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Die Erfindung betrifft ein Tragstrukturteil mit mindestens einer Befestigungsstelle, an der ein Funktionsteil mit Hilfe von mindestens einer Haltelasche befestigbar ist, die an dem Tragstrukturteil ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen eines Kraftfahrzeugs, das ein vorab beschriebenes Tragstrukturteil umfasst.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2008 051 871 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugantenneneinrichtung bekannt, die eine Trägerfolie aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material aufweist, wobei auf die Trägerfolie Antennenstrukturen aus einem elektrisch leitfähigen Material aufgebracht werden, wobei an einem Fußpunkt der Antennenstruktur ein Steckverbinder oder ein elektronisches Gerät direkt an der Trägerfolie befestigt und elektrisch kontaktiert wird, wobei vor und nach dem Anbringen des Steckverbinders oder des elektronischen Geräts die flächige Trägerfolie mit zumindest einer abstehenden Lasche, vorzugsweise mit mehreren vorstehenden Laschen, versehen wird. Aus der europäischen Patentschrift
EP 1 901 392 B1 ist eine Fahrzeugfilmantennenvorrichtung bekannt, umfassend ein Gehäuse, das einen elektrischen Verbindungsabschnitt einer an einem Glas eines Fahrzeugs anzubringenden Filmantenne und ein Signalausgabekabel elektrisch miteinander verbindet, wobei das Gehäuse ein erstes Gehäuseelement, ein zweites Gehäuseelement und eine Gehäuseverbindungseinheit umfasst, wobei die Gehäuseverbindungseinheit durch wenigstens eines der Folgenden umgesetzt ist: ein Gelenk, eine Sperre, eine Klammerstruktur, eine Schraubstruktur, Haftung, Schweißen und Klebeband.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Fertigung und/oder Montage von Funktionsteilen in Verbindung mit einem Tragstrukturteil, das mindestens eine Befestigungsstelle umfasst, an der ein Funktionsteil mit Hilfe von mindestens einer Haltelasche befestigbar ist, die an dem Tragstrukturteil ausgebildet ist, insbesondere bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen, zu vereinfachen.
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Die Aufgabe ist bei einem Tragstrukturteil mit mindestens einer Befestigungsstelle, an der ein Funktionsteil mit Hilfe von mindestens einer Haltelasche befestigbar ist, die an dem Tragstrukturteil ausgebildet ist, dadurch gelöst, dass die Haltelasche an mindestens zwei Verbindungsstellen einstückig mit dem Tragstrukturteil verbunden ist, wobei von den Verbindungsstellen mindestens eine als Sollbruchstelle ausgeführt ist, die nur dann durchtrennt wird, wenn das Funktionsteil an dem Tragstrukturteil befestigt wird, und die ansonsten nicht durchtrennt wird, so dass die Haltelasche an den mindestens zwei Verbindungsstellen stabil mit dem Tragstrukturteil verbunden bleibt. Dadurch wird zum einen die Herstellung des Tragstrukturteils vereinfacht, weil das Werkzeug zur Herstellung des Tragstrukturteils, insbesondere ein Spritzgusswerkzeug, einfacher gestaltet werden kann. Darüber hinaus vereinfacht sich die Montage, zum Beispiel eines mit dem Tragstrukturteil ausgestatteten Kraftfahrzeugs, wenn kein Funktionsteil an dem Kraftfahrzeug verbaut wird.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Tragstrukturteils ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Verbindungsstellen als Filmscharnier ausgeführt ist. Die Ausführung der Verbindungsstelle als Filmscharnier liefert den Vorteil, dass die Haltelasche nach der Montage eines Funktionsteils einfach verschwenkt werden kann, um das Funktionsteil an dem Tragstrukturteil zu fixieren. Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Tragstrukturteils ist dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil mit Hilfe von zwei Haltelaschen an dem Tragstrukturteil befestigbar ist, die jeweils an mindestens zwei Verbindungsstellen einstückig mit dem Tragstrukturteil verbunden sind, wobei von den Verbindungsstellen jeweils mindestens eine als Sollbruchstelle ausgeführt ist, die nur dann durchtrennt wird, wenn das Funktionsteil an dem Tragstrukturteil befestigt wird, und die ansonsten nicht durchtrennt wird, so dass die jeweilige Haltelasche an den mindestens zwei Verbindungstellen stabil mit dem Tragstrukturteil verbunden bleibt. Wenn ein Funktionsteil an dem Tragstrukturteil befestigt werden soll, dann können die beiden Haltelaschen, wenn sie jeweils durch ein Filmscharnier einstückig mit dem Tragstrukturteil verbunden sind, einfach umgeklappt werden, um das Funktionsteil an dem Tragstrukturteil zu fixieren.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Tragstrukturteils ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Haltelaschen gegenüberliegend angeordnet sind. Die beiden Haltelaschen können an ihren im Montagezustand einander zugewandten Enden jeweils eine halbkreisförmige Ausnehmung aufweisen. Dadurch kann mit den beiden Haltelaschen im Montagezustand auf einfache Art und Weise eine kreisrunde Öffnung zum Durchführen oder Aufnehmen einer entsprechenden Geometrie des Funktionsteils dargestellt werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Tragstrukturteils ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei von drei Verbindungsstellen als Sollbruchstellen ausgeführt sind. Die dritte Verbindungsstelle ist dann vorteilhaft als Filmscharnier ausgeführt. Bei der Montage des Funktionsteils werden die beiden als Sollbruchstellen ausgeführten Verbindungsstellen durchtrennt. Danach kann die Haltelasche dann mit Hilfe des Filmscharniers einfach umgeklappt werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Tragstrukturteils ist dadurch gekennzeichnet, dass drei oder vier Verbindungsstellen als Sollbruchstellen ausgeführt sind. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist keine der Verbindungsstellen als Filmscharnier ausgeführt. Über die drei oder vier Verbindungsstellen, die als Sollbruchstellen ausgeführt sind, kann die Haltelasche auf einfache Art und Weise an dem Tragstrukturteil befestigt werden. Wenn ein Funktionsteil montiert werden soll, dann werden die drei oder vier Sollbruchstellen einfach durchtrennt. Dann kann die Haltelasche unabhängig von dem Tragstrukturteil verwendet werden, um das Funktionsteil an dem Tragstrukturteil zu fixieren. Ansonsten bleibt die Haltelasche an den drei oder vier Sollbruchstellen mit dem Tragstrukturteil verbunden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Tragstrukturteils ist dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelasche mindestens ein Durchgangsloch zum Durchführen einer Art Schnapphaken aufweist, der an dem Tragstrukturteil vorgesehen ist. Dadurch wird die Befestigung der Haltelasche an dem Tragstrukturteil vereinfacht. An einem freien Ende des Schnapphakens ist vorzugsweise eine Sicherungsnase ausgebildet, die zum Fixieren der Haltelasche beziehungsweise des Funktionsteils an dem Tragstrukturteil mit einer Sicherungskante zusammenwirkt, die an der Haltelasche ausgebildet ist. Die Verwendung des Schnapphakens ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn kein Filmscharnier vorgesehen ist oder ein vorgesehenes Filmscharnier versagt. Zur stabilen Befestigung der Haltelasche beziehungsweise des Funktionsteils an dem Tragstrukturteil dienen zum Beispiel drei oder vier Schnapphaken. Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Tragstrukturteils ist dadurch gekennzeichnet, dass das Tragstrukturteil ein Bugteil eines Kraftfahrzeugs ist. Das Bugteil stellt einen Teil eines Vorderwagens des Kraftfahrzeugs dar.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Tragstrukturteils ist dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil eine Folienantenne ist. Zum Positionieren des Funktionsteils, insbesondere der Folienantenne, können an der Befestigungsstelle des Tragstrukturteils Positionierlaschen und/oder Positionierdorne vorgesehen sein. Mit den Positionierdornen und/oder Positionierlaschen kann das Funktionsteil, insbesondere die Folienantenne, bei der Montage zunächst korrekt positioniert werden. Wenn das Funktionsteil korrekt positioniert ist, dann wird es mit Hilfe der Haltelasche beziehungsweise der Haltelaschen an dem Tragstrukturteil fixiert.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Tragstrukturteils ist dadurch gekennzeichnet, dass das Tragstrukturteil mit der mindestens einen Haltelasche ein Kunststoffteil, insbesondere ein verstärktes Kunststoffteil, ist. Das Kunststoffteil ist zum Beispiel aus einem Faser-Verbundmaterial gebildet. Die Herstellung des Kunststoffteils erfolgt zum Beispiel im Spritzgussverfahren oder im Spritzprägeverfahren.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen eines Kraftfahrzeugs, das ein vorab beschriebenes Tragstrukturteil umfasst. Das Verfahren ist vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle nur dann durchtrennt wird, wenn das Funktionsteil an dem Tragstrukturteil befestigt wird, und dadurch, dass die Sollbruchstelle ansonsten nicht durchtrennt wird, so dass die Haltelasche an den mindestens zwei Verbindungsstellen stabil mit dem Tragstrukturteil verbunden bleibt. Eine der Verbindungsstellen ist vorteilhaft als Filmscharnier ausgeführt. Durch das Filmscharnier und die als Sollbruchstelle ausgeführte Verbindungsstelle kann die Haltelasche auf einfache Art und Weise stabil an dem Tragstrukturteil befestigt werden. Wenn ein Funktionsteil montiert werden soll, dann braucht nur eine Sollbruchstelle durchtrennt werden, bevor die Haltelasche um das Filmscharnier verschwenkt wird.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
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1 bis 3 ein Tragstrukturteil mit einer Befestigungsstelle für eine Folienantenne, die mit Hilfe einer schwenkbar an dem Tragstrukturteil angebrachten Haltelasche fixiert wird;
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4 ein erfindungsgemäßes Tragstrukturteil mit einer Haltelasche, die durch ein Filmscharnier und zwei Sollbruchstellen an dem Tragstrukturteil befestigt ist;
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5 ein ähnliches Tragstrukturteil wie in 4 mit einer Haltelasche, die durch vier als Sollbruchstellen ausgeführte Verbindungsstellen an dem Tragstrukturteil befestigt ist;
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6 ein mit einem Schnapphaken versehenes Tragstrukturteil, an dem eine Haltelasche durch ein Filmscharnier befestigt ist;
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7 das Tragstrukturteil aus 6 mit der montierten Haltelasche und
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8 ein ähnliches Tragstrukturteil wie in den 4 und 5 mit zwei Haltelaschen.
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In den 1 bis 3 ist ein Tragstrukturteil 1 mit einer Befestigungsstelle 3 in verschiedenen Zuständen perspektivisch dargestellt. Bei dem Tragstrukturteil 1 handelt es sich um ein Bugteil eines Kraftfahrzeugs. An der Befestigungsstelle 3 kann ein Funktionsteil 5 befestigt werden. Bei dem Funktionsteil 5 handelt es sich um eine Folienantenne.
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Zur Befestigung des Funktionsteils 5 sind an dem Tragstrukturteil 1 zwei Positionierlaschen 7, 8 und zwei Positionierdorne 11, 12 sowie eine Haltelasche 10 vorgesehen. Bei der Montage des Funktionsteils 5 wird das Funktionsteil 5 mit Folienenden unter den Positionierlaschen 7, 8 so positioniert, dass sich die Positionierdorne 11, 12 durch entsprechende Durchgangslöcher in dem Funktionsteil 5 hindurch erstrecken. Dadurch kann das Funktionsteil 5 auf einfache Art und Weise positioniert und vorfixiert werden. Die Vorfixierung erfolgt zum Beispiel durch entsprechende Rastnasen an den Positionierdornen 11, 12.
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Die Haltelasche 10 ist durch Filmscharniere einstückig mit dem Tragstrukturteil 1 verbunden. In 3 ist durch einen Pfeil 14 angedeutet, dass die Haltelasche 10 nach dem Positionieren und Vorfixieren des Funktionsteils 5 einfach umgeklappt wird, um das Funktionsteil 5 an der Befestigungsstelle 3 des Tragstrukturteils 1 zu befestigen.
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Die in den 1 bis 3 dargestellte Ausführung des Tragstrukturteils 1 hat den Nachteil, dass die Haltelasche 10 immer umgeklappt und verclipst werden muss, und zwar unabhängig davon, ob ein Funktionsteil 5 verbaut wird oder nicht.
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Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung wird die Haltelasche so in das Tragstrukturteil integriert, dass sie nur dann an der Befestigungsstelle des Tragstrukturteils befestigt, insbesondere verclipst, wird, wenn ein Funktionsteil eingebaut wird.
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In 4 ist ein Tragstrukturteil 21 mit einer Befestigungsstelle 23 für ein Funktionsteil 5 dargestellt, das nur gestrichelt angedeutet ist. Das Funktionsteil 5 wird, wie bei dem in 1 dargestellten Tragstrukturteil 1, zwischen Positionierlaschen 27, 28 und gegebenenfalls (nicht näher dargestellten) Positionierdornen positioniert.
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Anschließend wird das Funktionsteil 5 mit Hilfe einer Haltelasche 30 an dem Tragstrukturteil 21 fixiert, wobei die Haltelasche 30 in ihrer Montagestellung oder Fixierstellung mit 30' bezeichnet ist. Die Haltelasche 30' ist in ihrer Fixierstellung oder Montagestellung nur gestrichelt angedeutet.
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Das Tragstrukturteil 21 mit der Haltelasche 30 wird zum Beispiel aus einem Kunststoffmaterial im Spritzgussverfahren hergestellt. Die Haltelasche 30 ist in ihrer Fertigungsstellung an drei Verbindungsstellen 31, 32, 33 einstückig mit dem Rest des Tragstrukturteils 21 verbunden.
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Die Verbindungsstellen 31, 32 sind als Sollbruchstellen ausgeführt. Die Verbindungsstelle 33 ist als Filmscharnier ausgeführt. Wenn ein Funktionsteil 5 an dem Tragstrukturteil 21 befestigt werden soll, dann werden die Verbindungsstellen 31, 32, die als Sollbruchstellen ausgeführt sind, mit der Hand oder einem geeigneten Werkzeug durchtrennt.
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Dann wird die Haltelasche 30 um das Filmscharnier 33 verschwenkt und in ihre Montagestellung oder Fixierstellung 30' gebracht. Wenn kein Funktionsteil 5 an dem Tragstrukturteil 21 befestigt werden soll, dann verbleibt die Haltelasche 30 in ihrer Fertigungsstellung. Dann werden die Sollbruchstellen 31, 32 nicht durchtrennt beziehungsweise unterbrochen.
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In 5 ist ein Tragstrukturteil 41 mit einer Befestigungsstelle 43 für ein Funktionsteil 5 dargestellt. Das Funktionsteil 5 ist, wie in 4, nur gestrichelt dargestellt. Bei der Montage des Funktionsteils 5 wird es mit Hilfe von Positionierlaschen 47, 48 und gegebenenfalls mit Hilfe von Positionierdornen positioniert. Danach wird das positionierte Funktionsteil 41 mit Hilfe einer Haltelasche 50 an dem Tragstrukturteil 41 fixiert. Die Haltelasche 50 ist in ihrer Fixierstellung oder Montagestellung mit 50' bezeichnet.
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Vor dem Einbau des Funktionsteils 5 ist die Haltelasche 50 an vier Verbindungsstellen 51 bis 54 einstückig mit dem Rest des Tragstrukturteils 41 verbunden. Alle vier Verbindungsstellen 51 bis 54 sind als Sollbruchstellen ausgeführt. Wenn ein Funktionsteil 5 an dem Tragstrukturteil 41 montiert werden soll, dann werden die Sollbruchstellen 51 bis 54 durchtrennt, um die Haltelasche 50 als separates Teil von dem Rest des Tragstrukturteils 41 zu lösen. Dann wird das Funktionsteil 5 mit Hilfe der separaten Haltelasche 50 an dem Tragstrukturteil 41 fixiert, wie durch die Haltelasche 50' in ihrer Fixierstellung gestrichelt angedeutet ist.
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In den 6 und 7 ist ein Tragstrukturteil 61 mit einer Befestigungsstelle 63 vereinfacht dargestellt. Die 6 und 7 sollen verdeutlichen, dass die Befestigung einer Haltelasche 70 an dem Tragstrukturteil 61 alternativ oder zusätzlich mit Hilfe eines Schnapphakens 65 durchgeführt werden kann.
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Der Schnapphaken 65 steht, in den 6 und 7 nach oben, von dem Tragstrukturteil 61 ab und weist an seinem freien Ende eine Sicherungsnase 66 auf. Die Haltelasche 70 umfasst ein Durchgangsloch 67, das teilweise von einer Sicherungskante 68 begrenzt wird. Darüber hinaus ist die Haltelasche 70, zumindest in 6, an einer Verbindungsstelle 69 einstückig mit dem Rest des Tragstrukturteils 61 verbunden.
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Die Verbindungsstelle 69 ist als Filmscharnier ausgeführt. Zur Befestigung eines (in den 6 und 7 nicht dargestellten) Funktionsteils an dem Tragstrukturteil 61 wird die Haltelasche 70 um das Filmscharnier 69 verschwenkt und in die in 7 dargestellte Fixierstellung oder Montagestellung gebracht. Dabei kann ein möglicher Filmbruch des Filmscharniers 69 auftreten. Ein solcher Filmbruch wird zum Beispiel durch die Verwendung eines zu spröden Kunststoffmaterials hervorgerufen.
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In 7 sieht man, dass die Haltelasche 70, unabhängig vom Zustand des Filmscharniers 69, mit Hilfe des Schnapphakens 65 in der Montagestellung oder Fixierstellung an dem Tragstrukturteil 61 fixiert wird. Dabei kommt die Sicherungskante 68 der Haltelasche 70 an der Sicherungsnase 66 des Schnapphakens 65 zur Anlage.
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In 8 ist ein Tragstrukturteil 71 mit einer Befestigungsstelle 73 für ein Funktionsteil 75 dargestellt. Das Funktionsteil 75 wird vor der Montage an dem Tragstrukturteil 71 mit Hilfe von Positionierdornen 76, 77 an dem Tragstrukturteil 71 positioniert, bevor es mit Hilfe von zwei Haltelaschen 81, 82 an dem Tragstrukturteil 71 befestigt wird.
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Die Haltelaschen 81, 82 werden zunächst zusammen mit dem Rest des Tragstrukturteils 71 im Spritzgussverfahren hergestellt. Zunächst sind die Haltelaschen 81, 82 durch ein Filmscharnier 83; 84 und zumindest jeweils an einer weiteren Verbindungsstelle, die als Sollbruchstelle ausgeführt ist, einstückig mit dem Rest des Tragstrukturteils 71 verbunden.
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Zum Befestigen des Funktionsteils 75 an dem Tragstrukturteil 71 werden zunächst die als Sollbruchstellen ausgeführten (in 8 nicht näher bezeichneten) Verbindungsstellen durchtrennt. Dann werden die Haltelaschen 81, 82 um die Filmscharniere verschwenkt, wie in 8 durch Pfeile 83, 84 angedeutet ist.
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Die in den 4 bis 8 gezeigten Haltelaschen 30; 50; 70; 81, 82 werden in ihrer Fixierstellung oder Montagestellung vorzugsweise mit dem jeweiligen Tragstrukturteil 21; 41; 61; 71 verclipst. Die Clipsverbindungen können durch einen Schnapphaken 65 mit einer Sicherungsnase 66 ausgeführt sein, wie es beispielhaft in den 6 und 7 dargestellt ist. Das Verclipsen der Haltelaschen 30; 50; 70; 81, 82 stellt den letzten Montageschritt bei der Befestigung des Funktionsteils 5; 75 dar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008051871 A1 [0002]
- EP 1901392 B1 [0002]