DE42150A - Zugregulirvorrichtung an Füllöfen - Google Patents

Zugregulirvorrichtung an Füllöfen

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Publication number
DE42150A
DE42150A DE1887H6732 DEH6732 DE42150A DE 42150 A DE42150 A DE 42150A DE 1887H6732 DE1887H6732 DE 1887H6732 DE H6732 DEH6732 DE H6732 DE 42150 A DE42150 A DE 42150A
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DE
Germany
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slide
chimney
opening
flap
nose
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Pending
Application number
DE1887H6732
Other languages
English (en)
Original Assignee
FERD. HANSEN in Flensburg
Filing date
Publication of DE42150A publication Critical patent/DE42150A/de
Application filed by FERD. HANSEN in Flensburg filed Critical FERD. HANSEN in Flensburg
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
FERD. HANSEN in FLENSBURG. Zugregulir-Vorrichtung an Füllöfen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Januar 1887 ab.
Die nachfolgend beschriebene Neuerung bezieht sich auf eine combinirte Zugregulirung an Füllöfen derart, dafs bei geschlossener Stellung, Fig. 4, der Raum unterhalb des Rostes i mit dem Rauchabzugskanal in Verbindung bleibt und somit die sich etwa in diesem Raum ansammelnden Kohlenoxydgase sicheren und leichten Abzug nach dem Schornstein finden. Die Regulirung ist dann derartig eingerichtet, dafs die eintretende Verbrennungsluft entweder auf einem längeren oder auf einem kürzeren Wege durch den Ofen nach dem Schornstein geführt und somit die Intensität des Zuges nach Bedarf regulirt wird.
In beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 und 3 ein Verticalschnitt mit verschiedener Stellung der Klappe g, in Fig. 2 ein Querschnitt, in Fig. 4 bis 6 ein Horizontalschnitt mit den verschiedenen Schieberstellungen, in Fig. 7 eine Modification der Schieberbewegung und in Fig. 8 und 9 Verticalschnitt und Horizontalschnitt einer Modification der Regulirvorrichtung dargestellt.
Unterhalb des Rostes i und Aschenraumes k ist eine mit Oeffhung 0 versehene Bodenplatte b angeordnet, auf welcher der Regulirschieber c sich schiebt, der am vorderen Ende mit der Deckplatte α in Verbindung ist. Unterhalb dieser Bodenplatte b befindet sich der Sockelraum p, der mit mittlerer, eine Oeffnung freilassender Scheidewand s versehen ist und hinten in die beiden Rauchabzugskanäle n1 und w2 führt. Der eine dieser Kanäle w2 schliefst sich an das nach dem Schornstein führende Rauchabzugsrohr m an und ist nach dem Feuerraum des Ofens hin, oberhalb des Korbrostes h, mit einer Fallklappe g versehen, die durch Hebel f mit dem Regulirschieber c in Verbindung steht. Der andere Kanal w1 mündet einerseits in den Feuerraum h, andererseits in den Sockelraum ρ des Ofens, um von hier die eintretenden Rauchgase nach dem zweiten Rauchkanal n2 in den Schornstein zu führen.
Der Schieber c besitzt eine Oeffnung t, welche in der geschlossenen Stellung, Fig. 1 und 4, mit der Oeffnung ο der Bodenplatte b correspondirt und letztere freigiebt. Ferner besitzt der Schieber c zwei Knaggen bezw. Nasen k1 und Ä"2 und ist am hinteren Ende durch einen länglichen Schlitz q mit dem Klappenhebel f derartig verbunden, dafs in der Bewegung beider Hebel ein gewisser todter Gang stattfindet, so dafs beim Vorziehen des Schiebers c bis zur Nase k1 dieser wohl die Oeffnung 0 nach dem Sockelraum ρ schliefst, die Klappe g aber noch nicht bewegt. Beim weiteren Vorziehen des Schiebers c bis zur Nase A:2 wird Klappe g geöffnet, so dafs die in den Ofen eintretende atmosphärische Luft durch Rost i direct in das Schornsteinrohr m entweichen kann und somit der stärkste Zug und die lebhafteste Verbrennung erzielt wird, Fig. 3 und 6.
Die Feststellung des Schiebers c in den beiden Positionen geschieht mittelst der Knaggen oder Nasen k1 und A·2 an der Ofenwandung n>.
Die einzelnen charakteristischen Stellungen des Regulirschiebers c sind demnach folgende:
i. Schieber c ist am weitesten in den Ofen eingeschoben, Fig. 1 und 4. In diesem Falle ist der Lufteintritt durch die Rosette a abge-
schlossen und die Oeffhung ο in der Bodenplatte b freigegeben, so dafs der Raum unterhalb des Rostes i mit dem Sockelraum ρ und infolge dessen mit dem Rauchabzugsrohr n- und dem Schornstein in Verbindung steht und somit die event, auftretenden Kohlenoxydgase nach dem Schornstein entweichen können.
2. Schieber c ist bis zum Knaggen bezw. Nase k1 aus dem Ofen gezogen und an der Ofenwandung n> festgestellt, Fig. 5. In diesem Falle tritt die atmosphärische Luft bei der Deckplatte α in den Aschkastenraum k, dann durch den Rost ζ und Rostkorb h durch Oeffnung η in den Rauchabzugskanal n1. Von hier treten die Rauchgase in den Sockelraum p, gelangen um die mittlere Scheidewand s in den Rauchabzugskanal rr und von hier nach dem Schornsteinrohr in.
3. Schieber c ist bis zum Knaggen bezw. Nase k2 aus dem Ofen gezogen und an der Ofenwandung n> festgestellt, Fig. 3 und 6. In diesem Falle tritt die atmosphärische Luft bei Deckplatte α in den Aschkastenraum k, dann durch Rost / und Rostkorb h direct durch die nunmehr geöffnete Klappe g in das Schornsteinrohr m, so dafs in diesem Falle der gröfstmögliche Zug des Ofens bewirkt wird.
An Stelle des hin- und herbewegten Regulirschiebers c kann man auch, wie in Fig. 8 und 9 angedeutet ist, einen Drehschieber c in Gestalt einer vollen oder theilweisen. Scheibe anordnen, die mit Oeffnung t versehen ist. Diese Scheibe c ist mit Handgriff e und Deckplatte α verbunden, welche den Lufteintritt bei Stellung Fig. 9 abschliefst. In dieser Stellung ist, wie bei Fig. 4, der Aschkastenraum k durch Oeffnung t, die mit Oeffnung 0 der Bodenplatte b correspondirt, mit dem Rauchabzugsrohr «2 bezw. Schornsteinrohr in Verbindung. An der Scheibe c sitzt ferner der Anschlagwinkel v, welcher nach Schliefsung der Oeffnung ο den Hebel der Klappe g bewegt und letztere öffnet, Fig. 8. Klappe g ist in diesem Falle in der Scheidewand χ zwischen den Rauchabzugskanälen n1 und ή1 angeordnet, so dafs bei geöffneter Klappe die Rauchgase auf kürzestem Wege direct in das Schornsteinrohr gelangen, wie bei Fig. 3. Bei der in Fig. 8 und 9 dargestellten Modificajtion ist die Regulirung des Zuges genau in derselben Weise ermöglicht, wie bei der Vorbeschriebenen Construction des Schiebers c in den Fig. 1 bis 7. Auch läfst sich der Schieber c dahin abändern, dafs derselbe mit einer Schraube y in Verbindung gebracht und die Einstellung des Schiebers c durch diese Schraubenspindel an der Ofenwandung w bewirkt wird, Fig. 7. In diesem Falle wird es sich empfehlen, an der Ofenwand w eine Markirvorrichtung \ anzuordnen, an welcher man die jeweilige innere Stellung des Schiebers c ersehen kann. Die beschriebene Regulirvorrichtung ermöglicht in bequemster und einfachster Weise in einer einzigen Stellvorrichtung eine genaue und zuverlässige Regulirung der eintretenden Verbrennungsluft und der abziehenden Rauchgase und gestattet, dafs der Aschkastenraum k in geschlossener Stellung der Lufteintrittsöffnung α mit dem Schornsteinrohr communicirt und die auftretenden Kohlenoxydgase nach dem Schornstein entweichen können.

Claims (1)

  1. Pa te nt-Anspruch:
    Bei einem RegulirfüUofen die Verbindung des Längsschiebers oder des Drehschiebers c mit dem Klappenhebel f durch Einschaltung eines todten Ganges in Combination mit der Deckplatte α in der Weise, dafs in der geschlossenen Stellung (Fig. 4) der Schieber oder die Scheibe c die Oeffnung ο in der Bodenplatte b frei und die sich bildenden Kohlenoxydgase nach dem Schornstein entweichen läfst; ferner dafs, beim Vorziehen des Schiebers c oder beim Drehen der Scheibe c bis zur Nase A-1 (Fig. 5) diese Oeffnung 0 verdeckt wird und die Brenngase auf dem Wege durch ihnnlp und m2 nach dem Schornsteinrohr m treten, und endlich, dafs beim weiteren Vorziehen des Schiebers c oder beim Drehen der Scheibe c bis - zur Nase k2 (Fig. 6) die Brenngase durch die geöffnete Klappe g direct in das Schornsteinrohr in gelangen, zum Zweck einer combinirten Regulirung des Ofenzuges mit einem einzigen Schieberzug.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1887H6732 1887-01-18 Zugregulirvorrichtung an Füllöfen Pending DE42150A (de)

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