DE4215923C2 - Druckfarbenzufuhrsteuerungsvorrichtung für eine Schablonendruckmaschine - Google Patents
Druckfarbenzufuhrsteuerungsvorrichtung für eine SchablonendruckmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckfarben
zufuhrsteuerungsvorrichtung für eine Schablonendruckmaschi
ne,
welche die Zufuhr von Druckfarbe zu einem in einer
Druckwalze ausgebildeten Druckfarbenreservoir steuert. Bei
einer Rotations-Schablonendruckmaschine ist ein Druckfar
benreservoir im Inneren der Druckwalze, durch die Druckfarbe
durchlaufen kann, ausgebildet, und die im Druckfarbenreser
voir gespeicherte Druckfarbe wird unter Verwendung eines Ab
streifers auf die rückwärtige Oberfläche einer um die Druck
walze gelegten Druckschablone aufgebracht. Bei einer solchen
Schablonendruckmaschine ist es nötig, die im Druckfarben
reservoir gespeicherte Druckfarbenmenge während des gesamten
Schablonendruckvorgangs auf einem vorgeschriebenen geeig
neten Niveau zu halten.
Um dieser Notwendigkeit zu entsprechen, werden bei
herkömmlichen Schablonendruckmaschinen Druckfarbenmengen
feststellende Einrichtungen, die auf der Grundlage elektro
statischer Kapazität arbeiten, verwendet, wie sie in der
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 60-193687
und in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldungsveröffentli
chung Nr. 62-165527, aus der eine Druckfarbenzufuhrsteuervorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
bekannt ist, dargestellt sind.
Die Zufuhr von Druckfarbe
zum Druckfarbenreservoir wird unmittelbar gestartet,
wenn die die Druckfarbenmenge feststellende Einrichtung
festgestellt hat, daß die Druckfarbenmenge im Druckfarben
reservoir unter dem vorbestimmten Wert liegt, und beendet,
wenn die die Druckfarbenmenge feststellende
Einrichtung festgestellt hat, daß die Druckfarbenmenge im
Druckfarbenreservoir großer als der vorbestimmte Wert ist.
Während eines solchen Druckfarbenzufuhrsteuerungsvor
gangs kann es vorkommen, daß die die Druckfarbenmenge fest
stellende Einrichtung die Druckfarbenmenge im Druckfarben
reservoir falsch feststellt, wenn ein Spritzen, Wallen oder
Hochspringen der Druckfarbe durch Stöße auf die Druckfarbe
als Folge von Schwingungen der Druckwalze auftritt. Insbe
sondere dann, wenn die die Druckfarbenmenge feststellende
Einrichtung eine Vorrichtung vom kapazitiven Typ ist, welche
eine die Druckfarbe im Druckfarbenreservoir berührende Na
delelektrode verwendet, führt ein Spritzen, Wellen oder
Hochspringen der Druckfarbe oft zu einer fehlerhaften Fest
stellung der Druckfarbenmenge.
So kann es sein, daß wenn die Zufuhr von Druckfarbe zum
Druckfarbenreservoir entsprechend dem Ergebnis der Feststel
lung der Druckfarbenmenge im Druckfarbenreservoir durch die
die Druckfarbenmenge feststellenden Mittel gestartet bzw.
gestoppt wird, die Zufuhr von Druckfarbe zum Druckfarbenre
servoir wegen möglicher Feststellungsfehler nicht angemessen
ausgeführt wird, so daß die Druckfarbenzufuhr zum Druckfar
benreservoir übermäßig oder unzureichend sein kann. Fest
stellungsfehler bei der Feststellung der Druckfarbenmenge
durch eine die Druckfarbenmenge feststellende Einrichtung
sind ausgeprägter, wenn die verwendete Druckfarbe eine ge
ringe Viskosität hat und daher spritzgefährdeter ist.
Wenn eine Rakel als Abstreifer verwendet wird, wie es
in der DE-OS 41 05 292 A1
der Fall ist, wird die Rakel von der Innenumfangs
fläche der Druckwalze abgehoben, wenn sich die Druckwalze
in einem gewissen Winkellagebereich befindet. Dies führt zu
Bewegungen und Schwankungen der Oberfläche der im Druckfar
benreservoir gespeicherten Druckfarbe, was, zumindest zeit
weise, eine genaue Feststellung der Druckfarbenmenge unmög
lich macht. Daher kann, wenn die Zufuhr von Druckfarbe gemäß
einem solchen ungenauen Feststellungsergebnis der die Druck
farbe feststellenden Einrichtung gestartet und gestoppt
wird, die Druckfarbenmenge im Druckfarbenreservoir unange
messen sein.
Vor dem Hintergrund solcher Schwierigkeiten ist
es Aufgabe der Erfindung, eine Druckfarbenzufuhrsteuervorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
so zu gestalten, daß kurzzeitige Niveauschwankungen
systematischer oder zufälliger Art
der Druckfarbenmenge im Druckfarbenreservoir, die
keine wirkliche Änderung der Druckfarbenmenge im
Druckfarbenreservoir darstellen, keinen oder nur einen
verminderten Einfluß auf die Druckfarbenzufuhr in das
Druckfarbenreservoir haben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
eine Druckfarbenzufuhrsteuervorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Gemäß einem solchen Aufbau kann ein Feststellungszyklus
als ein bestimmter Drehwinkel der Druckwalze oder durch eine
bestimmte Zeitdauer definiert sein. Für jeden Feststellungs
zyklus berechnet die Recheneinrichtung numerisch eine Rela
tivbeziehung zwischen der Zeitdauer, während der die die
Druckfarbe feststellende Einrichtung ein erstes Signal er
zeugt, und der Zeitdauer, während der sie ein zweites Signal
erzeugt. Dies kann z. B. eine Differenz zwischen den Zeitdau
ern der Erzeugung des ersten und des zweiten Signals, das
Verhältnis von Zeitdauer der Erzeugung des ersten oder des
zweiten Signals zur Summe der Zeitdauern der zur Erzeugung
des ersten und des zweiten Signals, oder das Verhältnis der
Zeitdauern der Erzeugung des ersten und des zweiten Signals
sein. Entsprechend dem Ergebnis dieser numerischen Berech
nung bestimmt die die Druckfarbenmenge bestimmende Einrich
tung, ob die Druckfarbenmenge im Druckfarbenreservoir unter
einem vorbestimmten Wert liegt. So werden Kurzzeit
störungen der Oberfläche des Druckfarbenvorrats
eleminiert und eine genaue Feststellung des
Pegels der Druckfarbe im Druckfarbenreservoir ist möglich.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung werden die
Ereignisse eines Erhaltens des ersten bzw. des zweiten
Signals für jeden Erhalt des Ausgangssignals der die Druck
farbenmenge bestimmenden Einrichtung aufwärts- bzw. abwärts
gezählt. Die die Druckfarbenmenge feststellende Einrichtung
entscheidet dann entsprechend der abschließenden Zählung des
Auf- und Abzählers, ob die Druckfarbenmenge im Druckfarben
reservoir unter einem vorbestimmten Pegel liegt oder nicht.
Die Druckfarbenzufuhrsteuerungsvorrichtung der vorlie
genden Erfindung kann ferner eine Einrichtung zur Feststel
lung eines Zustands einer Druckfarbenzufuhrstörung aufwei
sen, die die Zeitdauer überwacht, während der die Druckfar
benmenge im Druckfarbenreservoir von der die Druckfarben
menge feststellenden Einrichtung kontinuierlich als unter
dem vorbestimmten Wert liegend festgestellt wird. Wenn diese
Zeitdauer einen vorgegebenen Wert überschreitet, wird be
stimmt, daß die Druckfarbenzufuhr zum Druckfarbenreservoir
gestört ist, was z. B. durch Erschöpfung der Druckfarbe in
der Druckfarbenquelle der Fall sein kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht des allgemeinen Auf
baus einer Schablonendruckmaschine, die mit der Druckfarben
zufuhrsteuerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung aus
gebildet ist;
Fig. 2 eine detaillierte Teil-Seitenansicht einer Ab
streifvorrichtung vom Rakeltyp der Schablonendruckmaschine,
die mit der Druckfarbenzufuhrsteuerungsvorrichtung der vor
liegenden Erfindung ausgebildet ist;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform
der Druckfarbenzufuhrsteuerungsvorrichtung für eine Schablo
nendruckmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, welches einen beispielhaften
Ablauf der ersten Ausführungsform der Druckfarben
zufuhrsteuerungsvorrichtung für eine in Fig. 3 gezeigte
Schablonendruckmaschine darstellt;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm für verschiedene Signale bei
der ersten Ausführungsform der Druckfarbenzufuhrsteuerungs
vorrichtung für eine Schablonendruckmaschine gemäß der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungs
form der Druckfarbenzufuhrsteuerungsvorrichtung für ein
Schablonendruckmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, welches einen beispielhaften
Ablauf der zweiten Ausführungsform der Druckfarben
zufuhrsteuerungsvorrichtung für eine in Fig. 6 dargestellte
Schablonendruckmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt.
Fig. 1 zeigt den allgemeinen Aufbau einer Schablonen
druckmaschine, die mit der Druckfarbenzufuhrsteuerungsvor
richtung der vorliegenden Erfindung versehen sein kann. Die
Schablonendruckmaschine ist mit 1 bezeichnet.
Die Schablonendruckmaschine 1 weist eine Vorlagenle
seeinheit 2, eine Schablonenherstellungseinheit 4, welche
einen Thermokopf 3 zur thermischen Bildung eines Schablonen
bildes in einer wärmeempfindlichen Urschablone S, entspre
chend den mit der Vorlagenleseeinheit 2 erhaltenen Bild
vorlagedaten, beinhaltet, eine zylindrische Druckwalze 5,
um welche die von der Druckschablonenherstellungseinheit 4
hergestellte Druckschablone S gelegt ist, eine Andruckrolle
6, eine Papierzuführungseinheit 7 zur seitenweisen Zuführung
von Druckpapier A zwischen die Druckwalze 5 und die Andruck
rolle 6, eine Papierauswurfeinheit 8 zum Auswerfen und Sta
peln der bedruckten Blätter des Druckpapiers, und eine
Schablonenauswurfeinheit 9 zum Auswerfen und Entfernen der
gebrauchten Druckschablone S aus der Druckwalze 5. Ferner
ist in der Druckwalze 5 eine Abstreifvorrichtung 11 vom
Rakeltyp eingebaut.
Bei dieser Schablonendruckmaschine 1 dreht sich die
Druckwalze 5, angetrieben von einer in den Zeichnungen nicht
gezeigten Drehantriebseinrichtung, im, bei Blick gemäß Zei
chnung, Uhrzeigersinn um ihre Mittelachse. Druckpapier A
wird zwischen die Druckwalze 5 und die Andruckrolle 6 einge
führt, so daß es, bei Blick gemäß Zeichnung, von rechts nach
links synchron mit der Drehung der Druckwalze 5 geführt
wird. Dadurch wird das Druckpapier gegen eine um die äuße
re Oberfläche der Druckwalze 5 gelegte Druckschablone S
gedrückt und auf dieser schablonenbedruckt.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Abstreifvorrichtung 11
vom Rakeltyp im einzelnen. Die Abstreifvorrichtung 11 zur
Zufuhr von Druckfarbe ist an ihren beiden Seiten mit jeweils
einer Abstreiferhalterungsseitenplatte 13 ausgebildet. Eine
Verbindungswelle 15, der sich parallel zur Achse der Druck
walze 5 erstreckt, verbindet die Endbereiche der Abstrei
ferhalterungsseitenplatten 13 miteinander. Ein Ende eines
Schwenkhebels 17 ist auf der Verbindungswelle 15 schwenkbar
angebracht, und ein Mittelabschnitt des Schwenkhebels 17
wird drehbar von einer Haltewelle 19, welche ihrerseits an
einem feststehenden Rahmenbereich befestigt ist, gehalten.
Das andere Ende des Schwenkhebels 17 trägt drehbar einen
Nockenfolger 21.
Der Nockenfolger 21 wird durch eine Feder, welche auf
der Verbindungswelle 15 angebracht, aber nicht in der Zei
chnung gezeigt ist, so, bei Blick gemäß der Zeichnung, im
Gegenuhrzeigersinn vorgespannt, daß sie an einer Nockenober
fläche eines Nockens 25 angreift, der drehbar auf einer
Nockenwelle 23 angebracht ist, welche drehbar vom oben erwähnten
Rahmenbereich gehaltert wird. Die Nockenwelle 23
wird synchron mit der Drehung der Druckwalze 5 in einem
Geschwindigkeitsverhältnis von 1 : 1 durch ein Getriebe 27
drehend angetrieben.
Die Abstreiferseitenplatten 13 werden durch eine
Schraubenfeder 31, gemäß Fig. 2 nach oben, belastet, wobei
die Schraubenfeder 31 am anderen Ende einer der Abstreifer
seitenplatten 13 eingehängt ist, wobei dieses andere Ende
zur Einstellung der Winkelposition der Abstreiferseitenplat
ten an einem exzentrischen Nocken 33 anliegt.
Zwischen den Abstreiferhaltungsseitenplatten 17 er
strecken sich eine Abstreiferhalterungsgrundplatte 35 und
eine an dieser parallel zur Achse der Druckwalze 5 angeord
nete, mit Schraubenbolzen befestigte Abstreiferhalterungs
montageplatte 39. Die Abstreiferhalterungsgrundplatte 35 und
die Abstreiferhalterungsmontageplatte 39 umgreifen einen
Fußbereich einer parallel zur Druckwalze 5 sich erstrecken
den Abstreiferklinge 41 und halten sie fest.
Die Abstreiferklinge bzw. Rakel 41 besteht aus einem gummiartigen
elastischen Material wie Urethangummi, und eine Kante eines
ihrer freien Enden wird unter einem vorgeschriebenen Ab
streifwinkel gegen die Innenumfangsfläche der Druckwalze 5
gedrückt.
Die Abstreiferklinge bzw. Rakel 41 bildet bei drehender Druckwalze
aus der von einem Druckfarbenzufuhrrohr 45 zugeführten
Druckfarbe ein Druckfarbenreservoir P, welches in einem
dreieckigen Bereich hinter dem Berührungspunkt mit der
Druckwalze 5 bzw. bei Blick gemäß Fig. 2 rechts vom Berüh
rungspunkt ausgebildet ist, wobei ein Druckfarbenumrührrohr
51, welches drehbar von einer Trägerwelle 49 gehalten wird,
die sich parallel zur Achse der Druckwalze 5 durch zwei Sei
tenplatten 47 der Abstreiferhalterungsmontageplatte 39 er
streckt, in diesem Druckfarbenreservoir P angeordnet ist.
Die Zufuhr von Druckfarbe zum Druckfarbenreservoir P
erfolgt durch das Druckfarbenzufuhrrohr 45, und die aus dem
Druckfarbenzufuhrrohr 45 auf die Innenumfangsfläche der
Druckwalze 5 gefallene Druckfarbe bewegt sich durch die
Drehung der Druckwalze 5 im, bei Blick gemäß Fig. 2, Uhrzei
gersinn in Richtung des Flüssigkeitsreservoirs P und wird
darin gespeichert.
Bei Drehung der Druckwalze 5 im, gemäß Fig. 2, Uhrzei
gersinn, nimmt die Druckfarbe im Druckfarbenreservoir P das
Druckfarbenumrührrohr 51 durch ihre eigene Viskosität dre
hend mit, und dies führt zu einem Fluß der Druckfarbe um das
Druckfarbenumrührrohr 51 im Uhrzeigersinn. Die Druckfarbe
wird durch den Fluß der Druckfarbe um das Druckfarbenumrühr
rohr 51 herum umgerührt, und bewegt sich seitwärts, so daß
sie gleichmäßig über die Länge des Druckfarbenumrührrohres
51 verteilt wird. Dann wird die Druckfarbe durch die Spitze
der Rakel 41 auf die Druckwalze 5 gedrückt.
Die Rakel 41 wird zusammen mit dem Schwenkhebel 17 und
dem Druckfarbenumrührrohr 41 durch einen Nockenmechanismus
über einen bestimmten Winkelbereich der Druckwalze 5 von der
Innenumfangsfläche der Druckwalze 5 wegbewegt, wobei der
Nockenmechanismus einen Nocken 25 aufweist, der synchron mit
der Rotation der Druckwalze 5 betätigt wird und mit seinem
Profil den Winkelbereich bestimmt. Dieser Winkelbereich,
über den die Abstreiferklinge 41 von der Innenumfangsfläche
der Druckwalze 5 wegbewegt ist, kann einem Bereich der Druck
walze 5 entsprechen, durch den keine Druckfarbe passieren
kann.
Wenn die Rakel 41 von der Innenumfangsfläche der Druck
walze 5 wegbewegt ist, haftet die Druckfarbe im Druckfarben
reservoir P am Druckfarbenumrührrohr 41, wenn dieses angeho
ben wird, wobei die Form des Druckfarbenreservoirs P eine
wesentliche Änderung erfährt.
Die Steuerung der Zufuhr von Druckfarbe zum Druckfar
benreservoir P aus dem Druckfarbenzufuhrrohr 45 erfolgt
entsprechend der Druckfarbenmenge im Druckfarbenreservoir P,
wie sie von einer die Druckfarbenmenge feststellende Ein
richtung 53 festgestellt wird.
Die die Druckfarbenmenge feststellende Vorrichtung 53
ist mit einer Schaltplatte zur Druckfarbenmengenfestellung 59
und einer Elektrodenmontageplatte 61 versehen, welche
beide durch eine Montageplatte 57 an einer festen Kom
ponente 55 befestigt sind. Die Elektrodenmontageplatte 61
trägt ein nadelförmiges Nachweiselektrodenbauteil 63, wel
ches elektrisch mit einer Signalleitung der Schaltplatte zur
Druckfarbenmengenfeststellung 59 über einen Kerndraht (Mit
telleiter) eines Koaxialkabels 65 verbunden ist, und vor der
Druckwalze 5, welche als Masseelektrode dient, angeordnet
ist, wobei das Druckfarbenreservoir P dazwischen liegt. Der
Außenleiter (Schirm) 69 des Koaxialkabels 65 ist elektrisch
mit der Masseleitung der Schaltplatte zur Druckfarbenmengen
feststellung 59 verbunden und liegt damit an Masse.
Eine Schaltung zur Druckfarbenmengenfeststellung, wel
che in der Schaltplatte zur Druckfarbenmengenfeststellung 59
ausgebildet ist, stellt eine Änderung der elektrostatischen
Kapazität zwischen dem Nachweiselektrodenbauteil 63 und der
Druckwalze 5 fest, welche von einer Änderung der Druckfar
benmenge im Druckfarbenreservoir P bewirkt wird. Bei der
vorliegenden Ausführungsform führt sie einer Druckfarben
zufuhrsteuerung 71 ein Tiefpegelsignal als ein
erstes Signal zu (Fig. 3), wenn die Druckfarbenmenge im
Druckfarbenreservoir P größer als ein vorbestimmter Wert
ist, bzw. ein Hochpegelsignal als ein zweites Signal zu,
wenn die Druckfarbenmenge nicht größer als der vorbestimmte
Wert ist. Wie in Fig. 3 dargestellt, besteht die Druck
farbenzufuhrsteuerung 71 aus einem Mikrocompu
ter, welcher eine Zentraleinheit (CPU) 75, eine Programm
speichereinheit 77, eine Datenspeichereinheit 79, eine Ein
gangsanschlußeinheit 81 und eine Ausgangsanschlußeinheit 83
umfaßt.
Die Eingangsanschlußeinheit 81 ist mit der die Druck
farbenmenge festellenden Vorrichtung 53 und einer einen
Drehkodierer aufweisenden Walzendrehzustandsfeststellungsschaltung
85 verbunden und empfängt gemäß einem Befehl von
der CPU 75 ein Ausgangssignal der die Druckfarbenmenge fest
stellenden Vorrichtung 53 sowie Information über die Drehbe
wegung der Druckwalze, wie etwa ob die Druckwalze 5 sich
dreht oder nicht sowie den Drehwinkel der Druckwalze 5 von
der Walzendrehzustandsfeststellungsschaltung 85.
Die CPU 75 erfüllt die Funktion von Rechenmitteln,
Flüssigkeitszufuhrbestimmungsmitteln und Feststellungsmit
teln für den Zustand, daß die Druckfarbenzufuhr gestört ist
mittels der Ausführung eines Computerprogramms, und führt
das in der Programmspeichereinheit 77 gespeicherte Programm
nach jedem Ablauf einer bestimmten Zeitdauer (Zeitinkre
ment), welche von einem internen Zeitgeber gemessen wird,
oder über einen bestimmten Bereich von Winkelpositionen
(Winkelinkrement) der Druckwalze 5 aus, z. B. für jede Um
drehung der Druckwalze 5, welche von der Walzendrehzustands
feststellungsschaltung 85 festgestellt ist, über einen
bestimmten Drehwinkelbereich der Druckwalze, wie sie von der
Walzendrehzustandsfeststellungsschaltung 85 festgestellt
sind, z. B. über eine volle Umdrehung der Druckwalze 5, oder
über eine bestimmte Zeitdauer, welche von einem inneren
Zeitmesser (z. B. die für jede Umdrehung der Druckwalze benö
tigte Zeitdauer) als Information über die Walzendrehung
gemessen wird. Bei jeder Ausführung des Programms wird fest
gestellt, ob das Ausgangssignal der die Druckfarbenmengen
feststellenden Vorrichtung 53 ein Tiefpegelsignal oder ein
Hochpegelsignal ist.
Wenn das Ausgangssignal der die Druckfarbenmenge fe
stellenden Vorrichtung 53 ein Tiefpegelsignal ist, wird der Wert
eines Zählers 75b für Tiefpegelsignale erhöht
und wenn das Ausgangssignal der die Druckfarbenmenge fest
stellenden Vorrichtung 53 ein Hochpegelsignal ist, wird der Wert
eines Zählers 75c für Hochpegelsignale erhöht.
Der Wert des Zählers 75b für Tiefpegelsignale wird
in die Datenspeichereinheit 79 als eine Ausgabezeit für
Tiefpegelsignale geschrieben, während der Wert des Zäh
lers für Hochpegelsignale 75c in die Datenspeichereinheit 79
als eine Ausgabezeit für Hochpegelsignale geschrieben wird.
Wenn die Druckwalze 5 eine Drehung um einen bestimmten Dreh
winkel über eine bestimmte Zeitdauer ausgeführt hat, oder,
in anderen Worten, nach Beendigung eines Zyklus eines Be
stimmungsvorgangs, wird eine Relativbeziehung zwischen der
Ausgabezeit der Tiefpegelsignale und der Ausgabe zeit der
Hochpegelsignale, welche in die Datenspeichereinheit 79
geschrieben sind, numerisch berechnet.
Die numerische Berechnung der Relativbeziehung zwischen
der Tiefpegelsignalausgabezeit und der Hochpegelsignalausga
bezeit kann in einer Berechnung der Differenz zwischen der
Tiefpegelsignalausgabezeit und der Hochpegelsignalausgabe
zeit, des Verhältnisses der Tiefpegelsignalausgabezeit oder
der Hochpegelsignalausgabezeit zur Summe der Tiefpegelsi
gnalausgabezeit und der Hochpegelsignalausgabezeit, oder des
Verhältnisses von Tiefpegelsignalausgabezeit zur Hochpegel
signalausgabezeit bestehen.
Die CPU bestimmt dann entsprechend dem Ergebnis eines
solchen numerischen Berechnungsvorgangs, ob die Druckfarben
menge im Druckfarbenreservoir P unterhalb eines vorgeschrie
benen Wertes liegt oder nicht, und führt dem Druckfarben
reservoir P ein Steuerbefehlssignal für die Zufuhr von
Druckfarbe zu. Dies ist entweder ein Steuerbefehlssignal zum
Start einer Druckfarbenzufuhr oder ein Steuerbefehlssignal
zum Stop einer Druckfarbenzufuhr an eine Ansteuerschaltung
89 einer Druckfarbenzufuhrpumpe 87 aus der Ausgangseinheit 83. Die
Druckfarbenzufuhrpumpe 87 ist eine Pumpe zur Zufuhr
von Druckfarbe zum Druckfarbenzufuhrrohr 45.
Die CPU überwacht mit einem internen "Druckfarbe-Ver
braucht"-Zähler 75d die Zeitdauer, während der die Druck
farbenmenge im Druckfarbenreservoir P ständig niedriger ist
als der vorbestimmte Wert, und, wenn diese Zählung einen
bestimmten Wert übersteigt, was bedeutet, daß die Druckfarbe
in einer Druckfarbenzufuhrquelle (in der Zeichnung nicht
gezeigt), welche mit der Druckfarbenzufuhrpumpe 85 verbunden
ist, entleert ist, ein "Druckfarbe-Verbraucht"-Signal erzeu
gt, um anzuzeigen, daß die Druckfarbenzufuhr zum Druckfar
benreservoir unmöglich geworden ist.
Fig. 4 zeigt ein beispielhaftes Flußdiagramm der oben
beschriebenen Wirkungsweise einer Druckfarbenzufuhrsteue
rungsvorrichtung, wobei die in diesem Flußdiagramm gezeigte
Routine periodisch als Unterbrechungsroutine für jede In
krementzeit oder für jeden Inkrementdrehwinkel der Druckwal
ze 5 wiederholt wird. In dieser Unterbrechungsroutine wird
entsprechend einem Signal von einer Walzendrehzustandsfeststel
lungsvorrichtung 85 als erstes bestimmt, ob die Druckwalze 5
sich dreht oder nicht (Schritt 10). Wenn die Druckwalze 5
sich nicht dreht, wird bestimmt, ob das Kennzeichen F gleich
1 ist oder nicht, bzw. ob Druckfarbe zugeführt wird oder
nicht (Schritt 100). Wenn das Kennzeichen F gleich 1 ist,
wird ein "Druckfarbenzufuhr-Stop"-Befehlssignal erzeugt, und
das Kennzeichen F wird wieder auf Null gesetzt (Schritt
110).
Wenn die Druckwalze 5 sich hingegen dreht, wird be
stimmt, ob der Bestimmungszyklus abgeschlossen ist oder
nicht (Schritt 20). Die Bestimmung des Abschlusses des Be
stimmungszyklusses wird ausgeführt, indem festgestellt wird,
ob die Druckwalze 5 sich um einen bestimmten Drehwinkel
gedreht hat, z. B. eine ganze Umdrehung, oder ob die Druck
walze 5 sich über eine bestimmte vorbestimmte Zeitdauer
gedreht hat oder nicht. Bis der Bestimmungszyklus völlig
abgeschlossen ist, erhält die CPU 75 ein Ausgangssignal von
der die Druckfarbenmenge feststellenden Vorrichtung 53, und
bestimmt, ob dieses Signal ein Tiefpegelsignal ist oder
nicht (Schritt 30).
Wenn das Ausgangssignal der die Druckfarbenmenge fest
stellenden Vorrichtung 53 ein Tiefpegelsignal ist, wird der
Zählwert CL des Tiefpegelsignalzählers 75b um eins inkre
mentiert und der Zählwert in eine vorbestimmte Adresse der
Datenspeichereinheit 79 geschrieben (Schritt 40). Anderer
seits wird, wenn das Ausgangssignal der die Druckfarbenmenge
feststellenden Vorrichtung 53 ein Hochpegelsignal ist, der
Zählwert CH des Hochpegelsignalzählers 75c um eins erhöht
und dieser Zählwert in eine vorbestimmte Adresse der
Datenspeichereinheit 79 geschrieben (Schritt 50).
Nach Abschluß eines vollen Bestimmungszyklusses werden
der Zählwert CL des Tiefpegelsignalzählers 75b, welcher in
die vorbestimmte Adresse der Datenspeichereinheit 79 ge
schrieben ist, und der Zählwert CH des Hochpegelsignalzäh
lers 75c, welcher ebenfalls in die vorbestimmte Adresse der
Datenspeichereinheit 79 geschrieben ist, als Tiefpegelsi
gnalausgabezeit bzw. Hochpegelsignalausgabezeit ausgelesen,
und eine Relativbeziehung zwischen der Tiefpegelsignalausga
bezeit und der Hochpegelsignalausgabezeit wird berechnet
(Schritt 60).
Die Berechnung der Relativbeziehung kann in einer Be
rechnung zur Auffindung einer relativen Hochpegelsignalaus
gabezeit durch Subtraktion einer Tiefpegelsignalausgabezeit
von einer Hochpegelsignalausgabezeit, einer Berechnung zur
Auffindung eines Hochpegelsignalausgabezeitverhältnisses als
Verhältnis einer Hochpegelsignalausgabezeit zur Summe aus
Hochpegelsignalausgabezeit und Tiefpegelsignalausgabezeit,
oder einer Berechnung zur Auffindung des Verhältnisses einer
Hochpegelsignalausgabezeit zu einer Tiefpegelsignalausgabe
zeit bestehen.
Wenn die oben beschriebene Berechnung ausgeführt ist,
werden der Zählwert CL des Tiefpegelsignalzählers 75b und
der Zählwert CH des Hochpegelsignalzählers 75c jeweils auf
Null zurückgesetzt (Schritt 70).
Gemäß dem Ergebnis des oben beschriebenen Berechnungs
vorgangs wird bestimmt, oh die Druckfarbenmenge im Druck
farbenreservoir P unter dem vorbestimmten Wert liegt oder
nicht bzw. ob die Druckfarbenmenge ausreichend ist oder
nicht (Schritt 80). Dieser Bestimmungsvorgang basiert auf
dem Vergleich des Ergebnisses der Berechnung wie der relati
ven Hochpegelsignalausgabezeit, dem Hochpegelsignalausgabe
zeitverhältnis oder dem relativen Hochpegelsignalausgabe
zeitverhältnis mit einem vorbestimmten Wert, welcher ent
sprechend der Art des Ergebnisses der Berechnung definiert
ist, wobei eine unzureichende Druckfarbenmenge festgestellt
wird, wenn die relative Hochpegelsignalausgabezeit, das
Hochpegelsignalausgabezeitverhältnis oder das relative Hoch
pegelsignalausgabezeitverhältnis höher als ein solcher vor
bestimmter Wert ist.
Wenn die Druck
farbenmenge im Druckfarbenreservoir P als angemessen festge
stellt wird, wird der Zählwert C des "Druckfarbe-Ver
braucht"-Zählers 75c auf Null zurückgestellt (Schritt 90),
und der Programmfluß geht nach Schritt 100 weiter. Wenn
Druckfarbe zu diesem Zeitpunkt gerade zugeführt wird, bzw.
wenn das Kennzeichen F gleich 1 ist, wird ein "Druckfarben
zufuhr-Stop"-Befehlssignal erzeugt, und das Kennzeichen F
wird auf Null zurückgesetzt (Schritt 110).
Andererseits wird, wenn die Druckfarbenmenge als unzu
reichend festgestellt wird, der Zählwert C des "Druckfarbe-
Verbraucht"-Zählers 75d um einen Zählschritt erhöht
(Schritt 120), und es wird bestimmt, ob dieser Zählwert C
größer als ein vordefinierter Zählwert Cset ist oder nicht
(Schritt 130).
Wenn der Zählwert C nicht größer ist als der vorbe
stimmte Zählwert Cset, wird bestimmt, ob das Kennzeichen F
gleich 1 ist, was anzeigt, daß Druckfarbe zugeführt wird
(Schritt 140). Anderenfalls wird ein "Druckfarbenzufuhr-
Start"-Befehlssignal erzeugt, und das Kennzeichen F wird auf
1 gesetzt (Schritt 150).
Andererseits wird, wenn der Zählwert größer als Cset
ist, was bedeutet, daß bestimmt worden ist, daß die Druck
farbenmenge im Druckfarbenreservoir P kontinuierlich über
einen längeren als einen vorbestimmten Zeitraum als unzurei
chend festgestellt worden ist, festgestellt, daß die Druck
farbenzufuhr zum Druckfarbenreservoir P trotz der Anwesen
heit eines "Druckfarbenzufuhr-Start"-Befehlssignals unmög
lich gemacht ist, und ein "Druckfarbe-Verbraucht"-Signal
wird erzeugt (Schritt 160).
Fig. 5 stellt ein Zeitdiagramm für die oben beschriebe
ne Unterbrechungsroutine dar. In Fig. 5 stellt (a) ein Be
stimmungszykluseinstellsignal dar, welches bei jeder vollen
Umdrehung der Druckwalze 5 von tiefem Pegel auf hohen Pegel
übergeht, (b) ein Ausgangssignal der Druckfarbenmengenfe
stellungsschaltung 53 und (c) ein Druckfarbenzufuhrsteuerbe
fehlssignal, welches ein "Druckfarbenzufuhr-Stop"-Befehls
signal bei tiefem Pegel und ein "Druckfarbenzufuhr-Start"-
Befehlssignal bei hohem Pegel ist.
Aus diesem Zeitdiagramm ist ersichtlich, daß selbst
wenn die die Druckfarbenmenge feststellende Vorrichtung 53
infolge eines Spritzens oder Schwappens der Druckfarbe zeit
weise die Druckfarbenmenge im Druckfarbenreservoir P falsch
feststellt, kein "Druckfarbenzufuhr-Start"-Signal erzeugt
wird, und ein "Druckfarbenzufuhr-Start"-Signal nur erzeugt
wird, nachdem die Druckfarbenmenge im Druckfarbenreservoir P
unter den vorbestimmten Wert gefallen ist.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Druck
farbenzufuhrsteuerungsvorrichtung. In Fig. 6 sind die den
der Fig. 3 entsprechenden Teile mit gleichen Ziffern be
zeichnet.
Diese Ausführungsform verwendet einen Auf- und Ab- Zäh
ler (91).
In diesem Fall führt die CPU 75 ein in der Programm
speichereinheit 77 gespeichertes Programm über einen be
stimmten Winkelpositionsbereich der Druckwalze 5, z. B. eine
volle Umdrehung der Druckwalze 5, welche durch die Walzen
drehzustandsfeststellungsschaltung 85 als Walzendrehinfor
mation festgestellt wird, bzw. über einen bestimmten vor
bestimmten Zeitraum (z. B. den für eine volle Umdrehung der
Druckwalze 5 benötigten Zeitraum), welcher durch einen in
ternen Zeitmesser bestimmt wird, für jedes von einem inter
nen Zeitmesser 75a gemessene Zeitinkrement oder für jedes
Drehwinkelinkrement der Druckwalze 5 durch. Bei jeder Durch
führung dieses Programms wird bestimmt, ob das Ausgangssi
gnal der die Druckfarbenmenge festellenden Vorrichtung 53
ein Tiefpegelsignal oder ein Hochpegelsignal ist, wobei der
Auf- und Abzähler 91 ein Abwärtszähl-Signal erzeugt, wenn
das Ausgangssignal der die Druckfarbenmenge festellenden
Vorrichtung 53 ein Tiefpegelsignal ist, und ein Aufwärts
zahl-Signal erzeugt, wenn das Ausgangssignal der die Druck
farbenmenge feststellenden Vorrichtung 53 ein Hochpegelsignal
ist.
Die Zählung des Auf- und Abzählers 91 entspricht so der
Differenz zwischen der Häufigkeit der Feststellung eines
Hochpegelsignals und der Häufigkeit der Feststellung eines
Tiefpegelsignals. Mit anderen Worten wird die relative Unzu
reichendheit der relativen Ausgabezeit durch Subtraktion der
Tiefpegelsignalausgabezeit von der Hochpegelsignalausgabe
zeit erhalten.
Daher erzeugt in diesem Falle die CPU 75 ein "Druck
farbenzufuhr-Start" -Steuerbefehlssignal, wenn die Zählung
des Auf- und Abzählers 91 größer als ein vorbestimmter Wert
ist, bzw. ein "Druckfarbenzufuhr-Stop"-Steuerbefehlssignal,
wenn die Zählung des Auf- und Abzählers 91 kleiner als der
vorbestimmte Wert ist. Dies geschieht nach Ablauf der Dre
hung um den vorbestimmten Winkel durch die Druckwalze 5,
nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer, oder nach Ablauf
eines vollen Bestimmungszyklus.
Ein beispielhaftes Flußdiagramm, welches die Wirkungs
weise dieser Druckfarbenzufuhrsteuerungsvorrichtung zeigt,
ist in Fig. 7 angegeben. In diesem Fall wird, durch Ausfüh
rung der Schritte 30 bis 50, eine Abwärtszählung ausgeführt,
wenn das Ausgangssignal der die Druckfarbenmenge feststellen
den Vorrichtung 53 ein Tiefpegelsignal ist, und eine "Auf
wartszählung" ausgeführt, wenn das Ausgangssignal der die
Druckfarbenmenge feststellenden Vorrichtung 53 ein Hochpegel
signal ist, so daß die Zählung des Auf- und Abschalters 91
immer die Relativbeziehung zwischen der Tiefpegelsignalaus
gabezeit und der Hochpegelsignalausgabezeit anzeigt. Daher
wird der Schritt zur Berechnung der Relativbeziehung
(Schritt 60) der oben beschriebenen Ausführungsform in die
sem Fall ausgelassen.
Der Drehwinkelbereich der Druckwalze 5, in dem die
Druckfarbe im Druckfarbenreservoir eine relativ größere
Neigung zum Spritzen hat, wie etwa der Bereich, in dem die
Rakel 41 von der Innenumfangsfläche der Druckwalze 5 abgeho
ben ist, wird anhand eines Walzendrehungsphasensignals der
Walzendrehzustandsfeststellungsvorrichtung 85 oder eines
Zeitmessers festgestellt, und die Zufuhr eines Ausgangs
signals der Flüssigkeitsmenge feststellende Vorrichtung 53
kann über diesem Bereich verhindert werden, um diesen Be
reich aus dem Intervall der Datenaufnahme zu entfernen und
so die Genauigkeit des Bestimmungsvorgangs, ob die Druckfar
benmenge im Druckfarbenreservoir P unter einem vorbestimmten
Wert liegt oder nicht, zu erhöhen.
Die Feststellung der Druckfarbenmenge im Druckfarben
reservoir P durch die die Druckfarbenmenge feststellenden
Vorrichtung 53 kann an einer Vielzahl von entlang der Axial
richtung der Druckwalze 5 verteilten Stellen durchgeführt
werden, und das Ausgangssignal kann in diesem Fall der du
rchschnittliche Wert dieser an diesen Stellen festgestellten
Druckfarbenmengen sein.
Wie oben beschrieben, wird, entsprechend der Druckfar
benzufuhrsteuerungsvorrichtung für eine Schablonendruckma
schine gemäß der vorliegenden Erfindung, ein Bestimmungs
zyklus als ein bestimmter Drehwinkelbereich der Druckwalze
oder als bestimmte Zeitdauer bestimmt, wobei die Relativ
beziehung zwischen der Zeitdauer während der die die Druck
farbenmenge festellende Vorrichtung ein erstes Signal (Tief
pegelsignal) erzeugt und der Zeitdauer, während der die die
Druckfarbenmenge festellenden Vorrichtung ein zweites Signal
(Hochpegelsignal) erzeugt, berechnet wird, so daß die Fest
stellung einer ausreichenden Druckfarbenmenge im Druckfar
benreservoir P durch die Druckfarbenzufuhreinrichtung in
einer selektiven Weise ausgeführt werden kann. Daher kann,
selbst wenn die die Druckfarbenmenge feststellenden Mittel
die Druckfarbenmenge wegen Unregelmäßigkeiten in der Ober
fläche der Druckfarbe im Druckfarbenreservoir falsch fest
stellen, die Steuerung der Druckfarbenzufuhr zum Druckfar
benreservoir in einer geeigneten Weise durchgeführt werden.
Ferner wird entsprechend einer anderen Ausführungsform
der Druckfarbenzufuhrsteuerungsvorrichtung die Feststellung
des Ausgangssignals der die Druckfarbenmenge feststellenden
Vorrichtung durch einen Zähler entsprechend einer vorbe
stimmten Regel jeweils für die ersten und die zweiten Signa
le aufwärts bzw. abwärts gezählt, wobei die Feststellung
einer ausreichenden Druckfarbenmenge im Druckfarbenreservoir
auf ähnliche Art in selektiver Weise durchgeführt wird,
so daß die wegen Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche der
Druckfarbe im Druckfarbenreservoir zeitweise falsche Fest
stellung der Druckfarbenmenge durch die die Druckfarbenmenge
feststellende Einrichtung die korrekte Steuerung der Zufuhr
von Druckfarbe zum Druckfarbenreservoir nicht beeinflußt.
Ferner wird, gemäß der Druckfarbenzufuhrsteuerung
seinrichtung für eine Schablonendruckmaschine gemäß der
vorliegenden Erfindung, die Zeitdauer, während der die
Druckfarbenmenge im Druckfarbenreservoir kontinuierlich als
nicht ausreichend festgestellt wird, überwacht, wobei, wenn
diese Zeitdauer länger als eine vorbestimmte Zeitdauer ist,
festgestellt wird, daß die Zufuhr von Druckfarbe nicht gege
ben ist. Daher wird eine solche Störung der Druckfarbenzu
fuhr ebenfalls unabhängig vom Auftreten falscher Feststel
lungen der Druckfarbenmenge durch die die Druckfarbenmenge
feststellende Einrichtung genau festgestellt.
Claims (8)
1. Druckfarbenzufuhrsteuerungsvorrichtung für eine Scha
blonendruckmaschine (1), welche Druckfarbenzufuhrmittel (87,
89) aufweist und die Zufuhr von Druckfarbe zu einem in einer
Druckwalze (5) ausgebildeten Druckfarbenreservoir (P) ent
sprechend einem von die Druckfarbenmenge feststellenden Mit
teln (53) erzeugten und den Druckfarbenzufuhrmitteln (87, 89)
zugeführten Ausgangssignal steuert, wobei diese Mittel (53)
ein erstes Signal erzeugen, wenn die im Druckfarbenreservoir
(P) vorhandene Druckfarbenmenge als über einem vorbestimmten
Pegel liegend festgestellt wird, und ein zweites Signal er
zeugen, wenn die im Druckfarbenreservoir (P) vorhandene Druck
farbenmenge als unter dem vorbestimmten Pegel liegend festge
stellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfarbenzufuhrsteuerung (71)
vorgesehen ist, die über die Dauer eines Feststellungszyklus
eine Relativbeziehung zwischen einer Zeitdauer, während der
die die Druckfarbenmenge feststellenden Mittel (53) das erste Si
gnal erzeugen, und einer Zeitdauer, während der diese Mittel
(53) das zweite Signal erzeugen, berechnen, wobei bei Ab
schluß des Feststellungszyklus ein dem Berechnungsergebnis
entsprechendes Ausgangssignal den Druckfarbenzufuhrmitteln
(87, 89) zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststellungszyklus einem festgelegten Drehwinkel der
Druckwalze (5) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststellungszyklus einem festgelegten Zeitintervall
entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnung darin besteht, die
Differenz zwischen der ersten Zeitdauer, während der das
erste Signal erzeugt wird, und der zweiten Zeitdauer, während
der das zweite Signal erzeugt wird, aufzufinden und diese
Differenz mit einem vorbestimmten Schwellenwert zu verglei
chen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Berechnung darin besteht, ein Ver
hältnis der ersten Zeitdauer
zu einer Gesamtdauer aus der ersten Zeitdauer
und der zweiten Zeitdauer
aufzufinden und dieses Verhältnis mit einem
vorbestimmten Schwellenwert zu vergleichen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Berechnung darin besteht, ein Ver
hältnis der ersten Zeitdauer, während der das erste Signal
erzeugt wird, zu der zweiten Zeitdauer, während der das
zweite Signal erzeugt wird, aufzufinden und dieses Verhältnis
mit einem vorbestimmten Schwellenwert zu vergleichen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfarbenzufuhrsteuerung einen Auf- und Abzähler (91) zum Auf
wärtszählen bei jedem Auftreten des ersten Signals oder zum
Abwärtszählen bei jedem Auftreten des zweiten Signals auf
weist, wobei die die Druckfarbenmenge feststellenden Mittel
(53) entsprechend der Zählung des Auf- und Abzählers (91)
nach Ablauf eines Feststellungszyklus bestimmen, ob die
Druckfarbenmenge im Druckfarbenreservoir (P) unter einem be
stimmten Pegel liegt oder nicht.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner Mittel zur Feststel
lung des Zustands, daß die Druckfarbenzufuhr nicht gegeben
ist, aufweist, wobei diese eine Zeitdauer überwachen, während
der die die Druckfarbenmenge feststellenden Mittel (53) kon
tinuierlich feststellen, daß die Druckfarbenmenge im Druck
farbenreservoir (P) unter dem vorbestimmten Pegel liegt, und
feststellen, daß die Druckfarbenzufuhr zum Druckfarbenreser
voir (P) nicht gegeben ist, wenn die Zeitdauer, während der
die die Druckfarbenmenge feststellenden Mittel (53) kontinu
ierlich feststellen, daß die Druckfarbenmenge im Druckfarben
reservoir P unter dem vorbestimmten Schwellenpegel liegt,
länger als eine vorbestimmte Zeitdauer ist.
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