DE4217141C2 - Schaltanordnung zum Antrieb eines Scheibenwischers - Google Patents
Schaltanordnung zum Antrieb eines ScheibenwischersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltanordnung zum Antrieb
eines Scheibenwischers nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 27 12 361 ist beispielsweise ein aus einer
Ruhelage ausschwenkbares Kraftfahrzeuganbauteil in Form
einer Heckklappe bekannt. - Weitere derartige Kraftfahr
zeuganbauteile sind beispielsweise separat schwenkbare
Heckklappenscheiben oder Landmaschinenfrontscheiben. - An
der Scheibe der aus der DE-OS 27 12 361 bekannten Heck
klappe ist ein Heckscheibenwischer angebracht, der bei
geschlossener bzw. sich in Ruhelage befindlicher Heck
klappe über eine Kupplung von einem Antriebsmotor, der am
festen Fahrzeugaufbau angebracht ist, angetrieben wird.
Wird bei eingeschaltetem Antriebsmotor die Heckklappe aus
ihrer Ruhelage ausgeschwenkt bzw. geöffnet, kommt der
Heckscheibenwischer durch Trennung der Kupplung zum
Stillstand. Der Antriebsmotor des Heckscheibenwischers
bleibt jedoch eingeschaltet, wodurch bei Schließen der
Heckklappe der Heckscheibenwischer sofort weiterpendelt.
Eine derartige Heckscheibenwischeranordnung kann bei Un
vorsichtigkeit zu Verletzungen führen, wenn nach
Schließen der Heckklappe die Hände mit dem Scheibenwi
scher in Berührung kommen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung bei Schließen von
schwenkbaren Kraftfahrzeuganbauteilen mit eingeschaltetem
Scheibenwischer-Antrieb die durch sofortiges Weiterpen
deln des Scheibenwischers verursachte Verletzungsgefahr
zu verhindern.
Dies wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 ge
löst.
Nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird der
Antriebsmotor eines Scheibenwischers an einem aus einer
Ruhelage ausschwenkbaren Kraftfahrzeuganbauteil, unwirksam
geschaltet bzw. ausgeschaltet, wenn dieses Kraftfahr
zeuganbauteil aus seiner Ruhelage herausbewegt ist. Bei
spielsweise wird die Kupplung zwischen dem Antriebsmotor
eines Heckscheibenwischers und dem an einer Heckklappen
scheibe angebrachten Heckscheibenwischer geöffnet oder
der Antriebsmotor des Heckscheibenwischers einer
Heckklappenscheibe ausgeschaltet, wenn die Heckklappe
bzw. die Heckklappenscheibe bei eingeschaltetem Antriebs
motor des Heckscheibenwischers aus der geschlossenen
Ruheposition in eine geöffnete Position bewegt ist.
Nach dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 bleibt der
Antriebsmotor des Scheibenwischers zunächst weiterhin
unwirksam bzw. ausgeschaltet, wenn sich das aus der
Ruhelage ausgeschwenkte Kraftfahrezuganbauteil wieder in
seiner Ruhelage befindet. Angewandt auf das Beispiel
bleibt der Antriebsmotor des Heckscheibenwischers bei
wieder geschlossener Heckklappe bzw. Heckklappenscheibe
zunächst weiterhin ausgeschaltet.
Wird bei einem z. B. durch die Betätigung eines üblichen
Bedienhebels angetriebenen Scheibenwischer das ihm zuge
ordnete, aus seiner Ruhelage ausgeschwenkte Kraftfahr
zeuganbauteil von einer Bedienperson in seine Ruhelage
zurückbewegt, wird durch die erfindungsgemäße Schaltan
ordnung beispielsweise ein Einklemmen der Finger dieser
Bedienperson im Moment des Erreichens der Ruhelage ver
hindert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist der Ge
genstand des Patentanspruchs 2.
Der Antriebsmotor des Scheibenwischers wird automatisch
wieder wirksam geschaltet bzw. eingeschaltet, wenn das in
seine Ruhelage zurückgeschwenkte Kraftfahrzeuganbauteil
für eine vorgegebene Zeit in seiner Ruhelage verweilt.
Beispielsweise kann bei wieder verschlossener Heckklappe
bzw. Heckklappenscheibe ein Zähler gestartet werden,
durch den bei Erreichen einer bestimmten Zahl, die den
Ablauf einer vorgegebenen Zeit anzeigt, automatisch die
Kupplung zwischen Antriebsmotor und Heckscheibenwischer
wieder geschlossen bzw. der Antriebsmotor selbst wieder
eingeschaltet wird, vorausgesetzt die Heckklappe bzw. die
Heckklappenscheibe ist während des Ablaufs der vorgegebe
nen Zeit geschlossen.
Somit wird einerseits die Verletzungsgefahr durch einen
nicht sofort weiterpendelnden Scheibenwischer verhindert,
andererseits die vorher gewünschte, z. B. durch den
bekannten Bedienhebel eingeschaltete Scheibenwischfunk
tion nicht vollständig ignoriert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist der Ge
genstand des Patentanspruchs 3.
Der Antriebsmotor des Scheibenwischers ist durch das
Herausschwenken des Kraftfahrzeuganbauteils aus seiner
Ruhelage bleibend unwirksam bzw. ausgeschaltet, bis er
durch einen erneuten, nicht automatischen Einschaltvor
gang, z. B. mittels des Bedienschalters wieder willkür
lich, d. h. auf bewußten Wunsch des Fahrers, eingeschaltet
wird.
Somit wird die Verletzungsgefahr für die Fälle weiter
reduziert, in denen sich die Bedienperson auch nach
Ablauf einer vorgegebenen Zeit noch in der Nähe des aus
schwenkbaren Kraftfahrzeuganbauteils befindet; z . B. wenn
die Heckklappe oder Heckklappenscheibe nach kurzer Zeit
mit der Meinung, der Scheibenwischer sei ausgeschaltet,
nochmals geöffnet wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Logikschaltung zur funktionellen Darstellung
der Erfindung und
Fig. 2 eine mögliche elektrische erfindungsgemäße
Schaltanordnung.
Im folgenden sei das aus der Ruhelage aus schwenkbare
Kraftfahrzeuganbauteil eine Heckklappenscheibe, an der
ein Heckscheibenwischer angebracht ist.
Ein beispielsweise zwischen einer Heckklappenscheibe und
einem festen Fahrzeugaufbau angebrachter Heckklappen
schalter SHS liegt zwischen einer positiven Spannungs
quelle U⁺ und einem Signaleingang B eines Steuergerätes
1. Ein beispielsweise am Bedienhebel einer Lenkradsäule
angebrachter Bedienschalter SBS ist zwischen der positi
ven Spannungsquelle U⁺ und einem Signaleingang A des
Steuergerätes l angeordnet. Die Verbindungsleitungen zu
den beiden Signaleingängen A und B sind jeweils über
einen Widerstand R an Massepotential angeschlossen und
führen darüber hinaus im Steuergerät 1 zu einer Logik
schaltung 2.
Die dem Signaleingang A zugeordnete Verbindungsleitung
führt innerhalb der Logikschaltung 2 zu einem Invertierer
5 und gleichzeitig zu einem ersten Eingang eines logi
schen UND-Gatters 8. Die dem Signaleingang B zugeordnete
Verbindungsleitung führt innerhalb der Logikschaltung 2
zu einem ersten Eingang eines logischen UND-NICHT-Gatters
6 und gleichzeitig zu einem ersten Eingang eines logi
schen UND-Gatters 7.
Der Ausgang des Invertierers 5 ist mit dem zweiten Ein
gang des logischen UND-NICHT-Gatters 6 sowie mit dem
S-Eingang eines RS-Flip-Flops 4, und der Ausgang des logi
schen UND-NICHT-Gatters 6 ist mit dem R-Eingang des
RS-Flip-Flops 4 verbunden.
Der Ausgang SQ des RS-Flip-Flops 4 führt zum zweiten Ein
gang des logischen UND-Gatters 7. Der zweite Eingang des
logischen UND-Gatters 8 ist mit dem Ausgang SW des logi
schen UND-Gatters 7 verbunden.
Der Ausgang W der Logikschaltung 2 führt zu einer Vor
richtung 3 zum Ein- und Ausschalten eines Scheibenwi
schermotors M für den Antrieb eines hier nicht darge
stellten Heckscheibenwischers. Am Steuergerät 1 sind wei
terhin eine Leistungsmasse U₀ und eine Leistungsspannung
Ubat angeschlossen, die zur Vorrichtung 3 führen.
Die Vorrichtung 3 schaltet den Scheibenwischermotor M bei
Anliegen eines positiven Spannungspegels bzw. eines logi
schen 1-Signals am Ausgang W ein, indem sie die beiden
Pole des Scheibenwischermotors M mit der Leistungsspan
nung Ubat und der Leistungsmasse U₀ verbindet. Diese Ver
bindung wird zum Ausschalten des Scheibenwischermotors M
getrennt, wenn der Ausgang W einen negativen Spannungspe
gel bzw. ein logisches 0-Signal liefert.
Das Signal am Ausgang W hängt von den Stellungen des
Bedienschalters SBS und des Heckklappenschalters SHS ab.
Der Bedienschalter SBS ist z. B. vom Fahrer willkürlich
schließbar, wenn der Scheibenwischermotor M eingeschaltet
werden soll, wodurch am Signaleingang A des Steuergerätes
1 bzw. der Logikschaltung 2 ein positiver Spannungspegel
U⁺ bzw. ein logisches 1-Signal anliegt. Soll der Schei
benwischermotor M willkürlich ausgeschaltet werden, ist
der Bedienschalter SBS geöffnet, wodurch Massepotential
bzw. ein logisches 0-Signal anliegt.
Der Heckklappenschalter SHS sei in diesem Ausführungsbei
spiel bei geschlossener Heckklappenscheibe ebenfalls
geschlossen, sowie bei geöffneter Heckklappenscheibe
ebenfalls offen. Somit liegt am Signaleingang B des Steu
ergerätes 1 bzw. der Logikschaltung 2 bei geöffneter
Heckklappenscheibe ein logisches 0-Signal und bei ge
schlossener Heckklappenscheibe ein logisches 1-Signal an.
Somit ist der Ein- und Ausschaltwunsch über den Bedien
schalter SBS sowie der Zustand der Heckklappenscheibe
eindeutig elektrischen Zuständen bzw. logischen Signalen
zugeordnet.
Bei Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges können durch die
möglichen Stellungen des Bedienschalters SBS und des
Heckklappenschalters SHS vier verschiedene logische
Ausgangskombinationen (1), (2), (3), (4) an den Signalein
gängen A und B anliegen, wodurch sich folgende logische
Signale an den Ausgängen SQ, SW und W ergeben:
Weiterhin sind auf diese Ausgangskombinationen
(1), (2), (3), (4) jeweils drei verschiedene Folgekombina
tionen (a), (b), (c) möglich, wobei die Folgekombinationen
(c) nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit auftreten,
da sie nur durch gleichzeitiges Betätigen der Heckscheibe
bzw. des Heckklappenschalters SHS und des Bedienschalters
SBS möglich sind:
Der Scheibenwischermotor M ist bei W=0 ausgeschaltet und
bei W=1 eingeschaltet.
Wie aus den Tabellen ersichtlich ist, wird der
Scheibenwischermotor M nur bei den Folgekombinationen
(1)(c) und (2)(b) eingeschaltet. In beiden Fällen ist
erstens die Heckscheibe geschlossen, da SHS=1, und zwei
tens liegt der Einschaltwunsch durch den Bedienschalter,
SBS=1, vor.
Ist eine dieser beiden Bedingungen nicht erfüllt, d. h.
ist SBS oder SHS gleich 0, wird der Scheibenwischermotor
M keinesfalls eingeschaltet.
Wie aus der Folgekombination (3)(b) und der Ausgangskom
bination (4) hervorgeht, liegt jedoch eine dritte, histo
rische Bedingung zum Einschalten des Scheibenwischermo
tors M vor, da auch hier der Scheibenwischermotor M aus
geschaltet ist, obwohl die beiden ersten Bedingungen
erfüllt sind. In den Fällen (3)(b) und (4) besteht ein
Ausschaltzustand des Scheibenwischermotors M trotz Ein
schaltwunsch durch den Bedienschalter SBS im Unterschied
zu den Fällen zu (1)(c) und (2)(b).
Im Fall (4) steht der Bedienschalter SBS bereits bei In
betriebnahme des Kraftfahrzeuges auf Einschaltwunsch. In
dieser Situation kann beispielsweise der Beifahrer das
Kraftfahrzeug noch beladen und mit der Heckscheibe in Be
rührung kommen. Im Fall (3)(b) wird der vorher allein
durch das Öffnen der Heckscheibe ausgeschaltete Scheiben
wischermotor M durch das Schließen der Heckscheibe nicht
wieder eingeschaltet. Der Scheibenwischermotor M ist nur
wieder einschaltbar, wenn zunächst der Bedienschalter auf
Ausschaltwunsch, vgl. Folgekombination (4)(b) bzw.
Ausgangskombination (2), und danach wieder auf Einschalt
wunsch, vgl. Folgekombination (2)(b), gestellt wird.
Demnach wird mit dieser erfindungsgemäßen Logikschaltung
der Scheibenwischermotor M zum einen ausgeschaltet, wenn
die Heckklappenscheibe geöffnet wird, zum anderen nur
eingeschaltet, wenn bei geschlossener bzw. wieder
verschlossener Heckscheibe durch den Bedienschalter SBS
ein Einschaltwunsch vorliegt, d. h. der Fahrer willkürlich
den Scheibenwischermotor M wieder wirksam schaltet.
Es ist jedoch auch eine Ausgestaltung der Erfindung mög
lich, bei der ein erneuter Einschaltwunsch nach Ausschal
ten durch öffnen der Heckklappe nicht willkürlich, z. B.
mittels bewußter Betätigung des Bedienschalters durch den
Fahrer, ausgeführt werden muß, sondern daß dieser auch
automatisch durch das Steuergerät selbst wieder ausgelöst
wird, wenn eine vorgegebene Ausschaltzeit nach wieder
verschlossener Heckscheibe abgelaufen ist.
Fig. 2 zeigt eine mögliche elektrische Schaltanordnung
zur Realisierung der in Fig. 1 dargestellten und be
schriebenen Logikschaltung.
An einer elektrischen Spannungsquelle U⁺ ist ein Inbe
triebnahmeschalter Sein und an dem Inbetriebnahmeschalter
Sein sind die Pluspole der Relais R1, R2 und R3 ange
schlossen.
Der Betriebsschalter SBS liegt zwischen dem Minuspol des
Relais R1 und dem Masseanschluß U₀. Der zu Relais R1 zuge
hörige Relaisschalter SR liegt zwischen dem Minuspol des
Relais R2 und dem Masseanschluß U₀. Und der zu Relais R2
zugehörige Relaisschalter SQ liegt zwischen dem Minuspol
des Relais R3 und dem andererseits mit dem Masseanschluß
U₀ verbundenen Heckklappenschalter SHS. Zwischen dem
Relaisschalter SQ und dem Minuspol des Relais R3 ist die
Anode einer Diode D angeschlossen, deren Kathode zwischen
die Relaisschalter SQ und den Minuspol des Relais R3
führt.
Der zu Relais R3 zugehörige Relaisschalter SW ist einer
seits an der elektrischen Spannungsquelle U⁺ und anderer
seits am Versorgungseingang V des Steuergerätes 1 ange
schlossen. An einen Eingang E des Steuergerätes 1 ist das
Signal des Bedienschalters SBS herangeführt.
Das Steuergerät 1 schaltet abhängig vom Signal des Be
dienschalters SBS einen, z. B. den in Fig. 1 dargestellten,
Scheibenwischermotor M an.
Bei abgefallenem Relais soll jeweils der Relaisschalter
SQ und der Relaisschalter SW geöffnet, der Relaisschalter
SR jedoch geschlossen sein.
Die Relais R1, R2 und R3 werden durch Schließen des In
betriebnahmeschalters Sein über die Spannungsquelle U⁺ an
positive Spannung angelegt.
Bei Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges soll der Bedien
schalter SBS geöffnet sein. Das Relais R1 bleibt wegen
fehlendem Masseanschluß U₀ abgefallen, wodurch der Schal
ter SR geschlossen ist. Durch den geschlossenen Schalter
SR besteht zwischen dem Masseanschluß U₀ und dem Minuspol
des Relais R2 eine Verbindung, wodurch das Relais R2 an
zieht. Der Relaisschalter SQ wird dadurch geschlossen.
Ist der Heckklappenschalter SHS geöffnet, d. h. ist die
Heckklappenscheibe offen, fehlt dem Relais R3 der
Masseanschluß U₀, wodurch das Relais R3 nicht anziehen
kann und der Relaisschalter SW offen ist. Bei offenem
Relaisschalter SW wird das Steuergerät 1 nicht mit
Spannung versorgt, wodurch ein Einschalten des
Scheibenwischermotors M keinesfalls möglich ist.
Ist der Heckklappenschalter SHS geschlossen, d. h. ist die
Heckklappenscheibe zu, schließt das Relais R3 den Relais
schalter SW, wodurch das Steuergerät 1 versorgt wird und
prinzipiell ein Einschalten des Scheibenwischermotors
ermöglicht ist.
Im folgenden wird von einer geschlossenen Heckklappen
scheibe ausgegangen:
Wird der Bedienschalter SBS als Einschaltwunsch geschlos sen, zieht das Relais R1 an und öffnet damit den Relais schalter SR. Da als Voraussetzung die Schalter SQ und SHS geschlossen sind, bleibt das Relais R2 über die Diode D weiter mit dem Masseanschluß U₀ verbunden. Das Relais R2 bleibt angezogen, wodurch auch das Relais R3 nicht abfällt und der Relaisschalter SW geschlossen bleibt. Das Steuergerät 1 ist mit Spannung versorgt. Da der Bedienschalter SBS geschlossen ist, liegt im Steuergerät 1 ein Befehl zum Einschalten des Scheibenwischermotors an.
Wird der Bedienschalter SBS als Einschaltwunsch geschlos sen, zieht das Relais R1 an und öffnet damit den Relais schalter SR. Da als Voraussetzung die Schalter SQ und SHS geschlossen sind, bleibt das Relais R2 über die Diode D weiter mit dem Masseanschluß U₀ verbunden. Das Relais R2 bleibt angezogen, wodurch auch das Relais R3 nicht abfällt und der Relaisschalter SW geschlossen bleibt. Das Steuergerät 1 ist mit Spannung versorgt. Da der Bedienschalter SBS geschlossen ist, liegt im Steuergerät 1 ein Befehl zum Einschalten des Scheibenwischermotors an.
Wird der Bedienschalter SBS geöffnet, ändert sich an der
Versorgung des Steuergerätes 1 nichts, jedoch liegt am
Eingang E des Steuergerätes 1 kein Einschaltbefehl an,
wodurch der Scheibenwischermotor ausgeschaltet wird.
Im folgenden wird von einem geschlossenen Bedienschalter
SBS ausgegangen. Der Relaisschalter SR ist offen.
Die Heckklappenscheibe bzw. der Heckklappenschalter SHS
wird nun bei laufendem Scheibenwischermotor geöffnet.
Das Relais R2 ist jetzt weder über die Diode D und die
Schalter SQ sowie SHS, noch über den Relaisschalter SR an
Masse U₀ angeschlossen. Das Relais R2 und damit auch das
Relais R3 fallen ab. Durch den geöffneten Relaisschalter
SW ist das Steuergerät 1 von der Spannungsversorgung U⁺
abgetrennt. Dadurch wird der Scheibenwischermotor unab
hängig vom Signal am Eingang E abgeschaltet. Der Schei
benwischermotor bleibt auch bei wieder geschlossener
Heckklappenscheibe, d. h. bei geschlossenem Heckklappen
schalter SHS, weiterhin abgeschaltet, auch wenn der
Bedienschalter SBS noch geschlossen ist, da das Steuerge
rät 1 nur über ein Wiederanziehen des Relais R2 wieder
eingeschaltet werden kann. Das Schließen des Heckklappen
schalters SHS führt jedoch nicht zum Wiederanziehen des
Relais R2, da der Relaisschalter SQ durch das
abgefallene Relais R2 geöffnet ist. Das Relais R2 kann
nur über das Schließen des Relaisschalters SR wieder
anziehen. Der Relaisschalter SR wiederum schließt nur bei
abgefallenem Relais R1. Dies wird durch Öffnen des
Bedienschalters SBS erreicht.
Durch diese elektrische Schaltanordnung wird erfin
dungsgemäß bei abgeschalteter Versorgung des Steuer
gerätes 1, ausgelöst durch Öffnen der Heckscheibe während
des Betriebs des Scheibenwischermotors, die Versorgung
lediglich wieder durch willkürliches Aus-/Einschalten des
Bedienschalters wiederhergestellt.
Claims (3)
1. Schaltanordnung zum Antrieb eines Scheibenwischers
für aus einer Ruhelage ausschwenkbare Kraft
fahrzeuganbauteile, bei der der Antriebsmotor des
Scheibenwischers unwirksam geschaltet ist, wenn
das Kraftfahrzeuganbauteil aus der Ruhelage ausge
schwenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der An
triebsmotor des Scheibenwischers zunächst weiter
hin unwirksam geschaltet ist, wenn das
Kraftfahrzeuganbauteil wieder in die Ruhelage zu
rückgeschwenkt ist.
2. Schaltanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebsmotor des Scheiben
wischers wieder wirksam schaltbar ist, wenn nach
dem Zurückschwenken des Kraftfahrzeuganbauteils in
die Ruhelage eine vorgegebene Zeit abgelaufen ist.
3. Schaltanordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor des
Scheibenwischers nach dem Zurückschwenken des
Kraftfahrzeuganbauteils in die Ruhelage aus
schließlich willkürlich wieder wirksam schaltbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217141 DE4217141C2 (de) | 1992-05-23 | 1992-05-23 | Schaltanordnung zum Antrieb eines Scheibenwischers |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924217141 DE4217141C2 (de) | 1992-05-23 | 1992-05-23 | Schaltanordnung zum Antrieb eines Scheibenwischers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4217141A1 DE4217141A1 (de) | 1993-11-25 |
DE4217141C2 true DE4217141C2 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=6459594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924217141 Expired - Fee Related DE4217141C2 (de) | 1992-05-23 | 1992-05-23 | Schaltanordnung zum Antrieb eines Scheibenwischers |
Country Status (1)
Country | Link |
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1992
- 1992-05-23 DE DE19924217141 patent/DE4217141C2/de not_active Expired - Fee Related
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