DE4215111C2 - Zweiteilige Schlafliege im Fahrerhaus eines Lastkraftwagens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Schlafliege im Fahrerhaus eines Lastkraftwagens mit einer Teilfuge in Fahrzeugquerrichtung, bestehend aus einer Basisliege und einem schwenkbaren, gegenüber der Fahrerhausrückwand in eine vertikale Position bringbaren Schwenkteil, das im aufgerichteten Zustand eine der dann als Sitzbank fungierende Basisliege zugeordnete Rückenlehne bildet.

Eine derart ausgebildete Schlafliege mit zwei voneinander beabstandeten Schwenkteilen ist durch die US 4 659 137 bekannt, wobei die Schwenkachse des Schwenkteils mit der Teilfuge zusammenfällt, so daß das freistehend aufgerichtete, dann als Rückenlehne dienende Schwenkteil einen verhältnismäßig großen Abstand zur Fahrerhausrückwand aufweist, wodurch der Beinraum der Sitzbenutzer stark eingeschränkt ist.

Die JP 60-226 332 (A) offenbart eine mehrteilige Schlafliege im Innenraum eines Kraftwagens, bestehend aus einer Basisliege und in eine vertikale Position bringbaren Schwenkteilen, die im aufgerichteten Zustand eine der dann als Sitzbank fungierenden Basisliege zugeordnete Rückenlehne bilden, wobei die Schwenkteile zwei jeweils L-förmige, zusammen ein U bildende Bügel sind, die in abgeklappter Stellung die Basisliege an ihrer Vorderseite und an ihren Breitseiten umgeben.

Bei einem Fahrerhaus mit einer rückwandfesten Lehne ist durch die DE 25 48 137 B1 bekannt, zum Erhalt einer ausreichend großen Liegefläche, die Sitzbank von der Fahrerhausrückwand abzurücken, bis eine die Sitzbank überspannende Spannauflage in ihre Strecklage überführt ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, das Schwenkteil so auszubilden und anzulenken, daß in dessen aufgerichtetem Zustand den Sitzbankbenutzern ein größtmöglicher Beinraum zur Verfügung steht und daß im Bedarfsfall auf einfache Weise eine Liegenanordnung mit einer komfortablen Liegefläche geschaffen werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Schlafliege nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Eine gute Zugänglichkeit der Sitzfläche bei hochgeschwenktem Schwenkteil wird erreicht, wenn die Basisliege an ihrer Vor­ derseite mit wenigstens einer, einem vorgeschalteten Einbauteil zugeordneten Einbuchtung versehen ist und das Schwenkteil zur Herstellung einer bequemen Liegenfunktion eine zur Einbuchtung komplementäre Innenform aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine auf Staukästen ruhende Schlafliege mit sich in Liegefunktion befindlichem Schwenkteil und

Fig. 2 die Schlafliege mit aufgestelltem Schwenkteil in Sitzbankfunktion.

Angrenzend an die Fahrerhausrückwand 1 eines nicht näher aus­ geführten Fahrerhauses eines Lastkraftwagens, ruht auf heraus­ ziehbaren Staukästen 2 eine Schlafliege 3, die durch eine über­ wiegend in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Teilfuge 4 in eine Basisliege 5 und ein Schwenkteil 6 untergliedert ist. Das Schwenkteil 6 stellt einen in Nähe der Fahrerhausrückwand 1 angelenkten Bügel 7 dar, der die Vorderseite 8 und die beiden Breitseiten 9 der Basisliege 5 umgibt.

Zum Erhalt einer Sitzbankfunktion der Schlafliege 3 wird das Schwenkteil 6 in seine in Fig. 2 dargestellte Position über­ führt, in der die Basisliege 5 eine Sitzbank und das Schwenk­ teil 6 eine Rückenlehne bildet, wobei über nicht dargestellte Haltemittel sichergestellt ist, daß das Schwenkteil 6 auch bei starken Bremsvorgängen nicht ungewollt umklappt. Um bei hoch­ geklapptem Schwenkteil 6 eine ausreichende, ein bequemes Sitzen erlaubende Sitztiefe der Basisliege 5 sicherzustellen, kann diese um einen vorbestimmten Betrag aus einem Schacht 10 in der Fahrerhausrückwand 1 herausgezogen werden.

Befinden sich vor der Vorderseite 8 der Basisliege 5 ein oder mehrere Einbauteile 11, z. B. Warmwasser- und Kaffeebereiter und Rückenlehnen von dem mittig angeordneten Fahrersitz zuge­ ordneten Nebensitzen′ so weist zum bequemen Erreichen der als Sitzbank fungierenden Basisliege 5 die Vorderseite 8 dem jewei­ ligen Einbauteil 11 zugekehrt eine Einbuchtung 12 auf. Zum Er­ halt einer spaltfreien Liegefläche bei abgeklapptem Schwenkteil 6 ist dieses mit einer zur Einbuchtung 12 komplementären Innen­ form versehen.

Claims (2)

1. Zweiteilige Schlafliege im Fahrerhaus eines Lastkraftwagens mit einer Teilfuge in Fahrzeugquerrichtung, bestehend aus einer Basisliege und einem schwenkbaren, gegenüber der Fahrerhausrück­ wand in eine vertikale Position bringbaren Schwenkteil, das im aufgerichteten Zustand eine der dann als Sitzbank fungierenden Basisliege zugeordnete Rückenlehne bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (6) als einteiliger, etwa U-förmiger, die Basisliege (5) an ihrer Vorderseite (8) und an ihren Breitseiten (9) umgebender, in Nähe der Fahrerhausrückwand (1) angelenkter Bügel (7) ausgebildet ist, der sich im aufgerichteten Zustand an der Fahrerhausrückwand (1) abstützt und daß bei hochgeschwenktem Bügel (7) die Basisliege (5) um einen vorbestimmten Betrag aus einem Schacht (10) in der Fahrerhausrückwand (1) herausziehbar ist.

2. Schlafliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisliege (5) an ihrer Vorderseite (8) mit wenigstens einer, einem vorgeschalteten Einbauteil (11) zugeordneten Ein­ buchtungen (12) versehen ist und das Schwenkteil (6) eine zur Einbuchtung (12) komplementäre Innenform aufweist.