DE4218629A1 - Brennkammer, insbesondere für die Partikelfilterregenerierung in einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage - Google Patents
Brennkammer, insbesondere für die Partikelfilterregenerierung in einer Kraftfahrzeug-AbgasanlageInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkam
mer, insbesondere für einen zur Regenerierung eines
Partikelfilters in einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage
verwendeten Brenner.
Insbesondere bei Brennkammern, die für die Regene
rierung von Partikelfiltern in Kraftfahrzeug-Abgas
anlagen eingesetzt werden, erweist sich ein siche
res Startverhalten der Brennkammer als wesentlich,
damit der durch die Brennkammer betriebene Brenner
durch Verbrennung der beispielsweise in einem Ruß
filter angelagerten Rußpartikel den Filter recht
zeitig regenerieren kann, um eine Leistungsvermin
derung des Kraftfahrzeuges infolge eines zugesetz
ten Rußfilters zu verhindern.
Die bisher bei den genannten Brennern eingesetzten
Brennkammern haben sich bezüglich ihrer Starteigen
schaften nicht in jedem Fall als zuverlässig erwie
sen. Darüber hinaus ist auch eine Erhöhung des
Brennkammer-Wirkungsgrades zur Verringerung des
Brennstoffverbrauchs wünschenswert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Brennkammer zu schaffen, die sich
durch gute Starteigenschaften und einen hohen
Brennkammer-Wirkungsgrad auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist im Brennkammerboden ein Stutzen
vorgesehen, der zum einen zur Aufnahme einer elek
trischen Zündeinrichtung dient, und in den zum
anderen eine erste Brennstoff-Zuführeinrichtung und
eine erste Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung mün
den. Durch die Anordnung des Stutzens im Brennkam
merboden wird erreicht, daß sowohl der in den
Stutzen eingebrachte Brennstoff als auch die Ver
brennungsluft axial auswärts gerichtet aus dem
Stutzen heraus in den Brennkammerinnenraum einströ
men. Durch die axial ausgerichtete, turbulenzarme
Strömung des im Stutzenbereich eingeleiteten zünd
fähigen Gasgemisches erweist sich dessen Entzünd
barkeit als besonders zuverlässig. Die zur Erzeu
gung der Brennerenergie erforderliche weitere Zu
führung von Brennstoff und Verbrennungsluft er
folgt durch den Brennkammermantel, so daß eine die
Zündfähigkeit des im Stutzen gebildeten Zündgemi
sches nachteilige Beeinflussung durch die im Ver
gleich zu den im Stutzen zugeführten großen Brenn
stoff- und Verbrennungsluftmengen, die durch den
Brennkammermantel zugeführt werden, weitestgehend
vermieden werden.
Durch die besondere Ausbildung der Verbrennungs
luft-Zuführeinrichtung im Brennkammermantel wird
erreicht, daß eine zumindest teilweise tangential
ausgerichtete Verbrennungsluft-Strömung auf die
durch den Brennkammermantel eingeleitete Brenn
stoffmenge trifft und diese verwirbelt. Durch die
Verwirbelung wird eine besonders homogene Ausbil
dung des Gemisches erreicht, das durch die von dem
im Stutzen gebildeten Zündgemisch erzeugten Pilot
flamme leicht und gleichmäßig zündbar ist.
Die homogene Ausbildung des durch den Brennstoff
und die Verbrennungsluft, die durch den Brennkam
mermantel zugeführt werden, gebildeten Hauptgemi
sches sorgt jedoch nicht nur für eine schnelle und
gleichmäßige Entzündbarkeit, sondern auch für einen
hohen Brennkammer-Wirkungsgrad.
Für die Ausbildung der Brennstoff-Zuführeinrichtung
im Brennkammermantel stehen verschiedene Alternati
ven zur Wahl. Gemäß einer Alternative kann die
Brennstoff-Zuführeinrichtung als eine Brennstoff-
Wandauftragungseinrichtung ausgeführt sein, bei
der die Zuführung des Brennstoffes in die Brennkam
mer mittels Zuführöffnungen im Brennkammermantel
erfolgt, durch die eine Benetzung der Brennkammer
innenwand mit Brennstoff erfolgen kann. Bei dieser
Art der Brennstoffzuführung erfolgt die Ausbildung
des Hauptgemisches in der Brennkammer im wesentli
chen durch eine Verdampfung des auf die Brennkam
merinnenwand aufgetragenen Brennstoffs. Hierbei
erweist es sich als zweckmäßig, die entsprechenden
Zuführöffnungen möglichst in der Nähe des Brennkam
merbodens vorzusehen, damit die durch das Zündge
misch im Stutzen gebildete Pilotflamme zur Verdamp
fung des Brennstoffes beitragen kann. Hierdurch
kann die Verdampfung im wesentlichen ohne vorherige
Aufheizung der Brennkammer erfolgen.
Eine weitere Möglichkeit der Brennstoffzuführung
durch den Brennkammermantel besteht darin, die
Brennstoff-Zuführeinrichtung als eine Brennstoff-
Raumeinbringungseinrichtung auszugestalten, mit
tels derer es möglich ist, den Brennstoff in den
Brennkammerinnenraum gerichtet einzubringen. Als
besonders vorteilhaft erweist es sich in diesem
Zusammenhang, wenn das Einbringen des Brennstoffes
hierbei mit Abstand von der Brennkammerinnenwand
erfolgt, da somit der Brennstoff unmittelbar in
die von der Brennkammerinnenwand durch eine im
wesentlichen laminare oder wenig turbulente Randzo
ne ausgebildete hochturbulente Zone der Brennkam
mer eingebracht werden kann. Hierdurch läßt sich
eine gute Durchmischung möglichst schnell erzielen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Brenn
stoff-Wandauftragung mit der Brennstoff-Raumein
bringung zu kombinieren, um somit für die Ausbil
dung eines homogenen Gemisches in der Brennkammer
einerseits durch Verdampfung von Brennstoff und
andererseits durch turbulente Vermischung desselben
zu sorgen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungs
gemäßen Brennkammer ist die Verbrennungsluft-Zu
führeinrichtung im Brennkammermantel durch ein
ringförmiges Brennkammermantel-Element gebildet,
das mit zumindest einer tangential ausgerichteten
Zuführöffnung versehen ist. Das Brennkammermantel-
Element kann als integraler Bestandteil des Brenn
kammermantels oder auch eigenständig ausgebildet
sein. Im letzteren Fall ist ein modularer Aufbau
der erfindungsgemäßen Brennkammer möglich, so daß
etwa ein konventionelles Brennkammer-Element mit
dem Brennkammermantel-Element zu einer erfindungs
gemäßen Brennkammer ergänzt werden kann.
Alternativ zu der vorstehend genannten Anordnung
der zweiten Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung ist
es auch möglich, die zweite oder eine weitere Ver
brennungsluft-Zuführeinrichtung aus einem ringför
migen Brennkammermantel-Element zu bilden, das mit
zumindest einem tangential in das Brennkammerman
tel-Element einmündenden Zuführrohr versehen ist,
wobei die zweite oder eine weitere Brennstoff-Zu
führeinrichtung in das Zuführrohr einmündet. Hier
durch ist die Möglichkeit gegeben, das Verbren
nungsgemisch oder zumindest einen Teil des Verbren
nungsgemisches außerhalb des Brennkammermantels zu
bilden.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn das
Zuführrohr der Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung
mit mindestens zwei voneinander beabstandet in den
Brennkammerinnenraum einmündenden Zuführöffnungen
versehen ist, so daß eine Einströmung von Verbren
nungsluft unter unterschiedlichen Einströmwinkeln
erzielt werden kann. Die Folge hiervon ist eine
besonders gute Durchmischung der unter unterschied
lichen Winkeln aufeinandertreffenden Luftströmungen
in der Brennkammer bzw. eine Durchmischung von
bereits in der Brennkammer befindlichem Brenngas
mittels der auf das Brenngas auftreffenden Luft
strömungen.
In dem Fall, daß die zweite oder weitere Brenn
stoffzuführeinrichtung zwischen den zwei Zuführöff
nungen in das Zuführrohr einmündet, ist eine Auf
teilung des durch das Zuführrohr zum Brennkammerin
nenraum geleiteten Verbrennungsluftstromes in einen
reinen Verbrennungsluftstrom, der in Strömungsrich
tung gesehen vor der Brennstoff-Zuführeinrichtung
in den Brennkammerinnenraum eintritt, und einen
Verbrennungsgemischstrom, der in Strömungsrichtung
gesehen hinter der Brennstoff-Zuführeinrichtung in
den Brennkammerinnenraum eintritt, möglich.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn im
Zuführrohr, der Brennstoff-Zuführeinrichtung in
Strömungsrichtung gesehen nachgeordnet, eine Zünd
einrichtung vorgesehen wird. Hierdurch ist bereits
außerhalb des eigentlichen Brennkammerinnenraums
eine Entzündung des Verbrennungsgemisches im
Zuführrohr möglich. Es wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß die Zündeinrichtung im Zuführrohr
auch unabhängig von der im Brennkammerboden ange
ordneten Zündeinrichtung betrieben werden kann, und
demzufolge eine erfindungsgemäße Brennkammer auch
ohne die Zündeinrichtung im Brennkammerboden, son
dern lediglich mit der Zündeinrichtung im Zuführ
rohr ausgestattet sein kann.
Innenseitig im Brennkammermantel können im Bereich
des Brennkammermantel-Elements Pralleinrichtungen
vorgesehen werden, die zu einer Drosselung der
Eintrittsgeschwindigkeit des durch das Zuführrohr
eintretenden Luftstroms und zu einer Erhöhung der
Turbulenzbildung im Bereich des eintretenden Ver
brennungsluftstroms führen. Beide Effekte tragen
dazu bei, daß eine bessere Gemischbildung im Brenn
kammerinnenraum erreicht wird. Ferner trägt die
Anordnung der Pralleinrichtungen an bezeichneter
Stelle dazu bei, daß, insbesondere infolge der
Drosselung der Eintrittsgeschwindigkeit, Strömungs
geräusche zumindest teilweise unterdrückt werden.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die
Pralleinrichtungen am Innenumfang des Brennkammer
mantel-Elements verteilt angeordnet sind, da sich
durch diese Anordnung eine besonders hohe Effekti
vität der Pralleinrichtungen erzielen läßt.
Der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Brennkammer
läßt sich noch weiter dadurch erhöhen, daß am
strömungsabseitigen Ende der Brennkammer ein Diffu
sor vorgesehen wird. Der Diffusor ist mit einer
weiteren Brennstoff-Zuführeinrichtung versehen, so
daß es möglich ist, Verbrennungsluft, die durch die
Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung im Brennkammer
mantel eingetreten ist, ohne für die Verbrennung
des durch den Brennkammermantel zugeführten Brenn
stoffs verbraucht worden zu sein, im Diffusor für
eine Art Nachverbrennung zu nutzen. Durch die
Nachschaltung des Diffusors läßt sich also insge
samt gesehen auch bei einer wie im vorliegenden
Falls als Wirbel-Brennkammer ausgebildeten Brenn
kammer eine stöchiometrische Verbrennung erzielen.
Der Eintrittsöffnung des Diffusors strömungsaufsei
tig gegenüberliegend kann als turbulenzerhöhende
Maßnahme eine Prall-Einrichtung angeordnet werden.
Der Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung im Brennkam
mermantel kann eine Eintrittsblende vorgeordnet
werden. Darüber hinaus kann der Verbrennungsluft-
Zuführeinrichtung nachgeordnet eine Austrittsblende
vorgesehen werden, die gleichzeitig die Eintritts
öffnung des Diffusors bildet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsge
mäßen Brennkammer werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Brennkammer mit einem Brennkammer
mantel-Element und einem diesem nachge
schalteten Diffusor in Längsschnittdar
stellung;
Fig. 2 eine alternative Ausführungsform eines
Brennkammermantel-Elements.
Fig. 1 zeigt eine Brennkammer 10 mit einem Brenn
kammerboden 11, einem Brennkammermantel 12 und
einem dem Brennkammerboden 11 gegenüberliegend
angeordneten Diffusor 13, der bei dem hier darge
stellten Ausführungsbeispiel den strömungsabsei
tigen Abschluß der Brennkammer 10 bildet.
Im Brennkammerboden 11 ist ein Stutzen 14 angeord
net, der zur Aufnahme einer elektrischen Zündein
richtung 15 dient, und in den eine erste Brenn
stoff-Zuführeinrichtung 16 und eine erste Verbren
nungsluft-Zuführeinrichtung 17 einmünden.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
münden die Brennstoff-Zuführeinrichtung 16 und die
Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 17 quer zum auf
der Längsachse der Brennkammer 10 angeordneten
Stutzen 14 in diesen ein. Genauso ist es natürlich
möglich, daß die Brennstoff-Zuführeinrichtung 16
und die Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 17 pa
rallel zur Längsachse der Brennkammer 10 in den
Stutzen eingeführt werden, oder auch, daß eine der
beiden Zuführeinrichtungen quer zur anderen in den
Stutzen 14 einmündet.
Am Brennkammermantel 12 ist eine weitere Brenn
stoff-Zuführeinrichtung 18 bzw. 19 angeordnet, die
zwar hier nebeneinander angeordnet in der Zeichnung
dargestellt sind, jedoch auch einzeln, also unab
hängig voneinander, am Brennkammermantel 12 vorge
sehen werden können.
Die Brennstoff-Zuführeinrichtung 18 ist als eine
Brennstoff-Wandauftragungseinrichtung ausgeführt,
bei der der Brennstoff durch eine oder auch mehrere
am Umfang verteilt angeordnete Zuführöffnungen 20
zur Benetzung der Brennkammerinnenwand angeordnet
sind. Die Brennstoff-Zuführeinrichtung 19 ist als
eine Brennstoff-Raumeinbringungseinrichtung ausge
führt, bei der in die Brennkammer 10 hineinragende
Zuführstutzen 21 über den Umfang verteilt angeord
net sind, durch die der Brennstoff, etwa durch
Einsprühen, in die Brennkammer eingebracht werden
kann.
Neben den jeweils einzeln oder auch gemeinsam am
Brennkammermantel 12 angeordneten Brennstoff-Zu
führeinrichtungen 18, 19 ist im Brennkammermantel
12 eine Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 22 vor
gesehen. Die Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 22
weist mehrere über den Umfang des Brennkammerman
tels verteilt angeordnete Zuführöffnungen 23 auf,
durch die Verbrennungsluft im wesentlichen tangen
tial in die Brennkammer 10 einbringbar ist.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 22 als ein
Brennkammermantel-Element ausgebildet, das mit
einer Eintrittsblende 24 versehen an bzw. in den
Brennkammermantel 12 an- bzw. eingesetzt ist.
Den strömungsabseitigen Abschluß der Brennkammer 10
bildet der Diffusor 13, dessen Eintrittsöffnung als
Austrittsblende 25 ausgebildet ist, und der mit
dieser in den Brennkammermantel 12 bzw. das Brenn
kammermantel-Element 22 eingesetzt ist. Der Diffu
sor 13 ist im Bereich seiner Eintrittsöffnung, also
der Austrittsblende 25, mit einer weiteren Brenn
stoff-Zuführeinrichtung 26, hier nach Art der
Brennstoff-Zuführeinrichtung 19, versehen.
Zur Anordnung der Brennkammer 10 in einem hier
nicht näher dargestellten Brenner ist diese in
einen Aufnahmeflansch 27 des Brennergehäuses einge
setzt.
Zur Erhöhung der Turbulenzen in der als Wirbel-
Brennkammer ausgeführten Brennkammer 10 sind ver
schiedene Einrichtungen, wie eine Turbulenzkante 28
an der Einmündung des Stutzens 14 in den Brennkam
merboden 11, eine Turbulenzkante 29 am Ausgang des
Diffusors 13 und eine Prall-Scheibe 30 im Inneren
der Brennkammer 10 vorgesehen. Während des Betriebs
der Brennkammer wird die Prall-Scheibe 30 rot
glühend und wirkt daher als Glüh- bzw. Zündelement.
Durch die Ausbildung des Stutzens 14 im Brennkam
merboden 11 und die in den Stutzen 14 einmündenden
Brennstoff-Zuführeinrichtung 16 und Verbrennungs
luft-Zuführeinrichtung 17 kann im Stutzenraum ein
zündfähiges Gemisch gebildet werden, das nach Zün
dung durch die Zündeinrichtung 15 das Entstehen
einer Pilotflamme ermöglicht. Da das Zündgemisch im
Stutzenraum innerhalb eines strömungsberuhigten
Bereichs gezündet wird, ist ein sicheres Zünden des
Zündgemisches unabhängig von den Strömungs
geschwindigkeiten der durch die Verbrennungsluft-
Zuführeinrichtung 22 im Brennkammermantel 12 zuge
führten Hauptverbrennungsluft möglich. Die tangen
tial in die Brennkammer 10 durch die Zuführöffnun
gen 23 eingegebene Hauptverbrennungsluft bildet
zusammen mit dem durch die Brennstoff-Zuführein
richtung 18 und/oder 19 eingegebenen Hauptbrenn
stoffanteil das Hauptgemisch, das durch die mittels
des Zündgemisches gebildete Pilotflamme gezündet
werden kann.
Da ein Teil der durch die Verbrennungsluft-Zuführ
einrichtung 22 in die Brennkammer 10 eingeführten
Hauptverbrennungsluft strömungsabseitig abgeführt
wird, ohne an der Verbrennung des über die Brenn
stoff-Zuführeinrichtung 18 und/oder 19 eingegebenen
Brennstoffes teilzuhaben, wird in dem der Verbren
nungsluft-Zuführeinrichtung 22 nachgeschalteten
Diffusor 13 weiterer Brennstoff durch die Brenn
stoff-Zuführeinrichtung 26 zugeführt, so daß im
wesentlichen die gesamte durch die Verbrennungs
luft-Zuführeinrichtung 22 in die Brennkammer einge
führte Luft zur Verbrennung genutzt wird.
Fig. 2 zeigt in alternativer Ausführung eine als
Brennkammermantel-Element 31 ausgebildete zweite
Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung, in die tangen
tial ein Zuführrohr 32 einmündet. Das Zuführrohr 32
ist in seinem mündungsseitigen Endbereich 33 mit
einer seitlich in den Endbereich 33 einmündenden
Brennstoff-Zuführeinrichtung 34 versehen. Bei dem
in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel befin
den sich strömungsabseitig von der Brennstoff-Zu
führeinrichtung 34 zwei in den Brennkammerinnenraum
einmündende Zuführöffnungen 35, 36.
Die in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile 37 und 38
sollen die Richtungen der aus den Zuführöffnungen
35 und 36 in den Brennkammerinnenraum eintretenden
Strömungen andeuten. Durch diese Darstellung wird
offensichtlich, daß durch die unter unterschied
lichen Eintrittswinkeln in den Brennkammerinnenraum
eintretenden Strömungen eine besonders gute Durch
mischung erreicht wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
befinden sich beide Zuführöffnungen 35 und 36
strömungsabseitig der Brennstoff-Zuführeinrichtung
34. Daher tritt durch beide Zuführöffnungen ein
zündfähiges Gemisch in den Brennkammerinnenraum
ein. Um dieses zündfähige Gemisch bereits im
Zuführrohr 32 zu zünden, kann eine, in Fig. 2 nicht
dargestellte, Zündeinrichtung strömungsabseitig der
Brennstoff-Zuführeinrichtung 34 vorgesehen sein.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die Brenn
stoff-Zuführeinrichtung 34 zwischen den Zuführöff
nungen 35 und 36 anzuordnen, so daß durch die
Zuführöffnung 36 ein zündfähiges Verbrennungsge
misch - oder bei Vorhandensein einer Zündeinrich
tung ein entzündetes Verbrennungsgemisch - in den
Brennkammerinnenraum eintritt und durch die Zuführ
öffnung 35 lediglich Verbrennungsluft in den Brenn
kammerinnenraum eintritt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind innenseitig am
Brennkammermantel-Element 31 Pralleinrichtungen in
Form von in den Brennkammerinnenraum hineinragenden
Stegen 39 vorgesehen. Die Stege 39 bewirken einen
Geschwindigkeitsabfall und eine Verwirbelung der
durch die Zuführöffnung 36 eintretenden Strömung.
In Fig. 2 sind die Stege 39 lediglich über einen
Viertelumfang des Brennkammermantel-Elements 31
verteilt angeordnet. Jedoch kann sich auch eine
weiterreichende, etwa auch eine Anordnung über den
gesamten Umfang, als sinnvoll erweisen.
Neben den geschilderten vorteilhaften Wirkungen der
Stege 39 tragen diese auch zu einer Erhöhung der
Verweildauer der in den Brennkammerinnenraum ein
tretenden Verbrennungsluft oder Verbrennungsge
mischströmung vor deren Austritt durch die in Fig.
1 dargestellte Austrittsblende 25 bei, so daß eine
möglichst vollständige Verbrennung im Brennkammer
innenraum bereits vor Austritt der Verbrennungsluft
bzw. des Verbrennungsluftgemisches über die Aus
trittsblende 25 in den möglicherweise nachgeschal
teten Diffusor 13 erfolgt.
Claims (15)
1. Brennkammer (10), insbesondere für einen zur
Regenerierung eines Partikelfilters in einer
Kraftfahrzeug-Abgasanlage verwendeten Bren
ner, aufweisend die folgenden Merkmale:
- a) in einem Brennkammerboden (11) ist ein Stutzen (14) zur Aufnahme einer elektri schen Zündeinrichtung (15) angeordnet;
- b) der Stutzen (14) ist mit einer ersten Brennstoff-Zuführeinrichtung (16) und einer ersten Verbrennungsluft-Zuführein richtung (17) versehen;
- c) in einem Brennkammermantel (12) ist eine zweite Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung (22) vorgesehen, die derart ausgebildet ist, daß eine aus dieser austretende Verbrennungsluftströmung eine tangential in die Brennkammer gerichtete Strömungs komponente aufweist;
- d) der Brennkammermantel (12) ist mit einer zweiten Brennstoff-Zuführeinrichtung (18, 19) versehen.
2. Brennkammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Brennstoff-Zuführeinrichtung
eine Brennstoff-Wandauftragungseinrichtung
(18) mit zumindest einer im Brennkammermantel
(12) angeordneten Zuführöffnung (20) aufweist.
3. Brennkammer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoff-Wandauftragungseinrichtung
(18) in einem dem Brennkammerboden (11) be
nachbarten Bereich des Brennkammermantels (12)
angeordnet ist.
4. Brennkammer nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Brennstoff-Zuführeinrichtung
eine Brennstoff-Raumeinbringungseinrichtung
(19) mit zumindest einer, vorzugsweise mit
Abstand vom Brennkammermantel (12) im Brenn
kammerinnenraum angeordneten Zuführöffnung
aufweist.
5. Brennkammer nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Verbrennungsluft-Zuführeinrich
tung aus einem ringförmigen Brennkammermantel-
Element (22) gebildet ist, das mit zumindest
einer tangential ausgerichteten Zuführöffnung
(23) versehen ist.
6. Brennkammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite oder eine weitere Verbrennungs
luft-Zuführeinrichtung aus einem ringförmigen
Brennkammermantel-Element (31) gebildet ist,
das mit zumindest einem tangential in das
Brennkammermantel-Element (31) einmündenden
Zuführrohr (32) versehen ist, und daß die
zweite oder eine weitere Brennstoff-Zuführein
richtung (34) in das Zuführrohr (32) einmün
det.
7. Brennkammer nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuführrohr (32) mit mindestens zwei
voneinander beabstandet in den Brennkammer
innenraum einmündenden Zuführöffnungen (35, 36)
versehen ist, die eine Einströmung von Ver
brennungsluft oder eines Verbrennungsluft
gemisches unter unterschiedlichen Einströmwin
keln ermöglichen.
8. Brennkammer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite oder weitere Brennstoff-Zuführ
einrichtung (34) zwischen zwei Zuführöffnungen
(35, 36) in das Zuführrohr (32) einmündet.
9. Brennkammer nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiten oder weiteren Brennstoff-Zuführ
einrichtung (34) in Strömungsrichtung nachge
ordnet im Zuführrohr (32) eine Zündeinrichtung
vorgesehen ist.
10. Brennkammer nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß innenseitig im Brennkammermantel (12) im
Bereich des Brennkammermantel-Elements (31)
Pralleinrichtungen (39) vorgesehen sind.
11. Brennkammer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pralleinrichtungen (39) am Innenumfang
des Brennkammermantel-Elements (31) verteilt
angeordnet sind.
12. Brennkammer nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am strömungsabseitigen Ende der Brennkam
mer (10) ein Diffusor (13) vorgesehen ist.
13. Brennkammer nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Brennkammer (10), der Eintrittsöff
nung des Diffusors (13) strömungsaufseitig
gegenüberliegend eine Prall-Einrichtung (30)
angeordnet ist.
14. Brennkammer nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Eintrittsöffnung des Diffu
sors (13) eine weitere Brennstoff-Zuführein
richtung (26) vorgesehen ist, die vorzugsweise
als Brennstoff-Raumeinbringungseinrichtung
ausgebildet ist.
15. Brennkammer nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiten Verbrennungsluft-Zuführein
richtung (22) eine Eintrittsblende (24) vorge
ordnet und eine vorzugsweise gleichzeitig die
Eintrittsöffnung des Diffusors (13) bildende
Austrittsblende (25) nachgeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4218629A DE4218629A1 (de) | 1992-06-05 | 1992-06-05 | Brennkammer, insbesondere für die Partikelfilterregenerierung in einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage |
AT93108911T ATE146869T1 (de) | 1992-06-05 | 1993-06-03 | Brennkammer, insbesondere für die partikelfilterregenerierung in einer kraftfahrzeug-abgasanlage |
DE59304860T DE59304860D1 (de) | 1992-06-05 | 1993-06-03 | Brennkammer, insbesondere für die Partikelfilterregenerierung in einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage |
EP93108911A EP0573028B1 (de) | 1992-06-05 | 1993-06-03 | Brennkammer, insbesondere für die Partikelfilterregenerierung in einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4218629A DE4218629A1 (de) | 1992-06-05 | 1992-06-05 | Brennkammer, insbesondere für die Partikelfilterregenerierung in einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4218629A1 true DE4218629A1 (de) | 1993-12-16 |
Family
ID=6460500
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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