DE4220012C2 - Ratiometrischer Konverter - Google Patents
Ratiometrischer KonverterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen ratiometrischen Konver
ter mit Korrektur nichtratiometrischer Offset-Fehler, welche
während des Betriebs eines Analog/Digital-Wandlers auftreten,
wobei der Analog/Digital-Wandler einen Eingang pur Aufnahme ei
nes analogen Meßsignals und einen Eingang zum Anlegen einer Re
ferenzspannung aufweist, und wobei das analoge Meßsignal bzw.
die Referenzspannung nicht ratiometrische Offset-Spannungen ent
halten, und wobei der Analog/Digital-Wandler damit eine ratiome
trische Operation ausführt und ein Ausgangssignal erzeugt, das
proportional dem analogen Meßsignal und umgekehrt proportional
der Referenzspannung ist.
Ein nach dem Prinzip der Quotientenmessung arbeitender Wandler
(ratiometrischer Konverter) ist ein Wandler, dessen Ausgang um
gekehrt proportional zu seiner Referenzspannung und direkt pro
portional zu seiner Eingangsspannung ist. Es gilt also:
Solche ratiometrischen Konverter werden in vielen Wandlersyste
men eingesetzt, um die Drift und tieffrequenten Störgeräusche zu
unterdrücken, welche typischerweise in der Referenzspannung des
Systems auftreten. Ein typisches Wandlersystem umfaßt eine Last
zelle, die durch die Referenzspannung mit Energie versorgt wird.
Die über der Lastzelle auftretende Spannungsdifferenz ist pro
portional zu der Referenzspannung, die durch die an den Wandler
angelegten Kräfte multipliziert wird. Dies ist das Eingangs
signal für die Differenzeingänge eines ratiometrischen Konver
ters, wobei der Ausgang dann umgekehrt proportional zu der Refe
renz, welche die Lastzelle mit Energie versorgt, ist und propor
tional zu der Ausgangsspannung des Wandlers. Infolge des Einsat
zes eines ratiometrischen Konverters hängt der Ausgang nicht von
der Referenzspannung des Systems ab.
Die praktische Konsequenz hiervon ist, daß Offset-Spannungen,
welche nicht von der Referenzspannung abhängig sind, das heißt
also nichtratiometrisch sind, im Referenz-Eingang zu dem ratio
metrischen Konverter auftreten und damit auch in den analogen
Eingangs-Meßleitungen. Diese Offset-Spannungen können sowohl ex
tern als auch intern bezüglich des Konverters sein. Thermische
EMK, Thermoelemente, Ladungsinjektionen und Hochfrequenzstörun
gen zählen zu den Offset-Mechanismen. Diese Spannungsverschie
bungen können einen Fehler im Ausgang erzeugen, welcher von der
Referenzspannung abhängig ist. Wegen der Anwesenheit dieser
nichtratiometrischen Verschiebungen ist die Messung dann nicht
länger ratiometrisch, beispielsweise weil diese unabhängig von
der Referenzspannung sind.
Vorhandene Systeme benutzen typischerweise Wechselspannungs-Er
regung, um externe nichtratiometrische Verschiebungen zu unter
binden. Bei einem wechselspannungserregten System wird die Refe
renzspannung des Systems moduliert, welche dann das Ausgangs
signal des Übertragers moduliert. Jede nichtratiometrische Ver
schiebung (Offsets), die in der Referenzspannung und in den Ein
gangsspannungs-Abtastleitungen enthalten sein mögen, werden
nicht moduliert. Aus diesem Grunde werden Offset-Spannungen, die
vor dem Demodulations-Teil des Systems auftreten, in der Fre
quenz aufmoduliert, wenn die Eingangssignale und Referenzspan
nungs-Signale zurück nach unten demoduliert werden. Diese modu
lierten Offset-Spannungen werden durch Nachfilterung entfernt.
Solche Offset-Spannungen, die nach dem Demodulations-Teil auf
treten, können allerdings nach wie vor die Quotientenmessung
verfälschen. Bei Systemen mit niedriger Auflösung sind solche
Offsetspannungen nicht weiter signifikant, weil deren Effekt
durch den Verstärkungsfaktor des Instrumentationsverstärkers an
der Eingangsseite des Systems heruntergeteilt wird. Bei hochauf
lösenden Systemen stellen diese Verschiebungsspannungen aller
dings nach wie vor ein aktuelles Problem dar.
Ein anderer Typ von Architektur, die sogenannte "Doppelpump"-Er
regungsarchitektur, stellt eine Methode zur Minimierung nichtra
tiometrischer Offset-Effekte dar. Bei dieser Topologie ist der
ratiometrische digitale Ausgang eine lineare Kombination von
zwei Messungen; eine für die Referenzspannung bei halbem Maßstab
und die andere für die Referenzspannung bei vollem Maßstab (full
scale). Dies ist analog einem Selbstnull-Schema (Autozero). Die
Doppelpump-Architektur geht davon aus, daß die beiden Referenz
spannungen perfekt im Verhältnis sind, um die nichtratiometri
schen Verschiebungen auszuschalten. Wenn beispielsweise das Ver
hältnis zwischen Referenzspannung im halben Maßstab zur Refe
renzspannung in vollem Maßstab mit einem Fehler von einem Pro
zent behaftet ist, dann wird ein Prozent der nichtratiometri
schen Offset-Spannungen nicht ausgeglichen. Aus diesem Grunde
wird das Doppelpump-System weiterhin nichtratiometrische Offset-
Fehler im System haben.
Die Korrektur von Offset-Fehlern bei der Analog-Digital-Umset
zung ist aus der US 49 43 807 und der Veröffentlichung "Correc
ting errors digitally in data acquisition and control", erschie
nen in Electronics, 22. November 1979, Seiten 123 bis 128, be
kannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen ratiometrischen
Konverter vorzuschlagen, welcher nichtratiometrische Offset-Feh
ler, die während des Betriebs eines Analog/Digital-Wandlers auf
treten, beseitigt. Weiterhin soll ein Verfahren vorgestellt wer
den, mit welchem nichtratiometrische Offset-Fehler korrigiert
werden können.
Gelöst wird die Aufgabe bei einem ratiometrischen Konverter der
eingangs genannten Art dadurch, daß eine Kalibrierschaltung zur
Bestimmung der Werte der nichtratiometrischen Offset-Spannungen,
die in dem analogen Meßsignal bzw. der Referenzspannung enthal
ten sind, vorgesehen ist, und daß der Konverter eine Speicher
einrichtung zur Abspeicherung nichtratiometrischer Offset-Daten,
die den erfaßten nichtratiometrischen Offset-Werten entsprechen
und eine Korrekturschaltung zum Wechseln der Operationsparameter
des Analog/Digital-Wandlers in Abhängigkeit der gespeicherten
nichtratiometrischen Offset-Daten, um die nichtratiometrischen
Offset-Spannungen vor der Ausführung der ratiometrischen Opera
tion im wesentlichen zu entfernen, aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Durchführung einer nichtra
tiometrischen Offset-Korrektur in einem Analog/Digital-Wandler,
der eine ratiometrische Operation an einem Eingangs-Meßsignal
und einem Eingangs-Referenzsignal ausführt, umfaßt folgende Ver
fahrensschritte: Zunächst wird ein Eingangs-Meßsignals und ein
Eingangs-Referenzsignals am Eingang des Analog/Digital-Wandlers
empfangen, wobei das Eingangs-Meßsignal oder das Eingangs-Refe
renzsignal nichtratiometrische Offsetspannungen am Eingang mit
sich bringen. Anschließend wird damit eine ratiometrischen Ope
ration durchgeführt. Dann wird von dem Analog/Digitalwandler ein
Ausgangssignal erzeugt, welches proportional zu dem Eingangs-
Meßsignal und umgekehrt proportional zu dem Eingangs-Referenz
signal im digitalen Bereich ist. Im Anschluß daran werden die
nichtratiometrischen Offset-Werte, welche den mit dem Eingangs-
Meßsignal bzw. dem Eingangs-Referenzsignal verknüpften nichtra
tiometrischen Offset-Spannungen am Eingang entsprechen, abge
speichert. Abschließend werden während des Betriebs des Ana
log/Digital-Wandlers und vor der ratiometrischen Operation in
dem Analog/Digital-Wandler die abgespeicherten nichtratiometri
schen Offset-Werte von dem Eingangs-Meßsignal bzw. dem Eingangs-
Referenzsignal subtrahiert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 bis 13 und den Ansprüchen 15 und 16.
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nach
stehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Überalles-Blockschaltbild eines ratiometri
schen A/D-Wandlers mit nichtratiometrischem
Offset-Korrekturblock und mit Systemkalibrie
rung;
Fig. 2 ein Überalles-Blockschaltbild des ratiometri
schen Konverters mit nichtratiometrischer Offset-
Korrektur;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines ratiometrischen Konver
ters mit nichtratiometrischer Offset-Kalibrie
rung; und
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines ratiometrischen Konver
ters mit analoger Korrektur von nichtratiometri
schen Offset-Spannungen.
Fig. 1 enthält das Blockschaltbild eines ratiometrischen
Konverters mit nichtratiometrischer Offset-Korrektur. Eine
Lastzelle 10 hat eine erste Ausgangs-Meßleitung 12 und eine
zweite Ausgangs-Meßleitung 14. Ferner ist eine Referenzspan
nung vorgesehen, welche die Lastzelle 10 über eine Leitung 16
mit Energie versorgt, wobei die andere Seite der Lastzelle 10
über eine Leitung 18 an Masse liegt. Bei der Lastzelle 10
handelt es sich um einen beliebigen Typ von Übertrager, der
in Systemen wie Gleichspannungs-, Meß- und Steuersystemen
benutzt wird, wobei der Übertrager eine Ausgangsspannung hat,
welche proportional einer bestimmten aufgebrachten Kraft bzw.
Temperatur und gleichfalls proportional zu der Referenzspan
nung VREF ist.
Die Meßleitungen 12 und 14 sind an einen ratiometrischen
Analog/Digital-Wandler 20 (A/D-Konverter) angeschlossen,
zusätzlich zu der Referenzspannung VREF auf Leitung 16. Der
ratiometrische Konverter 20 erzeugt einen ratiometrischen
Ausgang, der proportional zu seinem analogen Eingang und
umgekehrt proportional zu seiner Referenzspannung ist. Somit
würde das Gesamtsystem unempfindlich gegenüber jedweder
Schwankung der Referenzspannung VREF. Jedoch sind nichtratio
metrischen Offset-Spannungen auf den Meßleitungen 12 und 14
und ebenso auf den Leitungen 16 für die Referenzspannung
durch Offset-Blöcke 22, 24 und 26 dargestellt. Der Offset-
Block 22 ist in Reihe zwischen der Referenzspannung auf Lei
tung 16 und dem ratiometrischen Konverter 20 angeordnet; die
Offset-Blöcke 24 und 26 sind in Reihe mit den Meßleitungen 14
bzw. 12 an den Eingängen des ratiometrischen Konverters 20
dargestellt.
Der ratiometrische A/D-Konverter 20 erzeugt ein digitales
Ausgangssignal, das auf den positiven Eingang eines nichtra
tiometrischen Fehler-Offset-Blocks 28 gegeben wird. Offset
werte, die in einer Speichereinrichtung 30 abgespeichert
sind, werden auf den negativen Eingang des ratiometrischen
Offset-Blocks 28 gegeben. Die Offset-Werte werden dazu be
nutzt, um den Fehler im digitalen Ausgangssignal des ratiome
trischen A/D-Konverters 20 auszugleichen, so daß ein Wert
ausgegeben wird, welcher bezüglich nichtratiometrischer Off
set-Spannungen fehlerfrei ist. Dieser Wert wird dann auf
einen System-Kalibrierblock 32 zu Zwecken der Kalibrierung
des Systems gegeben.
Der System-Kalibrierblock 32 ist nur dazu da, hinsichtlich
Verstärkungsfehler und ratiometrischer Offset-Spannungen zu
kalibrieren. Die nichtratiometrischen Offset-Spannungen kön
nen in diesem System-Kalibrierblock nicht kalibriert werden.
Deshalb werden die nichtratiometrischen Offset-Werte zuerst
bestimmt und dann in der Speichereinrichtung 30 abgespei
chert. Anschließend werden diese Werte von dem digitalen
Ausgangssignal des A/D-Konverters 20 subtrahiert, und zwar
vor der Kompensierung hinsichtlich des Verstärkungsfaktors
des Systems und der ratiometrischen Offset-Spannungen.
Wie noch später erläutert, werden die nichtratiometrischen
Offset-Werte nach der Umwandlung aus dem analogen Bereich in
den digitalen Bereich bestimmt und dann die Offset-Korrektur
durchgeführt, und zwar auf eine von zwei möglichen Weisen.
Eine erste Methode besteht darin, daß der den nichtratiometri
schen Fehler repräsentierende Offset-Wert für jedes einzelne
Wort bestimmt und dann der digitale Wert dieses Wortes durch
diesen Offset-Wert auf einer Wort-bei-Wort-Basis korrigiert
wird. Bei der zweiten Methode wird das System dadurch kali
briert, daß der Offset-Wert in einem Kalibrierprozeß bestimmt
wird, daß dieser Wert in ein Register eingespeichert wird,
und daß anschließend der abgespeicherte Offset-Wert subtra
hiert wird. Selbstverständlich muß bei der zweiten erwähnten
Methode das System periodisch immer wieder im Hinblick auf
nichtratiometrische Offset-Spannungen wieder kalibriert wer
den; dies ist erforderlich wegen Drift, Temperaturschwankun
gen etc. innerhalb des Systems.
In Fig. 2 ist ein detailliertes Blockschaltbild eines ratio
metrischen Konverters mit Korrektur nichtratiometrischer
Offset-Spannungen dargestellt. Die Meßleitung 14 ist mit dem
einen Eingang eines Instrumentierungs-Verstärkers 34 verbun
den, welcher einen Verstärkungsfaktur "G" hat, wobei nur der
Offset-Fehler 24 dargestellt und mit VOFF2 bezeichnet ist.
Der Fehler-Block 26 ist aus Gründen der Vereinfachung nicht
dargestellt. Zwei A/D-Wandler 36 und 38 sind vorgesehen, die
Teil eines "Dual-Konverters" sind, welcher ein Konverter ist,
der digital ins Verhältnis gesetzt wird. Dieser Typ von Kon
verter digitalisiert die Referenz- und Wandler-Meßsignale
jeweils separat und ist im wesentlichen immun gegenüber Inter
ferenzen, die möglicherweise an seinen Eingängen eingekoppelt
werden. Bevorzugt sind die A/D-Konverter 36 und 38, welche
den Hauptbestandteil des Dual-Konverters bilden, Konverter,
die auf Delta-Sigma-Modulatoren basieren.
Die Differenzausgänge des Instrumentations-Verstärkers 34
werden auf zwei Eingänge AINP und AINM eines A/D-Wandlers 38
gegeben. Der Eingang AINP geht durch einen Offset-Block 40,
der die Offset-Spannung VOFF4 hat. Die Leitung 16, welche die
Referenzspannung daran angelegt hat und den damit verbundenen
Fehlerblock 22 mit der Spannung VOFF1 daran angelegt hat, ist
mit der einen Seite eines Widerstands 42 verbunden, wobei
dessen andere Seite über einen Fehlerblock 44 mit einer Span
nung VOFF3 mit dem positiven Eingang AINP des A/D-Konver
ters 36 verbunden ist. Die andere Seite des Widerstands 42
ist mit Masse über einen Widerstand 46 verbunden; die Wider
stände 42 und 46 stellen ein Widerstands-Teilernetzwerk dar.
Der negative Eingang AINM des A/D-Wandlers 36 ist mit Masse
verbunden. Die Eingänge VREF der A/D-Wandler 36 und 38 sind
beide mit einer internen Referenzspannung VREFI verbunden,
welche von der mit Leitung 16 verbundenen Referenzspannung
abweicht.
Das digitale Ausgangssignal des A/D-Wandlers 36, welches mit
DVREF bezeichnet ist, wird auf einen digitalen Subtrahier
schaltkreis 48 gegeben; gleichzeitig wird das digitale Aus
gangssignal DAIN des A/D-Wandlers 38 auch auf einen digitalen
Subtrahierschaltkreis 50 gegeben. Wie noch später näher erläu
tert, unterdrücken die digitalen Subtrahierschaltkreise 48
und 50 die nichtratiometrischen Offset-Spannungen während
einer Subtraktions-Operation. Die Subtraktions-Operation wird
auf Wort-bei-Wort-Basis in solcher Weise ausgeführt, daß die
nichtratiometrischen Offset-Spannungen zunächst erfaßt und
anschließend subtrahiert werden. Das Ausgangssignal ΔDVREF
des digitalen Subtrahierschaltkreises 48 wird auf einen digi
talen ratiometrischen Operations-Block 52 gegeben. In glei
cher Weise wird das Ausgangssignal ΔDAIN des digitalen Subtra
hierschaltkreises 50 auch auf einen digitalen ratiometrischen
Operations-Block 52 gegeben. Der digitale ratiometrische
Operations-Block arbeitet nach einem vorbestimmten Algorith
mus in der Weise, daß dann, wenn das System als ratiometri
scher Konverter eingesetzt wird, eine Division ausgeführt
wird, in welcher das digitalisierte Meßsignal ΔDAIN durch das
digitalisierte Referenzsignal ΔDVREF dividiert wird.
Der Ausgang des digitalen ratiometrischen Operations-
Blocks 52 ist gleichzeitig Eingang eines Systemkalibrierungs-
Steuerblocks 54 sowie eines Subtrahierblocks 56. Die System
kalibrier-Steuerung funktioniert so, daß sie einen Wert für
den Ausgangs-Kalibrier-Offset bestimmt und diesen bestimmten
Wert in ein Register 58 einspeichert, dessen Ausgang auf
einen Subtrahierblock 56 am negativen Eingang hiervon gegeben
wird. Das Ausgangssignal des Subtrahierblocks 46 wird auf
einen Multiplikations-Block 60 gegeben; dessen anderer Ein
gang wird von dem Ausgang eines Registers 62 beaufschlagt.
Das Register 62 speichert einen Verstärkungsfaktor γCALG,
welcher ebenfalls von der System-Kalibrier-Steuerung während
eines Kalibriervorgangs erzeugt wird. Wie bereits erwähnt,
ist dieser Kalibriervorgang in dem US-Patent Nr. 4 943 807
beschrieben, auf welches hier Bezug genommen wird. Das kali
brierte digitale Ausgangssignal DOUT wird auf eine Leitung 63
ausgegeben.
Die Referenzspannung auf der Leitung 16 ist mit einer Seite
zweier Schalter 64 und 66 verbunden. Die Schalter 64 und 66
werden durch ein Signal CNTRL bzw. ein Signal CNTRL gesteu
ert. Die andere Seite des Schalters 64 ist mit einem Span
nungssignal α . VREF und die andere Seite des Schalters 66 mit
der Spannung VREF verbunden. Die Spannung α . VREF unterschei
det sich von der Spannung VREF durch einen Faktor "α".
Für eine Referenzspannung VREF gelten für DAIN1 und DVREF1
folgende Beziehungen:
wobei χ der dimensionslose Verstärkungsfaktor des Wandlers
ist, und
wobei β der Betrag für die Dämpfung der Referenz ist.
Gleichungen (2) und (3) definieren die erste Umwandlung,
wobei die zweite Umwandlung mit der Referenzspannung α . VREF
durchgeführt wird. α kann jede Zahl außer "1" sein, wobei
α = 0 ebenso zulässig ist. Die zweite Umwandlung stellt sich
dar als:
Das digitale Ausgangssignal ist das Verhältnis der Differen
zen zwischen beiden Umwandlungen. Darüber hinaus korrigiert
die System-Kalibrierung auch hinsichtlich ratiometrischer
Offset-Spannungen und Verstärkungsfehlern wie folgt:
Es sei darauf hingewiesen, daß die nichtratiometrischen
Offset-Spannungen (VOFF1, VOFF2, VOFF3, VOFF4) von DOUT ent
fernt werden ohne Rücksicht auf den aktuellen Wert von α.
Die nichtratiometrischen Offset-Spannungen werden vor einer
eventuellen Entfernung der ratiometrischen Offset-Spannungen
als Ergebnis der System-Kalibrierung entfernt.
In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführung der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Dort wird ein ratiometrischer Konver
ter mit nichtratiometrischer Offset-Kalibrierung verwendet.
Der Schaltkreis entspricht im wesentlichen demjenigen von
Fig. 2, jedoch mit der Ausnahme, daß die Lastzelle 10 zwi
schen die Leitungen 16 und 18 geschaltet ist, wobei die Lei
tung 16 mit der einen Seite eines Schalters 68 verbunden ist
und die Leitung 18 nicht mit Masse, sondern stattdessen mit
der einen Seite eines Schalters 70 verbunden ist. Die andere
Seite des Schalters 68 ist an eine Spannung +VREF/2 gelegt,
und die andere Seite des Schalters 70 ist mit einer Spannung
-VREF/2 verbunden. Ein Schalter 72 ist vorgesehen, welcher
zwischen die Leitung 16 und Masse geschaltet ist, und es ist
ein Schalter 73 vorgesehen, welcher zwischen die Leitung 18
und Masse geschaltet ist. Das Steuersignal für die Schal
ter 72 und 73 ist ein Signal CAL, und das Steuersignal für
die Schalter 68 und 70 ist ein Signal CAL, welches das inver
tierte Signal CAL ist. Die Leitung 16 ist über den Offset-
Block 22 mit der einen Seite des Widerstands 42 verbunden.
Die andere Seite des Widerstands 42 ist mit einer Seite eines
Widerstands 74 verbunden, und ebenso mit VOFF3, was dann mit
AINP des Wandlers 36 verbunden ist. Die andere Seite des
Widerstands 74 ist mit dem Eingang AINM des Wandlers 36 ver
bunden, und auch mit der einen Seite eines Widerstands 76.
Die andere Seite des Widerstands 76 ist mit der Leitung 18
verbunden.
Der Ausgang DVREF des A/D-Wandlers 36 ist mit dem positiven
Eingang eines Subtrahierblocks 78 verbunden. Die negative
Seite dieses Subtrahierblocks ist mit dem Ausgang eines Off
set-Registers 80 verbunden. Das Offset-Register 80 wird von
einem Kalibrier-Steuerblock 32 aufgeladen, welcher den Aus
gang des Wandlers 36 als einen Eingang aufnimmt. In gleicher
Weise stellt der Ausgang DAIN des A/D-Wandlers 38 das Ein
gangssignal für den positiven Eingang eines Subtrahier
blocks 34 dar, dessen negativer Eingang mit dem Ausgang eines
Offset-Registers 36 verbunden ist. Das Offset-Register 36
wird von einem Kalibrier-Steuerblock 38 aufgeladen, wobei der
Eingang des Kalibrier-Steuerblocks 88 mit dem Ausgang des A/
D-Wandlers 38 verbunden ist. Die Kalibrier-Steuerblöcke 82
und 88 arbeiten so, daß sie während des Kalibrier-Zyklus die
nichtratiometrische Offset-Spannung bestimmen, welche DOFF1
für das Offset-Register 80 und DOFF2 für das Offset-Regi
ster 86 ist. Diese Offset-Spannungen können von den Ausgangs
signalen der A/D-Wandler 36 und 38 subtrahiert werden, um so
die Signale ΔDVREF und ΔDAIN zu erhalten. Diese sind dann
die Eingangssignale für den ratiometrischen Operations
block 52, welcher - wie beschrieben - eine Division ausführen
kann. Das Ausgangssignal des Blocks 52 wird auf den System-
Kalibrierblock 32 gegeben, wie dies anhand von Fig. 2 vor
stehend beschrieben wurde.
Während des Betriebs ist es notwendig, einen Kalibrierschritt
für den ratiometrischen Konverter vor der Inbetriebnahme des
Systems zu beginnen. Während der nichtratiometrischen Offset-
Kalibrierung wird die Referenzspannung mittels der Schal
ter 72 und 73 geerdet (bzw. kurzgeschlossen). Bei geerdeter
Referenzspannung mißt der A/D-Wandler die System-Offsetspan
nungen DOFF2 und DOFF1, deren Werte in den Registern 80
und 86 abgespeichert werden. Die zugehörigen Gleichungen
lauten:
Aus den Gleichungen (9) und (10) ist ersichtlich, daß dann,
wenn die Wechselspannungserregung benutzt wird, die Offset-
Spannungen, die vor der Demodulation auftreten, durch Filte
rung entfernt werden. In einem mit Wechselspannung erregten
System wird die Übertrager-Referenzspannung durch Signale
moduliert, welche Sehalter steuern, die mit der Referenzspan
nung verbunden sind, so daß die Polarität der Lastzelle ein
Wechselspannungs-Signal ist. Ein Demodulations-Block würde
dann in dem ratiometrischen Konverter erforderlich sein, um
die wechselspannungserregte Referenzspannung in einen Gleich
spannungs-Wert umzusetzen. Diese Demodulation moduliert gege
benenfalls jede nichtratiometrische Offset-Spannung, die vor
dem Demodulations-Block auftritt, in ein Wechselspannungs-
Signal. Diese wechselspannungserregten Offset-Spannungen
können dann durch Filterung entfernt werden.
Während normaler Konvertierungen werden die abgespeicherten
Offset-Spannungen von den digitalen Referenz und Wandler-
Meßwerten subtrahiert. Der Pfad VREF wird wie folgt verarbei
tet:
ΔDVREF = DVREF - DOFF1 (11)
Substitution von DVREF in obiger Gleichung (11) ergibt:
Substiiert man DAIN in Gleichung (12), so erhält man:
Der analoge Eingangspfad wird verarbeitet gemäß:
ΔDAIN = DAIN - DOFF2 (14)
Setzt man DAIN in Gleichung (14), so erhält man:
Einsetzen von Gleichung (10) in Gleichung (15) ergibt:
ΔAIN wird durch ΔDVREF digital dividiert, um ein ratiometri
sches Ausgangssignal zu erhalten. Dieses ratiometrische Aus
gangssignal wird korrigiert, um ratiometrische Offset-Spannun
gen und Verstärkungsfehler innerhalb des System-Kalibrier
blocks zu korrigieren.
Das Ausgangssignal ergibt sich zu:
Eine Betrachtung der Gleichungen (17) bis (21) ergibt, daß
alle nichtratiometrischen Offset-Spannungen (VOFF1, VOFF2,
VOFF3, VOFF4) entfernt werden, vorausgesetzt, Drift und Alte
rung sind vernachlässigbar. Selbstverständlich ist es erfor
derlich, daß periodisch Kalibrierungen ausgeführt werden, um
derartige Einflüsse wie Drift zu berücksichtigen. Die bevor
zugte Ausführung ermöglicht also einen höheren Durchsatz als
die vorherige Ausführung, da nur eine einzige Konvertierung
für jedes ausgegebene Wort erforderlich ist.
In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung dargestellt, welche einen ratiometrischen Kon
verter mit analoger Korrektur benutzt. Das Signal VREF, das
Eingang für die Eingänge AINP und AINM des A/D-Wandlers 36
ist, wird zuerst auf den positiven Eingang eines Subtrahier
blocks 94 gegeben, dessen Ausgangssignal gleichzeitig Ein
gangssignal für den Eingang AIN des A/D-Wandlers 36 ist.
Obwohl hier nur ein einziger Eingang gezeichnet ist, soll
dies so verstanden werden, daß zwei Eingänge vorhanden sind,
nämlich ein positiver und ein negativer Eingang. In gleicher
Weise wird das Eingangssignal VAIN von dem Instrumentations-
Verstärker 34 auf den positiven Eingang eines Subtrahier
blocks 96 gegeben, dessen Ausgangssignal gleichzeitig Ein
gangssignal für den Eingang AIN des A/D-Wandlers 38 ist. Das
Ausgangssignal DVREF des A/D-Wandlers 36 und das Ausgangssig
nal DAIN des A/D-Wandlers 38 werden beide auf den ratiometri
schen Operations-Block 52 gegeben, welcher eine Division
ausführt. Das Ausgangssignal des Blocks 52 stellt das Ein
gangssignal für den System-Kalibrierblock 32 dar.
Das Ausgangssignal DVREF des D/A-Wandlers 36 stellt das Ein
gangssignal für einen Kalibrier-Steuerblock 38 dar, dessen
Ausgang einen Offset-Wert zur Einspeicherung in ein Offset-
Register 100 erzeugt. Allerdings wird der in dem Register 100
gespeicherte Offset-Wert dann auf den digitalen Eingang eines
Digital/Analog-Wandlers (DAC) 102 gegeben, um den Wert in
einen analogen Wert umzuwandeln, wobei die Referenzspannung
VRFI als Referenz für den DAC 102 benutzt wird. Der analoge
Ausgang des DAC 102 wird als Eingangssignal an den negativen
Eingang eines Subtrahierblocks 94 gegeben. Der Kalibrier-
Steuerblock 38 arbeitet als sukzessive Approximierungs-Rou
tine, welche eine Steuerschleife zum sukzessiven Treiben des
Ausgangs des D/A-Wandlers 102 vorsieht, so daß das Ausgangs
signal DVREF des D/A-Wandlers 36 im wesentlichen den Wert
Null annimmt. Das den Offset repräsentierende Steuerwort für
den D/A-Wandler 102 wird im Register 100 abgespeichert. Bevor
zugt wird die Kalibrieroperation ausgeführt, während die
Referenzspannung des Übertragers geerdet bzw. kurzgeschlossen
ist.
In gleicher Weise wird das Ausgangssignal DAIN des A/D-Wand
lers 38 auf einen Kalibrier-Steuerblock 104 gegeben, ähnlich
wie beim Kalibrier-Steuerblock 98. Der Steuerblock 104 er
zeugt während der Kalibrieroperation einen Offset-Wert zur
Einspeicherung in ein Offset-Register 106. Das Offset-Regi
ster 106 wird dazu benutzt, um einen digitalen Offset-Wert
für die Eingabe an einen DAC 108 vorzusehen, dessen analoges
Ausgangssignal gleichzeitig Eingang für den negativen Eingang
des Subtrahierblocks 96 ist. Der DAC 108 benutzt als Referenz
die Referenzspannung VRFI. Im Betrieb wird der Offset-Wert im
Register 106 im wesentlichen in der gleichen Weise bestimmt
wie der Offset-Wert im Register 100.
Kurz zusammengefaßt wird hier ein ratiometrischer Konverter
vorgeschlagen, mit dessen Hilfe innerhalb eines ratiometri
schen Systems auftretende nichtratiometrische Offset-Spannun
gen entfernt werden können. Das System bestimmt zuerst im
digitalen Bereich die nichtratiometrischen Offset-Werte,
speichert diese in ein Register ein und subtrahiert dann
diese Offset-Werte, was in einer Eliminierung der nichtratio
metrischen Offset-Spannungen resultiert. Bei einem ersten
Betriebsmodus wird jedes Wort durch das System geleitet, um
die nichtratiometrische Verschiebungsspannung zu bestimmen,
und wird dann der nichtratiometrische Offset-Wert erzeugt und
während eines zweiten Durchlaufs subtrahiert, so daß jedes
Wort zwei Durchläufe erfordert. Bei einem zweiten Arbeits
modus wird das System kalibriert, um den nichtratiometrischen
Offset-Wert zu bestimmen, und wird anschließend dieser Wert
in ein Register eingespeichert. Nachfolgende Durchläufe durch
das System werden durchgeführt, wobei eine Subtrahier-Opera
tion zur Entfernung der nichtratiometrischen Offset-Spannun
gen führt. Anschließend wird das System kalibriert, um ratio
metrische Fehler zu entfernen.
Claims (16)
1. Ratiometrischer Konverter mit Korrektur nichtratiometrischer
Offset-Fehler, welche während des Betriebs eines Analog/Digital-
Wandlers (20) auftreten, wobei der Analog/Digital-Wandler einen
Eingang zur Aufnahme eines analogen Meßsignals und einen Eingang
zum Anlegen einer Referenzspannung aufweist, und wobei das ana
loge Meßsignal bzw. die Referenzspannung nichtratiometrische
Offset-Spannungen enthalten, und wobei der Analog/Digital-Wand
ler damit eine ratiometrische Operation ausführt und ein Aus
gangssignal erzeugt, das proportional dem analogen Meßsignal und
umgekehrt proportional der Referenzspannung ist,
gekennzeichnet durch
- - eine Kalibrierschaltung (82, 88) zur Bestimmung der Werte der nichtratiometrischen Offset-Spannungen, die in dem analogen Meßsignal bzw. der Referenzspannung enthalten sind;
- - eine Speichereinrichtung (80, 86) zur Abspeicherung nichtra tiometrischer Offset-Daten, die den erfaßten nichtratiometri schen Offset-Werten entsprechen; und
- - eine Korrekturschaltung (78, 84) zum Wechseln der Operations parameter des Analog/Digital-Wandlers (20) in Abhängigkeit der gespeicherten nichtratiometrischen Offset-Daten, um die nichtratiometrische Offset-Spannungen vor der Ausführung der ratiometrischen Operation im wesentlichen zu entfernen.
2. Ratiometrischer Konverter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Korrekturschaltung (78, 84)
einen digitalen Subtrahierschaltkreis (48, 50) enthält, welcher
die gespeicherten nichtratiometrischen Offset-Daten von dem Ein
gangs-Meßsignal bzw. von der Eingangs-Referenzspannung subtra
hiert.
3. Ratiometrischer Konverter nach Anspruch 1 oder 2, ge
kennzeichnet durch eine System-Kalibriereinrichtung
(32) zur Korrektur von Verstärkungsfehlern und ratiometrischen
Offset-Spannungen nach der Korrektur der nichtratiometrischen
Offset-Spannungen.
4. Ratiometrischer Konverter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibrierschal
tung (82, 88) für jeden Wert des Eingangs-Meßsignals, das von
dem Analog/Digital-Wandler (20) verarbeitet wird, die nichtra
tiometrischen Offset-Spannungen am Eingang bestimmt, so daß die
Korrekturschaltung die für jeden Eingangswert des Eingangs-Meß
signals im digitalen Bereich bestimmten, nichtratiometrischen
Offset-Spannungen subtrahiert.
5. Ratiometrischer Konverter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Analog/Digital-
Wandler (20) umfaßt:
- - einen ersten Analog/Digital-Wandler (36) zur Aufnahme des Eingangs-Meßsignals und zur Umwandlung dieses Eingangs-Meß signals in ein digitales Meßsignal auf der Basis eines inter nen Referenzsignals;
- - einen zweiten Analog/Digital-Wandler (38) zur Aufnahme des Eingangs-Referenzsignals und zur Umwandlung dieses Eingangs- Referenzsignals in ein digitales Referenzsignal auf der Basis des internen Referenzsignals;
- - eine Dividierschaltung (42, 46), die mit dem ersten Ana log/Digital-Wandler (36) und mit dem zweiten Analog/Digital- Wandler (38) verbunden ist, zum Dividieren des digitalen Meß signals durch das digitale Referenzsignal, so daß ein Aus gangssignal erzeugt wird;
- - wobei die Korrekturschaltung (78, 84) eine Subtrahierschal tung (48, 50) umfaßt, die im digitalen Bereich arbeitet und die nichtratiometrischen Offset-Spannungen in der Speicher einrichtung (80, 86) von dem digitalen Meßsignal bzw. dem di gitalen Referenzsignal vor der Eingabe in die Dividierschal tung (42, 46) subtrahiert.
6. Ratiometrischer Konverter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine nichtratiometrische Off
set-Einrichtung, welche erste und zweite nichtratiometrische
Offset-Werte jeweils für das Eingangs-Meßsignal und das Refe
renz-Meßsignal, die von dem ersten und dem zweiten Analog/Digi
tal-Konverter (36, 38) in einem ersten Durchlauf verarbeitet
wurden, bestimmt und in einem zweiten Durchlauf die bestimmten
Offset-Werte vom jeweiligen Ausgangssignal des ersten und zwei
ten Analog/Digital-Konverters subtrahiert, um ein korrigiertes
digitales Referenzsignal und ein digitales Meßsignal für die
Eingabe in die Dividierschaltung (42, 46) zu erhalten.
7. Ratiometrischer Konverter nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die nichtratiometrische Offset-
Einrichtung (82, 88) umfaßt:
- - eine Referenz-Steuerung (64, 66) zur Steuerung der Referenz spannung, um ein erstes Referenzsignal während des ersten Durchlaufs zu erhalten, und um ein zweites Referenzsignal während des zweiten Durchlaufs zu erhalten, wobei die zweite Referenzspannung proportional der ersten Referenzspannung ge mäß einem vorbestimmten Proportionalitätsfaktor ist; und
- - eine Steuereinrichtung (82, 88) zur Erzeugung von Offset-Wer ten, welche während des ersten Durchlaufs in der Speicherein richtung (80, 86) abgespeichert wird, wobei diese abgespei cherten Offset-Werte während des zweiten Durchlaufs mittels der Subtrahierschaltung von dem Ausgangssignal des Analog/Di gital-Wandlers subtrahiert werden, um das korrigierte digita le Referenzsignal und das digitale Meßsignal zu erhalten.
8. Ratiometrischer Konverter nach Anspruch 1, bei dem die nicht
ratiometrischen Werte einen ersten nichtratiometrischen Offset-
Wert enthalten, welcher den nichtratiometrischen Offset-Spannun
gen im Eingangs-Meßsignal zugeordnet ist, sowie einen zweiten
nichtratiometrischen Offset-Wert, welcher den nichtratiometri
schen Offset-Spannungen im Eingangs-Referenzsignal zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherein
richtung (80, 86) umfaßt:
- - ein erstes Speicherregister (100) zur Abspeicherung der er sten nichtratiometrischen Offset-Werte; und
- - ein zweites Speicherregister (106) zur Abspeicherung der zweiten nichtratiometrischen Offset-Werte;
- - wobei die Korrekturschaltung (78, 84) einen ersten Subtrak tionsblock (94) umfaßt, welcher das Ausgangssignal des ersten Analog/Digital-Wandlers (36) und das Ausgangssignal des er sten Speicherregisters (100) empfängt und die zwei Werte sub trahiert, um ein korrigiertes digitales Meßsignal zu erhal ten, und
- - wobei die Korrekturschaltung (78, 84) einen zweiten Subtrak tionsblock (96) umfaßt, welcher das Ausgangssignal des zwei ten Analog/Digital-Wandlers (38) und das Ausgangssignal des zweiten Speicherregisters (106) empfängt und die zwei Werte subtrahiert, um ein korrigiertes digitales Referenzsignal zu erhalten.
9. Ratiometrischer Konverter nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die nichtratiometrische Offset-
Einrichtung umfaßt:
- - eine Referenzsignal-Steuerung (64, 66) zur Steuerung des Ein gangs-Referenzsignals so, daß dieses auf dem Pegel einer er sten bestimmten Kalibrier-Referenzspannung während eines Ka librierzyklus liegt und außerhalb des Kalibrierzyklus auf ei nem Pegel der Eingangs-Referenzspannung; und
- - eine Kalibriersteuerung (82, 88) zur Messung des Ausgangs signals des ersten und des zweiten Analog/Digital-Wandlers während des Kalibrierzyklus, um die ersten und zweiten nicht ratiometrischen Offset-Spannungen zu bestimmen, wobei diese Kalibriersteuerung die ersten und die zweiten nichtratiome trischen Offset-Spannungen in dem ersten (100) und dem zwei ten (106) Speicherregister jeweils abspeichert;
- - wobei die ersten und zweiten Subtrahierblöcke (94, 96) die abgespeicherten ersten und zweiten Offset-Werte während eines jeden Prozeßzyklus des ersten und des zweiten Analog/Digital- Wandlers subtrahiert.
10. Ratiometrischer Konverter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Ana
log/Digital-Wandler (36, 38) als Delta-Sigma-Wandler ausgebildet
ist.
11. Ratiometrischer Konverter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturschal
tung (78, 84) im digitalen Bereich arbeitet.
12. Ratiometrischer Konverter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die nichtratiometri
schen Offset-Werte digitale Werte sind.
13. Ratiometrischer Konverter nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - ein Analog/Digital-Konverter (102) vorgesehen ist, der die digitalen Werte in der Speichereinrichtung (80, 86) in analo ge Werte umwandelt;
- - wobei die Subtrahierschaltung (96) mit dem Eingang des Ana log/Digital-Wandlers (102) verbunden ist und im analogen Be reich arbeitet.
14. Verfahren zur Durchführung einer nichtratiometrischen Off
set-Korrektur in einem Analog/Digital-Wandler (20), der eine ra
tiometrische Operation an einem Eingangs-Meßsignal und einem
Eingangs-Referenzsignal ausführt, gekennzeichnet
durch die Verfahrensschritte:
- - Empfangen eines Eingangs-Meßsignals und eines Eingangs-Refe renzsignals am Eingang des Analog/Digital-Wandlers, wobei das Eingangs-Meßsignal oder das Eingangs-Referenzsignal nichtra tiometrische Offsetspannungen am Eingang mit sich bringen;
- - Durchführung einer ratiometrischen Operation damit;
- - Erzeugen eines Ausgangssignals von dem Analog/Digital-Wand ler, welches proportional zu dem Eingangs-Meßsignal und umge kehrt proportional zu dem Eingangs-Referenzsignal im digita len Bereich ist;
- - Abspeichern von nichtratiometrischen Offset-Werten, welche den mit dem Eingangs-Meßsignal bzw. dem Eingangs-Referenz signal verknüpften nichtratiometrischen Offset-Spannungen am Eingang entsprechen; und
- - Subtraktion der abgespeicherten nichtratiometrischen Offset- Werte von dem Eingangs-Meßsignal bzw. dem Eingangs-Referenz signal während des Betriebs des Analog/Digital-Wandlers und vor der ratiometrischen Operation in dem Analog/Digital-Wand ler.
15. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet
durch den weiteren Verfahrensschritt:
- - Korrektur von Verstärkungsfehlern und ratiometrischen Offset- Spannungen nach der Ausführung der Korrektur für nichtratio metrische Offset-Spannungen in dem Ausgangssignal von dem Analog/Digital-Wandler.
16. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet
durch den weiteren Verfahrensschritt:
- - Bestimmung der nichtratiometrischen Werte, welche den von dem Analog/Digital-Wandler (20) verarbeiteten, nichtratiometri schen Spannungen am Eingang entsprechen, so daß die Subtrak tion derart ausgeführt wird, daß die nichtratiometrischen Offset-Werte, die für jede nichtratiometrische Offset-Span nung am Eingang bestimmt werden, von dem Wert im digitalen Bereich davon während der Operation des Analog/Digital-Wand lers und vor der Durchführung der ratiometrischen Operation subtrahiert werden.
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