DE4128904A1 - Waschmaschine mit einer faltenmanschette - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Waschmaschine mit einer durchsichtigen oder durchscheinenden Tür oder Deckelklappe und mit einer zwischen den Beschickungsöffnungen im Laugen­ behälter und im Außengehäuse dichtend eingebauten Faltenman­ schette, die einen seitlich durch die Beschickungsöffnung in den Laugenbehälter strahlenden Beleuchtungskörper aufweist, der durch ein Programmsteuergerät schaltbar ist.

Zum Beleuchten der Wäschetrommel ist es bekannt (DE-U- 18 71 620), die Faltenmanschette aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material auszubilden und außerhalb der Man­ schette zwischen Gehäuse und Laugenbehälter eine Lampe anzu­ ordnen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs beschriebene Waschmaschine so auszustatten, daß mit der Beleuchtungseinrichtung eine differenzierte Programmstand- Anzeige möglich ist, die für die Bedienungsperson besonders auffällig ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Beleuchtungskörper für die Abstrahlung von Licht mit wech­ selbaren Farben eingerichtet ist, deren Abstrahlung durch das Programmsteuergerät einzeln steuerbar ist.

Die einfarbige Beleuchtung der Trommel kann gemäß einer älteren Patentanmeldung P 41 12 726.9 der Anmelderin am Pro­ grammende eingeschaltet werden und dient damit zumindest als Programmende-Signal ebenfalls im Sinne einer Programmstand- Anzeige. Eine differenzierte Programmstand-Anzeige (z. B. Vorwäsche, Hauptwäsche, Spülen, Schleudern, Programm-Ende) ist aber erst mit der hier vorgeschlagenen Maßnahme möglich. Vor allem ist aber die Anzeige-Wirkung der erfindungsgemäßen Maßnahme erheblich besser als eine entsprechende, in der Bedienungsblende eingebaute Programmstand-Anzeige, weil die Leuchtfläche erheblich größer ist, nämlich so groß wie die Durchsicht-Fläche der Tür oder Klappe. Hinzu kommt ein aus dem erleuchteten Behandlungsraum scheinendes Licht, das bei nicht gerade sehr heller Umgebung der Wäschebehand­ lungsmaschine Teile dieser Umgebung beleuchtet, so daß die Bedienungsperson nicht einmal genau auf die Frontseite der Wäschebehandlungsmaschine schauen muß, um das Programmstand- Anzeigesignal sicher wahrzunehmen.

Eine konstruktiv einfache Lösung ergibt eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Waschmaschine, wenn in den Beleuch­ tungskörper mindestens zwei unterschiedlich farbiges Licht abstrahlende elektrische Lampen eingebaut sind.

In Fällen von Programmsteuergeräten, die nicht genügend Schaltungsmöglichkeiten auch noch zum Schalten von zwei oder mehreren Lampen der Programmstand-Anzeige aufweisen, kann in einer konstruktiv einfach gestalteten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Waschmaschine der Beleuchtungskörper einen lichteingangsseitig mit einer weißen elektrischen Lampe versehenen Lichtleitkörper und eine im Lichtleitgang oder im Strahlengang angeordnete, mit unterschiedlich farbig trans­ parenten Bereichen versehene, bewegliche Blende enthalten. Dabei weist die Konstruktion eine mechanische Verbindung zum Programmsteuergerät auf, dessen Drehwinkel über diese me­ chanische Verbindung die Blendenstellung und damit die Farbe des abzustrahlenden Lichtes bestimmt.

Anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbei­ spiele ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen

Fig. 1 den senkrecht geschnittenen Manschettenbereich einer frontbeschickbaren Trommelwaschmaschine oberhalb eines Bullaugenfensters mit drei far­ bigen Lampen und

Fig. 2 den Bereich des Beleuchtungskörpers in der gleichartigen Schnittdarstellung mit einem Lichtleiter, einer einzigen Lampe und einer drehwinkelgesteuerten Blende.

Die Manschette 1 ist auf nicht dargestellte Weise mit dem ebenfalls nicht dargestellten Laugenbehälter der Waschma­ schine verbunden. Ober die Ringfalten und die vordere Be­ festigungslippe 2 ist die Manschette 1 in ebenfalls nicht dargestellter Weise mit einer weiterhin nicht dargestellten Vorderwand des Waschmaschinen-Gehäuses verbunden. An dieser Vorderwand ist das Bullaugenfenster 3 scharniert und füllt die Beschickungsöffnung in geschlossener Stellung aus. Dabei arbeitet der Glaskörper 4 des Bullaugenfensters 3 mit der ringförmigen Dichtlippe 5 der Manschette 1 zusammen.

Oberhalb des Bullaugenfensters 3 ist in die Manschette 1 ein Schacht 6 eingearbeitet, der mit einem Beleuchtungskörper 7 ausgefüllt ist, in den elektrische Lampen 8, 9 und 10 einge­ baut sind. Der Schacht 6, der in einer Trommelwaschmaschine, die mit einer Einrichtung zum Trocknen der in der Trommel bewegten Wäsche, nicht aber mit dem Beleuchtungskörper 7 ausgestattet ist, führt den von dieser Einrichtung erzeugten Warmluftstrom zwischen der Manschette 1 und dem Glaskörper 4 hindurch in die Trommel.

Der Schacht 6 ist im wesentlichen mindestens annähernd senk­ recht auf die Mittelachse der Beschickungsöffnung gerichtet. Entsprechend steht auch der Beleuchtungskörper 7. Er kann aus einem Metall, Glas, Keramik oder Kunststoff bestehen und ist im unteren Bereich, der dem nicht dargestellten Laugen­ behälter zugewandt ist, transparent und mit einer Streulinse 11 versehen. Im Falle eines einheitlichen Gußkörpers für den Beleuchtungskörper muß ein transparenter Werkstoff verwendet werden und kann die Linse 11 mit dem Beleuchtungskörper 7 einstückig verbunden sein. Ohne eine solche Linse würden die Lampen 7 einen Lichtkegel bilden, der durch die gestrichelt dargestellten Strahlen 12 gekennzeichnet ist. Die Linse 11 erzeugt jedoch einen engeren Strahlenkegel und konzentriert damit das von den Lampen abgestrahlte Licht stärker auf das Zentrum der Beschickungsöffnung im Laugenbehälter. In nicht dargestellter Weise hinter den Glaskolben der Lampen 8 bis 10 angeordnete Reflektoren, z. B. in Form von Parabolspie­ geln, würden diesen Effekt noch verstärken.

Die Lampen 8 bis 10 haben unterschiedlich gefärbte Glaskol­ ben und sind über nicht dargestellte elektrische Leitungen mit einem ebenfalls nicht dargestellten Programmsteuergerät verbunden. Dieses Programmsteuergerät kann je nach Programm­ stand eine der Lampen 8 bis 10 einschalten, wodurch der in die Wäschetrommel gestrahlte Lichtkegel die der Glaskolben- Färbung entsprechende farbige Beleuchtung erzeugt. Dadurch kann der Bedienungsperson ohne direkten Blick auf die Wasch­ maschine ein der Farbe zugeordneter Programmstand signali­ siert werden.

In Fig. 2 ist für den Beleuchtungskörper ein Lichtleiter 13 in die Manschette 6 eingebaut, der oben durch einen Lam­ pen- und Blendenhalter 14 gefaßt ist. Ungefähr im Zentrum oberhalb der Lichteintrittsfläche des Lichtleiters 13 ist eine weißfarbige Lampe 15 gehalten, die ihr Licht - gegebe­ nenfalls durch einen rückwärtigen Parabol-Reflektor (nicht dargestellt) nach unten konzentriert - durch eine Linse 16 und eine Farbscheibe 17 einer seitlich verschiebbaren, z. B. drehwinkelbeweglichen, Blende 18 in den Lichtleitkörper 13 einleitet. Die Lichtaustrittsfläche 19 des Lichtleitkörpers 13 ist so geschnitten und oberflächenbehandelt, daß das von der Lampe 15 durch den Lichtleitkörper 13 geleitete Licht etwa in Richtung der Pfeile 20 auf die Beschickungsöffnung des Laugenbehälters hin abgestrahlt wird.

Die bewegliche Blende 18 ist über eine Achse 21 im Halter 14 gelagert und mit einem Schneckenrad 22 drehfest verbunden. Dieses Schneckenrad 22 kämmt mit einer Schnecke 23, die von einer Welle eines nicht dargestellten elektromechanischen Programmsteuergerätes angetrieben werden kann. Anstelle eines Schneckengetriebes kann die mechanische Verbindung zum Programmsteuergerät auch durch ein andersartiges Zahnrad-, Zahnstangen-, Riemen-, Reib- oder Hebelgetriebe dargestellt sein. Damit bestimmt der Drehwinkel des Programmsteuergerä­ tes (entsprechend dem Programmstand) über das Getriebe die Stellung der Blende 18. In den unterschiedlichen Stellungen der Blende 18 werden unterschiedlich farbige Farbscheiben 17 zwischen die Linse 16 und die Eintrittsfläche des Lichtleit­ körpers 13 gestellt, unter denen auch eine glasklare Farb­ scheibe sein kann, die beispielsweise eine Programmende-An­ zeige signalisiert.

Über den Halterarm 24 ist der Halter 14 mit einem gehäusefe­ sten Armaturenträger 25 fest verbunden.

Claims (3)

1. Waschmaschine mit einer durchsichtigen oder durchschei­ nenden Tür oder Deckelklappe und mit einer zwischen den Beschickungsöffnungen im Laugenbehälter und im Außen­ gehäuse dichtend eingebauten Faltenmanschette, die ei­ nen seitlich durch die Beschickungsöffnung in den Lau­ genbehälter strahlenden Beleuchtungskörper aufweist, der durch ein Programmsteuergerät schaltbar ist, da­ durch gekennzeichnet, daß der Be­ leuchtungskörper (7, 13 bis 18) für die Abstrahlung von Licht mit wechselbaren Farben eingerichtet ist, deren Abstrahlung durch das Programmsteuergerät einzeln steu­ erbar ist.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Beleuchtungskörper (7) mindestens zwei, un­ terschiedlich farbiges Licht abstrahlende, elektrische Lampen (8 bis 10) eingebaut sind.

3. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beleuchtungskörper (13 bis 18) einen licht­ eingangsseitig mit einer weißen elektrischen Lampe (15) versehenen Lichtleitkörper (13) und eine im Lichtleit­ gang oder im Strahlengang angeordnete, mit unterschied­ lich farbig transparenten Bereichen (17) versehene, be­ wegliche Blende (18) enthält.