiches (14) des Laugenbehälters (8) oberhalb des Laugenbehälterdeckels (21) angeordnet ist. Fig. 6 zeigt ein Ausfüh­ rungsbeispiel für ein Lampengehäuse (11) der Beleuchtungseinrichtung (10) des Topladers. Die konstruktive Ausgestaltung der Beleuchtungseinrichtung (10) ist in der Art der Frontladerausführung ebenfalls mit Reflektor (16) und lichtdurchlässi­ ger Scheibe (13) möglich.

Besondere konstruktive Maßnahmen für die elektrische Sicherheit der Beleuch­ tungseinrichtungen (10) sind nicht erforderlich, da sie außerhalb des Abdichtungs­ bereichs (14) der Beschickungsöffnung von Faltenbalg (9) und Tür (4) bzw. ober­ halb des Laugenbehälterdeckels (21) angeordnet sind.

Die Beleuchtungseinrichtung kann über eine Taste (22) auf der Bedienblende (23) ein- und ausschaltbar ausgebildet sein.

Claims (2)

1. Trommelwaschmaschine mit einer Beleuchtungseinrichtung für den Trommelin­ nenraum einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Wäschetrommel, welche außerhalb des Abdichtungsbereiches (14) des Laugenbehälters (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung (10) von der Außenseite des Gerätes her zugänglich im Türbereich angeordnet ist.

2. Frontalbeschickbare Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, bei der sich zwischen Maschinengehäuse und dem Laugenbehälter eine Faltenbalgdichtung er­ streckt und die Beschickungsöffnung durch eine bis zur Wäschetrommel reichende Tür verschließbar ist, die im Bereich des Türringes einen Abdichtungsbereich zur Faltenbalgdichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontwand (1) des Gehäuses eine Einprägung (2) aufweist, in der die Be­ leuchtungseinrichtung (10) angeordnet ist.