DE4215274A1 - Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen - Google Patents

Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen

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DE4215274A1 DE19924215274 DE4215274A DE4215274A1 DE 4215274 A1 DE4215274 A1 DE 4215274A1 DE 19924215274 DE19924215274 DE 19924215274 DE 4215274 A DE4215274 A DE 4215274A DE 4215274 A1 DE4215274 A1 DE 4215274A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
    • B27L1/00Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen mit einem auf einem Untergestell vorzugsweise um eine vertikale Achse drehbar und um eine horizontale Achse kippbar aufgenommenen, mit Vorschubeinrichtungen und Schälorganen versehenen Entrindungsaggregat, dem we­ nigstens ein vorzugsweise ebenfalls auf dem Untergestell angeordnetes Hebezeug zugeordnet ist, und mit wenigstens einer dem Hebezeug zugeordneten Bedienungskabine, die von einer Betriebsstellung oberhalb des Entrindungsaggregats in eine demgegenüber tiefere Transportstellung absenkbar ist.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist jede Bedie­ nungskabine an einem zugeordneten Schwenkarm des Entrin­ dungsaggregats starr befestigt und mittels dieses um 90° umlegbar. Das Bedienungspersonal muß dabei die Bedie­ nungskabine vor dem Umlegen verlassen und kann die Bedie­ nungskabine nur in der hochgeklappten Stellung betreten. Dabei ist eine verhältnismäßig große Höhendifferenz zwi­ schen dem Untergestell und der Bedienungskabine zu über­ winden. Bei den bekannten Anordnungen ist daher an der Außenseite des Entrindungsaggregats eine Steigleiter be­ festigt. Das Ein- und Aussteigen über diese Leiter er­ weist sich jedoch als umständlich und aufwendig. In die­ sem Zusammenhang ist nämlich davon auszugehen, daß dies nicht nur bei Arbeitsbeginn und Arbeitsende notwendig ist, sondern praktisch bei jedem Rangiervorgang, bei dem die Bedienungskabine einem Hindernis, beispielsweise einem Ast etc., ausweichen muß. Hinzu kommt, daß in der Bedienungskabine keinerlei lose Gegenstände zurückgelas­ sen werden dürfen, da diese beim Umlegen der Bedienungs­ kabine Beschädigungen herbeiführen könnten. Ein weiterer, ganz besonderer Nachteil der bekannten Anordnungen ist darin zu sehen, daß der Schwenkarm und die hiermit starr verbundene Bedienungskabine nicht nur die Drehbewegung des Entrindungsaggregats, sondern auch dessen Kippbewe­ gung mitmachen. Dementsprechend kippen auch die Sitze und Bedienungspulte der Bedienungskabine, was zu einer schnellen Ermüdung des Bedienungspersonals führen kann. Hinzu kommt, daß im Falle eines Kippvorgangs des Entrin­ dungsaggregats die in Kipprichtung hintere Flanke der Be­ dienungskabine praktisch entgegen der gewünschten Blick­ richtung zu der im Bereich der in Kipprichtung hinteren Seite des Entrindungsaggregats angeordneten Transportein­ richtung kippt. Die Folge davon ist, daß diese Transport­ einrichtung von der zugeordneten Bedienungskabine aus nicht mehr zuverlässig genug einsehbar ist. Es wurde zwar bereits versucht, dem durch die Anbringung eines boden­ seitigen Fensters zu begegnen. Hierdurch werden jedoch die Lärm-, Wärme- und Staubdämmung erschwert. Ein weite­ rer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Schwenkarm zur Vermeidung von beim Umlegen sich ergebenden Kollisionen zwischen der Bedienungskabine und den benachbarten Vor­ schubeinrichtungen des Entrindungsaggregats nicht an der in Umlegrichtung vorderen Kante der Bedienungskabine an­ greifen kann. Die Folge davon ist, daß die Bedienungska­ bine in der Betriebsstellung vergleichsweise weit über das Entrindungsaggegat auskragt, was wiederum zu einer Beeinträchtigung der Sicht zu den Vorschubeinrichtungen führen kann. Die bekannten Anordnungen mit umlegbaren Be­ dienungskabinen erweisen sich demnach als nicht sicher, bedienungsfreundlich und wirtschaftlich genug.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegen­ den Erfindung, mit einfachen und kostengünstigen Mitteln eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die eine hohe Bedienungsfreundlichkeit und Sicherheit ergibt und dennoch eine rationelle Arbeitsweise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens eine mit mindestens einer Bedienungskabine versehene Gondel vorgesehen ist, die pendelnd an einem Schwenkträger aufgehängt ist, der um eine zur Ladefläche des Untergestells parallele Achse schwenkbar angeordnet ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die ein­ gangs geschilderten Nachteile der bekannten Anordnungen vollständig vermieden. Die Gondel richtet sich infolge ihrer pendelnden Anordnung bei jedem Schwenkwinkel des zugeordneten Schwenkträgers so aus, daß der Gondelboden waagrecht ist. Auch bei auf dem Entrindungaggregat aufge­ nommenem Schwenkträger kann daher die Kippbewegung des Entrindungsaggregats während des Betriebs zu keinerlei Änderungen der Sitzneigung bzw. Bedienungspultneigung führen, was ergonomisch günstig ist. In vorteilhafter Weise ist auch nicht zu befürchten, daß lose Gegenstände, beispielsweise mitgebrachte Flaschen etc., unkontrolliert umherfallen können. Besonders vorteilhaft ist es in die­ sem Zusammenhang auch, daß die Vorschubeinrichtungen etc. stets gleich gut einsehbar bleiben, da die Gondel infolge ihrer Selbstausrichtung nicht aus dem Blickfeld heraus­ schwenkt. Ein weiterer, ganz besonderer Vorteil der er­ findungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß die Gondel zum Ein- und Aussteigen einfach in ihre Transport­ stellung abgesenkt werden kann. Der Ein- und Ausstieg kann im abgesenkten Zustand erfolgen. Die Benutzung einer Leiter ist hierzu in vorteilhafter Weise entbehrlich. Dies gilt in vorteilhafter Weise auch für den Fall, daß die Gondel beim Rangieren im Wege stehenden Hindernissen ausweichen muß. In Fällen dieser Art kann die Gondel ein­ fach so weit abgesenkt werden, daß sie unter dem Hinder­ nis hinwegtaucht, ohne daß das Bedienungspersonal aus­ steigen muß. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen daher in vorteilhafter Weise auch die volle Nutzung einer von der Gondel aus bedienbaren Fernsteuereinrichtung zum Verfahren der gesamten Anordnung. Rangiervorgänge sind daher in vorteilhafter Weise von der Gondel aus durch­ führbar, unabhängig davon, ob diese abgesenkt wird oder nicht. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind somit ersichtlich in einer ausgezeichneten Bedienungs­ freundlichkeit und Wirtschaftlichkeit zu sehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildun­ gen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprü­ chen angegeben. So kann der Schwenkträger vorteilhaft als Teleskopträger ausgebildet sein, der im Verlauf des Ab­ senk- bzw. Anhebvorgangs ein- und ausfahrbar ist. Hiermit läßt sich in vorteilhafter Weise eine ellipsenförmige Hubkurve erreichen, wodurch sich auch bei vergleichsweise kurzem, auf dem Entrindungsaggregat aufgenommenem Schwenkträger Kollisionen zwischen der Gondel und der dieser im abgesenkten Zustand benachbarten Vorschubein­ richtung zuverlässig vermeiden lassen.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß die Gondel im abgesenkten Zustand auf einem auf dem vorzugsweise über Stufen besteigbaren Untergestell vorge­ sehenen Podest abstellbar ist. Dies erleichtert den Ein- und Ausstieg und ermöglicht eine zuverlässige Fixierung der Gondel bei Schnellfahrten über die Straße.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Gondel als zwei jeweils einem vorzugsweise auf demselben Untergestell angeordneten Hebezeug zugeordnete Bedienungskabinen enthaltende, vorzugsweise symmetrisch aufgebaute Doppelgondel ausgebildet sein. Diese Maßnahme ergibt auch für den Fall, daß zwei Bedienungskabinen be­ nötigt werden, einen kostengünstigen Aufbau. Zudem läßt sich hierbei in vorteilhafter Weise auch bei kompaktem Gondelaufbau eine angenehme Geräumigkeit der beiden Be­ dienungskabinen erreichen, da infolge der Integration der beiden Bedienungskabinen in die erfindungsgemäße Doppel­ gondel kein Platzverlust durch ungenutzte Zwischenräume etc. entsteht. Infolge ihres kompakten Aufbaus kann die erfindungsgemäße Doppelgondel in vorteilhafter Weise auch so plaziert werden, daß von jeder Bedienungskabine aus die jeweils zugeordnete Vorschubeinrichtung zuverlässig einsehbar ist und bleibt.
Vorteilhaft kann der Gondel eine Pendelbewegungen unter­ drückende Stabilisierungseinrichtung - zugeordnet sein. Hiermit lassen sich bei einer Doppelgondel Pendelbewegun­ gen aufgrund eines unterschiedlichen Gewichts der beiden Bedienungspersonen zuverlässig vermeiden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung enthält eine Ansicht eines erfindungsge­ mäßen Entrindungsfahrzeugs.
Das der Zeichnung zugrundeliegende Entrindungsfahrzeug enthält als zentrale Einrichtung ein ein kastenförmiges Gehäuse aufweisendes Entrindungsaggregat 1, durch das die zu entrindenden Baumstämme hindurchtransportiert werden. Zur Bewerkstelligung des Vorschubs sind im Bereich der vorderen und hinteren Stirnseiten des Entrindungsaggre­ gats 1 angeordnete, mit Vorschubwalzen versehene Vor­ schubaggregate 2 vorgesehen. Innerhalb des Gehäuses des Entrindungsaggregats 1 befindet sich ein antreibbarer Ro­ tor 3, der mit Schälmessern 4 versehen ist, die sich an den jeweils hindurchgeführten Baumstamm anlegen. Zur Er­ leichterung des Ein- und Ausführens eines Baumstamms ist das Entrindungsaggregat 1 um eine vertikale Achse 5 dreh­ bar und um eine horizontale Achse 6 kippbar auf einem zu­ geordneten Untergestell, hier in Form einer Fahrzeug­ chassis 7, angeordnet. Der Kippwinkel beträgt ausgehend von der dargestellten, horizontalen Grundstellung 80 nach hinten, wie durch einen Pfeil angedeutet ist. Die Dreh- und Kippbewegung wird durch Hydraulikzylinder der bei 9 angedeuteten Art bewerkstelligt. Die während des Betriebs abgeschälte Rinde wird mittels eines Gebläses 10 über einen Auswurfkanal 11 ausgeblasen.
Zur Manipulation der Baumstämme beim Ein- und Ausführen sind zwei ebenfalls auf der Fahrzeugchassis 7 angeordnete Kräne 12, 13 vorgesehen, von denen einer dem Entrindungs­ aggregat 1 vorgeordnet und einer dem Entrindungsaggregat 1 nachgeordnet ist. Die Kräne 12, 13 sind von einem je­ weils zugeordneten Bedienungsmann bedienbar, für den je­ weils eine Bedienungskabine 14 bzw. 15 vorgesehen ist. Im vorliegenden Fall werden dementsprechend zwei Bedienungs­ kabinen benötigt. Diese sind in eine als Doppelgondel ausgebildete Gondel 16 integriert, die pendelnd an einem Schwenkträger 17 aufgehängt ist, der um eine zur horizon­ talen Kippachse 6 parallele Achse 18 schwenkbar auf dem Gehäuse des Entrindungsaggregats 1 gelagert ist. Die als Doppelgondel ausgebildete Gondel 16 ist symmetrisch zu ihrer Mittellängs- und Mittelquerebene aufgebaut, so daß sich zwei symmetrisch angeordnete Bedienungskabinen 14, 15 ergeben, die durch eine einfache Mittelwand 16a von­ einander getrennt sein können. Aber auch eine trennwand­ lose Ausführung wäre denkbar.
Die Gondel 16 befindet sich in der mit durchgezogenen Li­ nien dargestellten Betriebsstellung oberhalb des Gehäuses des Entrindungsaggregats 1 und ist mittels des durch einen Hydraulikzylinder 19 betätigbaren Schwenkträgers 17 von der dargestellten Betriebsstellung oberhalb des Ent­ rindungsaggregats 1 auf ein neben dem Entrindungsaggregat 1 auf der Fahrzeugchassis 7 aufgenommenes Podest 20 ab­ senkbar. In dieser abgesenkten Stellung wird das auf der Fahrzeugchassis 7 montierte Entrindungsaggregat 1 von der Gondel 16 nicht überragt, so daß Straßenfahrbereitschaft besteht. Bei Straßenfahrten kann die Gondel 16 durch zu­ geordnete Halteeinrichtungen auf dem Podest 20 fixiert werden. Zum Ein- und Aussteigen wird die Gondel 16 auf das Podest 20 abgesenkt, das leicht über an der Fahrzeug­ chassis 7 befestigte Stufen 21 etc. erreichbar ist. Eben­ so wird die Gondel 16 abgesenkt, sofern beim Rangieren des vorliegenden Entrindungsfahrzeugs einem Hindernis, beispielsweise einem Ast, ausgewichen werden muß. In Fäl­ len dieser Art genügt es vielfach, die Gondel nur teil­ weise abzusenken. In keinem Falle ist es erforderlich, daß das Bedienungspersonal zum Rangieren aussteigt.
Da der Schwenkträger 17, der als Schwenkrahmen oder Schwenkgabel etc. ausgebildet sein kann, auf dem Gehäuse des Entrindungsaggregats 1 gelagert ist, machen der Schwenkträger 17 und mit diesem die Gondel 16 die Drehbe­ wegungen des Entrindungsaggregats 1 mit. Die Gondel 16 bleibt daher in jeder Drehstellung des Entrindungsaggre­ gats 1 so ausgerichtet, daß von den beiden Bedienungska­ binen 14, 15 aus die jeweils zugeordnete Vorschubeinrich­ tung 2 gut einsehbar bleibt. Infolge der pendelnden Auf­ hängung der Gondel 16 macht diese jedoch die Kippbewegun­ gen des Entrindungsaggregats 1 nicht mit, sondern bleibt unabhängig von der Kippstellung des Entrindungsaggregats 1 praktisch waagrecht ausgerichtet. Dasselbe gilt selbst­ verständlich auch für den Absenkvorgang, wie durch unter­ brochene Linien angedeutet ist. Die Schwenkachse 18 des Schwenkträgers 17 befindet sich im dargestellten Beispiel im Bereich der absenkseitigen Oberkante des Gehäuses des Entrindungsaggregats 1. Hierdurch wird erreicht, daß die Gondel 16 mit ausreichend Abstand neben dem Entrindungs­ aggregat 1 auf dem Podest 20 abgesetzt wird, wie durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Zur Vermeidung von Kollisionen mit der benachbarten Vorschubeinrichtung 2 beim Passieren der oberen Ecke des Entrindungsaggregats 1 ist der Schwenkträger 17 im dargestellten Beispiel mit einem ein- und ausfahrbaren Teleskoparm 22 versehen, an dem die Gondel 16 aufgehängt ist und durch den dement­ sprechend die Länge des Schwenkträgers 17 vergrößerbar ist. Der Teleskoparm 22 ist in den Endstellungen des Schwenkträgers 17 eingefahren und wird beim Anheben bzw. Absenken des Schwenkträgers 17 automatisch ausgefahren, wie mit unterbrochenen, doppelpunktierten Linien angedeu­ tet ist, und anschließend wieder eingefahren, so daß der obere Eckbereich des Entrindungsaggregats 1 in Form einer ellipsenförmigen Kurve kollisionsfrei umfahren wird. Die Ausbildung des Schwenkträgers 17 als Teleskopträger macht es auch möglich, die zu ihrer Mittelebene symmetrisch aufgebaute Gondel 16 in der Betriebsstellung gegenüber einer zum Entrindungsaggregat 1 mittigen Anordnung entge­ gen der Absenkrichtung, hier nach links, zu versetzen, so daß die der Absenkseite gegenüberliegende Vorschubein­ richtung 2, hier die linke Vorschubeinrichtung 2, an der die Baumstämme eingeführt werden, von der jeweils darüber sich befindenden Bedienungskabine 14 aus besonders gut einsehbar ist.
Die Aufhängung der Gondel 16 am Schwenkträger 17 kann schwergängig ausgebildet sein, um zu verhindern, daß leichtere Gewichtsunterschiede der beiden Bedienungsper­ sonen eine Schrägstellung der Gondel verursachen können. Hierzu kann die Aufhängung 23 einen mit entsprechendem Reibesitz in eine zugeordnete Bohrung eingreifenden Zap­ fen aufweisen. Im dargestellten Beispiel ist als zusätz­ liche Stabilisierungseinrichtung eine auf dem Entrin­ dungsaggregat 1 angeordnete, zweischenklige Schwenkhebel­ anordnung 24 vorgesehen, die mit am Boden der Gondel 16 zur Anlage bringbaren Puffern 25, hier in Form von Rollen, versehen ist, die an den Schenkelenden angeordnet sind. Die Schwenkhebelanordnung 24 ist mittels eines Zy­ linderaggregats 26 betätigbar, das parallel zum Kippzylinder 9 so angesteuert werden kann, daß ein Winkelaus­ gleich erfolgt, d. h. daß die Gondel 16 auch im Fall einer Kippbewegung des Entrindungsaggregats 1 durch die hierauf aufgenommene Stabilisierungseinrichtung nicht schrägge­ stellt wird.
Das die Fahrzeugchassis 7 enthaltende, mit einem Fahrwerk 27 versehene Fahrzeug ist hier als selbstfahrendes Fahr­ zeug ausgebildet. Dementsprechend sind eine Fahrerkabine 28 und ein Fahrzeugmotor 29 vorgesehen. Der auf die Chassis 7 aufgesetzte Fahrzeugmotor 29 kann durch eine Rutsche 30 überbrückt sein, über welche die zu bearbei­ tenden Baumstämme abrutschen können. Zum Rangieren des gesamten Fahrzeugs sind dessen Lenk- und Antriebseinrich­ tung über eine Fernsteuereinrichtung von der Gondel 16 aus fernbedienbar. Beim Rangieren kann sich die Gondel 16 in der Betriebsstellung oder, da die Gondel 16 zum Absen­ ken nicht verlassen werden muß, auch in einer ganz oder teilweise abgesenkten Position befinden.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen mit einem auf einem Untergestell vorzugsweise um eine vertika­ le Achse (5) drehbar und um eine horizontale Achse (6) kippbar aufgenommenen, mit Vorschubeinrichtungen (2) und Schälorganen (4) versehenen Entrindungsag­ gregat (1), dem wenigstens ein vorzugsweise eben­ falls auf dem Untergestell angeordnetes Hebezeug (12 bzw. 13) zugeordnet ist, und mit wenigstens einer dem Hebezeug (12 bzw. 13) zugeordneten Bedienungs­ kabine (14 bzw. 15), die von einer Betriebsstellung oberhalb des Entrindungsaggregats (1) in eine demge­ genüber, tiefere Transportstellung absenkbar ist, da­ durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine mit minde­ stens einer Bedienungskabine (14 bzw. 15) versehene Gondel (16) vorgesehen ist, die pendelnd an einem Schwenkträger (17) aufgehängt ist, der um eine zur Ladefläche des Untergestells parallele Achse (18) schwenkbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkträger (17) als Teleskopträger ausge­ bildet ist, der im Verlauf des Absenk- bzw. Anheb­ vorgangs ein- und ausfahrbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gondel (16) im abge­ senkten Zustand auf einem auf dem vorzugsweise über Stufen (21) besteigbaren Untergestell vorgesehenen Podest (20) absetzbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkträger (17) auf dem Entrindungsaggregat (1) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gondel (16) mittels des vorzugsweise im Bereich der absenkseitigen Ober­ kante des Entrindungsaggregats (1) gelagerten Schwenkträgers (17) neben dem Entrindungsaggregat (1) absetzbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gondel (16) als zwei jeweils einem vorzugsweise auf dem Untergestell an­ geordneten Hebezeug (12 bzw. 13) zugeordnete Bedie­ nungskabinen (14 bzw. 15) enthaltende, vorzugsweise symmetrisch aufgebaute Doppelgondel ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gondel (16) in der Betriebsstellung mit ih­ rer Mitte bezüglich der Mitte des Entrindungsaggre­ gats (1) zur der Absenkseite gegenüberliegenden Sei­ te hin versetzt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gondel (16) eine Pendelbewegungen unterdrückende Stabilisierungsein­ richtung zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungseinrichtung eine am Boden der Gondel (16) angreifende, auf dem Entrindungsaggregat (1) angeordnete Schwenkarmanordnung (24) aufweist, deren Stellung in Abhängigkeit von der Kippstellung des Entrindungsaggregats (1) einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell als Fahrzeugchassis (7) eines selbstfahrenden Fahrzeugs ausgebildet ist, dessen Antriebs- und Lenkeinrich­ tung mittels einer Fernsteuereinrichtung von der Gondel (16) aus fernbedienbar ist.
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