DE4217324C1 - Vorrichtung zum Einführen von medizinischen Instrumenten in einen lebenden Körper - Google Patents

Vorrichtung zum Einführen von medizinischen Instrumenten in einen lebenden Körper

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Einführen von Instrumenten, z. B. laparoskopischen und laparotomischen Instrumenten, in einen lebenden Körper entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus DE 40 02 235 A1 ist eine derartige Einführungsvorrichtung für die per­ kutane Einbringung eines Endoskopes bekannt. In einem Gehäuse ist ein Schieber vorgesehen, der eine Öffnung aufweist, die in eine fluchtende Stellung mit einem Kanal gebracht werden kann, durch den ein Trokar hin­ durchgeführt wird. Mit dem aus dem Trokarrohr heraus­ ragenden Trokar wird der Körpereinstich vorgenommen und die Einführungsvorrichtung wird anschließend bis zum Gehäuse nachgeschoben. Danach wird der Trokar entfernt, wobei zugleich über das Trokarrohr Gas in den Körper eingeführt wird. Nach dem Herausziehen des Trokars wird der Schieber durch eine Federvorrichtung in den Schließzustand geschoben, in dem er den Kanal ver­ schließt. Dadurch erfolgt das Abdichten des Kanals ge­ gen die Umgebung. Um anschließend ein Instrument durch das Gehäuse und das Trokarrohr in den Körper einführen zu können, wird der Verschlußschieber manuell in die Öffnungsstellung gebracht.
Instrumente, die durch ein Trokarrohr in den Körper eingeführt werden, können unterschiedliche Durchmesser haben. Zur Aufrechterhaltung der Abdichtung ist es bis­ her erforderlich, Reduzierhülsen in das Trokarrohr ein­ zusetzen, was umständlich und zeitraubend ist.
Aus US 4 112 932 ist eine Einführungsvorrichtung mit Trokarrohr bekannt, die als Gehäuse zwei um eine gemein­ same Achse relativ zueinander drehbare Scheiben auf­ weist. Die dem Trokarrohr benachbarte Scheibe weist eine Öffnung auf und die andere Scheibe ist mit einem Kranz von gleichgroßen Durchtrittsöffnungen versehen. Von den Durchtrittsöffnungen gehen Stutzen gleicher Durchmesser aus, die mit einer Gummikappe abgeschlossen sind. In jeder Gummikappe ist ein Loch ausgebildet. Zur Anpassung an die Größe eines zu verwendenden Instru­ ments muß jeweils eine Gummikappe mit passender Loch­ größe ausgewählt werden. Diese Vorrichtung ist schwie­ rig zu handhaben. Da ein geschlossenes Gehäuse fehlt, ergeben sich Sterilitätsprobleme.
In der älteren Patentanmeldung P 41 04 757.5 ist eine Einführungsvorrichtung beschrieben, bei der in einem Gehäuse ein Verstellelement drehbar oder verschiebbar angeordnet ist, das mehrere Durchtrittsöffnungen unter­ schiedlicher Durchmesser aufweist, die zum abgedichte­ ten Durchlaß eines Instrumentes in bezug auf die Öffnungen des Gehäuses wahlweise einstellbar sind. Hier­ durch kann zwar für jeden Trokar bzw. jedes Instrument eine Durchtrittsöffnung passender Größe ausgewählt wer­ den, jedoch sind bei einer größeren Zahl unterschied­ lich großer Durchtrittsöffnungen sehr komplexe Schie­ berstrukturen erforderlich, die schwer zu realisieren sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Einfüh­ rungsvorrichtung zu schaffen, die einfach herzustellen und zu bedienen ist und eine schnelle Anpassung an Instrumente unter­ schiedlicher Querschnittsgröße ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Einführungsvorrichtung weist außer einem Schieber, dessen Durchtrittsöffnung auf die Kanä­ le ausrichtbar ist, einen Hilfsschieber auf, der mit einer Durchtrittsöffnung versehen ist, die kleiner ist als diejenige des Schiebers. Der Hilfsschieber kann relativ zu dem Schieber so bewegt werden, daß seine Durchtrittsöffnung mit derjenigen des Schiebers fluch­ tet, so daß durch den Hilfsschieber die Durchtritts­ öffnung des Schiebers verkleinert wird. Auf diese Weise sind mindestens zwei Durchtrittsöffnungen unterschied­ licher Größen realisierbar. Der Schieber wird vorzugs­ weise von einer Feder in eine Stellung getrieben, in der er die Kanäle voneinander trennt. Um die Durch­ trittsöffnung auf die Kanäle auszurichten, wird der Schieber bewegt. Die Bewegung des Schiebers ist, unab­ hängig davon, wie groß die jeweils benötigte Durch­ trittsöffnung ist, immer gleich. Der am Schieber vorge­ sehene Hilfsschieber kann die verfügbare Durchtritts­ öffnung verkleinern, jedoch ist vor dem Einführen eines Trokars oder eines Instrumentes immer nur der Schieber zu betätigen und diese Schieberbetätigung erfolgt stets in gleicher Weise. Dadurch ist die Handhabung des In­ struments erleichtert.
Der Hilfsschieber ist an dem Schieber einstellbar angebracht und gemeinsam mit die­ sem bewegbar. Die Einstellung des Hilfsschiebers - und damit die Festlegung der Größe der Durchtrittsöffnung - erfolgt vor dem Einführungsvorgang. Beim Einführungs­ vorgang wird lediglich der Schieber derart verschoben, daß die jeweils wirksame Durchtrittsöffnung in Aus­ richtung mit den Kanälen gelangt. Hierzu wird norma­ lerweise der Schieber bis an einen Endanschlag in das Gehäuse eingedrückt. Dies hat zur Folge, daß die Ge­ fahr, daß eine falsche Durchtrittsöffnung eingestellt oder gewählt wird, verringert ist.
Neben einer axialen Verschiebbarkeit des Schiebers und einer axialen Verschiebbarkeit des Hilfsschiebers rela­ tiv zum Schieber kann der Hilfsschieber und/oder der Schieber noch um seine Längsachse herum drehbar sein, um unterschiedliche Durchtrittsöffnungen in Ausrichtung mit den Kanälen des Gehäuses zu bringen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Einführungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Einführungsvor­ richtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 in gleicher Darstellung wie Fig. 2 den Ruhezu­ stand des Schiebers bei inaktiver Stellung des Hilfsschiebers,
Fig. 5 eine Ansicht einer an dem Gehäuse befestigten Brücke zur Erleichterung der Anbringung der Rohre und
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Fixiervorrichtung, mit der die Einführungsvorrichtung verbunden werden kann.
Die Einführungsvorrichtung weist gemäß Fig. 1 ein kreuzförmiges Gehäuse 10 auf, dessen Arme von Rohr­ stutzen gebildet werden. Der Rohrstutzen 11 dient der Anbringung eines Rohres 12, durch das hindurch ein (nicht dargestelltes) Instrument vorgeschoben werden kann. Der dem Rohrstutzen 11 gegenüberliegende Rohr­ stutzen 13 dient der Anbringung eines Trokarrohrs 14. Die beiden hiervon nach entgegengesetzten Seiten ab­ stehenden Rohrstutzen 15 und 16 bilden einen Führungs­ kanal für einen Schieber 17, in dem ein Hilfsschieber 18 verstellbar angebracht ist. Der Schieber 18 ragt aus dem Ende des Hilfsschiebers 17 heraus und ist an seinem Ende mit einem Griff 19 versehen.
Gemäß Fig. 2 enthalten die Rohrstutzen 11 und 13 je­ weils einen Kanal 20,21. Diese Kanäle 20 und 21 sind in koaxialer Ausrichtung miteinander. Der Führungskanal 22 für den Schieber 17 erstreckt sich rechtwinklig zu den Kanälen 20, 21. In dem Führungskanal 22 ist der Schieber 17 in Längsrichtung des Führungskanals verschiebbar. Der Schieber 17 füllt den Durchmesser des Führungs­ kanals 22 vollständig aus, so daß er den Führungskanal abdichtet. An demjenigen Ende des Schiebers 17, das in den Rohrstutzen 16 hineinragt, ist eine Ausnehmung 23 vorgesehen, in der eine Federvorrichtung 24 angeordnet ist, welche gegen einen den Rohrstutzen 16 verschließen­ den Schraubdeckel 25 stößt und den Schieber 17 gemäß Fig. 2 nach links drückt. In Fig. 2 ist die Federvor­ richtung 24 im zusammengedrückten (gespannten) Zustand dargestellt. In diesem Zustand, in dem der Schieber 17 gegen den Schraubdeckel 25 stößt, befindet sich eine im Schieber 17 vorgesehene querlaufende erste Durchtritts­ öffnung 26 in axialer Ausrichtung mit den Kanälen 20 und 21. Ein Instrument, das durch den Rohrstutzen 11 hindurch zum Rohrstutzen 13 vorgeschoben wird, kann die Durchtrittsöffnung 26 passieren. Dieses Instrument hat einen Durchmesser, der auf den Durchmesser der Durch­ trittsöffnung 26 abgestimmt ist, so daß es die Durch­ trittsöffnung abdichtend verschließt. Wird das Instrument aus dem Gehäuse 10 herausgezogen, dann ent­ spannt sich die Federvorrichtung 24 und treibt den Dichtungsabschnitt 17a in den Bereich der Kanäle 20 und 21, die dadurch voneinander getrennt werden.
Der Schieber 17 ragt mit seinem Ende aus dem Rohr­ stutzen 15 heraus. Auf dem Ende des Rohrstutzens 15 ist eine Schraubkappe 27 befestigt, die die Auswärtsbewe­ gung des Schiebers 17 dadurch begrenzt, daß eine Ring­ schulter 28 des Schiebers 17 gegen sie stößt. Der Schieber 17 ragt durch eine Mittelöffnung der Schraub­ kappe 27 hindurch. An seinem Ende befindet sich ein Schraubgewinde, auf das eine Spannmutter 29 auf ge­ schraubt ist, die festgespannt werden kann, um das Ende des Schiebers 17 radial einwärts zu drücken.
In dem Schieber 17 verläuft eine Sackbohrung 30, in der der Hilfsschieber 31 linear verschiebbar ist. Der Hilfsschieber 31 weist zwei nach entgegengesetzten Sei­ ten abstehende Zapfen 33 auf, welche in längslaufende Nuten 34 der Sackbohrung 30 eintauchen und dadurch Drehungen des Hilfsschiebers 31 in bezug auf den Schie­ ber 17 verhindern. Das äußere Ende des Hilfsschiebers 31 ragt durch eine Öffnung der Spannmutter 29 hindurch. Wenn die Spannmutter 29 festgezogen wird, drückt sie längs laufende Spannschlitze am Ende des Schiebers 17 zusammen, wodurch die Wand des Schiebers 17 radial ge­ gen den Hilfsschieber 31 gepreßt wird und beide Schie­ ber relativ zueinander verspannt werden. Die Spann­ mutter 29 bildet eine lösbare Haltevorrichtung, mit der der Hilfsschieber 31 in dem Schieber 17 verspannt und relativ zum Schieber festgelegt werden kann. Eine solche Fixierung erfolgt in jeder der beiden End­ stellungen des Hilfsschiebers 31, von denen eine in Fig. 2 und die andere in Fig. 4 dargestellt ist. Die Stifte 33 stoßen in jeder dieser Endstellungen gegen einen Anschlag der Nut 34 bzw. der Spannmutter 29.
Der Hilfsschieber 31 weist in der Nähe seines Endes eine Durchtrittsöffnung 36 auf, deren Durchmesser kleiner ist als die Durchtrittsöffnung 26 des Schie­ bers. Die Durchtrittsöffnung 36 ist achsparallel zur Durchtrittsöffnung 26 angeordnet und in der Vorschub­ stellung des Hilfsschiebers 31 ist sie koaxial zur Durchtrittsöffnung 26 ausgerichtet. In dieser Stellung gemäß Fig. 2 bestimmt die kleinere Durchtrittsöffnung 36 die Größe der Gesamt-Durchtrittsöffnung.
Der Hilfsschieber 31 weist eine weitere querlaufende Durchtrittsöffnung 36a auf, die unter einem Winkel von z. B. 90° zur Durchtrittsöffnung 36 und in derselben Querebene wie diese angeordnet ist und deren Durch­ messer ebenfalls kleiner ist als derjenige der Durch­ trittsöffnung 26, jedoch unterschiedlich zu demjenigen der Durchtrittsöffnung 36. Durch Drehen des Hilfsschie­ bers 31 um seine Längsachse kann die Durchtrittsöffnung 36a in Ausrichtung mit der Durchtrittsöffnung 26 ge­ bracht werden.
Wenn gemäß Fig. 3 die Stifte 33 in die Nuten 34 hinein­ ragen, befindet sich die Durchtrittsöffnung 36 in Aus­ richtung mit der Durchtrittsöffnung 26. Um 90° gegen­ über den Nuten 34 versetzt sind weitere Nuten 40. Wenn sich die Stifte 33 in den Nuten 40 befinden, liegt die Durchtrittsöffnung 36a in axialer Ausrichtung mit der Durchtrittsöffnung 26. Um 45° gegenüber den Nuten 34 und 40 versetzt sind weitere Nuten 41 im Schieber 17 vorgesehen. Diese Nuten 41 sind viel kürzer als die Nuten 34 und 40. Wenn die Stifte 33 in die kürzeren Nuten 41 eingeführt werden, kann der Hilfsschieber 31 entlang des Schiebers 17 nicht so weit vorgeschoben werden, daß seine Stirnfläche 42 in den Bereich der Durchtritts­ öffnung 26 des Schiebers 17 gelangt. Dies ist die in­ aktive Stellung des Hilfsschiebers 31, in der nur die Durchtrittsöffnung 26 des Schiebers 17 den Durchmesser der Gesamt-Durchtrittsöffnung bestimmt.
Als Verdrehsicherung für den Schieber 17 ist in dem Rohrstutzen 16 ein nach innen vorspringender Stift 45 vorgesehen, der in eine Längsnut des Schiebers 17 ein­ taucht.
Fig. 2 zeigt den Zustand, in dem die Stifte 33 in die Nuten 34 eintauchen, wodurch die Durchtrittsöffnung 36 richtungsgleich zur Durchtrittsöffnung 26 eingestellt ist. Der Hilfsschieber 31 befindet sich in seiner vor­ deren Endstellung im Schieber 17. Durch Drücken gegen den Handgriff 19 ist der Schieber 17 bis gegen seinen Endanschlag, nämlich die Schraubköpfe 25, vorgeschoben worden. In dieser Stellung kann ein langgestrecktes Instrument durch die Durchtrittsöffnung 36 hindurchge­ schoben werden. Nach dem Herausziehen des Instruments treibt die Federvorrichtung 24 den Schieber 17 zusammen mit dem Hilfsschieber 31 in die Endstellung, in der der Dichtungsabschnitt 17a die Kanäle 20 und 21 voneinander trennt und gegeneinander abdichtet.
In Fig. 4 ist der Hilfsschieber 31 in seiner rückwär­ tigen Endstellung dargestellt, in der er um seine Achse gedreht werden kann, um die Stifte 33 wahlweise in eine der Nuten 34, 40 oder 41 gemäß Fig. 3 einzuführen. Wer­ den die Stifte 33 in die Nuten 41 eingeführt, dann be­ findet sich die Durchtrittsöffnung 36a in achsparalle­ ler Ausrichtung zu den Kanälen 20 und 21. Beim Vor­ schieben des Handgriffs 19 gelangt die Durchtrittsöff­ nung 36a in axiale Ausrichtung mit der Durchtrittsöff­ nung 26 des Schiebers 17 und der Schieber 17 wird bei weiterem Vorschieben des Hilfsschiebers 31 in eine Stellung gebracht, in der die Durchtrittsöffnungen 36 und 36a in axiale Ausrichtung mit den Kanälen 20 und 21 gelangen. Wird der Hilfsschieber 31 (bei gelockerter Spannmutter 29) mit seinen Stiften 33 in die kurzen Nuten 41 eingeführt und der Hilfsschieber 31 danach vorgeschoben, so gelangt die Stirnfläche 42 nicht in den Bereich der Durchtrittsöffnung 26. Bei weiterem Vorschieben des Hilfsschiebers gelangt die Durch­ trittsöffnung 26 in axiale Ausrichtung mit den Kanälen 20 und 21, so daß sie allein den Durchmesser der Ge­ samt-Durchtrittsöffnung bestimmt. Der Führungskanal 30 für den Hilfsschieber 31 erstreckt sich über den Be­ reich der Durchtrittsöffnung 26 hinaus, so daß diese Durchtrittsöffnung in zwei gegenüberliegenden Wand­ teilen des rohrförmigen zylindrischen Schiebers 17 ge­ bildet wird.
Das Gehäuse 10 sowie der Schieber 17 und der Hilfs­ schieber 31 können als Kunststoffteile ausgebildet sein, die mit geringem Spiel und abdichtend ineinander passen.
Die Befestigung des Rohres 12 und des Trokarrohrs 14 an dem Gehäuse 10 erfolgt mit Überwurfmuttern 50 und 51, die das jeweilige Rohr umgeben und auf ein Außengewinde des betreffenden Rohrstutzens 11 bzw. 13 des Gehäuses 10 aufgeschraubt sind. Zur Erleichterung der Anbringung der Rohre 12 und 14 an dem Gehäuse 10 dient die in Fig. 5 dargestellte Brücke 55, die klemmende Halterungen 56 und 57 für jedes der Rohre 12 und 14 aufweist und die Rohrstutzen 11 und 13 des Gehäuses 10 überspannt. Die Rohre 12 und 14 werden in die Halterungen werden in die Halterungen 56 und 57 eingesetzt. Die Brücke 55 ist so ausgebildet, daß die Rohre in diesem Zustand vor dem jeweiligen Rohrstutzen 11 bzw. 13 liegen. Die Brücke 55 wird an dem Gehäuse 10 mit einer geeigneten Klemmhalte­ rung angebracht. Danach brauchen lediglich die die Rohre 12 und 14 umgebenden Überwurfmuttern 50 und 51 festgeschraubt zu werden. Die Brücke 55 erleichtert das Ausrichten der Rohre zum Gehäuse 10 und die Befestigung dieser Rohre am Gehäuse.
Fig. 6 zeigt eine Fixiervorrichtung 60, die einen an dem Gehäuse 10 festklemmbaren Ring 61 aufweist, von dem eine tellerförmige Haltevorrichtung 62, die den Rohr­ stutzen 13 umgibt, absteht. Der äußere Rand der Halte­ vorrichtung 62 ist als Flansch 63 ausgebildet, der ge­ gen die Haut 64 des Patienten gelegt wird, wenn das Trokarrohr 14 in den Patientenkörper hineinragt. Der Flansch 63 dient zum Annähen der Fixiervorrichtung 60 an der Haut des Patienten. Die Fixiervorrichtung 60 hält das Gehäuse 10 der Einführungsvorrichtung am Pa­ tientenkörper fest. Die Fixiervorrichtung 60 erlaubt es, die Einführungsvorrichtung als Verweilvorrichtung zu benutzen, um Instrumente in den Patientenkörper ein­ zuführen, beispielsweise um Nachuntersuchungen vorzu­ nehmen. Der im Krankenbett liegende Patient kann die Einführungsvorrichtung mit dem Trokarrohr 14 z. B. über mehrere Tage hinweg tragen. Nachuntersuchungen oder nachträgliche Eingriffe können dann jederzeit vorge­ nommen werden, ohne den Patienten durch zusätzliche Punktionen zu belasten.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Einführen von medizinischen Instru­ menten in einen Körper, mit einem Gehäuse (10) mit zwei koaxial zueinander ausgerichteten, nach ent­ gegengesetzten Richtungen weisenden Kanälen (20, 21), von denen einer mit einem Trokarrohr (14) verbunden oder verbindbar ist, und zwischen denen ein quer zu den Kanälen entlang einer Achse linear bewegbarer Schieber (17) angeordnet ist, der eine auf die Kanäle (20, 21) ausrichtbare erste Durch­ trittsöffnung (26) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17) mit einem in Richtung der Achse bewegbaren Hilfsschieber (31) gekoppelt ist, der eine zweite Durchtrittsöffnung (36) von klei­ nerer Größe aufweist, und daß der Hilfsschieber (31) relativ zu dem Schieber (17) derart einstell­ bar ist, daß die erste Durchtrittsöffnung (26) und die zweite Durchtrittsöffnung (36) in koaxiale Ausrichtung miteinander gelangen.
2. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber (31) als Handgriff zum Vorschieben des Schiebers (17) dient und daß eine Mitnahmeeinrichtung (33, 34, 40) vorge­ sehen ist, die derart einstellbar ist, daß der Hilfsschieber (31) den Schieber (17) entweder bei miteinander fluchtenden ersten und zweiten Durch­ trittsöffnungen (26, 36) oder bei freiliegender erster Durchtrittsöffnung (26) mitnimmt.
3. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber (31) im Inneren des Schiebers (17) bewegbar ist.
4. Einführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber (31) zwei oder mehr zweite Durchtrittsöffnungen, (36a) unter­ schiedlicher Größe aufweist, die jeweils durch Drehen des Hilfschiebers (31) in Richtung der Kanäle (20, 21) ausrichtbar sind.
5. Einführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17) zwei oder mehr erste Durchtrittsöffnungen unterschiedlicher Größe aufweist, die durch Drehen des Schiebers (17) um die Achse, längs derer er bewegbar ist, in Richtung der Kanäle (20, 21) aus­ richtbar sind.
6. Einführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) eine kreuzförmige Struktur hat, wobei zwei nach entgegengesetzten Richtungen weisende Arme (11, 13) die Kanäle (20, 21) enthalten, ein Arm (15) den Schieber (17) und den Hilfsschieber (31) enthält und ein anderer Arm (16) einen Ausweichraum zum Eintauchen des Schiebers (17) enthält.
7. Einführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17) von einer Federvorrichtung (24) in eine Schließ­ stellung gedrückt wird, in der er die Kanäle (20, 21) absperrt.
8. Einführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Ge­ häuse (10) zu befestigende Brücke (55) vorgesehen ist, die Halterungen (56, 57) aufweist, welche das Trokarrohr (14) und ein weiteres Rohr (12) in Aus­ richtung mit den Kanälen (20, 21) festhalten, und daß das Trokarrohr (14) und das weitere Rohr (12) mit Überwurfmuttern (51) an dem Gehäuse (10) zu befestigen sind.
9. Einführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Ge­ häuse (10) zu befestigende Fixiervorrichtung (60) zum Festlegen des Gehäuses (10) an einem Patien­ tenkörper vorgesehen ist.
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