DE4215274A1 - Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen - Google Patents
Vorrichtung zum Entrinden von BaumstämmenInfo
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- B27L1/00—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entrinden von
Baumstämmen mit einem auf einem Untergestell vorzugsweise
um eine vertikale Achse drehbar und um eine horizontale
Achse kippbar aufgenommenen, mit Vorschubeinrichtungen
und Schälorganen versehenen Entrindungsaggregat, dem we
nigstens ein vorzugsweise ebenfalls auf dem Untergestell
angeordnetes Hebezeug zugeordnet ist, und mit wenigstens
einer dem Hebezeug zugeordneten Bedienungskabine, die von
einer Betriebsstellung oberhalb des Entrindungsaggregats
in eine demgegenüber tiefere Transportstellung absenkbar
ist.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist jede Bedie
nungskabine an einem zugeordneten Schwenkarm des Entrin
dungsaggregats starr befestigt und mittels dieses um 90°
umlegbar. Das Bedienungspersonal muß dabei die Bedie
nungskabine vor dem Umlegen verlassen und kann die Bedie
nungskabine nur in der hochgeklappten Stellung betreten.
Dabei ist eine verhältnismäßig große Höhendifferenz zwi
schen dem Untergestell und der Bedienungskabine zu über
winden. Bei den bekannten Anordnungen ist daher an der
Außenseite des Entrindungsaggregats eine Steigleiter be
festigt. Das Ein- und Aussteigen über diese Leiter er
weist sich jedoch als umständlich und aufwendig. In die
sem Zusammenhang ist nämlich davon auszugehen, daß dies
nicht nur bei Arbeitsbeginn und Arbeitsende notwendig
ist, sondern praktisch bei jedem Rangiervorgang, bei dem
die Bedienungskabine einem Hindernis, beispielsweise
einem Ast etc., ausweichen muß. Hinzu kommt, daß in der
Bedienungskabine keinerlei lose Gegenstände zurückgelas
sen werden dürfen, da diese beim Umlegen der Bedienungs
kabine Beschädigungen herbeiführen könnten. Ein weiterer,
ganz besonderer Nachteil der bekannten Anordnungen ist
darin zu sehen, daß der Schwenkarm und die hiermit starr
verbundene Bedienungskabine nicht nur die Drehbewegung
des Entrindungsaggregats, sondern auch dessen Kippbewe
gung mitmachen. Dementsprechend kippen auch die Sitze und
Bedienungspulte der Bedienungskabine, was zu einer
schnellen Ermüdung des Bedienungspersonals führen kann.
Hinzu kommt, daß im Falle eines Kippvorgangs des Entrin
dungsaggregats die in Kipprichtung hintere Flanke der Be
dienungskabine praktisch entgegen der gewünschten Blick
richtung zu der im Bereich der in Kipprichtung hinteren
Seite des Entrindungsaggregats angeordneten Transportein
richtung kippt. Die Folge davon ist, daß diese Transport
einrichtung von der zugeordneten Bedienungskabine aus
nicht mehr zuverlässig genug einsehbar ist. Es wurde zwar
bereits versucht, dem durch die Anbringung eines boden
seitigen Fensters zu begegnen. Hierdurch werden jedoch
die Lärm-, Wärme- und Staubdämmung erschwert. Ein weite
rer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Schwenkarm zur
Vermeidung von beim Umlegen sich ergebenden Kollisionen
zwischen der Bedienungskabine und den benachbarten Vor
schubeinrichtungen des Entrindungsaggregats nicht an der
in Umlegrichtung vorderen Kante der Bedienungskabine an
greifen kann. Die Folge davon ist, daß die Bedienungska
bine in der Betriebsstellung vergleichsweise weit über
das Entrindungsaggegat auskragt, was wiederum zu einer
Beeinträchtigung der Sicht zu den Vorschubeinrichtungen
führen kann. Die bekannten Anordnungen mit umlegbaren Be
dienungskabinen erweisen sich demnach als nicht sicher,
bedienungsfreundlich und wirtschaftlich genug.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegen
den Erfindung, mit einfachen und kostengünstigen Mitteln
eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die
eine hohe Bedienungsfreundlichkeit und Sicherheit ergibt
und dennoch eine rationelle Arbeitsweise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
wenigstens eine mit mindestens einer Bedienungskabine
versehene Gondel vorgesehen ist, die pendelnd an einem
Schwenkträger aufgehängt ist, der um eine zur Ladefläche
des Untergestells parallele Achse schwenkbar angeordnet
ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die ein
gangs geschilderten Nachteile der bekannten Anordnungen
vollständig vermieden. Die Gondel richtet sich infolge
ihrer pendelnden Anordnung bei jedem Schwenkwinkel des
zugeordneten Schwenkträgers so aus, daß der Gondelboden
waagrecht ist. Auch bei auf dem Entrindungaggregat aufge
nommenem Schwenkträger kann daher die Kippbewegung des
Entrindungsaggregats während des Betriebs zu keinerlei
Änderungen der Sitzneigung bzw. Bedienungspultneigung
führen, was ergonomisch günstig ist. In vorteilhafter
Weise ist auch nicht zu befürchten, daß lose Gegenstände,
beispielsweise mitgebrachte Flaschen etc., unkontrolliert
umherfallen können. Besonders vorteilhaft ist es in die
sem Zusammenhang auch, daß die Vorschubeinrichtungen etc.
stets gleich gut einsehbar bleiben, da die Gondel infolge
ihrer Selbstausrichtung nicht aus dem Blickfeld heraus
schwenkt. Ein weiterer, ganz besonderer Vorteil der er
findungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß die
Gondel zum Ein- und Aussteigen einfach in ihre Transport
stellung abgesenkt werden kann. Der Ein- und Ausstieg
kann im abgesenkten Zustand erfolgen. Die Benutzung einer
Leiter ist hierzu in vorteilhafter Weise entbehrlich.
Dies gilt in vorteilhafter Weise auch für den Fall, daß
die Gondel beim Rangieren im Wege stehenden Hindernissen
ausweichen muß. In Fällen dieser Art kann die Gondel ein
fach so weit abgesenkt werden, daß sie unter dem Hinder
nis hinwegtaucht, ohne daß das Bedienungspersonal aus
steigen muß. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen
daher in vorteilhafter Weise auch die volle Nutzung einer
von der Gondel aus bedienbaren Fernsteuereinrichtung zum
Verfahren der gesamten Anordnung. Rangiervorgänge sind
daher in vorteilhafter Weise von der Gondel aus durch
führbar, unabhängig davon, ob diese abgesenkt wird oder
nicht. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind
somit ersichtlich in einer ausgezeichneten Bedienungs
freundlichkeit und Wirtschaftlichkeit zu sehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildun
gen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprü
chen angegeben. So kann der Schwenkträger vorteilhaft als
Teleskopträger ausgebildet sein, der im Verlauf des Ab
senk- bzw. Anhebvorgangs ein- und ausfahrbar ist. Hiermit
läßt sich in vorteilhafter Weise eine ellipsenförmige
Hubkurve erreichen, wodurch sich auch bei vergleichsweise
kurzem, auf dem Entrindungsaggregat aufgenommenem
Schwenkträger Kollisionen zwischen der Gondel und der
dieser im abgesenkten Zustand benachbarten Vorschubein
richtung zuverlässig vermeiden lassen.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen,
daß die Gondel im abgesenkten Zustand auf einem auf dem
vorzugsweise über Stufen besteigbaren Untergestell vorge
sehenen Podest abstellbar ist. Dies erleichtert den Ein-
und Ausstieg und ermöglicht eine zuverlässige Fixierung
der Gondel bei Schnellfahrten über die Straße.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann
die Gondel als zwei jeweils einem vorzugsweise auf
demselben Untergestell angeordneten Hebezeug zugeordnete
Bedienungskabinen enthaltende, vorzugsweise symmetrisch
aufgebaute Doppelgondel ausgebildet sein. Diese Maßnahme
ergibt auch für den Fall, daß zwei Bedienungskabinen be
nötigt werden, einen kostengünstigen Aufbau. Zudem läßt
sich hierbei in vorteilhafter Weise auch bei kompaktem
Gondelaufbau eine angenehme Geräumigkeit der beiden Be
dienungskabinen erreichen, da infolge der Integration der
beiden Bedienungskabinen in die erfindungsgemäße Doppel
gondel kein Platzverlust durch ungenutzte Zwischenräume
etc. entsteht. Infolge ihres kompakten Aufbaus kann die
erfindungsgemäße Doppelgondel in vorteilhafter Weise auch
so plaziert werden, daß von jeder Bedienungskabine aus
die jeweils zugeordnete Vorschubeinrichtung zuverlässig
einsehbar ist und bleibt.
Vorteilhaft kann der Gondel eine Pendelbewegungen unter
drückende Stabilisierungseinrichtung - zugeordnet sein.
Hiermit lassen sich bei einer Doppelgondel Pendelbewegun
gen aufgrund eines unterschiedlichen Gewichts der beiden
Bedienungspersonen zuverlässig vermeiden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur
der Zeichnung enthält eine Ansicht eines erfindungsge
mäßen Entrindungsfahrzeugs.
Das der Zeichnung zugrundeliegende Entrindungsfahrzeug
enthält als zentrale Einrichtung ein ein kastenförmiges
Gehäuse aufweisendes Entrindungsaggregat 1, durch das die
zu entrindenden Baumstämme hindurchtransportiert werden.
Zur Bewerkstelligung des Vorschubs sind im Bereich der
vorderen und hinteren Stirnseiten des Entrindungsaggre
gats 1 angeordnete, mit Vorschubwalzen versehene Vor
schubaggregate 2 vorgesehen. Innerhalb des Gehäuses des
Entrindungsaggregats 1 befindet sich ein antreibbarer Ro
tor 3, der mit Schälmessern 4 versehen ist, die sich an
den jeweils hindurchgeführten Baumstamm anlegen. Zur Er
leichterung des Ein- und Ausführens eines Baumstamms ist
das Entrindungsaggregat 1 um eine vertikale Achse 5 dreh
bar und um eine horizontale Achse 6 kippbar auf einem zu
geordneten Untergestell, hier in Form einer Fahrzeug
chassis 7, angeordnet. Der Kippwinkel beträgt ausgehend
von der dargestellten, horizontalen Grundstellung 80 nach
hinten, wie durch einen Pfeil angedeutet ist. Die Dreh-
und Kippbewegung wird durch Hydraulikzylinder der bei 9
angedeuteten Art bewerkstelligt. Die während des Betriebs
abgeschälte Rinde wird mittels eines Gebläses 10 über
einen Auswurfkanal 11 ausgeblasen.
Zur Manipulation der Baumstämme beim Ein- und Ausführen
sind zwei ebenfalls auf der Fahrzeugchassis 7 angeordnete
Kräne 12, 13 vorgesehen, von denen einer dem Entrindungs
aggregat 1 vorgeordnet und einer dem Entrindungsaggregat
1 nachgeordnet ist. Die Kräne 12, 13 sind von einem je
weils zugeordneten Bedienungsmann bedienbar, für den je
weils eine Bedienungskabine 14 bzw. 15 vorgesehen ist. Im
vorliegenden Fall werden dementsprechend zwei Bedienungs
kabinen benötigt. Diese sind in eine als Doppelgondel
ausgebildete Gondel 16 integriert, die pendelnd an einem
Schwenkträger 17 aufgehängt ist, der um eine zur horizon
talen Kippachse 6 parallele Achse 18 schwenkbar auf dem
Gehäuse des Entrindungsaggregats 1 gelagert ist. Die als
Doppelgondel ausgebildete Gondel 16 ist symmetrisch zu
ihrer Mittellängs- und Mittelquerebene aufgebaut, so daß
sich zwei symmetrisch angeordnete Bedienungskabinen 14,
15 ergeben, die durch eine einfache Mittelwand 16a von
einander getrennt sein können. Aber auch eine trennwand
lose Ausführung wäre denkbar.
Die Gondel 16 befindet sich in der mit durchgezogenen Li
nien dargestellten Betriebsstellung oberhalb des Gehäuses
des Entrindungsaggregats 1 und ist mittels des durch
einen Hydraulikzylinder 19 betätigbaren Schwenkträgers 17
von der dargestellten Betriebsstellung oberhalb des Ent
rindungsaggregats 1 auf ein neben dem Entrindungsaggregat
1 auf der Fahrzeugchassis 7 aufgenommenes Podest 20 ab
senkbar. In dieser abgesenkten Stellung wird das auf der
Fahrzeugchassis 7 montierte Entrindungsaggregat 1 von der
Gondel 16 nicht überragt, so daß Straßenfahrbereitschaft
besteht. Bei Straßenfahrten kann die Gondel 16 durch zu
geordnete Halteeinrichtungen auf dem Podest 20 fixiert
werden. Zum Ein- und Aussteigen wird die Gondel 16 auf
das Podest 20 abgesenkt, das leicht über an der Fahrzeug
chassis 7 befestigte Stufen 21 etc. erreichbar ist. Eben
so wird die Gondel 16 abgesenkt, sofern beim Rangieren
des vorliegenden Entrindungsfahrzeugs einem Hindernis,
beispielsweise einem Ast, ausgewichen werden muß. In Fäl
len dieser Art genügt es vielfach, die Gondel nur teil
weise abzusenken. In keinem Falle ist es erforderlich,
daß das Bedienungspersonal zum Rangieren aussteigt.
Da der Schwenkträger 17, der als Schwenkrahmen oder
Schwenkgabel etc. ausgebildet sein kann, auf dem Gehäuse
des Entrindungsaggregats 1 gelagert ist, machen der
Schwenkträger 17 und mit diesem die Gondel 16 die Drehbe
wegungen des Entrindungsaggregats 1 mit. Die Gondel 16
bleibt daher in jeder Drehstellung des Entrindungsaggre
gats 1 so ausgerichtet, daß von den beiden Bedienungska
binen 14, 15 aus die jeweils zugeordnete Vorschubeinrich
tung 2 gut einsehbar bleibt. Infolge der pendelnden Auf
hängung der Gondel 16 macht diese jedoch die Kippbewegun
gen des Entrindungsaggregats 1 nicht mit, sondern bleibt
unabhängig von der Kippstellung des Entrindungsaggregats
1 praktisch waagrecht ausgerichtet. Dasselbe gilt selbst
verständlich auch für den Absenkvorgang, wie durch unter
brochene Linien angedeutet ist. Die Schwenkachse 18 des
Schwenkträgers 17 befindet sich im dargestellten Beispiel
im Bereich der absenkseitigen Oberkante des Gehäuses des
Entrindungsaggregats 1. Hierdurch wird erreicht, daß die
Gondel 16 mit ausreichend Abstand neben dem Entrindungs
aggregat 1 auf dem Podest 20 abgesetzt wird, wie durch
strichpunktierte Linien angedeutet ist. Zur Vermeidung
von Kollisionen mit der benachbarten Vorschubeinrichtung
2 beim Passieren der oberen Ecke des Entrindungsaggregats
1 ist der Schwenkträger 17 im dargestellten Beispiel mit
einem ein- und ausfahrbaren Teleskoparm 22 versehen, an
dem die Gondel 16 aufgehängt ist und durch den dement
sprechend die Länge des Schwenkträgers 17 vergrößerbar
ist. Der Teleskoparm 22 ist in den Endstellungen des
Schwenkträgers 17 eingefahren und wird beim Anheben bzw.
Absenken des Schwenkträgers 17 automatisch ausgefahren,
wie mit unterbrochenen, doppelpunktierten Linien angedeu
tet ist, und anschließend wieder eingefahren, so daß der
obere Eckbereich des Entrindungsaggregats 1 in Form einer
ellipsenförmigen Kurve kollisionsfrei umfahren wird. Die
Ausbildung des Schwenkträgers 17 als Teleskopträger macht
es auch möglich, die zu ihrer Mittelebene symmetrisch
aufgebaute Gondel 16 in der Betriebsstellung gegenüber
einer zum Entrindungsaggregat 1 mittigen Anordnung entge
gen der Absenkrichtung, hier nach links, zu versetzen, so
daß die der Absenkseite gegenüberliegende Vorschubein
richtung 2, hier die linke Vorschubeinrichtung 2, an der
die Baumstämme eingeführt werden, von der jeweils darüber
sich befindenden Bedienungskabine 14 aus besonders gut
einsehbar ist.
Die Aufhängung der Gondel 16 am Schwenkträger 17 kann
schwergängig ausgebildet sein, um zu verhindern, daß
leichtere Gewichtsunterschiede der beiden Bedienungsper
sonen eine Schrägstellung der Gondel verursachen können.
Hierzu kann die Aufhängung 23 einen mit entsprechendem
Reibesitz in eine zugeordnete Bohrung eingreifenden Zap
fen aufweisen. Im dargestellten Beispiel ist als zusätz
liche Stabilisierungseinrichtung eine auf dem Entrin
dungsaggregat 1 angeordnete, zweischenklige Schwenkhebel
anordnung 24 vorgesehen, die mit am Boden der Gondel 16
zur Anlage bringbaren Puffern 25, hier in Form von
Rollen, versehen ist, die an den Schenkelenden angeordnet
sind. Die Schwenkhebelanordnung 24 ist mittels eines Zy
linderaggregats 26 betätigbar, das parallel zum Kippzylinder 9
so angesteuert werden kann, daß ein Winkelaus
gleich erfolgt, d. h. daß die Gondel 16 auch im Fall einer
Kippbewegung des Entrindungsaggregats 1 durch die hierauf
aufgenommene Stabilisierungseinrichtung nicht schrägge
stellt wird.
Das die Fahrzeugchassis 7 enthaltende, mit einem Fahrwerk
27 versehene Fahrzeug ist hier als selbstfahrendes Fahr
zeug ausgebildet. Dementsprechend sind eine Fahrerkabine
28 und ein Fahrzeugmotor 29 vorgesehen. Der auf die
Chassis 7 aufgesetzte Fahrzeugmotor 29 kann durch eine
Rutsche 30 überbrückt sein, über welche die zu bearbei
tenden Baumstämme abrutschen können. Zum Rangieren des
gesamten Fahrzeugs sind dessen Lenk- und Antriebseinrich
tung über eine Fernsteuereinrichtung von der Gondel 16
aus fernbedienbar. Beim Rangieren kann sich die Gondel 16
in der Betriebsstellung oder, da die Gondel 16 zum Absen
ken nicht verlassen werden muß, auch in einer ganz oder
teilweise abgesenkten Position befinden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen mit einem
auf einem Untergestell vorzugsweise um eine vertika
le Achse (5) drehbar und um eine horizontale Achse
(6) kippbar aufgenommenen, mit Vorschubeinrichtungen
(2) und Schälorganen (4) versehenen Entrindungsag
gregat (1), dem wenigstens ein vorzugsweise eben
falls auf dem Untergestell angeordnetes Hebezeug (12
bzw. 13) zugeordnet ist, und mit wenigstens einer
dem Hebezeug (12 bzw. 13) zugeordneten Bedienungs
kabine (14 bzw. 15), die von einer Betriebsstellung
oberhalb des Entrindungsaggregats (1) in eine demge
genüber, tiefere Transportstellung absenkbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine mit minde
stens einer Bedienungskabine (14 bzw. 15) versehene
Gondel (16) vorgesehen ist, die pendelnd an einem
Schwenkträger (17) aufgehängt ist, der um eine zur
Ladefläche des Untergestells parallele Achse (18)
schwenkbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkträger (17) als Teleskopträger ausge
bildet ist, der im Verlauf des Absenk- bzw. Anheb
vorgangs ein- und ausfahrbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gondel (16) im abge
senkten Zustand auf einem auf dem vorzugsweise über
Stufen (21) besteigbaren Untergestell vorgesehenen
Podest (20) absetzbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkträger (17)
auf dem Entrindungsaggregat (1) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gondel (16) mittels
des vorzugsweise im Bereich der absenkseitigen Ober
kante des Entrindungsaggregats (1) gelagerten
Schwenkträgers (17) neben dem Entrindungsaggregat
(1) absetzbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gondel (16) als zwei
jeweils einem vorzugsweise auf dem Untergestell an
geordneten Hebezeug (12 bzw. 13) zugeordnete Bedie
nungskabinen (14 bzw. 15) enthaltende, vorzugsweise
symmetrisch aufgebaute Doppelgondel ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gondel (16) in der Betriebsstellung mit ih
rer Mitte bezüglich der Mitte des Entrindungsaggre
gats (1) zur der Absenkseite gegenüberliegenden Sei
te hin versetzt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gondel (16) eine
Pendelbewegungen unterdrückende Stabilisierungsein
richtung zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabilisierungseinrichtung eine am Boden der
Gondel (16) angreifende, auf dem Entrindungsaggregat
(1) angeordnete Schwenkarmanordnung (24) aufweist,
deren Stellung in Abhängigkeit von der Kippstellung
des Entrindungsaggregats (1) einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell als
Fahrzeugchassis (7) eines selbstfahrenden Fahrzeugs
ausgebildet ist, dessen Antriebs- und Lenkeinrich
tung mittels einer Fernsteuereinrichtung von der
Gondel (16) aus fernbedienbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924215274 DE4215274C2 (de) | 1992-05-09 | 1992-05-09 | Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924215274 DE4215274C2 (de) | 1992-05-09 | 1992-05-09 | Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4215274A1 true DE4215274A1 (de) | 1993-11-11 |
DE4215274C2 DE4215274C2 (de) | 1994-11-10 |
Family
ID=6458469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924215274 Expired - Fee Related DE4215274C2 (de) | 1992-05-09 | 1992-05-09 | Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4215274C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19541840A1 (de) * | 1995-11-09 | 1997-05-15 | Oberforstdirektion Muenchen | Mobile, hydraulisch betriebene, 2-Kran Holzentrindungsmaschine, aufgebaut auf einer 3-achsigen LKW-Zugmaschine mit über Sattelkupplung angehängtem, zwangsgelenktem, 2-achsigen Sattelauflieger |
DE19643044A1 (de) * | 1996-10-18 | 1998-04-23 | Rambichler Gmbh | Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen |
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1992
- 1992-05-09 DE DE19924215274 patent/DE4215274C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19643044C2 (de) * | 1996-10-18 | 1999-01-21 | Rambichler Gmbh | Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4215274C2 (de) | 1994-11-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Owner name: DOLL FAHRZEUGBAU GMBH, 77728 OPPENAU, DE |
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