DE3843385C2 - Stirnseitig beschickbare Trommelwaschmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine stirnseitig beschickbare Trommelwaschmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Trommelwaschmaschine der in Rede stehenden Art ist aus dem DE-U-18 71 620 bekannt. Die elektrische Lichtquelle zum Beleuchten der Wäschetrommel ist bei dieser Waschmaschine außerhalb der Faltenbalgdichtung zwischen Gehäuse und Laugenbehälter angeordnet. Die Faltenbalgdichtung besteht dabei aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material. Bei dieser Anordnung der Lichtquelle gelangen die Lichtstrahlen vorrangig nur in den unteren Wäschetrommelbereich, während der übrige Bereich praktisch nicht ausgeleuchtet wird. Außerdem werden durch die Faltenbalgdichtung die Lichtstrahlen erheblich abgeschwächt, so daß der Beleuchtungswirkungsgrad nicht sehr hoch ist.

Weiterhin ist aus der DE-PS 10 51 234 eine Trommelwaschmaschine bekannt, die mit einer elektrischen Lichtquelle zum Beleuchten des Wäschetrommel-Innenraumes ausgerüstet ist. Die Lichtquelle ist bei dieser Trommelwaschmaschine am Mantel des ortsfesten und die perforierte Wäschetrommel aufnehmenden Laugenbehälters befestigt. Durch die Perforierung der Wäschetrommel hindurch erfolgt die Beleuchtung des Wäschetrommel- Innenraumes. Bei einer solchen Anordnung der Beleuchtungseinrichtung ist die Lichtausbeute und damit die Ausleuchtung des Wäschetrommel-Innenraumes relativ schlecht und damit unzureichend, so daß trotz Vorhandensein einer Wäschetrommel-Beleuchtungseinrichtung beim Entnehmen der gewaschenen Wäsche aus der Wäschetrommel insbesondere kleine und dunkle Wäschestücke übersehen werden können. Des weiteren ist die Beleuchtungseinrichtung infolge der Anordnung am Laugenbehälter während des Schleudervorganges erheblichen Erschütterungen ausgesetzt, was zu einem frühzeitigen Ausfall dieser und damit zu einem kostenintensiven Kundendienstfall führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Trommelwaschmaschine der in Rede stehenden Art, die Anordnung der Beleuchtungseinrichtung so zu verbessern, daß einerseits bei einfacher Konstruktion ein Höchstmaß an Lichtausbeute und damit gute und blendfreie Ausleuchtung des Wäschetrommel-Innenraumes erhalten wird und daß andererseits die Beleuchtungseinrichtung vor Einflüsse, die zu einem vorzeitigen Ausfallen dieser beitragen können, geschützt und trotzdem leicht zugänglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des. Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind unter anderem darin zu sehen, daß die Beleuchtungseinrichtung außerhalb des Schwingungssystems und des Naßbereichs der Waschmaschine angeordnet ist. Das bedeutet, daß die Beleuchtungseinrichtung vor Temperatur-, Schwingungs- und Feuchtigkeitseinwirkungen geschützt ist. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die Beleuchtungseinrichtung leicht von außen her zugänglich ist und damit, falls nötig, mühelos und zeitsparend ausgewechselt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben. In der Zeichnung ist lediglich ein zum Verständnis der Erfindung erforderlicher Teilausschnitt aus einer Trommelwaschmaschine dargestellt.

In der Zeichnung ist mit 1 die Frontseite des Gehäuses 2 einer nicht weiter dargestellten stirnseitig beschickbaren Trommelwaschmaschine bezeichnet, die eine kreisförmige Beschickungsöffnung 3 aufweist. Die Beschickungsöffnung 3 ist durch ein sogenanntes topfartiges Bullaugentürfenster 4 in üblicher Weise dicht verschließbar. Im Gehäuse 2 ist ein Laugen- bzw. Waschbehälter 5 untergebracht, dem ein vorzugsweise aus einer Betonmasse bestehendes Ausgleichsgewicht 6 zugeordnet ist. Der Laugen- bzw. Waschbehälter 5 dient zur Aufnahme einer umlaufenden perforierten Wäschetrommel 7. Die kreisförmige Beschickungsöffnung 3 für die Wäschetrommel 7 ist von einer schlauchartigen Faltenbalgdichtung 8 umgeben, die einerseits am Laugen- bzw. Waschbehälter 5 und andererseits an der Frontseite 1 des Gehäuses 2 befestigt ist. Außerhalb des Laugen- bzw., Waschbehälters 5 und damit entfernt vom schwingenden System der Waschmaschine ist eine elektrische Lichtquelle 9 zum Be- bzw. Ausleuchten des Wäschetrommel-Innenraumes 11 angeordnet. Die Lichtquelle 9 ist in einem Schutzhohlkörper 12, der vorzugsweise aus transparentem Material besteht, eingeschlossen. Der Schutzhohlkörper 12 ist in der Frontseite 1 des Gehäuses 2 und zwar oberhalb der Beschickungsöffnung 3 bzw. des Bullaugentürfensters 4 durch Einrasten bzw. Einschnappen gehaltert. Der in der Frontseite 1 gehalterte Schutzhohlkörper 12 besitzt frontseitig eine Zugangsöffnung 13 zum Auswechseln der Lichtquelle 9. Die Zugangsöffnung ist durch eine abnehmbare Schutzkappe 14 verschlossen. Der schräg zum topfartigen Teil 4′ des Bullaugentürfensters 4 geführte Schutzhohlkörper 12 durchdringt die Faltenbalgdichtung 8 derart, daß der Lichtaustrittsteil 15 sich vor und damit außerhalb der Faltenbalgdichtung 8, d. h. im Bereich 16 der Beschickungsöffnung 3 befindet. Damit ist sichergestellt, daß sich eine in den Innenraum 11 der Wäschetrommel 7 gerichtete Lichtstrahlungskomponente ergibt.

Der Mantel des Schutzhohlkörpers 12 ist zweckmäßig mit einer Ringnut oder mit einem Zentrierring 17 versehen, an die bzw. an den der entsprechend ausgebildete Randteil der Durchführungsöffnung in der Faltenbalgdichtung 8 abdichtend herangeführt ist.

Als zweckmäßig wird es angesehen, den Mantelbereich des Schutzhohlkörpers 12, der sich hinter der Faltenbalgdichtung 8 befindet, entsprechend abzutönen oder mit einer Reflektionsbeschichtung zu versehen. Dadurch werden die Lichtstrahlen der Lichtquelle 9 ohne wesentliche Verluste gezielt in den Innenraum 11 der Wäschetrommel 7 abgegeben.

Claims (7)

1. Stirnseitig beschickbare Trommelwaschmaschine mit einer innerhalb eines Laugenbehälters drehbar angeordneten Wäschetrommel und einer außerhalb des Laugenbehälters befindlichen elektrischen Lichtquelle zum Beleuchten des Wäschetrommel-Innenraumes, wobei sich zwischen dem Maschinengehäuse und dem Laugenbehälter um die Beschickungsöffnung eine Faltenbalgdichtung erstreckt und die Beschickungsöffnung durch ein bis zur Wäschetrommel reichendes topfartiges Bullaugenfenster verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Lichtquelle (9) in einem transparenten Schutzhohlkörper (12) eingeschlossen ist, der an der Frontseite (1) des Maschinengehäuses (2) gehaltert und dessen Lichtaustrittsteil (15) durch die Faltenbalgdichtung (8) hindurchgeführt und zur Wäschetrommel-Beschickungsöffnung (3) hin gerichtet ist.

2. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzhohlkörper (12) oberhalb des Bullaugentürfensters (4) an der Gehäuse-Frontseite (1) gehaltert ist.

3. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzhohlkörper (12) in der Gehäuse-Frontseite (1) durch eine Rast- oder Schnappverbindung gehalten ist.

4. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzhohlkörper (12) frontseitig eine Zugangsöffnung (13) aufweist, die durch eine abnehmbare Schutzkappe (14) verschlossen ist.

5. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hinter der Faltenbalgdichtung (8) befindliche Mantelbereich- des Schutzhohlkörpers (12) abgetönt oder mit einer Reflektionsbeschichtung versehen ist.

6. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lichtaustrittsteil (15) des Schutzhohlkörpers (12) im wesentlichen im Bereich (16) zwischen der Faltenbalgdichtung (8) und dem topfartigen Teil (4′) des Bullaugentürfensters (4) befindet.

7. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel des Schutzhohlkörpers (12) mit einer Zentrierung (17) in der Faltenbalgdichtung (8) fixiert ist.