DE42150A - Zugregulirvorrichtung an Füllöfen - Google Patents
Zugregulirvorrichtung an FüllöfenInfo
- Publication number
- DE42150A DE42150A DE1887H6732 DEH6732 DE42150A DE 42150 A DE42150 A DE 42150A DE 1887H6732 DE1887H6732 DE 1887H6732 DE H6732 DEH6732 DE H6732 DE 42150 A DE42150 A DE 42150A
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- chimney
- opening
- flap
- nose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 6
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 5
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 229910002090 carbon oxide Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 239000000567 combustion gas Substances 0.000 claims 2
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 9
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 8
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 4
- 239000003546 flue gas Substances 0.000 description 3
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 3
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 3
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 3
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000005021 gait Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
FERD. HANSEN in FLENSBURG. Zugregulir-Vorrichtung an Füllöfen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Januar 1887 ab.
Die nachfolgend beschriebene Neuerung bezieht sich auf eine combinirte Zugregulirung
an Füllöfen derart, dafs bei geschlossener Stellung, Fig. 4, der Raum unterhalb des
Rostes i mit dem Rauchabzugskanal in Verbindung bleibt und somit die sich etwa in
diesem Raum ansammelnden Kohlenoxydgase sicheren und leichten Abzug nach dem Schornstein
finden. Die Regulirung ist dann derartig eingerichtet, dafs die eintretende Verbrennungsluft
entweder auf einem längeren oder auf einem kürzeren Wege durch den Ofen nach dem Schornstein geführt und somit die Intensität
des Zuges nach Bedarf regulirt wird.
In beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 und 3 ein Verticalschnitt mit verschiedener
Stellung der Klappe g, in Fig. 2 ein Querschnitt, in Fig. 4 bis 6 ein Horizontalschnitt
mit den verschiedenen Schieberstellungen, in Fig. 7 eine Modification der Schieberbewegung
und in Fig. 8 und 9 Verticalschnitt und Horizontalschnitt einer Modification der Regulirvorrichtung
dargestellt.
Unterhalb des Rostes i und Aschenraumes k ist eine mit Oeffhung 0 versehene Bodenplatte
b angeordnet, auf welcher der Regulirschieber c sich schiebt, der am vorderen Ende
mit der Deckplatte α in Verbindung ist. Unterhalb dieser Bodenplatte b befindet sich der
Sockelraum p, der mit mittlerer, eine Oeffnung freilassender Scheidewand s versehen ist
und hinten in die beiden Rauchabzugskanäle n1 und w2 führt. Der eine dieser Kanäle w2
schliefst sich an das nach dem Schornstein führende Rauchabzugsrohr m an und ist nach
dem Feuerraum des Ofens hin, oberhalb des Korbrostes h, mit einer Fallklappe g versehen,
die durch Hebel f mit dem Regulirschieber c in Verbindung steht. Der andere Kanal w1
mündet einerseits in den Feuerraum h, andererseits in den Sockelraum ρ des Ofens, um von
hier die eintretenden Rauchgase nach dem zweiten Rauchkanal n2 in den Schornstein zu
führen.
Der Schieber c besitzt eine Oeffnung t,
welche in der geschlossenen Stellung, Fig. 1 und 4, mit der Oeffnung ο der Bodenplatte b
correspondirt und letztere freigiebt. Ferner besitzt der Schieber c zwei Knaggen bezw.
Nasen k1 und Ä"2 und ist am hinteren Ende
durch einen länglichen Schlitz q mit dem Klappenhebel f derartig verbunden, dafs in
der Bewegung beider Hebel ein gewisser todter Gang stattfindet, so dafs beim Vorziehen des
Schiebers c bis zur Nase k1 dieser wohl die
Oeffnung 0 nach dem Sockelraum ρ schliefst, die Klappe g aber noch nicht bewegt. Beim
weiteren Vorziehen des Schiebers c bis zur Nase A:2 wird Klappe g geöffnet, so dafs die
in den Ofen eintretende atmosphärische Luft durch Rost i direct in das Schornsteinrohr m
entweichen kann und somit der stärkste Zug und die lebhafteste Verbrennung erzielt wird,
Fig. 3 und 6.
Die Feststellung des Schiebers c in den beiden Positionen geschieht mittelst der Knaggen
oder Nasen k1 und A·2 an der Ofenwandung n>.
Die einzelnen charakteristischen Stellungen des Regulirschiebers c sind demnach folgende:
i. Schieber c ist am weitesten in den Ofen eingeschoben, Fig. 1 und 4. In diesem Falle
ist der Lufteintritt durch die Rosette a abge-
schlossen und die Oeffhung ο in der Bodenplatte
b freigegeben, so dafs der Raum unterhalb des Rostes i mit dem Sockelraum ρ und
infolge dessen mit dem Rauchabzugsrohr n- und dem Schornstein in Verbindung steht
und somit die event, auftretenden Kohlenoxydgase nach dem Schornstein entweichen
können.
2. Schieber c ist bis zum Knaggen bezw. Nase k1 aus dem Ofen gezogen und an der
Ofenwandung n> festgestellt, Fig. 5. In diesem Falle tritt die atmosphärische Luft bei der
Deckplatte α in den Aschkastenraum k, dann durch den Rost ζ und Rostkorb h durch
Oeffnung η in den Rauchabzugskanal n1. Von
hier treten die Rauchgase in den Sockelraum p, gelangen um die mittlere Scheidewand s in den
Rauchabzugskanal rr und von hier nach dem Schornsteinrohr in.
3. Schieber c ist bis zum Knaggen bezw. Nase k2 aus dem Ofen gezogen und an der
Ofenwandung n> festgestellt, Fig. 3 und 6. In diesem Falle tritt die atmosphärische Luft bei
Deckplatte α in den Aschkastenraum k, dann durch Rost / und Rostkorb h direct durch
die nunmehr geöffnete Klappe g in das Schornsteinrohr m, so dafs in diesem Falle der
gröfstmögliche Zug des Ofens bewirkt wird.
An Stelle des hin- und herbewegten Regulirschiebers c kann man auch, wie in Fig. 8
und 9 angedeutet ist, einen Drehschieber c in Gestalt einer vollen oder theilweisen. Scheibe
anordnen, die mit Oeffnung t versehen ist. Diese Scheibe c ist mit Handgriff e und Deckplatte
α verbunden, welche den Lufteintritt bei Stellung Fig. 9 abschliefst. In dieser
Stellung ist, wie bei Fig. 4, der Aschkastenraum k durch Oeffnung t, die mit Oeffnung 0
der Bodenplatte b correspondirt, mit dem Rauchabzugsrohr «2 bezw. Schornsteinrohr in
Verbindung. An der Scheibe c sitzt ferner der Anschlagwinkel v, welcher nach Schliefsung
der Oeffnung ο den Hebel der Klappe g bewegt und letztere öffnet, Fig. 8. Klappe g ist
in diesem Falle in der Scheidewand χ zwischen den Rauchabzugskanälen n1 und ή1 angeordnet,
so dafs bei geöffneter Klappe die Rauchgase auf kürzestem Wege direct in das Schornsteinrohr gelangen, wie bei Fig. 3. Bei
der in Fig. 8 und 9 dargestellten Modificajtion
ist die Regulirung des Zuges genau in derselben Weise ermöglicht, wie bei der Vorbeschriebenen
Construction des Schiebers c in den Fig. 1 bis 7. Auch läfst sich der Schieber
c dahin abändern, dafs derselbe mit einer Schraube y in Verbindung gebracht und die
Einstellung des Schiebers c durch diese Schraubenspindel an der Ofenwandung w bewirkt
wird, Fig. 7. In diesem Falle wird es sich empfehlen, an der Ofenwand w eine
Markirvorrichtung \ anzuordnen, an welcher man die jeweilige innere Stellung des Schiebers
c ersehen kann. Die beschriebene Regulirvorrichtung ermöglicht in bequemster und
einfachster Weise in einer einzigen Stellvorrichtung eine genaue und zuverlässige Regulirung
der eintretenden Verbrennungsluft und der abziehenden Rauchgase und gestattet, dafs
der Aschkastenraum k in geschlossener Stellung der Lufteintrittsöffnung α mit dem Schornsteinrohr
communicirt und die auftretenden Kohlenoxydgase nach dem Schornstein entweichen können.
Claims (1)
- Pa te nt-Anspruch:Bei einem RegulirfüUofen die Verbindung des Längsschiebers oder des Drehschiebers c mit dem Klappenhebel f durch Einschaltung eines todten Ganges in Combination mit der Deckplatte α in der Weise, dafs in der geschlossenen Stellung (Fig. 4) der Schieber oder die Scheibe c die Oeffnung ο in der Bodenplatte b frei und die sich bildenden Kohlenoxydgase nach dem Schornstein entweichen läfst; ferner dafs, beim Vorziehen des Schiebers c oder beim Drehen der Scheibe c bis zur Nase A-1 (Fig. 5) diese Oeffnung 0 verdeckt wird und die Brenngase auf dem Wege durch ihnnlp und m2 nach dem Schornsteinrohr m treten, und endlich, dafs beim weiteren Vorziehen des Schiebers c oder beim Drehen der Scheibe c bis - zur Nase k2 (Fig. 6) die Brenngase durch die geöffnete Klappe g direct in das Schornsteinrohr in gelangen, zum Zweck einer combinirten Regulirung des Ofenzuges mit einem einzigen Schieberzug.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42150A true DE42150A (de) |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE42150A (de) | Zugregulirvorrichtung an Füllöfen | |
DE85093C (de) | Zugverminderung an reguliröfen | |
DE198988C (de) | ||
DE414445C (de) | Verschlusseinrichtung fuer Aschekaesten von Grudeoefen | |
DE270756C (de) | ||
DE359741C (de) | Regelungsvorrichtung fuer Dauerbrandoefen | |
DE409574C (de) | Einrichtung zum gleichzeitigen Freigeben oder Schliessen von an den vier Seiten eines Koch- oder Bratofens befindlichen OEffnungen fuer die Zufuehrung von Verbrennungsluft | |
DE703209C (de) | Heizofen mit einem ueber die Breite der Ofenrueckwand reichenden Rauchgastornister | |
DE27810C (de) | Schütttrichter mit beweglichem Einsatz | |
DE21476C (de) | Neuerungen an Beschickungsvotrichtungen für Feuerungen | |
DE109402C (de) | ||
DE87306C (de) | ||
DE627975C (de) | Dampfabzugsvorrichtung fuer Kuechenraeume u. dgl. | |
DE79137C (de) | Ober- und Unterfeuerungs Back- \ ofen | |
DE561937C (de) | Aschekasten fuer Herde und OEfen, insbesondere Grudeherde | |
DE446577C (de) | Schirmartiges Kuekenheim | |
DE44892A (de) | Zugregulir-Vorrichtung an Füllöfen | |
DE295943C (de) | ||
DE212312C (de) | ||
DE452355C (de) | Rostreiniger fuer muldenfoermige Roste | |
DE24509C (de) | Neuerungen an Regulir-Füllöfen | |
DE511538C (de) | Rauchheizkoerper | |
DE384586C (de) | Ofen mit Feuerung fuer Saegemehl | |
DE528883C (de) | Einrichtung zur Steuerung der Rauchgase von Heizoefen | |
DE128821C (de) |