DE4218793A1 - Steckkontaktteil für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Steckkontaktteil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Steckkontaktteil ist aus der Zeitschrift VDI Berichte Nr. 819, 1990, Seite 151 ff. bekannt. Ausge­ hend von den Forderungen nach Reduzierung des Kabelbaums, Reduzierung der Steckverbindungsstellen, Erhöhung der Qualität durch Reduzierung der Verbindungsstellen, Bau­ raumreduzierung und Kosteneinsparung besteht das Teil aus zwei parallelen Leiterplatten, die als Träger eines IC- Bausteins, Steckkontakten und weiteren Bauelementen und weiteren Bauteilen dienen. Und zwar erfüllt dieses Steck­ kontaktteil auch weitere Anforderungen nach leichter Handhabbarkeit während der Montage und bei einem ggf. er­ forderlichen Austausch sowie nach Entkopplung von Steck­ kräften - es dürfen keine Steckkräfte über die Steckkon­ takte auf die Kontaktstellen des IC-Bausteins und der weiteren Bauteile übertragen werden -, doch ist das Steckkontaktteil gerade durch die Verwendung zweier Lei­ terplatten bauaufwendig. Andererseits ist eine Reduzie­ rung des Bauaufwands gerade wegen der nötigen Entkopplung der Steckkräfte nicht ohne weiteres möglich, da dies beim bekannten Steckkontaktteil durch die Anordnung der Steck­ kontakte einerseits und des IC-Bausteins andererseits auf zwei verschiedenen Leiterplatten erreicht wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steck­ kontaktteil der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich durch einen geringen Bauaufwand auszeichnet und das darüberhinaus die genannten Anforderungen erfüllt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Durch die Anordnung des IC-Bausteins auf einem Steck­ kontakt können Steckkräfte, die auf diesen Steckkontakt und auch auf ggf. weiter vorhandene Steckkontakte ein­ wirken, sich nicht auf den IC-Baustein auswirken. Eine ggf. auftretende Bewegung des Steckkontakts innerhalb des Gehäuses wird über den Steckkontakt selbst unmittelbar auf den auf ihm sitzenden IC-Baustein übertragen. Eine irgendwie geartete Relativbewegung zwischen Steckkontakt und IC-Baustein ist in jedem Fall ausgeschlossen.

Bedingt durch den einfachen Aufbau des Steckkontaktteils werden die genannten Forderungen ohne weiteres erfüllt. Der Steckkontakt bzw. die Steckkontakte übernehmen selbst die Funktion des Kabelbaums. Da auf irgendwie geartete Leiterplatten in der Regel verzichtet werden kann, ergibt sich damit auch eine Bauraumreduzierung und eine Kosten­ einsparung.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Patentansprüche. Dabei sind die besonderen Vor­ teile für die nachfolgend mit ihrer Nummer aufgeführten Patentansprüche summarisch angegeben. Es handelt sich da­ bei für den Patentanspruch 2 um die Möglichkeit, weitere Bauteile unter Wahrung der aufgeführten Vorteile im Gehäuse zu inte­ grieren; 3 um eine besonders einfach zu realisierende Kontakt­ verbindung dieses Bauteils; 4 um eine Ausführungsform des Bausteins selbst, die besonders häufig angewendet wird; 5 um eine besonders einfach zu realisierende Möglich­ keit, mit diesem Baustein zusammenwirkende Bau­ elemente im Gehäuse zu integrieren; 6 um eine besonders vorteilhafte Weise, auch bei Auf­ treten von Steckkontakten das Zusammenwirken des IC-Bausteins mit dem Bauelement störungsfrei durch­ zuführen und 7 um eine besonders einfache Möglichkeit der Her­ stellung des Steckkontakts.

Anhand der Zeichnung ist die Erfindung weiter erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Steckkontaktteil im Querschnitt und

Fig. 2 das Steckkontaktteil von Fig. 1 in der Drauf­ sicht.

Im folgenden ist zwischen den Fig. 1 und 2 nicht unterschieden. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf beide Figuren gemeinsam.

In einem Gehäuse 1 befinden sich Steckkontakte 2 bis 4, die innerhalb einer Öffnung 5 des Gehäuses 1 auslaufen. Die Steckkontakte 2 bis 4 sind innerhalb des Gehäuses verbreitert und mit rechteckigem Querschnitt versehen. Der Steckkontakt 2 trägt auf seinem rückwärtigen Ende einen IC-Baustein 6, der mit einem Magnet 7 als weiteres Bauelement funktional zusammenwirkt. Der Baustein 6 be­ sitzt nicht dargestellte Hall-Elemente, die in Verbindung mit dem Magnet 7 und einer innerhalb des Bausteins vorge­ sehenen Logikschaltung als Annäherungssensor dienen.

Die ebenfalls flächig und mit rechteckigem Querschnitt innerhalb des Gehäuses 1 versehenen Steckkontakte 3 und 4 dienen als Anschlußflächen für ein weiteres Bauteil 8, bei dem es sich beispielsweise um einen in SMD (Surface Mounted Device)-Technik befestigten elektrischen Wider­ stand handelt.

Die dargestellte Ausführungsform zeigt schematisch den Aufbau eines erfindungsgemäßen Steckkontaktteils. Neben dem Bauteil 8 ist es selbstverständlich möglich, weitere Bauteile in entsprechender Weise zwischen den Steck­ kontakten innerhalb des Gehäuses anzuordnen. Die mit großen Auflage- und Anschlußflächen versehenen Steck­ kontakte 2 bis 4 bieten hierzu sämtliche Möglichkeiten. Ebenfalls angedeutet ist der Anschluß des IC-Bausteins an den Steckkontakten 2 bis 4 mit Hilfe von Kontaktdrähten 12 bis 14, die in üblicher Weise als Bond-Drähte ausge­ bildet sind. Der IC-Baustein kann ebenfalls durch andere bekannte Verbindungstechniken wie Flip-Chip, Tape-Technik oder SMD-Technik mittels Kleben, Löten oder Schweißen mit den Steckkontakten 2 bis 4 verbunden werden.

Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß die Steckkräfte, die auf die Steckkontakte 2 bis 4 einwirken, keinen Ein­ fluß insbesondere auf die Funktionsfähigkeit des Bau­ steins 6 haben. Dieser ist durch seine Anordnung auf dem Steckkontakt 2 vor diesen Kräften geschützt. Wie insbe­ sondere in Fig. 1 dargestellt, kann zusätzlich durch eine Kröpfung der Steckkontakte 2 bis 4 eine Weitergabe von Steckkräften aus dem Kontaktbereich auf den Baustein 6 das Bauelement 7 und die Kontaktdrähte 12 bis 14 und damit eine weitere Reduzierung der eingeleiteten Steck­ kräfte erreicht werden. Das Gehäuse 1 kann komplett über die Steckkontakte 2 bis 4 in entsprechende Gegenkontakte- Steckerkupplung - nicht dargestellt - eingeschoben werden und wirkt dort unmittelbar kontaktgebend mit dem Bordnetz des Kraftfahrzeugs zusammen.

Claims (7)

1. Steckkontaktteil für Kraftfahrzeuge, mit einem Ge­ häuse angeordnet, mindestens einem Steckkontakt und einem IC-Baustein, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckkontakt außer­ halb des Kontaktbereichs als Auflage- und Befesti­ gungsfläche für den IC-Baustein ausgebildet ist.

2. Steckkontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Steck­ kontakt außerhalb seines Kontaktbereichs als An­ schlußfläche für ein weiteres Bauteil ausgebildet ist.

3. Steckkontaktteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil mit einer entsprechenden Anschlußfläche eines anderen Steck­ kontakts kontaktgebend verbunden ist.

4. Steckkontaktteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der IC-Baustein als Sensor dient.

5. Steckkontaktteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der IC-Baustein mit einem weiteren Bauelement funktional zusammenwirkt, das ebenfalls auf einer Auflagefläche eines Steck­ kontakts befestigt ist.

6. Steckkontaktteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement auf dem Steckkontakt sitzt, auf dem auch der IC-Baustein befestigt ist.

7. Steckkontaktteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckkontakt ein Stanzteil oder ein anderes z. B. durch Ätzen strukturweites Blechteil ist.