DE4217969C2 - Gurtstraffer mit mehrstufigem Antrieb - Google Patents
Gurtstraffer mit mehrstufigem AntriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gurtstraffer mit einem
sensorgesteuerten pyrotechnischen Antrieb, der einen in
einem Zylinder geführten und über ein Verbindungsmittel mit
einem zugeordneten Gurtaufroller, Gurtschloß oder anderer
Straffeinrichtung gekoppelten Kolben und mittels einer
zugeordneten Zündvorrichtung auslösbare pyrotechnische
Treibsätze zur Erzeugung eines den Kolben beaufschlagenden
Gasdrucks hat, wobei zwei in zeitlichem Abstand nacheinander
zu zündende Treibsätze vorgesehen sind.
Ein gattungsgemäßer Gurtstraffer ist in der DE 25 40 952 A1
beschrieben; bei dem bekannten Gurtstraffer sind auch zur
Vermeidung einer schockartigen Belastung der nachgeschalteten
Bauteile an den zugeordneten Zylinderraum zwei Treibsätze
angeschlossen, denen von einem Sensor ein Zündsignal
übermittelt wird, wobei vorgegeben ist, daß die Zündung der
Treibsätze in einem zeitlichen Abstand erfolgt. Dieser zeitliche
Abstand soll entweder dadurch erreicht werden, daß
zwei in zeitlichem Abstand nacheinander zündbare Treibladungen
oder aber zwei gleichzeitig zündbare, jedoch mit
zeitlichem Abstand nacheinander zur Wirkung kommende Treibladungen
vorgesehen sind.
Für die zeitversetzte Ansteuerung von mehreren pyrotechnischen
Aggregaten eines Sicherheitsgurtsystems wie Gurtaufroller,
Gurtklemmer und Linearstrammer ist in der DE
33 43 325 A1 vorgeschlagen, zwischen dem zur Erzeugung eines
ausreichenden Gasdrucks ausgelegten einzigen Treibsatz und
den einzelnen Verbrauchern einen Gasdruckverteiler zwischenzuschalten,
über den eine zeitliche Steuerung der Antriebsabfolge
vorgenommen ist, beispielsweise über in die Leitungen
eingesetzte Berstscheiben mit unterschiedlichen Berstdrücken
oder über Zuleitungen mit unterschiedlichem Querschnitt.
Mit den vorgenannten Vorrichtungen ist der Nachteil verbunden,
daß die Zeitverzögerung bei der Abfolge der Zündung von
mehreren Treibsätzen schwierig und aufwendig einzustellen
ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei
einem gattungsgemäßen Gurtstraffer eine einfache und sichere
Möglichkeit für die zeitversetzte Auslösung von mehreren
Treibsätzen anzugehen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Hauptanspruch;
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß die
den zweiten Treibsatz zugeordnete Zündvorrichtung durch den
vom ersten Treibsatz nach dessen Auslösung erzeugten Gasdruck
auslösbar ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden,
daß die Auslösung des zeitversetzt zu zündenden
zweiten Treibsatzes erst dann erfolgen kann, wenn nach Auslösung
des ersten Treibsatzes ein ausreichend großer Gasdruck
zur Verfügung steht, um dann auch den zweiten Treibsatz
zur Zündung zu bringen.
Nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß als Zündvorrichtung für den zweiten Treibsatz
in dem zugeordneten Druckstutzen ein Aufschlagbolzen angeordnet
und der zweite Treibsatz in dem mit dem Zylinder
verbundenen zweiten Druckstutzen unter der Wirkung des im
Zylinder anstehenden Gasdruckes gegen den Aufschlagbolzen
verschiebbar angeordnet ist. Damit ist der Vorteil
verbunden, daß der Aufschlagbolzen und der Druckstutzen
einstückig ausgeführt sein können. Dabei kann vorgesehen
sein, daß der zweite Treibsatz in dem Druckstutzen über
einen Sicherungsring festgelegt ist, so daß hier eine erste
mechanische Maßnahme zur Festlegung der Ansprechschwelle zur
Verfügung steht. Der Sicherungsring kann dabei eine düsen
artige Bohrung zum Durchlaß der vom zweiten Treibsatz im
Auslösefall abgegebenen Gase aufweisen, wobei über die
Bemessung des Durchmessers dieser düsenartigen Bohrung
ebenfalls eine Steuerung des Antriebes des Gurtstraffers
möglich ist.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der zweite
Treibsatz gegen den Boden des ihm zugeordneten zweiten
Druckstutzens in seiner Verschieberichtung durch einen
deformierbaren Körper abgestützt, so daß auch über die
Einstellung der Deformationsenergie eine Festlegung der
Auslöseschwelle für den zweiten Treibsatz möglich ist.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
der Aufschlagbolzen in Verschieberichtung des zweiten Treib
satzes bis zu einem Anschlag nachgiebig gelagert,
vorzugsweise mittels einer vorgespannten Feder in eine
Anlage am zweiten Treibsatz vorgespannt, so daß sich gegen
die Kraft der Feder die Verschiebemöglichkeit für den
Aufschlagbolzen ergibt. Damit ist der Vorteil verbunden, daß
durch die Verschiebung des Aufschlagbolzens die
Aufschlagenergie beim Auslösevorgang begrenzt werden kann,
und damit die maximal zulässige Durchschlagkraft, deren
Überschreiten zu einer Fehlzündung führen kann, nicht
überschritten wird. Die Vorspannung eines Schlagbolzens bei
einer Auslösevorrichtung ist im Rahmen eines Sicherheitsgurtsystems
aus der DE 28 01 426 C2 bekannt.
Eine weitere Sicherungsmaßnahme ist bei einem Ausführungs
beispiel der Erfindung insoweit vorgesehen, als zwischen dem
Zylinder und dem zweiten Treibsatz ein mit dem zweiten
Treibsatz verschiebbares Rückschlagventil angeordnet ist,
welches derart eingerichtet ist, daß es den zweiten
Treibsatz gegen den Zylinder abschließt und sich nur bei vom
zweiten Treibsatz ausgehenden Gasdruck öffnet. Damit ist in
vorteilhafter Weise sichergestellt, daß bei dem Auftreffen
des Gasdruckes nach Zündung des ersten Treibsatzes sich zwar
der zweite Treibsatz bis zum Aufschlag auf dem
Aufschlagbolzen verschiebt, daß aber durch die
Gasdruckwirkung der bei jedem Treibsatz vorgesehene
Berstboden zur Freigabe des Gasdruckes nach Zündung des
Treibladungspulvers nicht durch den die Verschiebung des
Treibsatzes herbeiführenden Gasdruck beschädigt wird.
Bei den Ausführungsbeispielen, bei denen der zweite
Treibsatz in dem zugeordneten Druckstutzen verschiebbar
angeordnet ist, sind die Druckstutzen zur Aufnahme der
beiden Treibsätze jeweils radial einander gegenüberliegend
an dem Zylinder angebracht.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, bei in
dem zugeordneten zweiten Druckstutzen festliegendem zweiten
Treibsatz nun den Aufschlagbolzen verschiebbar anzuordnen,
und hierzu ist eine Überleitung des Druckes auf die
Auslöseseite des zweiten Treibsatzes erforderlich. Hierzu
sieht die Erfindung vor, daß der Zylinder über eine
Gasbohrung an den im zweiten Druckstutzen verschiebbar
angeordneten Aufschlagbolzen angeschlossen ist, und daß
zwischen dem zweiten Druckstutzen und dem Zylinder ein
Rückschlagelement angeordnet ist. Alternativ kann auch
vorgesehen sein, die Bohrung zur Überleitung des Gasdruckes
auf den Aufschlagbolzen vom ersten Druckstutzen ihren
Ausgang nehmen zu lassen. Auch bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist es zweckmäßig, den verschiebbar
angeordneten Aufschlagbolzen in seiner Verschieberichtung
mittels eines deformierbaren Körpers abzustützen, um auch
hier den Auslösezeitpunkt entsprechend einzustellen.
Die Zündung eines Treibsatzes für einen Linearantrieb durch
einen druckmittelbetätigten verschiebbaren Aufschlagbolzen ist
durch die US 31 80 082 bekanntgeworden.
Die Erfindung sieht auch vor, mit den vorstehenden Merkmalen
einem Zylinder mehrere Treibsätze mit jeweils zeitversetzter
Zündung zuzuordnen. Eine zeitversetzte Zündung mehrerer
Treibsätze ist aus der DE 25 40 952 A1 bekannt.
Der pyrotechnische Antrieb für Gurtstraffer kann sowohl mit
einem Gurtaufroller als auch mit einem Gurtschloß als auch
mit einer anderen, am Gurtband angreifenden Straffein
richtung gekoppelt sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es
zeigt
Fig. 1 einen Zylinder mit zwei Treibsätzen im Schnitt,
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel des Druckstutzens
mit zweitem Treibsatz im Schnitt,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
nach Fig. 2,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Zylinders mit
zwei Treibsätzen.
Wie sich aus der Darstellung in Fig. 1 ergibt, ist in einem
Zylinder 10 ein Kolben 11 verschiebbar angeordnet, an den
ein Antriebsseil 12 angeschlossen ist, welches zu einem
nicht dargestellten Teil einer Sicherheitsgurtvorrichtung in
Form eines Gurtaufrollers oder auch eines Gurtschlosses
führt, so daß bei Bewegung des Kolbens 11 in dem Zylinder 10
das Antriebsseil 12 die aufgebrachte Straffenergie
überträgt. Auf den Zylinder 10 ist eine Antriebsvorrichtung
13 mit einem ersten Druckstutzen 14 zur Aufnahme eines
ersten Treibsatzes 15 und mit einem zweiten Druckstutzen 16
zur Aufnahme eines zweiten Treibsatzes 17 aufgeschoben. Der
erste Treibsatz 15 ist in einer aus dem Stand der Technik
bekannten Weise elektronisch oder mechanisch zündbar.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispiele zeigen Ausführungsformen der Erfindung,
bei denen der vom ersten Treibsatz 15 erzeugte Gasdruck zur
Auslösung des zweiten Treibsatzes 17 benutzt wird.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
zweite Treibsatz 17 in dem zugeordneten zweiten Druckstutzen
16 verschiebbar gegen einen am Boden 19 des Druckstutzens 16
fest angeordneten Aufschlagbolzen 18 angeordnet; zwischen
dem Boden 19 des Druckstutzens 16 und dem zweiten Treibsatz
17 befindet sich ein den Aufschlagbolzen 18 umgebender Ring
20 aus einem deformierbaren Material wie Gummi oder einem
anderen geeigneten Werkstoff; alternativ kann hier auch eine
Feder vorgesehen sein. Mit dem Ring 20 ist daher
einstellbar, bei welchem im Zylinder 10 herrschenden
Gasdruck nach Auslösung des ersten Treibsatzes 15 die
Zündung des zweiten Treibsatzes 17 erfolgen soll. Der zweite
Treibsatz 17 ist in dem zugehörigen Druckstutzen 16 mittels
eines Sicherungsringes 21 festgelegt.
Fig. 2 gibt grundsätzlich den gleichen Aufbau der
Antriebsvorrichtung wieder mit der Maßgabe, daß der
Aufschlagbolzen 18 in einem im Boden 19 des zweiten Druck
stutzens 16 angeordneten Gehäuse 33 gegen die Wirkung einer
darin angeordneten Feder 22 verschiebbar ist. Damit kann bei
Verschiebung des zweiten Treibsatzes 17 im Druckstutzen 16
der Aufschlagbolzen 18 dieser Bewegung zunächst einmal
nachgeben, so daß die Aufschlagenergie begrenzt und ein
Durchschlagen des am Boden des zweiten Treibsatzes 17
angeordneten und in Fig. 2 nicht dargestellten Zündhütchens
vermieden wird. Der Sicherungsring 21 weist eine düsenartige
Bohrung 34 zum Durchlaß der vom zweiten Treibsatz 17 im
Auslösefall abgegebenen Gase auf, wobei der im Einzelfall
gewählte Durchmesser der Bohrung 34 die abgegebene Energie
und damit den Antrieb des Gurtstraffers steuert.
Auch das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
grundsätzlich den gleichen Aufbau der Antriebsvorrichtung;
hier ist eine zusätzliche Sicherung gegen Beschädigung des
zweiten Treibsatzes 17 insoweit vorgesehen, als im Druck
stutzen 16 zwischen dem zweiten Treibsatz 17 und dem
Zylinder 10 ein Rückschlagventil mit einem Ventilboden 23
und einer Ventilklappe 24 derart angeordnet ist, daß das
Rückschlagventil zusammen mit dem zweiten Treibsatz 17 in
dem Druckstutzen 16 verschiebbar ist. Das Rückschlagventil
ist so angeordnet, daß es den zweiten Druckstutzen 16 gegen
den im Zylinder 10 nach Auslösung des ersten Treibsatzes 15
anstehenden Gasdruck abschottet, sich aber nach Zündung des
zweiten Treibsatzes 17 öffnet und den vom zweiten Treibsatz
17 erzeugten Gasdruck in den Zylinder 10 wirken läßt. Da der
zweite Treibsatz 17 entsprechend der Darstellung in Fig. 3
an seinem dem Zylinder 10 zugewandten Ende einen Berstboden
25 zur Freigabe des vom zweiten Treibsatz 17 erzeugten
Gasdruckes hat, wird durch die Anordnung des
Rückschlagventils dieser Berstboden 25 gegen den zur Zündung
des zweiten Treibsatzes 17 erforderlichen Gasdruck
geschützt. Die gesamte aus zweitem Treibsatz 17 und
Rückschlagventil mit Ventilboden 23 und Ventilklappe 24
bestehende Einheit ist mittels eines Sicherungsringes 26 in
dem zweiten Druckstutzen 16 festgelegt.
Fig. 4 zeigt nun einen anderen Aufbau der
Antriebsvorrichtung 13, bei welcher der Aufschlagbolzen 18
bei gleichzeitig feststehendem zweiten Treibsatz 17
verschiebbar ist. Hierzu sind die beiden Druckstutzen 14, 16
im Schnitt auf der gleichen Seite des Zylinders 10
angeordnet. Der Aufschlagbolzen 18 ist in einer Kammer 27
verschiebbar gegen ein in dem feststehenden zweiten
Treibsatz 17 angeordnetes Zündhütchen 28 angeordnet; die
Kammer 27 ist über eine zur gleichmäßigen Verteilung des
Druckes vorgesehenen Ringnut 29 mit einer Gasbohrung 30
verbunden, und diese Gasbohrung 30 führt zu dem ersten Druck
stutzen 14, so daß nach Zündung des ersten Treibsatzes 15
das freigesetzte Gas über die Gasbohrung 30 und die Ringnut 29
den Aufschlagbolzen 18 beaufschlagt. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Zündhütchen 28 des
zweiten Treibsatzes 17 und dem Aufschlagbolzen 18 ein Ring
20 aus einem elastischen Material angeordnet, um die
Aufschlagenergie zu begrenzen. Weiterhin ist der zweite
Druckstutzen 16 über eine Verbindungsbohrung 31 mit dem
Zylinder 10 verbunden, so daß das vom zweiten Treibsatz 17
erzeugte Gas in den Zylinder 10 abströmen kann. Am zylinder
seitigen Ende der Verbindungsbohrung 31 ist ein Rückschlag
element 32 angeordnet, welches wiederum dafür sorgt, daß
nach Zündung des ersten Treibsatzes 15 der im Zylinder 10
sich aufbauende Gasdruck nicht den Berstboden 25 des zweiten
Treibsatzes 17 vorzeitig zerstört.
Claims (12)
1. Gurtstraffer mit einem sensorgesteuerten pyrotechnischen
Antrieb, der einen in einem Zylinder geführten und über
ein Verbindungsmittel mit einem zugeordneten Gurtaufroller,
Gurtschloß oder anderer Straffeinrichtung gekoppelten
Kolben und mittels einer zugeordneten Zündvorrichtung
auslösbare pyrotechnische Treibsätze zur Erzeugung
eines den Kolben beaufschlagenden Gasdrucks hat, wobei
zwei in zeitlichem Abstand nacheinander zu zündende
Treibsätze vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem zweiten Treibsatz (17) zugeordnete Zündvorrichtung
durch den vom ersten Treibsatz (15) nach dessen Auslösung
erzeugten Gasdruck auslösbar ist.
2. Gurtstraffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zündvorrichtung für den zweiten Treibsatz (17)
in dem zugehörigen Druckstutzen (16) ein Aufschlagbolzen
(18) angeordnet und der zweite Treibsatz (17) in dem mit
dem Zylinder (10) verbundenen zweiten Druckstutzen (16)
unter der Wirkung des im Zylinder (10) nach Auslösung
des ersten Treibsatzes (15) anstehenden Gasdrucks gegen
den Aufschlagbolzen (18) verschiebbar angeordnet ist.
3. Gurtstraffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der verschiebbar angeordnete zweite Treibsatz (17)
in dem Druckstutzen (16) über einen Sicherungsring (21)
festgelegt ist.
4. Gurtstraffer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsring (21) eine düsenartige Bohrung
(34) zum Durchlaß des vom zweiten Treibsatz (17) im
Auslösefall abgegebenen Gases aufweist.
5. Gurtstraffer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Treibsatz (17) gegen den
Boden (19) des zweiten Druckstutzens (16) in seiner
Verschieberichtung durch einen deformierbaren Körper
(20) abgestützt ist.
6. Gurtstraffer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufschlagbolzen (18) in
Verschieberichtung des zweiten Treibsatzes (17) am Boden
(19) des zweiten Druckstutzens (16) bis zu einem
Anschlag nachgiebig gelagert ist.
7. Gurtstraffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufschlagbolzen (18) in eine an dem zweiten
Treibsatz (17) anliegende Lage mittels einer Feder (22)
vorgespannt ist.
8. Gurtstraffer nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Zylinder (10) und dem
zweiten Treibsatz (17) ein mit dem zweiten Treibsatz
(17) im Druckstutzen (16) verschiebbares
Rückschlagventil (23, 24) angeordnet ist.
9. Gurtstraffer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckstutzen (14, 16) zur
Aufnahme des ersten Treibsatzes (15) und des zweiten
Treibsatzes (17) radial einander gegenüberliegend an dem
Zylinder (10) angeordnet sind.
10. Gurtstraffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (10) über eine Gasbohrung (30) an den
im zweiten Druckstutzen (16) mittels Gasdruck
verschiebbar angeordneten und im Auslösefall den zweiten
Treibsatz (17) beaufschlagenden Aufschlagbolzen (18)
angeschlossen ist und daß zwischen dem zweiten Treibsatz
(17) und dem Zylinder (10) ein Rückschlagelement (32)
angeordnet ist.
11. Gurtstraffer nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufschlagbolzen (18) in seiner
Verschieberichtung gegen den zweiten Treibsatz (17)
durch einen in der den Aufschlagbolzen (18) führenden
Kammer (27) angeordneten deformierbaren Körper (20)
abgestützt ist.
12. Gurtstraffer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch eine Abfolge von mehr als zwei mit ihren
Zündvorrichtungen hintereinander geschalteten Treibsätzen.
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