DE4218642A1 - Lichtteiler und lichtempfangende optische vorrichtung mit einem lichtteiler - Google Patents
Lichtteiler und lichtempfangende optische vorrichtung mit einem lichtteilerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lichttei
ler, der in einer opto-magnetischen Platteneinrich
tung oder dergleichen zum Teilen von Licht mit
polarisierten Komponenten, die um einem Winkel von
90 Grad verdreht zueinander angeordnet sind, in
drei Komponenten verwendet wird, und eine lichtem
pfangende optische Vorrichtung, bei der der Licht
teiler Verwendung findet.
In einer bekannten opto-magnetischen Plattenein
richtung wird eine polarisierende Teilung vorgenom
men, um eine Wiedergabe oder eine reproduzierte
Ausgangsgröße derart zu erhalten, daß von einer
Platte wiederkehrendes Licht in zwei Lichtkomponen
ten, die die jeweils polarisierten Komponenten in
folge eines Kerr-Rotationswinkels darstellen, und
eine Lichtkomponente zur Fehlersignalerfassung
aufgeteilt wird, mittels der ein Fokusfehlersignal
und dergleichen detektiert wird.
Fig. 11 zeigt eine Anordnung eines optischen
Systems einer opto-magnetischen Platteneinrichtung,
bei der ein konventioneller Polarisationsteiler
Verwendung findet.
Ein von einem Halbleiterlaser 1 emittierter Laser
strahl wird durch eine Collimatorlinse 2 in einen
parallelen Strahlengang überführt, der zunächst von
einem Strahlteiler 3 und anschließend von einem
Totalreflektionsprisma 4 reflektiert wird. Hieran
anschließend wird der Strahl durch eine Objektlinse
5 auf die Wiedergabeseite einer Diskette D fokus
siert. Das von der Wiedergabeseite der Diskette D
reflektierte und zurückkommende Licht passiert den
Strahlteiler 3 und wird durch ein Wollaston-Prisma
6 in drei Komponenten aufgeteilt, die durch Feld
linsen 7a und 7b geleitet von einer PIN-Photodiode
8 in sechs Zonen aufgeteilt werden. Insbesondere
werden zwei Lichtstrahlen B1 und B2, die durch das
Wollaston-Prisma 6 zur Erzielung unterschiedlicher
Polarisationsebenen aufgeteilt wurden, von zwei
lichtempfangenden Bereichen 8a und 8b der PIN-Pho
todiode 8 aufgenommen. Ein MO-Signal wird durch
den Unterschied zwischen den Lichtmengen, die durch
die zwei lichtempfangenden Bereiche 8a und 8b emp
fangen wurden, detektiert. Der verbleibende Licht
strahl B3 wird polarisationsunabhängig von einem
lichtempfangenden Bereich 8c aufgenommen und in
vier Zonen aufgeteilt, von denen sowohl Fokusfeh
lersignale als auch Spurfehlersignale erhalten
werden.
Die oben beschriebene lichtempfangende optische
Einrichtung verwendet das Wollaston-Prisma 6 als
ein Element zur polarisierenden Teilung. Allgemein
weist das Wollaston-Prisma 6 zwei Teilstücke aus
anisotropem Kristall, beispielsweise Quarz, auf,
die miteinander verbunden sind. Dementsprechend
sind die Herstellungskosten sehr hoch. Darüber
hinaus ist es notwendig, eine zur Erzeugung von
Astigmatismus geeignete zylindrische Linse als
Feldlinse 7b vorzusehen, um das Fokusfehlersignal
von dem viergeteilten lichtempfangenden Bereich 8c
der PIN-Photodiode 8 zu erhalten. Dies führt zu
einer erhöhten Anzahl optischer Komponenten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Lichtteiler zu schaffen, der nicht nur eine polari
sierende Lichtteilung sondern auch die Erzeugung
eines Astigmatismus bei einfachem Aufbau ermög
licht. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine lichtempfangende optische Vorrich
tung zu schaffen, bei der der Lichtteiler verwendet
wird.
Gemäß Anspruch 1 besteht die Erfindung aus einem
Lichtteiler, der in einem Strahlengang mit einer
ersten und einer zweiten polarisierten Komponente
angeordnet ist, die um einen Winkel von 90° um die
optische Achse zueinander verdreht angeordnet sind,
in dem ein Paar polarisierender Filme, die jeweils
die erste polarisierte Komponente und die zweite
polarisierte Komponente mit einer vorgegebenen Rate
übertragen, parallel zueinander, jedoch unter einem
Winkel geneigt zur optischen Achse angeordnet sind,
und in dem ein optisches Element zur Drehung der
Polarisationsebene des hindurchtretenden Lichtes um
90 Grad zwischen dem Paar polarisierender Filme
angeordnet ist.
In einer lichtempfangenden optischen Vorrichtung
gemäß Anspruch 2 ist der Lichtteiler in einem
Strahlengang mit einer ersten und zweiten polari
sierten Komponente angeordnet, die um einen Winkel
von 90° um die optische Achse zueinander verdreht
angeordnet sind, und ein Lichtempfangsbereich zum
Empfang der Lichtkomponente, die durch beide Pola
risationsfilme des Lichtteilers hindurchgetreten
ist, und Lichtempfangsbereiche zur Aufnahme der
Lichtkomponenten, die jeweils von den Polarisa
tionsfilmen reflektiert werden, sind vorgesehen.
Gemäß Anspruch 3 besteht die vorliegende Erfindung
aus einem Lichtteiler, der in einem Strahlengang
mit einer ersten und einer zweiten polarisierten
Komponente angeordnet ist, die um einen Winkel von
90° um die optische Achse zueinander verdreht an
geordnet sind, in dem ein Polarisationsfilm zur
Übertragung der ersten und der zweiten polarisier
ten Komponente in einer vorgegebenen Rate und eine
Reflexionsfläche, die hinter dem Polarisationsfilm
angeordnet ist, parallel, jedoch unter einem Winkel
zur optischen Achse geneigt zueinander angeordnet
sind, und in dem ein optisches Element zur Drehung
der Polarisationsebene des wiederholt hindurch
tretenden Lichts um 90 Grad zwischen dem Polarisa
tionsfilm und der Reflexionsfläche angeordnet ist.
In einer lichtempfangenden optischen Vorrichtung
gemäß Anspruch 4 ist der Lichtteiler in einem
Strahlengang mit einer ersten und einer zweiten
polarisierten Komponente angeordnet, die um einen
Winkel von 90° um die optische Achse zueinander
verdreht angeordnet sind, und lichtaufnehmende
Bereiche sind vorgesehen, um die von dem Polarisa
tionsfilm des Lichtteilers reflektierte Lichtkompo
nente, die durch den Polarisationsfilm hindurchge
tretene, von der Reflexionsfläche reflektierte und
anschließend durch den Polarisationsfilm hindurch
getretene Lichtkomponente R0 und die von der
Reflexionsfläche, anschließend von dem Polarisa
tionsfilm, dann wiederum von der Reflexionsfläche
reflektierte und daran anschließend durch den Pola
risationsfilm hindurchgetretene Lichtkomponente
jeweils aufzunehmen.
Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der
Ansprüche 1 und 2 wird, wenn zurückkommendes Licht,
dessen Polarisationsebene von einem Kerr-Rotations
winkel, beispielsweise mittels einer opto-magne
tischen Diskette, vorgegeben worden ist, in den
Lichtteiler eintritt, ein Teil einer polarisierten
Komponente durch den Polarisationsfilm reflektiert
und die andere polarisierte Komponente tritt hin
durch. Das optische Element zur Drehung der Polari
sationsebene um 90°, das auf halbem Wege im Strah
lengang innerhalb des Lichtteilers angeordnet ist,
verursacht bei beiden polarisierten Komponenten
eine Drehung um 90°. Anschließend erreichen die
Komponenten den nächsten Polarisationsfilm. Beim
nächsten Polarisationsfilm wird ebenfalls ein Teil
einer polarisierten Komponente reflektiert und die
andere polarisierte Komponente tritt hindurch. Das
übertragene Licht wird von dem Lichtempfangsbereich
beispielsweise zur Detektierung eines Fokusfehlers
empfangen. Die von beiden Polarisationsfilmen
reflektierten Lichtkomponenten weisen voneinander
verschiedene Polarisationsrichtungen auf. Daher
kann ein MO-Signal oder dergleichen durch Bestim
mung der Differenz zwischen den Detektionsausgangs
signalen dieser Lichtkomponenten erhalten werden.
Gemäß den Ansprüchen 3 und 4 wird, wenn das zurück
kommende Licht, dessen Polarisationsebene von einem
Kerr-Rotationswinkel, beispielsweise durch eine
opto-magnetische Diskette, vorgegeben worden ist,
in den Lichtteiler eintritt, die vorbestimmte po
larisierte Komponente zunächst von dem Polarisati
onsfilm reflektiert und von einem ersten lichtemp
fangenden Bereich aufgenommen. Anschließend wird
die Lichtkomponente, die durch den Polarisations
film hindurchgetreten ist, von der Reflexionsflä
che reflektiert, tritt anschließend durch den Po
larisationsfilm hindurch und wird von einem zweiten
lichtempfangenden Bereich aufgenommen. Darüber
hinaus wird anschließend die Komponente des durch
die Reflexionsfläche reflektierten Lichts, die von
dem Polarisationsfilm reflektiert wird, durch die
Reflexionsfläche erneut reflektiert und durchdringt
den Polarisationsfilm, um von einem dritten licht
empfangenden Bereich aufgenommen zu werden.
Beispielsweise wird in einer opto-magnetischen
Disketteneinrichtung durch die Differenz der Men
gen des von dem ersten lichtempfangenden Bereichs
und des von dem dritten lichtempfangenden Bereichs
empfangenen Lichts ein MO-Signal detektiert, wäh
renddessen sowohl ein Fokusfehlersignal als auch
ein Spurfehlersignal durch eine Detektionsausgangs
größe des von dem zweiten lichtempfangenden Bereich
aufgenommenen Lichts detektiert wird.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen nachfol
gend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Lichtteilers
gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Lichtteilers
gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Lichtteilers
gemäß einer dritten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Aufbaus
eines optischen Systems einer opto-magne
tischen Platteneinrichtung unter Verwen
dung des erfindungsgemäßen Lichtteilers;
Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung des
Orientierungswinkels des Lichtteilers in
der Einrichtung gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Lichtteilers
gemäß einer vierten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 7 eine Schnittansicht eines Lichtteilers
gemäß einer fünften Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 8 eine Schnittansicht eines Lichtteilers
gemäß einer sechsten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des
Aufbaus eines optischen Systems einer
opto-magnetischen Platteneinrichtung
unter Verwendung des Lichtteilers gemäß
der vierten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 10 eine Darstellung zur Erläuterung des
Orientierungswinkels des Lichtteilers in
der Einrichtung gemäß Fig. 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht des Aufbaus eines
konventionellen Lichtteilers und einer
lichtempfangenden optischen Einrichtung
unter Verwendung des konventionellen
Lichtteilers.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines ersten Aus
führungsbeispiels eines Lichtteilers entsprechend
der vorliegenden Erfindung. Durch die Bezugszeichen
11a und 11b in Fig. 1 sind flache Glasplatten
übereinstimmender Dicke t bezeichnet. Polarisati
onsfilme 12a und 12b sind jeweils auf den Oberflä
chen der flachen Glasplatten 11a und 11b aufge
bracht. Zwischen den flachen Glasplatten 11a und
11b ist eine Phasendifferenzplatte 13 zwischen
geordnet, die eine Phasendifferenz von λ/2 (wobei λ
die Lichtwellenlänge ist) bei dem hindurchtretenden
Licht bewirkt.
In Fig. 1 wird festgelegt, daß ein orthogonales α,
β-Koordinatensystem so definiert ist, daß die α-
Achse die vertikale Richtung in der Zeichnungsebene
und die β-Achse die normale Richtung auf die Zeich
nungsebene darstellt. Die Lichtkomponente, die die
Polarisationsebene in der Richtung von α aufweist,
wird als P-Wellenkomponente und die Lichtkomponen
te, die die Polarisierungsebene in Richtung von β
aufweist, als S-Wellenkomponente bezeichnet.
Darüber hinaus wird der Einfallswinkel des längs
der optischen Achse B einfallenden Lichts bezüglich
eines Lichtteilers 10 mit R festgelegt.
Der Einfallswinkel R stimmt beinahe mit dem
Brewster-Winkel überein und ist beispielsweise auf
ungefähr 60 Grad eingestellt bei einem Brechungs
index von 1,51 der flachen Glasplatten 11a und 11b.
In Abhängigkeit von der Auslegung des Brewster-
Winkels R und der Polarisationsfilme 12a, 12b ist
der Lichtteiler 10 so eingestellt, daß 100% der P-
Wellenkomponente und 60% der S-Wellenkomponente
durch die Polarisationsfilme 12a und 12b hindurch
treten, sowie 40% der S-Wellenkomponente von
diesen reflektiert werden. Diese Verhältnisse kön
nen optional eingestellt werden.
Da das durch die eine Phasendifferenz vom λ/2
bewirkende Phasendifferenzplatte 13 hindurchgetre
tene Licht bezüglich seiner Polarisationsebene um
90 Grad gedreht wird, wird die P-Wellenkomponente
zu einer S-Wellenkomponente und die S-Wellenkompo
nente zu einer P-Wellenkomponente.
Nachfolgend wird die Wirkung des Lichtteilers 10
näher beschrieben.
Wenn das einfallende Licht in den Lichtteiler 10
unter dem Einfallswinkel R eintritt, wird 40% der
S-Wellenkomponente durch den Polarisationsfilm 12a
reflektiert und die verbleibenden 60% gehen hin
durch. Ebenso passieren 100% der P-Wellenkomponen
te den Polarisationsfilm 12a. Daher werden insge
samt am Polarisationsfilm 12a lediglich 40% der S-
Wellenkomponente des einfallenden Lichts reflek
tiert. Das reflektierte Licht ist in Fig. 1 mit R1
gekennzeichnet.
60% der S-Wellenkomponente und 100% der P-Wellen
komponente, die durch den Polarisationsfilm 12a
hindurchgetreten sind, passieren die flache Glas
platte 11a und anschließend die Phasendifferenz
platte 13. Wegen der Drehung der Polarisationsebene
um 90 Grad durch die Phasendifferenzplatte 13 weist
das durch die nächste flache Glasplatte 11b hin
durchtretende Licht 100% der S-Wellenkomponente
und 60% der P-Wellenkomponente auf.
Bei dem nächsten Polarisationsfilm 12b werden 40%
der S-Wellenkomponente reflektiert und die verblei
benden 60% gehen hindurch. Die P-Wellenkomponente
wird nicht reflektiert. Demzufolge weist das durch
den Polarisationsfilm 12b reflektierte und durch
die flache Glasplatte 11b zurückkommende Licht nur
40% der S-Wellenkomponente auf. Da diese S-Wellen
komponente wiederum durch die Phasendifferenzplatte
13 hindurchtritt, wird es bezüglich seiner Polari
sationsebene um 90 Grad gedreht, so daß 40% der S-
Wellenkomponente zu 40% der P-Wellenkomponente
werden. Diese P-Wellenkomponente wird nicht durch
den Polarisationsfilm 12a reflektiert und tritt in
ihrer Gesamtheit durch ihn hindurch. Im Ergebnis
wird die von dem Polarisationsfilm 12b reflektierte
Komponente als P-Wellenkomponente parallel zu dem,
wie obenstehend beschrieben, reflektierten Licht R1
ausgegeben. Das reflektierte Licht mit 40% der P-
Wellenkomponente wird mit R2 bezeichnet.
Weiterhin passieren die verbleibenden 60% der E-
Wellenkomponente und 60% der P-Wellenkomponente in
ihrer Gesamtheit, so wie sie einfallen, den Polari
sationsfilm 12b. Dementsprechend weist das übertra
gene Licht, bezeichnet mit T, das durch den Licht
teiler 10 hindurchgetreten ist, 60% der S-Wellen
komponente und 60% der P-Wellenkomponente auf.
Fig. 1 zeigt den Fall, daß der Lichtteiler 10 im
Strahlengang des von der Wiedergabeseite einer
Diskette in einer opto-magnetischen Diskettenein
richtung zurückkommenden Lichts (kondensiertes
Licht) angeordnet ist.
Im Strahlengang des reflektierten Lichts R1 mit 40%
der S-Wellenkomponente und dem Strahlengang des
reflektierten Lichts R2 mit 40% der P-Wellenkompo
nente ist jeweils ein lichtempfangender Bereich 21
und 22 einer PIN-Photodiode angeordnet. Durch An
ordnung eines Differentialverstärkers 23 um die
Differenz zwischen den Mengen des durch die beiden
lichtempfangenden Bereiche empfangenen Lichts zu
erhalten (das heißt, die Differenz zwischen einem
I-Ausgangssignal und einem J-Ausgangssignal, die
jeweils der empfangenen Lichtmenge entsprechen),
ist es möglich, die Differenz zwischen dem I-Aus
gangssignal und dem J-Ausgangssignal, also die
Differenz zwischen den Lichtmengen der S-Wellenkom
ponente und der P-Wellenkomponente zu ermitteln und
so ein MO-Signal der opto-magnetischen Diskette zu
erhalten.
Im Strahlengang (im kondensierten Punkt) des über
tragenen Lichts T ist eine in vier Zonen aufgeteil
te Photodiode 24 angeordnet. Da das hindurchgetre
tene Licht T unabhängig von dem polarisierten Zu
stand des zurückkommenden Lichts ist, ist es mög
lich, ein Fokusfehlersignal und ein Spurfehler
signal durch Erfassung des hindurchgetretenen
Lichts T mittels des viergeteilten Lichtempfangsbe
reichs zu erhalten. Insbesondere, da der Lichttei
ler 10 insgesamt aus einer flachen Plattenstruktur
besteht, erfährt das übertragene Licht (kondensier
te Licht) T, daß das Element 10 passiert hat, einen
Astigmatismus. Durch Ausnutzung des Astigmatismus
kann das Fokusfehlersignal mittels des viergeteil
ten lichtempfangenden Bereichs ermittelt werden.
Daher besteht keine Notwendigkeit zur Verwendung
einer zylindrischen Linse entsprechend der Feldlin
se 7b, die beim Stand der Technik, wie in Fig. 11
dargestellt, Verwendung findet.
Es sei bemerkt, daß das Spurfehlersignal über den
viergeteilten lichtempfangenden Bereich mittels des
sogenannten "Gegentakt-Verfahrens" ermittelt werden
kann.
Fig. 4 zeigt detailliert den Aufbau eines optischen
Systems der opto-magnetischen Disketteneinrichtung
unter Verwendung des Lichtteilers 10.
Ein Laserstrahl, der von einem Halbleiterlaser 31
emittiert wird, wird durch eine Collimatorlinse 32
in einen parallelen Strahl konvertiert. Ein Teil
(in erster Linie die S-Wellenkomponente) des Laser
strahls wird durch einen polarisierenden Strahltei
ler 33 reflektiert, anschließend von einem bewegba
ren Spiegel 34 zur Ausrichtungskorrektur und
schließlich durch ein Totalreflektionsprisma 35
reflektiert, um durch eine Objektlinse 36 auf die
Wiedergabeseite einer Diskette fokussiert zu wer
den. Das von der Wiedergabeseite der Diskette
reflektierte Licht kommt denselben Weg zurück,
wird jedoch nach Passieren des Polarisationsstrahl
teilers 33 durch eine Feldlinse 37 kondensiert, um
schließlich in den Lichtteiler 10 einzutreten.
Fig. 5 zeigt den Orientierungswinkel des Lichttei
lers 10 in Einfallsrichtung auf den Lichtteiler 10
(das heißt, in Richtung von V in Fig. 4) gesehen.
Unter der Annahme, daß in der Einrichtung gemäß
Fig. 4 die X-Koordinate die horizontale Richtung
und die Y-Koordinate die vertikale Richtung an
zeigt, ist das orthogonale Koordinatensystem mit
den Achsen α und β, das in Fig. 1 dargestellt ist,
um einen Winkel von 45 Grad um die optische Achse
bezüglich des orthogonalen X,Y-Koordinatensystems
gedreht.
Es wird nunmehr angenommen, daß das von der opto
magnetischen Diskette zurückkommende Licht mit
einem Kerr-Rotationswinkel versehen ist und seine
Polarisationsebene um einen Winkel Rk, bezogen auf
die Y-Achse, negativ oder positiv verdreht ist, wie
in Fig. 5 dargestellt. Im Lichtteiler 10 gemäß
Fig. 1 wird das Licht entsprechend der um den Win
kel Rk gedrehten Polarisationsebene in eine P-Wel
lenkomponente in Richtung der α-Achse und eine S-
Wellenkomponente in Richtung der β-Achse aufge
teilt. Die Differenz zwischen den beiden Komponen
ten wird durch die lichtempfangenden Bereiche 21
und 22 ermittelt. Demzufolge kann die Drehrichtung
der Polarisationsebene, gegeben durch die positiven
oder negativen Winkel Rk in Fig. 5 durch den Aus
gang des Differentialverstärkers 23 ermittelt wer
den, um das MO-Signal wiederzugeben.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des
Lichtteilers gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist eine einzelne flache
Glasplatte anstatt der zwei flachen Glasplatten in
Fig. 1 vorgesehen. Im einzelnen weist der Lichttei
ler 10A gemäß Fig. 2 eine Struktur auf, bei der der
Polarisationsfilm 12a, eine flache Glasplatte 11
und die Phasendifferenzplatte 13 zur Erzeugung
einer Phasendifferenz von λ/2 sowie der Polarisa
tionsfilm 12b in der genannten Reihenfolge von der
Lichteinfallseite ausgehend angeordnet sind. Der
Lichtteiler 10A funktioniert in derselben Art und
Weise wie der Lichtteiler 10, der in Fig. 1 darge
stellt ist. Daher wird das einfallende Licht in das
reflektierte Licht R1 mit 40% der S-Wellenkompo
nente, das reflektierte Licht R2 mit 40% der P-
Wellenkomponente und das hindurchgetretene Licht T
mit jeweils 60% der S-Wellenkomponente und der P-
Wellenkomponente aufgeteilt.
Eine dritte, in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform
ist noch weiter im Aufbau vereinfacht.
In einem Lichtteiler 10B dieser Ausführungsform
sind die Polarisationsfilme 12a und 12b unmittelbar
auf beide Seiten einer Phasendifferenzplatte 13a
aufgebracht, die aus einem anisotropen Kristall,
beispielsweise Quarz, gebildet ist und solch eine
Dicke t1 aufweise, daß sie eine Phasendifferenz von
λ/2 bei dem durch sie hindurchtretenden Licht
verursacht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel treten durch den
Polarisationsfilm 12a auf der Frontoberfläche 100%
der T-Wellenkomponente und 60% der S-Wellenkompo
nente hindurch. Diese hindurchgetretenen Komponen
ten werden um 90 Grad in ihren Polarisationsebenen
gedreht, während sie sich durch die Phasendiffe
renzplatte 13a fortpflanzen und sind in 100% der
S-Wellenkomponente und 60% der P-Wellenkomponente
geändert, wenn sie den Polarisationsfilm 12b auf
der rückwärtigen Oberfläche erreichen. Durch den
Polarisationsfilm 12b treten jeweils 60% der S-
Wellenkomponente und der P-Wellenkomponente hin
durch, und bilden somit das hindurchgetretene Licht
T, während 40% der S-Wellenkomponente reflektiert
werden. Die S-Wellenkomponente ändert sich in eine
P-Wellenkomponente, während sie sich durch die
Phasendifferenzplatte 13a fortpflanzt und tritt
durch den Polarisationsfilm 12a hindurch. Demzufol
ge werden jeweils 40% der P-Wellenkomponente und
der S-Wellenkomponente als reflektiertes Licht R1
und R2 erhalten.
Natürlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf
die vorstehend geschilderten Ausführungsformen
beschränkt. Beispielsweise kann bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 die Phasendiffe
renzplatte 13 auch benachbart dem Polarisationsfilm
12a auf der Frontoberfläche angeordnet sein, ge
folgt von der flachen Glasplatte 11 und dem Polari
sationsfilm 12b in der genannten Reihenfolge.
Fig. 6 ist eine Schnittdarstellung eines vierten
Ausführungsbeispiels des Lichtteilers gemäß der
vorliegenden Erfindung. In den Fig. 6 bis 10 sind
die mit den in den Fig. 1 bis 5 übereinstimmenden
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der in Fig. 6 dargestellte Lichtteiler ist so auf
gebaut, daß ein Polarisationsfilm 12 auf die auf
der Lichteinfallseite liegende Oberfläche einer
flachen Glasplatte 11 aufgebracht ist. Eine Phasen
differenzplatte 13A ist mit der rückwärtigen Ober
fläche der flachen Glasplatte 11 verbunden, und ein
Totalreflexionsfilm 14 ist auf die rückwärtige
Oberfläche der Phasendifferenzplatte 13A aufge
bracht. Die Phasendifferenzplatte 13A verursacht
eine Phasendifferenz von λ/4 (oder 5 λ/4, 9 λ/4,
wobei λ die Wellenlänge des einfallenden Lichts ist)
bei dem hindurchtretenden Licht. Demgemäß wird das
Licht, das nach Hindurchtreten durch die Phasendif
ferenzplatte 13A von dem Totalreflexionsfilm 14
reflektiert wird und durch die Phasendifferenzplat
te 13A hindurchtritt, erneut einer Phasendifferenz
von λ/2 unterworfen, wenn es zum zweiten Mal durch
die Phasendifferenzplatte 13A hindurchtritt und
bezüglich seiner Polarisationsebene um 90 Grad
gedreht.
In Fig. 6 ist festgelegt, daß das orthogonale α, β
Koordinatensystem so definiert ist, daß die α-Achse
die vertikale Richtung in der Zeichnungsebene
wiedergibt und die β-Achse die normale Richtung auf
die Zeichnungsebene. Eine Lichtkomponente mit der
Polarisationsebene in Richtung der α-Achse ist eine
P-Wellenkomponente und eine Lichtkomponente mit der
Polarisationsebene in Richtung der β-Achse ist eine
S-Wellenkomponente. Ein Lichteinfallswinkel längs
der optischen Achse einfallenden Lichts wird bezo
gen auf den Lichtteiler 10C mit R festgelegt.
Der Einfallswinkel R stimmt nahezu mit dem
Brewster-Winkel überein und wird beispielsweise mit
etwa 60° festgelegt, wenn die flache Glasplatte 11
einen Brechungsindex von 1,51 aufweist. In Abhän
gigkeit von der Auslegung des Brewster-Winkels R
und des Polarisationsfilms 12 wird der Lichtteiler
10C so eingestellt, daß 100% der P-Wellenkomponen
te und 60% der S-Wellenkomponente durch den Pola
risationsfilm 12 hindurchtreten und 40% der S-
Wellenkomponente durch diesen reflektiert werden.
Diese Verhältnisse können optional eingestellt
werden.
Da das durch die Phasendifferenzplatte 13A hin
durchgetretene Licht reziprok um 90° bezüglich
seiner Polarisationsebene gedreht wird, ändert sich
die P-Wellenkomponente in die S-Wellenkomponente
und die S-Wellenkomponente in die P-Wellenkomponen
te.
Die Wirkungen des Lichtteilers 10C werden nachfol
gend genauer erläutert.
Wenn das einfallende Licht in den Lichtteiler 10C
unter dem Einfallwinkel R eintritt, werden 40% der
S-Wellenkomponente von dem Polarisationsfilm 12
reflektiert und die verbleibenden 60% treten durch
ihn hindurch. Ebenso passieren 100% der P-Wellen
komponente den Polarisationsfilm 12. Daher werden
beim Polarisationsfilm 12 lediglich 40% der S-
Wellenkomponente des einfallenden Lichts reflek
tiert. Dieses reflektierte Licht ist in Fig. 6 mit
R1 bezeichnet.
60% der S-Wellenkomponente und 100% der P-Wellen
komponente, die jeweils durch den Polarisationsfilm
12 hindurchgetreten sind, passieren die flache
Glasplatte 11 und anschließend die Phasendifferenz
platte 13A mit der nachfolgenden Reflexion dieser
Komponenten durch den Totalreflexionsfilm 14,
während sie die Phasendifferenzplatte 13A passie
ren. Da das durch die flache Glasplatte 11 zurück
kommende reflektierte Licht nach Passieren der
Phasendifferenzplatte 13A reziprok in seiner Pola
risationsebene um 90° gedreht ist, ist das Ergebnis
100% der S-Wellenkomponente und 60% der P-Wellen
komponente.
Das durch den Totalreflexionsfilm 14 reflektierte
Licht erreicht den Polarisationsfilm 12 erneut.
Nunmehr werden 40% der S-Wellenkomponente am
Polarisationsfilm 12 reflektiert und die verblei
benden 60% treten durch ihn hindurch. Die P-
Wellenkomponente wird nicht reflektiert und pas
siert insgesamt den Polarisationsfilm 12. Demzufol
ge weist das durch den Polarisationsfilm 12 hin
durchgetretene Licht sowohl 60% der S-Wellenkompo
nente als auch 60% der P-Wellenkomponente auf und
ist demzufolge unabhängig von dem Polarisationszu
stand des zurückkommenden Lichts. Das zurückkommen
de Licht ist mit R0 bezeichnet.
Andererseits werden 40% der S-Wellenkomponente,
die durch den Polarisationsfilm 12 zur Umkehr in
die flache Glasplatte 11 und zum erneuten Passieren
der Phasendifferenzplatte 13A reflektiert worden
sind, durch den Totalreflexionsfilm 14 reflektiert
und passieren anschließend die Phasendifferenzplat
te 13A noch einmal, gefolgt vom Eintritt in die
flache Glasplatte 11. Durch diesen hin- und herge
henden Verlauf durch die Phasendifferenzplatte 13A
ändern sich 40% der S-Wellenkomponente in eine P-
Wellenkomponente. Diese 40% der P-Wellenkomponente
passieren insgesamt den Polarisationsfilm 12. Das
resultierende Licht ist in Fig. 6 mit R2 bezeich
net.
In Fig. 6 ist der Fall dargestellt, wenn der Licht
teiler 10C im Strahlengang des zurückkommenden
Lichts (kondensierten Lichts) von der Wiedergabe
seite einer in einer opto-magnetischen Disketten
einrichtung befindlichen Diskette angeordnet ist.
In den Strahlengängen der jeweiligen, oben erläu
terten Lichtkomponenten R0, R1, R2 ist eine DIN-
Photodiode 20 angeordnet, die in sechs Zonen aufge
teilt ist. Die Lichtkomponente R1 mit 40% der S-
Wellenkomponente wird durch den lichtempfangenden
Bereich 21 detektiert. Die Lichtkomponente R2 mit
40% der P-Wellenkomponente wird durch den licht
empfangenden Bereich 22 detektiert. Die von beiden
lichtempfangenden Bereichen aufgenommenen Licht
mengen werden als elektrische Eingangsgrößen in
einen Differentialverstärker 23 eingegeben. Der
Differentialverstärker 23 ermittelt die Differenz
zwischen den durch die beiden lichtempfangenden
Bereiche 21 und 22 aufgenommenen Lichtmengen (d. h.
die Differenz zwischen einer I-Ausgangsgröße und
einer J-Ausgangsgröße), so daß das ermittelte
Ergebnis ein reproduziertes Ausgangssignal (MO-
Signal) der opto-magnetischen Diskette ist.
Der viergeteilte lichtempfangende Bereich 24 ist im
kondensierten Punkt der Lichtkomponente R0 angeord
net, die jeweils 60% der S-Wellenkomponente und
der P-Wellenkomponente aufweist. Ein Fokusfehler
signal und ein Spurfehlersignal können ausgehend
von Ausgangsgrößen erhalten werden, die durch den
viergeteilten lichtempfangenden Bereich 24 detek
tiert werden. Insbesondere, da der Lichtteiler 10C
vollständig aus der flachen Plattenstruktur gebil
det ist, unterliegt die zweimal durch den Lichttei
ler 10C mittels Reflexion hindurchtretende konden
sierte Lichtkomponente R0 einem Astigmatismus.
Durch Ausnutzung des Astigmatismus kann das Fokus
fehlersignal durch den viergeteilten lichtem
pfangenden Bereich erhalten werden. Daher besteht
keine Notwendigkeit, eine zylindrische Linse, wie
die Feldlinse 7b, die beim Stand der Technik gemäß
Fig. 11 Verwendung findet, zu verwenden. Es sei
darauf hingewiesen, daß das Spurfehlersignal von
dem viergeteilten lichtempfangenden Bereich durch
das sogenannte "Gegentakt-Verfahren" detektiert
werden kann.
Fig. 9 zeigt im Detail den Aufbau eines optischen
Systems der opto-magnetischen Disketteneinrichtung,
bei der der Lichtteiler 10C Verwendung findet.
Ein Laserstrahl, der von einem Halbleiterlaser 31
emittiert wird, wird durch eine Kollimatorlinse 32
in einen parallelen Strahl konvertiert. Ein Teil
(in erster Linie die S-Wellenkomponente) des Laser
strahls wird von einem Strahlteiler 33 reflektiert,
anschließend von einem bewegbaren Spiegel 34 zur
Ausrichtungskorrektur und weiter durch ein Total
reflexionsprisma 35 reflektiert, um schließlich
mittels einer Objektlinse 36 auf die Wiedergabe
seite einer Diskette fokussiert zu werden. Das von
der Wiedergabeseite der Diskette reflektierte
Licht wird längs desselben Strahlengangs zurückge
führt, jedoch nach Durchtritt durch den Strahlen
teiler 33 mittels einer Feldlinse 37 kondensiert,
um schließlich in den Lichtteiler 10C einzutreten.
Fig. 10 zeigt den Orientierungswinkel des Lichttei
lers 10C in Einfallsrichtung auf den Lichtteiler
10C gesehen (d. h. in der Richtung des Pfeils V in
Fig. 9). Unter der Voraussetzung, daß in der Ein
richtung gemäß Fig. 9 die X-Achse eines orthogona
len X-Y-Koordinatensystems die Horizontalrichtung
und die Y-Achse die vertikale Richtung repräsen
tiert, ist das orthogonale α-β-Koordinatensystem,
dargestellt in Fig. 6, um 45° um die optische Achse
bezüglich des orthogonalen X,Y-Koordinatensystems
gedreht.
Weiterhin wird die Annahme getroffen, daß das von
der opto-magnetischen Diskette zurückkommende Licht
mit einem Kerr-Rotationswinkel beaufschlagt ist und
seine Polarisationsebene um den Winkel Rk in nega
tiver oder positiver Richtung bezüglich der Y-
Achse, wie in Fig. 10 dargestellt, gedreht ist. In
dem Lichtteiler 10C gemäß Fig. 6 ist die der um den
Winkel Rk gedrehten Polarisationsebene entsprechen
de Komponente in eine P-Wellenkomponente in Rich
tung der α-Achse und eine S-Wellenkomponente in
Richtung der β-Achse aufgeteilt, wobei die Diffe
renz zwischen den beiden Komponenten von den licht
empfangenden Bereichen 21 und 22 detektiert wird.
Demgemäß kann die Drehrichtung der Rotationsebene,
die durch den positiven Rk-Winkel oder den negati
ven Rk-Winkel in Fig. 10 gegeben ist, durch ein
Ausgangssignal des Differentialverstärkers 23
detektiert werden, um das MO-Signal zu reproduzie
ren.
Fig. 7 zeigt eine fünfte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Lichtteilers. In dem Lichtteiler 10D
gemäß dieser Ausführungsform ist die Phasendiffe
renzplatte 13A zwischen zwei flachen Glasplatten
11a und 11b zwischenliegend angeordnet, die eine
übereinstimmende Dicke t aufweisen. Der Polarisa
tionsfilm 12 ist auf die Oberfläche der flachen
Glasplatte 11a aufgebracht, und der Totalre
flexionsfilm 14 ist auf die rückwärtige Oberfläche
der flachen Glasplatte 11b aufgebracht. Wie bei der
vierten Ausführungsform, verursacht die Phasendif
ferenzplatte 13A eine Phasendifferenz von λ/2 bei
dem zweimal durch sie hindurchtretenden Licht,
wobei eine Drehung der Polarisationsebene um 90°
erfolgt.
In dem Lichtteiler 10C werden ebenfalls 40% der S-
Wellenkomponente durch den Polarisationsfilm 12
reflektiert zur Bildung der Lichtkomponente R1.
Ebenso werden 100% der P-Wellenkomponente und 60%
der S-Wellenkomponente, die beide durch den Polari
sationsfilm 12 hindurchgetreten sind, vom Totalre
flexionsfilm 14 reflektiert, um reziprok die
Phasendifferenzplatte 13A zu passieren, so daß sie
sich jeweils in 60% der P-Wellenkomponente und 100%
der S-Wellenkomponente ändern. Anschließend wird
die Lichtkomponente R0 mit jeweils 60% der S-Wel
lenkomponente und der P-Wellenkomponente erhalten.
Weiter werden anschließend 40% der S-Wellenkompo
nente, die von dem Polarisationsfilm 12 reflektiert
worden sind, durch den Totalreflexionsfilm 14
reflektiert und ändern sich reziprok nach Hindurch
treten durch die Phasendifferenzplatte 13A in eine
P-Wellenkomponente. Die P-Wellenkomponente wird als
Lichtkomponente R2 nach Hindurchtreten durch den
Polarisationsfilm 12 erhalten.
Obwohl die zwei flachen Glasplatten 11a, 11b nicht
notwendigerweise dieselbe Dicke im Lichtteiler 10D
aufweisen müssen, kann bei übereinstimmender Dicke
der beiden flachen Glasplatten jedoch die Herstel
lung der Glasplatten vereinfacht werden.
Eine sechste Ausführungsform, dargestellt in Fig.
8, ist noch weitergehend im Aufbau vereinfacht.
In dem Lichtteiler 10E gemäß dieser Ausführungsform
wird eine Phasendifferenzplatte 13B verwendet, die
aus einem anisotropen Kristall, beispielsweise
Quarz, gebildet ist, und solche eine Dicke Z1 auf
weist, daß sie eine Phasendifferenz von λ/2 bei
dem durch sie reziprok (zweimal) hindurchtretenden
Licht verursacht. Der Polarisationsfilm 12 ist
unmittelbar auf die Frontoberfläche der Phasendif
ferenzplatte 13B aufgebracht und der Total
reflexionsfilm 14 ist unmittelbar auf deren rück
wärtige Oberfläche aufgebracht. Bei dieser Ausfüh
rungsform passieren 100% der P-Wellenkomponente
und 60% der S-Wellenkomponente den Polarisations
film 12. Die hindurchgetretenen Komponenten werden
in ihren Polarisationsebenen während des Fortpflan
zens durch die Phasendifferenzplatte 13B um 90°
gedreht, vom Totalreflexionsfilm 14 reflektiert und
pflanzen sich anschließend wiederholt durch die
Phasendifferenzplatte 13B fort, wobei sie sich in
100% der S-Wellenkomponente und 60% der P-Wellen
komponente jeweils ändern, wenn sie zum Polarisa
tionsfilm 12 zurückkehren. Durch den Polarisations
film 12 treten jeweils 60% der S-Wellenkomponente
und der P-Wellenkomponente hindurch, um die Licht
komponente R0 zu bilden. Weitere 40% der S-Wellen
komponente, die vom Polarisationsfilm 12 reflek
tiert werden, ändern sich reziprok in eine P-Wel
lenkomponente während der Fortpflanzung durch die
Phasendifferenzplatte 13B und passieren anschlie
ßend den Polarisationsfilm 12, um die Lichtkompo
nente R2 mit 40% der P-Wellenkomponente zu bilden.
Natürlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf
die vorstehend geschilderten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Beispielsweise können beim vierten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 der Polarisations
film 12, die Phasendifferenzplatte 13A, die flache
Glasplatte 11 und der Totalreflexionsfilm 14 auch
in der vorstehenden Reihenfolge von der Einfalls
seite ausgehend angeordnet sein.
Gemäß den Ansprüchen 1 und 2 kann, wie ausführlich
vorstehend beschrieben, ein Lichtteiler von gerin
ger Größe und einfachem Aufbau erhalten werden. Die
Verwendung des Lichtteilers ermöglicht die Schaf
fung einer lichtempfangenden optischen Vorrichtung
mit geringen Abmessungen. Darüber hinaus kann, da
der Lichtteiler eine Flachplattenstruktur aufweisen
kann, um das Auftreten von Astigmatismus bei dem
durch den Lichtteiler hindurchtretenden Licht zu
ermöglichen, ein Fokusfehler detektiert werden,
ohne daß die Notwendigkeit eines zusätzlichen Bau
teils bestände.
Darüber hinaus können gemäß den Ansprüchen 3 und 4,
da das einfallende Licht in drei Komponenten aufge
teilt wird, die sich in derselben Richtung fort
pflanzen, lichtempfangende Bereiche zur Detektie
rung der jeweiligen Lichtkomponenten an einer
Stelle zusammengefaßt positioniert werden, so daß
die Verwendung einer einzelnen PIN-Photodiode oder
dergleichen möglich ist.
Claims (4)
1. Lichtteiler, der in einem Lichtstrahlengang
mit einer ersten und einer zweiten polarisier
ten Komponente positioniert ist, die um einen
Winkel von 90° um die optische Achse zueinan
der verdreht angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar Polarisationsfilme (12a, 12b), die jeweils die erste polarisierte Komponente und die zweite polarisierte Komponente in einem vorbestimmten Maß hindurchtreten lassen, parallel zueinander angeordnet und um einen Winkel, bezogen auf die optische Achse, geneigt sind, und
ein optisches Element (13) zur Drehung der Polarisationsebene des durch dieses hindurch tretenden Lichts um 90° zwischen dem Paar Polarisationsfilme (12a, 12b) zwischenliegend angeordnet ist.
daß ein Paar Polarisationsfilme (12a, 12b), die jeweils die erste polarisierte Komponente und die zweite polarisierte Komponente in einem vorbestimmten Maß hindurchtreten lassen, parallel zueinander angeordnet und um einen Winkel, bezogen auf die optische Achse, geneigt sind, und
ein optisches Element (13) zur Drehung der Polarisationsebene des durch dieses hindurch tretenden Lichts um 90° zwischen dem Paar Polarisationsfilme (12a, 12b) zwischenliegend angeordnet ist.
2. Lichtempfangende optische Vorrichtung, in der
der Lichtteiler gemäß Anspruch 1 in einem
Lichtstrahlengang mit einer ersten und einer
zweiten polarisierten Komponente angeordnet
ist, die um einen Winkel von 90° um die opti
sche Achse zueinander verdreht angeordnet
sind, und in der ein lichtempfangender Bereich
(24) zum Empfang der durch beide Polarisa
tionsfilme des Lichtteilers hindurchgetretenen
Lichtkomponente (T) und lichtaufnehmende
Bereiche (21, 22) zur Aufnahme der jeweilig von
den Polarisationsfilmen reflektierten Licht
komponenten (R1, R2) vorgesehen sind.
3. Lichtteiler, der in einem Lichtstrahlengang
mit einer ersten und einer zweiten polarisier
ten Komponente positioniert ist, die um einen
Winkel von 90° um die optische Achse zueinan
der verdreht angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Polarisationsfilm (12), der die erste und die zweite polarisierte Komponente in einem jeweilig vorbestimmten Maß hindurchtre ten läßt, und eine hinter dem Polarisations film (12) angeordnete Reflexionsfläche (14) parallel zueinander angeordnet und unter einem Winkel, bezogen auf die optische Achse, geneigt sind, und
ein optisches Element (13A) zur Drehung der Polarisationsebene des wiederholt hindurchtre tenden Lichts um 90° zwischen dem Polarisa tionsfilm (12) und der Reflexionsfläche (14) zwischenliegend angeordnet ist.
daß ein Polarisationsfilm (12), der die erste und die zweite polarisierte Komponente in einem jeweilig vorbestimmten Maß hindurchtre ten läßt, und eine hinter dem Polarisations film (12) angeordnete Reflexionsfläche (14) parallel zueinander angeordnet und unter einem Winkel, bezogen auf die optische Achse, geneigt sind, und
ein optisches Element (13A) zur Drehung der Polarisationsebene des wiederholt hindurchtre tenden Lichts um 90° zwischen dem Polarisa tionsfilm (12) und der Reflexionsfläche (14) zwischenliegend angeordnet ist.
4. Lichtempfangende optische Vorrichtung, in der
der Lichtteiler gemäß Anspruch 3 in einem
Lichtstrahlengang mit einer ersten und einer
zweiten polarisierten Komponente angeordnet
ist, die um einen Winkel von 90° um die
optische Achse zueinander verdreht angeordnet
sind, und in der lichtempfangende Bereiche
(21, 22, 24) vorgesehen sind, um die von dem
Polarisationsfilm (12) des Lichtteilers
reflektierte Lichtkomponente (R1), die durch
den Polarisationsfilm (12) hindurchgetretene,
von der Reflexionsfläche (14) reflektierte
und anschließend durch den Polarisationsfilm
(12) hindurchgetretene Lichtkomponente (R0)
und die von der Reflexionsfläche
(14), anschließend von dem Polarisationsfilm
(12), dann wiederum von der Reflexionsfläche
(14) reflektierte und daran anschließend durch
den Polarisationsfilm (12) hindurchgetretene
Lichtkomponente (R2) jeweils aufzunehmen.
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