DE4215659A1 - Antennenanordnung - Google Patents
AntennenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antennenanordnung, insbeson
dere für die Verwendung in Kraftfahrzeugteilen, mit we
nigstens zwei Antennenkomponenten, die in einem aus elek
trisch nicht leitfähigem Material bestehenden Bauteil in
tegriert sind.
Eine Antennenanordnung dieser Art ist beispielsweise aus
der DE-3 80 230 A1 und der DE 38 02 131 A1 bekannt, die
auf die selbe Anmelderin zurückgehen. Einzelne Bauteile
dieses Antennensystems sind in Form von einzelnen Metall
teilen in einer Kunststoff-Stoßstange eingespritzt oder
eingegossen. Die einzelnen Antennenkomponenten mußten zu
vor durch Löten, Crimpen oder Zusammenstecken elektrisch
verbunden werden, bevor sie in das Fahrzeugteil eingegos
sen oder eingespritzt werden. Dieses Arbeiten, wie auch
die Vorbereitung für den Spritzvorgang selbst, stellen
einen erheblichen Herstellungsaufwand dar und erhöhen die
Produktions- und Montagezeiten beim Herstellvorgang des
Stoßfängers beträchtlich. Zudem ist dabei immer die Ge
fahr gegeben, daß die Antennenstruktur fehlerhaft einge
legt werden kann, was sich nach dem Herstellvorgang des
Stoßfängers, wenn die elektrische Funktionsprüfung er
folgt, nicht mehr korrigieren läßt. Ein Einspritzen der
Antennenstruktur in den Stoßfänger ist aus diesen Gründen
für eine Serienfertigung nicht praktikabel. Wird die An
tennenstruktur in vorgefertigte Haltevorrichtungen auf
einer inneren Oberfläche des Stoßfängers aufgespannt, be
steht während der Betriebsdauer des Fahrzeugs die Gefahr,
daß derartige elektrische Verbindungen durch die
Erschütterungen im Fahrbetrieb oder durch mechanische
Stöße oder Beanspruchungen des Fahrzeugteils brechen oder
über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs hinweg nicht
dauerhaft aufrechterhalten werden können, so daß die Le
bensdauer derartiger Antennensysteme den Vorgaben nicht
entspricht. Im übrigen stellt auch dieses Einbauverfahren
einen so großen Mehraufwand beim Herstellprozeß des Stoß
fängers dar, daß es für eine Serienfertigung aus wirt
schaftlichen Gründen nicht in Betracht kommt.
Aus der DE 34 06 684 A1 und der EP 02 74 592 A1 ist je
weils eine Antenne bekannt, die nicht aus mehreren Anten
nenkomponenten besteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine An
tennenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die mit geringem Herstellungs- und Montageaufwand gefer
tigt werden kann und eine hohe Zuverlässigkeit während
des Fahrzeugsbetriebs gewährleistet.
Ausgehend von der eingangs genannten Antennenanordnung
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mehrere Einzelkomponenten der Antennenanordnung einstüc
kig aus einem elektrisch leitenden Gebilde bestehen. Die
Einzelkomponenten, wie Einzelsonden, elektrische Verbin
dungen, Schaltungselemente usw., werden vorzugsweise aus
elektrisch leitenden Drähten geformt oder aus einer elek
trisch leitenden Folie herausgestanzt oder herausge
schnitten, so daß die Antennenanordnung als Ganzes oder
Teile davon als durchgehend elektrisch leitendes Gebilde
in der gewünschten Weise vorliegen. Auf zusätzliche Ver
bindungselemente, wie Stecker, Löt- oder Crimp- Verbin
dungen kann dann verzichtet werden, so daß nicht nur der
Herstellungs- und Montageaufwand, sondern auch die Gefahr
gering ist, daß Verbindungen während der Lebenszeit der
Antennenanordnung brechen oder unzuverlässig werden, was
insbesondere bei in Fahrzeugbauteilen integrierten Anten
nenanordnungen wichtig ist, weil Reparaturen und Nachbes
serungen nicht oder nur mit hohem Aufwand möglich sind,
wenn das Fahrzeugbauteil mit der integrierten Antennenan
ordnung fertiggestellt ist.
Die Drähte sind vorzugsweise einfache dünne Drähte oder
Litzen aus Kupfer mit oder ohne Isolierung.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
die elektrisch leitende Folie eine Kupfer- und/oder Alu
miniumfolie.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfin
dung, bei der das elektrisch leitende Gebilde von einer
oder mehreren nicht leitenden Folien, vorzugsweise eine
Kunststoffolie umschlossen ist. Das heißt, Einzelkompo
nenten der Antennenanordnung, die einstückig aus der
elektrisch leitenden Folie und/oder elektrisch leitenden
Drähten hergestellt werden, werden zwischen Kunststoff-
Folien gelegt und dann verschweißt.
Besonders vorteilhaft und kostengünstig ist bei einem
Aufbau der Antennenstruktur aus dünnen Leitungsdrähten
eine Kunststoff-Folie, die in einem Thermoform-Verfahren
über die gesamte Antennenstruktur gelegt wird und diese
vollständig überdeckt und umschließt.
Für den Fall, daß die Antennenanordnung Spulen oder In
duktivitäten aufweist, werden diese gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung durch mäanderförmig ausgebil
dete Leiterbahnen bzw. Leitungsdrähte gebildet.
Auch die Dachkapazitäten der Antennensonden, die bei Ver
wendung leitender Folien aus Flächen gebildet werden,
lassen sich mit spiralförmig in einer Ebene aufgerolltem
Leitungsdraht nachbilden.
Besonders vorteilhaft und kostengünstig ist diese Fixie
rung der gesamten Antennenstruktur in zwei Dimensionen
für die Integration der Antenne in ein nicht leitendes
Bauteil der Fahrzeugkarosserie, beispielsweise den Stoß
fänger. So eine vorgefertige, auf Funktion geprüfte An
tennenstruktur kann mit wenigen einfachen Handgriffen in
das entsprechende Karosserieteil in dafür vorgesehene
Aufnahmen eingelegt werden, wobei Fehlermöglichkeiten mit
nahezu vollständiger Sicherheit ausgeschlossen werden
können. Diese Prozeßsicherheit ist ein bedeutender Vor
teil für das gesamte Herstellungsverfahren von integrier
ten Antennen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die gesamte An
tennenstruktur auf einer ebenen Fläche gefertigt, geprüft
und als ebenes flaches Gebilde gestapelt und transpor
tiert werden kann, was wegen der minimierten Transportvo
lumen einen wichtigen Kostenaspekt darstellt. Wegen der
Flexibilität der Anordnung ist bei einer entsprechenden
topologischen Ausgestaltung eine Anpassung selbst an kom
plizierte, gekrümmte Flächen und an Ebenen mit beliebigen
Schnittwinkeln möglich.
Für hochgenaue Anpassungen ist es auch möglich und vor
teilhaft, die Antennenstruktur entsprechend der Kontur
des sie aufnehmenden Teils, beispielsweise der Kontur von
Stoßfängern oder sonstigen Karosserieteilen, vorzuformen.
Vorteilhaft ist es weiterhin, daß zusätzliche, in der
elektrisch leitenden Folie nicht ausgebildete Antennen
komponenten, beispielsweise Verstärkerbauteile, als dis
krete Komponenten auf einer Platine angeordnet sind, die
nur wenige Quadratzentimeter groß sein braucht.
Die Platine ist vorzugsweise zusammen mit den Antennen
komponenten, also dem entsprechend ausgebildeten elek
trisch leitenden Gebilde von nicht leitenden Folien um
schlossen.
Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, die Antennenan
ordnung entsprechend der Kontur des sie aufnehmenden
Teils, beispielsweise der Kontur von Stoßstangen oder
sonstigen Karosserieteilen vorzuformen. Es ist auch mög
lich, die Gesamtstruktur der Platinenanordnung auf einer
ebenen Fläche zu fertigen, da auf Grund der Flexibilität
der Anordnung bei entsprechender topologischer Ausgestal
tung eine Anpassung selbst an komplizierte, gekrümmte
Flächen und an Ebenen mit beliebigen Schnittwinkeln mög
lich ist.
Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin
dung besteht darin, daß die Antennenanordnung aus mehrla
gigen, elektrisch leitenden und nicht leitenden Folien
besteht. Auf diese Weise lassen sich auf einfache Weise
wellenwiderstandsrichtige Leitungsabschnitte realisieren,
die bei bestimmten Antennensystemen, wie sie nachfolgend
noch erläutert werden, erforderlich sind. Die diskreten
aktiven und/oder passiven elektrischen Bauelemente, wie
sie etwa in oder auf einer Platine angeordnet sein kön
nen, sind vorzugsweise in Miniaturschaltungstechnik,
Dickschichttechnik und/oder Leitungstechnik gefertigt.
Vorteilhaft ist es dabei auch, diese Bauelemente, insbe
sondere die aktiven Bauelemente, in Abschirmgehäuse ein
zuschweißen, sei es als einzelne Bauelemente, sei es in
Form eines die gesamte Platine umfassenden Abschirmgehäu
ses.
Vorteilhaft ist es weiterhin, daß zusätzliche, nicht in
Leitungstechnik ausgebildete Antennenkomponenten, bei
spielsweise Verstärkerbauteile, als diskrete Komponenten
auf einer Platine angeordnet sind, die nur wenige Qua
dratzentimeter groß sein braucht. Die aktiven Komponenten
sind vorzugsweise in Miniaturschaltungstechnik gefertigt
und werden zusammen mit den Antennenkomponenten in nicht
leitende Folien eingebettet bzw. eingeschweißt.
Sehr einfach und vorteilhaft lassen sich auch wellenwi
derstandsrichtige Leitungsabschnitte in Streifenleitungs
technik realisieren, wenn mehrere Lagen von leitenden und
nicht leitenden Folien verwendet werden. Bei Ausbildung
der Leitungen mit einfachen Drähten können auf äußerst
einfache Weise wellenwiderstandsrichtige Zweidrahtleitun
gen gefertigt werden. Diese wellenwiderstandsrichtigen
Leitungsabschnitte sind bei bestimmten Antennensystemen,
wie sie nachfolgend noch erläutert werden, notwendig.
Ein heute schon sehr wichtiger Aspekt ist die Recyclebar
keit von Kraftfahrzeugteilen. Das gilt insbesondere schon
für die Kunststoff-Stoßfänger. Besonders einfach läßt
sich bei diesem Vorgang die erfindungsgemäße Ausführung
der integrierten Antenne wieder von den übrigen Bestand
teilen des Stoßfängers trennen.
Vorteilhaft ist es weiterhin, die Antennenstruktur in
und/oder an einem Schaumkern vorzusehen, etwa dann, wenn
die Antennenstruktur in einem Kunststoff-Stoßfänger inte
griert ist.
Die erfindungsgemäße Antennenkombination ist mit beson
derem Vorteil bei Antennensystemen anwendbar, wie sie in
der nicht vorveröffentlichten DE 40 03 385 A1 derselben
Anmelderin beschrieben ist. Bei einer derartigen Anten
nenstruktur sind wenigstens zwei Einzelantennen oder
-sonden vorgesehen, die über eine Lambda/2 lange Leitung
phasenrichtig zusammengeschaltet sind und so positioniert
sind, daß sie an den Verschiebungsstrom desselben reso
nanten Stromkreises eines metallischen Gebildes, bei
spielsweise eines Karosserieteils, ankoppeln. Aus Anpaß
gründen sind diese Antennensonden mit einer Dachkapazität
und einer Verlängerungsspule ausgerüstet. Ihre Antennen
spannung wird gegenüber leitenden Teilen der Karosserie
oder des Fahrgestells eines Kraftfahrzeugs abgegriffen.
Hinsichtlich weiterer Einzelheiten dieser Antennenstruk
tur wird auf die DE 40 03 385 A1 verwiesen. Im Zusammen
hang mit einer derartigen Antennenstruktur ist es beson
ders vorteilhaft, wenn die Antennenanordnung wenigstens
zwei Antennensonden, zwei Dachkapazitäten, zwei Verlänge
rungsantennenspulen und eine Lambda/2-Leitung aufweist,
die als einfache Zweidrahtleitung aber in Streifentechnik
aus elektrisch leitenden, flexiblen Folien aufgebaut ist
und diese von einer elektrisch nicht leitenden Folie um
schlossen sind. Vor dem Einbau, dem Verspritzen oder dem
Vergießen einer derartigen Antennenanordnung kann diese
ohne zusätzliche Löt-Arbeiten oder ohne zusätzliche
Krump- oder Steckverbinder einheitlich gefertigt werden,
wodurch der Fertigungsaufwand wesentlich reduziert und
die Lebensdauer erheblich verlängert werden kann. Zusätz
lich ist es alternativ auch möglich, aktive Bauelemente
dieses Antennensystems, etwa einen Verstärker, entspre
chend der zuvor beschriebenen Platinenbauweise mitzuinte
grieren. Die Antennensonden, Leiterbahnen, Dachkapazitä
ten, Spulen usw. werden in einem Stück aus einer dünnen
Kupfer- oder Aluminiumfolie herausgeschnitten und liegen
zwischen Kunststoff-Folien.
Weiterhin ist es auch möglich, die so gefertigte Anten
nenanordnung vor dem Einbau in das dafür vorgesehene Ka
rosserieteil, beispielsweise einen Kunststoff-Stoßfänger,
vollständig auf Funktion zu überprüfen und so eine hohe
Prozeßsicherheit beim Fertigungsvorgang der integrierten
Fahrzeugantenne zu gewährleisten.
Eine besonders vorteilhafte und kostengünstige Ausführung
der integrierten Antennenstruktur ist in ihren Antennen
komponenten aus einstückigen, dünnen, elektrisch leiten
den Drähten gefertigt, die mittels Thermoformung von ei
ner dünnen Kunststoff-Folie umhüllt werden. Diese nicht
leitende Folie fixiert die Antennenkomponenten in ihrer
Form und in ihrer Lage zueinander.
Hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften besitzt die
erfindungsgemäße Antennenkombination auf Grund des flexi
blen Aufbaus der Antennenstruktur den Vorteil, daß auch
ein Einbau in gegebenenfalls sehr beanspruchte Karosse
rieteile, z. B. in Stoßfänger möglich ist. Eine unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen gefertigte
Stoßfängerantenne übersteht auch schadlos einen Aufprall
bis zu einer Mindestgeschwindigkeit. Die Antenne kann da
bei stark deformiert werden, auf Grund der flexiblen
Struktur kann sie sich jedoch anschließend zusammen mit
dem Stoßfänger wieder in ihre ursprüngliche Form
entspannen.
Die Erfindung wird nachstehend am Beispiel einer in der
DE 40 03 385 A1 beschriebenen Anordnung unter Bezug auf
die Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Antenne mit
zwei Sonden entsprechend der DE 40 03 385 A1 und
Fig. 2 die erfindungsgemäße Antennenanordnung am Beispiel
der in Fig. 1 schematisch dargestellten Antenne mit
zwei Sonden, bei Integration in einer Kunststoff-
Stoßstange.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Antennenausführung
weist zwei Sonden 1, 2 mit Dachkapazitäten 3, 4 auf. Die
Antennensonden 1 und 2 sind als Streifenleitung ausgebil
det und über eine Lambda/2-Leitung 5 miteinander verbun
den, die nahe dem Karosserieblech 6 geführt ist, welches
das Massepotential darstellt. Zwischen den Sonden 1 bzw.
2 und der Lambda/2-Leitung 5 befinden sich Induktivitäten
7, 8 in Form von Spulen. Das Antennensignal wird in einem
Verstärker 9 verstärkt und über ein Koaxialkabel 10 einer
Empfangsschaltung zugeleitet. Um Wiederholungen zu ver
meiden, wird hinsichtlich weiterer Einzelheiten oder der
Funktionsweise auf die DE 40 03 385 A1 verwiesen.
In Fig. 2 ist die Ausführungsform der in Fig. 1 schema
tisch dargestellten Antenne mit zwei Sonden entsprechend
den Merkmalen der vorliegenden Erfindung dargestellt, wo
bei Teile, die denen von Fig. 1 entsprechen, mit densel
ben Bezugszeichen versehen sind und der Übersichtlichkeit
halber nicht nochmals erläutert werden.
In einer Kunststoff-Stoßstange 21 ist ein Schaumstoffkern
22 vorgesehen, in bzw. auf dem die in Fig. 1 schematisch
dargestellte, zwei Antennensonden aufweisende Antenne ge
mäß den Merkmalen der vorliegenden Erfindung unterge
bracht ist.
Die Dachkapazitäten 3, 4 der Antennensonden 1, 2 befinden
sich dabei zur Optimierung der Empfangseigenschaften an
den äußeren, abgerundeten Ecken der Stoßstange 21. Die
Antennensonden 1, 2, bestehend aus den Dachkapazitäten 3
und 4, den Induktivitäten 7, 8, sowie die Lambda/2-Lei
tung 5 sind aus einer einzigen elektrisch leitenden Fo
lie, beispielsweise einer dünnen Kupferfolie ausgestanzt
oder ausgeschnitten und in der dargestellten Struktur
zwischen Kunststoff-Folien eingebettet, bevor die gesamte
Antennenanordnung auf den Schaumstoffkern 22 aufgelegt
bzw. in den Stoßfänger eingelegt wird. Dieselbe Antennen
struktur läßt sich erfindungsgemäß auch mit dünnen Dräh
ten aufbauen und in einem Thermoformungs-Prozeß mit einer
Kunststoff-Folie umschließen.
Vor dem Einbau in den Stoßfänger ist die gesamte Anten
nenanordnung also auf einfache Weise gefertigt worden,
wobei Löt-Stellen oder elektrische Verbindungselemente
weitestgehend vermieden wurden. Die Antennenanordnung ist
daher sehr einfach herstellbar und auch über die gesamte
Lebensdauer des Kraftfahrzeugs hinweg auch bei Auftreten
starker Erschütterungen und Vibrationen funktionssicher.
Weiterhin ist die Antennenanordnung vor dem Einbau auf
vollständige Funktion überprüft worden, so daß die Funk
tion der integrierten Antenne nach Fertigmontage des
Stoßfängers zuverlässig gewährleistet ist.
Die Lambda/2-Leitung 5 verläuft dabei hochfrequend in der
Nähe und parallel beispielsweise zu einem metallenen,
nicht dargestellten Karosserieteil und bildet mit ihm
eine Leitung mit einem definierten Wellenwiderstand, vor
zugsweise im Bereich zwischen 50 und 150 Ohm.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist in
nerhalb des Schaumstoffkerns 22, in einer kleinen Ausspa
rung, ein Verstärker 9 untergebracht, der beispielsweise,
wie zuvor bereits erläutert, in Form einer kleine Abmes
sungen aufweisenden Platine ausgebildet sein kann, auf
der die Verstärker-Bauelemente in Miniaturschaltungstech
nik ausgebildet sein können.
Die Verbindungsleitungen 23 zwischen dem Verstärker 9 und
der Lambda/2-Leitung 5 bzw. der gesamten elektrisch lei
tenden Antennenanordnung können einstückig als Streifen
leitung mit der entsprechend ausgeschnittenen Folie für
die Antennenanordnung ausgebildet sein bzw. können diese
Leitungen wie die elektrisch leitende Antennenstruktur
selbst, einstückig aus dünnen elektrisch leitenden Dräh
ten ausgebildet sein.
Die Erfindung wurde zuvor anhand eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels beschrieben. Dem Fachmann sind jedoch
vielfältige Abwandlungen und Ausgestaltungen möglich,
ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
Beispielsweise ist eine Antennensonde 24 für Lang-, Mit
tel- und Kurzwellenempfang zusätzlich zu den bereits be
schriebenen Antennensonden 1, 2 für den UKW-Empfang ver
wendbar, die ebenfalls in der erfindungsgemäßen Technik,
gegebenenfalls zusammen mit ihrer Verbindungsleitung 25
und einstückig mit den übrigen Antennenkomponenten her
stellbar ist und zusammen mit diesen in Kunststoff-Folien
eingeschweißt wird bzw. in einem Thermoformungs-Verfahren
in eine Kunststoff-Folie eingebettet werden kann.
Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Antennenan
ordnung nicht nur, wie dargestellt, im Zusammenhang mit
Stoßfängern, sondern auch bei anderen Karosserieteilen,
wie beispielsweise Kunststoff-Kotflügeln-, -Motorhauben
oder Kofferraumdeckeln einsetzbar.
Die Antennenanordnung kann auch Antennenkomponenten für
weitere Funkdienste, für Sende- und Empfangszwecke bei
Frequenzen bis in den GHz-Bereich enthalten, die auf die
erfindungsgemäße Weise auch in dieselben nichtleitenden
Kunststoff-Folien eingeschweißt sind bzw. mit einem
Thermoformungs-Prozeß in eine Kunststoff-Folie eingebet
tet werden.
Claims (19)
1. Antennenanordnung, insbesondere für die Verwendung in
Kraftfahrzeugteilen (21), mit wenigstens zwei Antennen
komponenten, die in einem aus elektrisch nicht leitendem
Material bestehenden Fahrzeugbauteil (21) integriert
sind, dadurch gekennzeichnet daß mehrere
Einzelkomponenten (1, 3, 7; 2, 4, 8) der Antennenanord
nung einstückig aus einem elektrisch leitenden Gebilde
bestehen.
2. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elektrisch leitende Gebilde eine Kup
fer- und/oder Aluminiumfolie ist.
3. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elektrisch leitende Gebilde aus einem
elektrisch leitenden Draht besteht.
4. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenkompo
nente über eine Lambda/2 lange Hochfrequenzleitung elek
trisch miteinander verbunden sind.
5. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Lamba/2 lange Hochfrequenz
leitung eine Streifenleitung ist.
6. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch lei
tende Gebilde in wenigstens einer elektrisch nicht lei
tenden Folie eingebettet ist.
7. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Induktivitäten (7,
8) mäanderförmig aus der elektrisch leitenden Folie oder
einem elektrisch leitenden Draht gebildet sind.
8. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diskrete Antennen
komponenten auf einer Platine (9) angeordnet sind.
9. Antennenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platine (9) flexibel ist.
10. Antennenanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Platine (9) zusammen mit den Anten
nenkomponenten in wenigstens einer elektrisch nicht lei
tenden Folie eingebettet ist.
11. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie entsprechend der
Kontur des sie aufnehmenden Teils (21) vorgeformt ist.
12. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere elektrisch
leitende Folien oder mehrere elektrisch leitende Drähte
zwischen mehreren nicht leitenden Folienlagen eingebettet
sind.
13. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Bauelemente der
Antennenanordnung in Miniaturschaltungstechnik herge
stellt sind.
14. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Bauelemente der
Antennenanordnung in Dichtschichttechnik hergestellt
sind.
15. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Bauele
mente in Abschirmgehäusen angeordnet sind, welche in die
Kunststoff-Folien mit eingeschweißt werden.
16. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in und/oder an
einem Schaumstoffkern (22) vorgesehen ist.
17. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Antennen
sonden (1, 2), zwei Verlängerungsspulen (7, 8) und/oder
eine Lambda/2-Leitung (5), die aus einer elektrisch lei
tenden, flexiblen Folie ausgeschnitten und von einer
elektrisch nicht leitenden Folie umschlossen sind.
18. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil
der Anordnung mittels eines Thermoform-Verfahrens in eine
Kunststoff-Folie eingebettet ist.
19. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch die Integration in einem
Kunststoff- Stoßfänger (21).
Applications Claiming Priority (1)
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