DE4126966C2 - Faltenmanschette für eine Trommel-Waschmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Faltenmanschette für die Verbindung eines schwin­ gend gelagerten Laugenbehälters mit der im Außengehäuse angeordneten Be­ schickungsöffnung einer Trommel-Waschmaschine.

Eine derartige Faltenmanschette ist aus der DE 38 43 386 C2 bekannt. Sie hat eine seitliche Öffnung, durch die ein Lichtleitkörper hindurchgeführt ist, der das Licht einer außerhalb der Faltenmanschette angebrachten Lampe in den Raum führt, der im wesentlichen durch ein topfartiges Bullaugentürfenster ausgefüllt ist.

Weiterhin ist durch die DE-GM 18 71 620 eine Trommel-Waschmaschine bekannt, deren Faltenmanschette einen transparenten Bereich für das Licht einer dahinter angeordne­ ten Lampe aufweist. Beide bekannten Faltenmanschetten sind nicht für eine Waschma­ schine geeignet, die auch zum Trocknen eingerichtet ist, wenn die zum Trocknen die­ nende Warmluft von einer Heiz-Einrichtung über die Beschickungsöffnung in die Wä­ schetrommel geleitet werden soll.

Hierzu dient beispielsweise gemäß der DE 28 06 873 B2 ein Luftkanal mit einer Fächer­ düse, die im vorderen Stirnboden des Laugenbehälters derart angeordnet ist, daß die Warmluft unter dem oberen Rand der Beschickungsöffnung in das Innere der Wäsche­ trommel eingeblasen werden kann. Eine solche Fächerdüse reduziert allerdings die Querschnittsfläche der Beschickungsöffnung und kann beim Be- und Entladen der Wä­ schetrommel hinderlich sein. Außerdem erfordert die bekannte Anordnung durch die fe­ ste Verbindung mit dem schwingend gelagerten Laugenbehälter eine konstruktiv nicht einfach lösbare Beweglichkeit der Fächerdüse innerhalb der Beschickungsöffnung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs beschriebene Faltenman­ schette einer Trommel-Waschmaschine auf einfache Weise für eine Führung der Warmluft in die Wäschetrommel vorzubereiten, durch die weder der Durchgriff in der Beschickungsöffnung behindert werden kann, noch besondere Anforderungen an die Konstruktion gestellt sind. Die Faltenmanschette soll andererseits für die Verwendung in einer Trommel-Waschmaschine so eingerichtet sein, daß sie zur Ausstattung mit einer Einrichtung zur Innenraumbeleuchtung der Waschmaschine dienen kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Manschette einen im wesentlichen senkrecht auf die Mittelachse der Beschickungsöffnung gerichteten Schacht aufweist, der einstückiger Bestandteil der Manschette ist. Die Integration eines Schachts als Warmluftkanal in der Manschette bedeutet für die Konstruktion keine Schwierigkeiten. Auch der Guß einer derartig geformten Manschette ist problemlos möglich. Außerdem bedingt diese Form der Warmluftzuführung keine räumlichen Ein­ schränkungen in der Beschickungsöffnung.

Einerseits dient die erfindungsgemäß ausgestaltete Manschette in einer zum Trocknen eingerichteten Trommel-Waschmaschine mit ihrem Schacht zur Zuführung des außer­ halb des Laugenbehälters erhitzten Luftstromes in den Laugenbehälter (Anspruch 2). Andererseits ist die erfindungsgemäß ausgestattete Manschette zur Aufnahme einer Beleuchtungs­ einrichtung geeignet, indem der Schacht von einem in Richtung auf den Laugenbehäl­ ter transparenten Leuchtenkörper ausgefüllt und mit einer elektrischen Lampe bestückt ist (Anspruch 3).

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Faltenmanschette kann der laugenbehälterseitige transparente Bereich des Leuchtenkörpers mit einer Streulinse versehen oder als eine solche ausgebildet sein (Anspruch 4). Dadurch ist nur eine Lampe von vergleichsweise geringer Leistung nötig; dennoch kann durch die Sammelwirkung der Linse eine ausreichende Helligkeit der Trommelbeleuchtung erzielt werden. Diese Wirkung ist noch verstärkbar durch einen mit der Lampe verbundenen Reflektor, der das rückwärtig abgestrahlte Licht zum transparenten Bereich umlenkt (Anspruch 5).

Konstruktiv läßt sich die erfindungsgemäße Ausbildung der Faltenmanschette dadurch auf einfachste Weise realisieren, daß der Leuchtenkörper außerhalb des Schachts und der Manschette mit einer integrierten Lasche versehen ist, über die er mit einem Arma­ turenträger der Waschmaschine verbunden sein kann (Anspruch 6).

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert.

Die Zeichnung zeigt den senkrecht geschnittenen Manschettenbereich einer Trommel­ waschmaschine oberhalb eines Bullaugenfensters.

Die Manschette 1 ist auf nicht dargestellte Weise mit dem ebenfalls nicht dargestellten Laugenbehälter verbunden. Über ihre Ringfalten und die vordere Befestigungslippe 2 ist die Manschette 1 in ebenfalls nicht dargestellter Weise mit einer ebenfalls nicht dar­ gestellten Vorderwand des Waschmaschinen-Gehäuses verbunden. An dieser Vorder­ wand ist das topfförmige Bullaugenfenster 3 scharniert und füllt die Beschickungsöff­ nung in geschlossener Stellung aus. Dabei arbeitet der Glaskörper des Bullaugenfen­ sters 3 mit der ringförmigen Dichtlippe 4 der Manschette 1 zusammen.

Oberhalb des Bullaugenfensters 3 ist in die Manschette ein Schacht 5 eingearbeitet, der bei der erwähnten Bestückung einer Trommel-Waschmaschine mit einer Einrich­ tung zum Trocknen der in der Trommel bewegten Wäsche den von der nicht dargestell­ ten Heiz-Einrichtung erzeugten Warmluftstrom zwischen der Manschette 1 und dem Glaskörper des Bullaugenfensters 3 hindurch in die Trommel führt.

In einer Trommel-Waschmaschine, die eine zuvor genannte Einrichtung nicht enthält, kann dieser Schacht 5 in dargestellter Weise mit einem Leuchtenkörper 6 ausgefüllt sein, in dem eine elektrische Lampe 7 eingebaut ist. Der Schacht 5 ist in seinem we­ sentlichen Teil mindestens annähernd senkrecht auf die Mittelachse 8 der Be­ schickungsöffnung gerichtet; entsprechend ist auch der Leuchtenkörper 6 gestellt.

Er besteht einheitlich aus einem transparenten Kunststoff, z. B. Acrylglas und ist im un­ teren Bereich, der dem nicht dargestellten Laugenbehälter zugewandt ist, transparent und mit einer Streulinse 10 versehen. Als einheitlicher Gußkörper ist die Linse 10 mit dem Leuchtenkörper 6 einstückig verbunden. Ohne eine solche Linse würde die Lam­ pe 7 einen Lichtkegel bilden, der durch die gestrichelt dargestellten Strahlen 11 ge­ kennzeichnet ist. Durch die Linse 10 kann ein engerer Strahlenkegel, z. B. gemäß der strichpunktierten Strahlen 12, erzielt werden. Dadurch geht einerseits nicht viel Licht ungenutzt verloren und kann andererseits ein bestimmter Trommelbereich durch den gebündelten Lichtkegel besser gezielt ausgeleuchtet werden. Hinter dem Glaskolben der Lampe 7 könnte noch ein Reflektor, z. B. in Form eines Parabolspiegels, angeord­ net werden, der diesen Effekt verstärkt.

Der Leuchtenkörper ist mittels Befestigungszapfen 13 in den Schacht 5 der Gummi-Man­ schette 1 eingeknöpft. Zusätzlich ist der Leuchtenkörper 6 über eine integrierte La­ sche 14 mit einem gehäusefesten Armaturenträger 15 der Waschmaschine fest ver­ bunden.

Die Lampe 7 kann über nicht dargestellte, im Leuchtenkörper 6 verlegte elektrische Leitungen mit der elektrischen Versorgung der Waschmaschine verbunden sein.

Claims (6)

1. Faltenmanschette für die Verbindung eines schwingend gelagerten Laugenbe­ hälters mit der im Außengehäuse angeordneten Beschickungsöffnung einer Trommel-Waschmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (1) einen im wesentlichen senkrecht auf die Mittelachse (8) der Beschickungsöff­ nung gerichteten Schacht (5) aufweist, der einstückiger Bestandteil der Man­ schette (1) ist.

2. Faltenmanschette nach Anspruch 1 für eine Waschmaschine mit einer Einrich­ tung zum Trocknen der in der Trommel bewegten Wäsche mittels eines Warm­ luftstromes, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (5) zur Zuführung des au­ ßerhalb des Laugenbehälters erhitzten Luftstromes in den Laugenbehälter dient.

3. Faltenmanschette nach Anspruch 1 für eine Waschmaschine, bei der in einem transparenten Manschetten-Bereich in der Nähe des die Beschickungsöffnung teilweise ausfüllenden Türkörpers eine Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (5) von einem in Richtung auf den Laugenbehälter transparenten Leuchtenkörper (6) ausgefüllt und mit einer elek­ trischen Lampe (7) bestückt ist.

4. Faltenmanschette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der laugen­ behälterseitige, transparente Bereich (9) des Leuchtenkörper (6) mit einer Streu­ linse (10) versehen oder als eine solche ausgebildet ist.

5. Faltenmanschette nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (7) mit einem Reflektor versehen ist, der das rückwärtig abgestrahlte Licht zum transparenten Bereich (9) umlenkt.

6. Faltenmanschette nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtenkörper (6) außerhalb des Schachts (5) und der Manschette (1) mit einer integrierten Lasche (14) versehen ist, über die er mit einem Armaturen­ träger (15) der Waschmaschine verbunden sein kann.