DE4219763A1 - Motor-Antrieb für ein Fahrrad o. dgl. - Google Patents
Motor-Antrieb für ein Fahrrad o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Motor-Antrieb für ein Fahrrad
od. dgl., insbesondere einen Elektroantrieb.
Fahrräder mit elektrischen oder Verbrennungs-Hilfsmotoren
sind in vielfachen Ausführungen bekannt. Der Nachteil besteht
meistens darin, daß am Fahrrad teure und komplizierte Um
bauten erforderlich sind, daß die Kraftdosierung entweder
zu kompliziert ist oder einen schlechten Fahrtkomfort bietet
und/oder daß eine Umschaltung auf den Pedalantrieb schlecht
oder gar nicht möglich ist.
Eine Aufgabe der vorliegende Erfindung besteht daher darin,
einen Motor-Antrieb für ein Fahrrad zu schaffen, der in
einfacher Weise ohne Eingriff auf die übliche Fahrradkon
struktion nachgerüstet bzw. angebaut werden kann, der eine
einfache und wirkungsvolle Kraftdosierung und ein unkompli
ziertes Abkuppeln ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß
zwei zu beiden Seiten eines Reifens des Fahrrads angeord
nete, von einem Motor gegensinnig antreibbare Reibrollen
vorgesehen sind, die an einem den Reifen übergreifenden
Verbindungsglied drehbar gelagert sind, daß das Verbindungs
glied an einer radial zur entsprechenden Radachse verlaufen
den Achse schwenkbar gelagert ist und daß Mittel zur Her
stellung eines Antriebskontakts der Reibrollen am Reifen
durch Verschwenken des Verbindungsglieds vorgesehen sind.
Vorteilhaft an diesem Motor-Antrieb ist insbesondere die
einfache Nachrüstbarkeit, da das Verbindungsglied mit den
daran angeordneten Reibrollen lediglich beispielsweise
über dem Vorderreifen an einer einfachen Halterung gelagert
werden muß. Hierbei sind weder Veränderungen am Rahmen,
noch am Vorderrad möglich. Dasselbe gilt selbstverständlich
auch für das Hinterrad, sofern der Antrieb über dem Hinter
rad angebracht wird. In diesem Falle kann beispielsweise
auch der vorhandene Gepäckträger als Haltevorrichtung für
das Verbindungsglied dienen. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß durch das Verschwenken des Verbindungsglieds
der Antrieb weich an den jeweiligen Reifen angekuppelt
bzw. von diesem abgekuppelt werden kann. Es ist sogar ein
Anfahren nach Art einer schleifenden Kupplung möglich.
Schließlich ist es von Vorteil, daß der Motor-Antrieb in
seiner Grundstellung vom anzutreibenden Reifen bzw. Rad
abgekuppelt ist, so daß das Fahrrad auch ohne Motor in
der üblichen Weise betrieben werden kann, ohne daß der
Motor-Antrieb eine zusätzliche Belastung darstellen würde.
Weiterhin kann dieser Motor-Antrieb auf einfache Weise
an- und abmontiert werden, falls ein Motor-Antrieb nicht
mehr gewünscht wird. Dies kann z. B. über eine einfache
Steckverriegelung erfolgen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Anspruch 1 angegebenen Motor-Antriebs möglich.
Der Motor ist zweckmäßigerweise am Verbindungsglied angeord
net, um eine einzige kompakte Antriebseinheit zu erzielen.
Der gegensinnige Antrieb der Reibrollen kann in einfacher
Weise über einen Zahnantrieb erfolgen, wobei insbesondere
zwei mit den Reibrollen drehfest verbundene und miteinander
in Zahneingriff stehende Zahnräder vorgesehen sind. Der
Motor ist dabei drehfest mit einer Reibrolle verbunden
oder steht in Zahneingriff mit einem drehfest mit dieser
Reibrolle verbundenen Zahnrad. Hierdurch ist es möglich,
unter Verwendung von lediglich zwei Zahnrädern den gegen
sinnigen Antrieb der Reibrollen zu erreichen.
Das Verbindungsglied ist zweckmäßigerweise gehäuseartig
ausgebildet und enthält wenigstens teilweise den Zahnantrieb,
der dadurch gegen Witterung, Staub und Schmutz geschützt
ist.
Das gehäuseartige Verbindungsglied kann auch zweckmäßiger
weise Wälz- oder Gleitlager zur Lagerung der Antriebswellen
der Reibrollen aufweisen.
Zur Montage des Motor-Antriebs ist eine in fester räumlicher
Zuordnung zur entsprechenden Radachse des Fahrrads stehende
Haltevorrichtung für das Verbindungsglied vorgesehen, an
der dieses Verbindungsglied radial außerhalb des Reifens
schwenkbar gelagert ist. Diese Haltevorrichtung ist zweck
mäßigerweise an der Vorderradgabel befestigt und weist
in vorteilhafter Weise eine Haltestrebe oberhalb des Vorder
rads auf, die an den Gabelscheiden abgestützt ist. Zur
Justierung der Reibrollen am Reifen besteht die Abstützung
insbesondere aus längenverstellbaren Stützstreben.
Um ein besonders einfaches Ein- und Auskuppeln der Reib
räder am Reifen zu erreichen, bestehen die Mittel zum Ver
schwenken des Verbindungsglieds aus einer handbetätigbaren
Zugvorrichtung, die seitlich der Schwenkachse am Verbindungs
glied oder am Motor angreift. Bei einer Zugbewegung dieser
Zugvorrichtung werden die beiden Reibrollen zu beiden Seiten
des Reifens an diesen angelegt, wodurch der Motor-Antrieb
eingekuppelt ist. Die Zugvorrichtung ist dabei zweckmäßiger
weise als Bowdenzug ausgebildet.
Es hat sich auch als günstig herausgestellt, ein Rückstell
element, insbesondere eine Rückstellfeder, zur Rückstellung
der Reibrollen in eine Position ohne Kontakt mit dem Reifen
vorzusehen. Hierdurch wird beim Loslassen der Mittel zum
Verschwenken des Verbindungsglieds automatisch ein Aus
kuppeln erreicht, wodurch Gefahrensituationen verringert
werden. Gleichzeitig wird gewährleistet, daß der Fahrer
ohne Betätigung dieser Mittel das Fahrrad im Pedalbetrieb
fahren kann, ohne daß der Motor-Antrieb eine bremsende
Wirkung ausüben würde. Bei Abwärtsfahrt kann dadurch gezielt
die "Motorbremse" durch Einkuppeln der Reibrollen einge
schaltet oder wahlweise auch nicht eingeschaltet werden.
Eine Einstelleinrichtung für die Zugvorrichtung ist vorzugs
weise an der Lenkstange oder im Bereich der Lenkstange
angeordnet, wobei sich eine Ausbildung als drehbarer Hand
griff nach Art eines Gasgriffs wie bei einem Motorrad be
sonders bewährt hat, da hierdurch die Ein- und Auskuppel
vorgänge besonders feinfühlig gesteuert werden können.
Als Motor eignet sich vor allem ein Elektromotor, wobei
auch eine damit verbundene elektrische Batterie und/oder
eine Solarzellenanordnung am Fahrrad angeordnet ist. Bei
einer Abwartsfahrt kann durch gezieltes Einkuppeln eine
Rückspeisung von Energie in die Batterie gesteuert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Fahrrad mit einem erfindungsgemäßen
Motor-Antrieb in einer Seitendarstellung,
Fig. 2 den Motor-Antrieb in einer Ansicht von oben und
Fig. 3 den Motor-Antrieb im Vertikalschnitt.
Bis auf den Motor-Antrieb ist in Fig. 1 ein übliches Fahr
rad dargestellt, das in bekannter Weise im wesentlichen
aus einem Rahmen 10, einem Vorderrad 11, einem Hinterrad
12 und einer Lenkstange 13 besteht. Die Lenkstange 13 ist
an einer Vorderradgabel 14 befestigt, die drehbar im Rahmen
10 gelagert ist und das Vorderrad zwischen zwei Gabelscheiden
15 hält, an deren freien Enden die Radachse befestigt ist.
Über dem Hinterrad 12 ist ein Gepäckträger 16 am Rahmen
10 bzw. an der Hinterachsaufhängung befestigt. Ein Pedal
antrieb 17 mit einer Kettenübertragung 18 auf das Hinter
rad 12 dient in üblicher Weise als konventioneller Antrieb.
Auf die übrigen bekannten, für die vorliegende Erfindung
jedoch nicht wichtigen Details wird zur Vereinfachung ver
zichtet.
Eine oberhalb des Vorderrads 11 im wesentlichen horizontal
angeordnete und an der Vorderradgabel 14 befestigte Halte
strebe 19 ist mittels zweier Stützstreben 20 zu beiden
Seiten des Vorderrads 11 an der Vorderradaufhängung, also
am Ende der Gabelscheiden 15, abgestützt. Die Stützstreben
20 sind teleskopartig längenverstellbar, so daß die hori
zontale Lage der Haltestrebe 19 eingestellt werden kann.
Gemaß Fig. 2 ist die Haltestrebe 19 im wesentlichen T-förmig
ausgebildet, wobei die beiden Enden des Querastes 21 der
T-förmigen Haltestrebe 19 mit den Stützstreben 20 verbunden
sind.
Gemäß den Fig. 2 und 3 ist ein gehäuseartiges Verbindungs
glied 22 unterhalb des Längsastes der Haltestrebe 19 an
einer im wesentlichen vertikalen Achse in der Mitte drehbar
gelagert. Dieses gehäuseartige Verbindungsglied 22 weist
in der Horizontalebene einen im wesentlichen ovalen Quer
schnitt mit linearen Längsseiten auf und besitzt eine rela
tiv geringe Höhe, die ausreicht, um im Inneren zwei inein
andergreifende Zahnräder 24,25 aufzunehmen. Diese Zahnräder
24, 25 sind jeweils drehfest mit zwei Antriebswellen 26, 27
verbunden, die unten aus dem Verbindungsglied 22 heraus
ragen und dort drehfest mit zwei Reibrollen 28, 29 verbunden
sind. Hierdurch sind diese Reibrollen 28, 29 zu beiden Seiten
des Reifens 30 des Vorderrads 11 angeordnet. Die Antriebs
wellen 26, 27 sind jeweils unterhalb und oberhalb der Zahn
räder 24, 25 durch Kugellager 31-34 im gehäuseartigen Ver
bindungsglied 22 gelagert.
Anstelle von Kugellagern 31-34 können selbstverständlich
auch andere Wälzlager oder Gleitlager verwendet werden.
Eine Antriebswelle 27 ragt auch oben geringfügig aus dem
Verbindungsglied 22 heraus und ist dort drehfest mit einer
Antriebswelle 35 eines Elektromotors 36 verbunden. Hierbei
kann es sich beispielsweise um eine drehfeste Steckverbin
dung, um eine Klemmverbindung, um eine Schraubverbindung
od. dgl. handeln. Der Elektromotor 36 selbst ist in nicht
näher dargestellter Weise drehfest am Verbindungsglied
22 befestigt.
Die oberen Kugellager 31, 33 sind durch Lagerdeckel 37, 38
abgedichtet. Auch die unteren Kugellager 32, 34 können ent
sprechend abgedichtet sein, oder die Kugellager 31-34 sind
insgesamt vollständig im Verbindungsglied 22 abgeschlossen
enthalten.
Das gehäuseartige Verbindungsglied 22 besteht aus einer
oberen Hälfte 39 und einer unteren Hälfte 40, die in nicht
näher dargestellter Weise miteinander verschraubt, vernietet
oder auf sonstige Weise befestigt sind.
Gemäß Fig. 2 greift ein Zugseil 41 eines Bowdenzugs 42
seitlich am gerundeten Bereich des Verbindungsglieds 22
an und ist dort mittels einer Schraubbefestigung 43 fixiert.
Diese Schraubbefestigung 43 könnte prinzipiell auch am
Elektromotor 36 angebracht sein. Dieser Bowdenzug 42, dessen
Seilführungshülle 44 an der Haltestrebe 19 befestigt ist,
verläuft bis zur Lenkstange 13 und mündet dort an einem
drehbar gelagerten Griff 45, der nach Art eines Gaszugs
eines Motorrads durch Drehen das Zugseil 41 bewegt.
Eine Rückstellfeder 46 ist zwischen der Haltestrebe 19
und dem der Schraubbefestigung 43 gegenüberliegenden ab
gerundeten Bereich des Verbindungsglieds 22 gespannt, so
daß dieses Verbindungsglied 22 in einer Position an einem
Anschlag 47 unterhalb der Haltestrebe 19 gehalten wird,
in der die beiden Reibrollen 28, 29 symmetrisch zu beiden
Seiten des Reifens 30 und beabstandet von diesem positio
niert sind.
Der Elektromotor 36 ist über ein Kabel 48 zur Versorgung
mit elektrischer Energie mit einer elektrischen Batterie
49 verbunden, die auf dem Gepäckträger 16 befestigt ist.
Selbstverständlich sind hier auch andere Befestigungsorte
möglich.
Beim üblichen Betrieb des Fahrrads wirkt sich der
Motor-Antrieb zunächst in keiner Weise aus. Der Elektromotor
36 ist abgeschaltet, und die Reibrollen 28, 29 stehen nicht
im Eingriff mit dem Reifen 30. Wird der Griff 45 dann ge
dreht, so wird das Zugseil 41 angezogen und das Verbindungs
glied 42 in der Richtung A geschwenkt. Dabei wird die in
Fahrtrichtung gesehen linke Reibrolle 28 in einem Kreis
bogen nach vorne an den Reifen 30 angelegt und die rechte
Reibrolle 29 in einem Kreisbogen nach hinten. Durch schwäche
res oder stärkeres Drehen des Griffes 45 treten die Reib
rollen 28, 29 dann mehr oder weniger in einen Reibeingriff
mit dem Reifen 30, wodurch ein kupplungsähnlicher Effekt
bewirkt wird. Beim Loslassen des Griffes 45 wird das Ver
bindungsglied 22 durch die Kraft der Rückstellfeder 46
in ihre Ruhestellung gemäß den Fig. 2 und 3 zurückgeschwenkt,
so daß der Motor-Antrieb wieder abgekuppelt ist.
Die elektrische Verbindung zwischen dem Elektromotor 36
und der Batterie 49 kann entweder über einen Schalter,
beispielsweise an der Lenkstange 13 oder am Elektromotor
36, hergestellt werden, oder es ist ein durch die Schwenk
bewegung des Verbindungsglieds 22 betätigbarer Schalter
vorgesehen, der bei Betätigung des Griffes 45 automatisch
den Elektromotor 36 einschaltet.
Bei einer Fahrt des Fahrrads bergabwärts kann ebenfalls
durch Betätigung des Griffes 45 der Elektromotor 36 einge
kuppelt werden, um generatorische Energie in die Batterie
49 zurückzuspeisen, wenn dies erwünscht ist, insbesondere
wenn der damit verbundene Bremseffekt in Kauf genommen
werden soll oder gar erwünscht ist.
Zur Vereinfachung ist das in Fig. 1 dargestellte Fahrrad
ohne Schutzbleche dargestellt. Sind Schutzbleche erwünscht,
so müssen die serienmäßigen Schutzbleche lediglich im Bereich
der Reibrollen 28, 29 seitlich mit entsprechenden Aussparun
gen versehen werden, sofern das Schutzblech an dieser Stelle
die Breite des Reifens 30 übersteigt.
Selbstverständlich kann das Verbindungsglied 22 mit dem
Elektromotor 36 auch zum Antrieb des Hinterrads 12 über
diesem angeordnet werden. Eine Befestigung ist beispiels
weise am serienmäßigen Gepäckträger 16 möglich, oder der
serienmäßige Gepäckträger wird durch eine Haltestrebe 19
ersetzt. In diesem Falle kann auch in bekannter Weise ein
Gepäckträger am Vorderrad vorgesehen sein.
Anstelle des dargestellten und beschriebenen Bowdenzugs
42 kann selbstverständlich auch eine andere Zugvorrichtung
treten, z. B. ein über Rollen oder andere Umlenkeinrichtungen
umgelenktes Seil, ein Gestänge od. dgl.
Zusätzlich zur Batterie 49 kann wahlweise auch noch eine
Solarzellenanordnung zum Aufladen dieser Batterie 49 vorge
sehen sein. Bei einer sehr großen Solarzellenanordnung
kann unter Umständen eine sehr kleine Batterie ausreichen
oder die Batterie ganz entfallen, beispielsweise wenn die
Solarzellenanordnung nach Art eines Daches über dem Fahrrad
angeordnet ist.
Die Anwendung des beschriebenen Motor-Antriebs ist selbst
verständlich nicht auf ein Fahrrad beschränkt, sondern
kann auch bei ähnlichen Fahrzeugen Verwendung finden, z. B.
bei Rollstühlen, Elektroautos od. dgl.
Claims (19)
1. Motor-Antrieb für ein Fahrrad od.dgl, insbesondere Elek
troantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zu beiden
Seiten eines Reifens (30) des Fahrrads angeordnete, von
einem Motor (36) gegensinnig antreibbare Reibrollen (28, 29)
vorgesehen sind, die an einem den Reifen (30) übergreifenden
Verbindungsglied (22) drehbar gelagert sind, daß das Ver
bindungsglied (22) an einer radial zur entsprechenden Rad
achse verlaufenden Achse (23) schwenkbar gelagert ist und
daß Mittel (42) zur Herstellung eines Antriebskontakts
der Reibrollen (28, 29) am Reifen (30) durch Verschwenken
des Verbindungsglieds (22) vorgesehen sind.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (36) am Verbindungsglied (22) angeordnet ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Reibrollen (28, 29) über einen Zahnantrieb
(24, 25) miteinander gekoppelt sind.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnantrieb (24, 25) zwei mit den Reibrollen (28, 29)
drehfest verbundene und miteinander in Zahneingriff stehende
Zahnräder aufweist.
5. Antrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (36) drehfest mit einer Reibrolle (29) ver
bunden ist oder im Zahneingriff mit einem drehfest mit
dieser Reibrolle (29) verbundenen Zahnrad (25) steht.
6. Antrieb nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsglied (22) gehäuseartig ausge
bildet ist und wenigstens teilweise den Zahnantrieb (24, 25)
enthält.
7. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Antriebswellen (26, 27) der Reibrollen
(28, 29) über Wälz- oder Gleitlager (31-34) am Verbindungs
glied (22) gelagert sind.
8. Antrieb nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälz- oder Gleitlager im gehäuseartigen Verbindungs
glied (22) angeordnet sind.
9. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine in fester räumlicher Zuordnung
zur entsprechenden Radachse des Fahrrads stehende Halte
vorrichtung (19) für das Verbindungsglied (22) vorgesehen
ist, an der das Verbindungsglied (22) radial außerhalb
des Reifens (30) schwenkbar gelagert ist.
10. Antrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung (19) an der Vorderradgabel (14) be
festigt ist.
11. Antrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung (19) eine Haltestrebe oberhalb des
Vorderrades (30) aufweist, die an den Gabelscheiden (15)
abgestützt ist.
12. Antrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützung aus längenverstellbaren Stützstreben (20)
besteht.
13. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verschwenken des Ver
bindungsglieds (22) aus einer handbetätigbaren Zugvorrichtung
(42) bestehen, die seitlich der Schwenkachse (23) am Ver
bindungsglied (22) oder am Motor (36) angreift.
14. Antrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugvorrichtung (42) als Bowdenzug ausgebildet ist.
15. Anspruch nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß ein Rückstellelement (46), insbesondere eine Rück
stellfeder, zur Rückstellung der Reibrollen (28, 29) in
eine Position ohne Kontakt mit dem Reifen (30) vorgesehen
ist.
16. Antrieb nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einstelleinrichtung (45) für die
Zugvorrichtung (42) an der Lenkstange (13) oder im Bereich
der Lenkstange (13) angeordnet ist.
17. Antrieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstelleinrichtung (45) als drehbarer Handgriff ausge
bildet ist.
18. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor (36) als Elektromotor ausge
bildet ist und daß eine damit verbundene elektrische Batterie
(49) und/oder ein Solarzellenanordnung am Fahrrad angeordnet
ist.
19. Antrieb nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
ein manuell oder mit der Schwenkbewegung des Verbindungs
glieds (22) gekoppelter elektrischer Schalter zum Einschalten des Elektro
motors (36) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219763 DE4219763A1 (de) | 1992-06-17 | 1992-06-17 | Motor-Antrieb für ein Fahrrad o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219763 DE4219763A1 (de) | 1992-06-17 | 1992-06-17 | Motor-Antrieb für ein Fahrrad o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219763A1 true DE4219763A1 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6461170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924219763 Withdrawn DE4219763A1 (de) | 1992-06-17 | 1992-06-17 | Motor-Antrieb für ein Fahrrad o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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