DE4213681C2 - Blutbeutelanordnung mit Schutzbeutel - Google Patents

Blutbeutelanordnung mit Schutzbeutel

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blutbeutelanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Blutbeutelanordnungen werden für die Herstellung von Blutkonserven und Blutpräparaten benötigt; sie bestehen im allgemeinen aus mehreren Einzelbeuteln, die über Schläuche miteinander verbunden sind. Die einzelnen Beutel enthalten im allgemeinen die für die Stabilisierung der einzelnen Blutbestandteile erforderlichen Stabilisator- und Additivlösungen. Solche Blutbeutelanordnungen dienen der Durchführung von Blutspenden und damit der Aufnahme von Spenderblut. Weiterhin dienen die Blutbeutelanordnungen dem Auftrennen des Spenderblutes in einzelne Blutfraktionen und als Primärbehältnis zur Aufnahme und Lagerung der Blutfraktionen bis zur Transfusion oder Weiterverarbeitung.
Derartige Blutbeutelanordnungen werden fertigmontiert und als pyrogenfreie, sterile Ware im Handel angeboten.
Zur Aufrechterhaltung der Sterilität müssen die Blutbeutelanordnungen in geeigneter Weise verpackt sein.
Aus der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrunde liegenden DE-GM 82 31 027 ist es dazu bekannt, eine Blutbeutelanordnung in einer Verpackung unterzubringen, die aus einer Tiefziehschale mit einem aufgeschweißten Deckel besteht. Der Deckel ist so ausgebildet, daß er vor der Inbenutzungsnahme abgerissen wird und danach nicht wieder verwendbar ist. Mehrere solche Einzelverpackungen können dann in wasserdampfdichten, größeren Gebinden nochmals verpackt sein.
Die Blutbeutelanordnungen werden vor der Blutspende aus den Verpackungen entnommen. Dabei werden sie mit Nummernetiketten beklebt, die der Spender- und Konservenidentität dienen. Inhaltsgleiche Nummernetiketten werden auch auf die dazugehörigen Spenderfragebögen und Untersuchungsröhrchen geklebt. Über diese EDV-lesbaren Nummern erfolgt die Zuordnung der Ergebnisse der Blutgruppenbestimmung und der infektionsserologischen Parameter zu den aus der Blutspende hergestellten Blutprodukten und letztendlich die Entscheidung über deren Freigabe zum Gebrauch.
Bei der Blutspende wird nach dem Herausnehmen der Blutbeutelanordnung aus der Verpackung zunächst ein sogenannter Entnahmebeutel mit Blut gefüllt, das durch die in diesem Beutel enthaltene Stabilisatorlösung am Gerinnen gehindert wird.
Wenn die Blutbeutelanordnung vor der Blutspende aus der Verpackung entnommen werden muß, dann ergeben sich im weiteren Verlauf der Handhabung gewisse Risiken bezüglich der mikrobiologischen Quälität der Blutspende. Diese resultieren hauptsächlich daraus, daß die Außenflächen der Beutelsysteme ungeschützten Kontakt zur Umwelt haben und über Aerosole und Staub kontaminiert werden können. Es ist deshalb üblich, die mit Blut gefüllten Blutbeutelanordnungen einzeln einer Reinigungsprozedur in Form einer Bestrahlung mit ultraviolettem Licht zu unterziehen, um auf der Beuteloberfläche anhaftende Mikroorganismen abzutöten. Erst danach werden die Beutel in den eigentlichen Produktionsbereich eingebracht, in dem die Auftrennung der Blutspende in einzelne Blutfraktionen erfolgt.
Im weiteren Verlauf der Handhabung werden aus der Blutspende einzelne Blutfraktionen hergestellt. Dazu wird die mit Blut gefüllte Blutbeutelanordnung zunächst in eine Zentrifuge gesetzt und bei einer bestimmten Drehzahl geschleudert. Dabei wird eine Abtrennung der zellulären von den plasmatischen Blutbestandteilen innerhalb des Entnahmebeutels erreicht. Anschließend wird dieser Beutel in eine Preßvorrichtung gesetzt. Die Schläuche, die die einzelnen Beutel der Blutbeutelanordnung miteinander verbinden, enthalten Ventile, die vor dem Pressen geöffnet werden. Beim Pressen fließen die durch die Zentrifugation voneinander getrennten Blutbestandteile in die anhängenden Beutel der Blutbeutelanordnung, die je nach Bedarf weitere Nährlösungen enthalten und der Lagerung der einzelnen Blutkomponenten dienen.
Wichtig ist bei der Handhabung nach der Zentrifugation, daß die durch die Zentrifugation gewonnene Schichtung in Plasma einerseits und Erythrozytenkonzentrat andererseits exakt erhalten bleibt. Es muß also Sorge getragen werden, daß die Schichtung der Blutbestandteile auch während des Herausnehmens der Blutbeutelanordnung aus der Zentrifuge so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.
Werden die Blutbeutelanordnungen auf übliche Weise während des Zentrifugierens lose gehandhabt, dann kann dies der deutlichen Trennung der Blutbestandteile sehr abträglich sein. Die Zwischenschicht zwischen Plasma und Erythrozytenkonzentrat kann sich verbreitern. Es ist in diesem Zusammenhang nicht zu übersehen, daß die gebräuchliche Blutbeutelanordnung außer dem Entnahmebeutel noch bis zu drei weitere Beutel aufweist. Alle diese über die Schläuche nur lose verbundenen und deshalb immer wieder auseinanderfallenden Beutel müssen die Mitarbeiter eines Blutspendedienstes während der Blutspende und der späteren Bearbeitung (UV-Bestrahlung, Zentrifugierung und Abpreßvorgang) immer wieder sortieren und ordnen. Dabei besteht ständig die Gefahr, daß die Trennung von Plasma und Erythrozytenkonzentrat innerhalb der Trennschicht zwischen beiden zu Durchmengungen führt, die die verwertbaren Anteile der Blutprodukte verringern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Blutbeutelanordnung der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß bei verbesserten Hygienebedingungen mit größerer Sicherheit die beim Zentrifugieren erhaltene Trennung zwischen Plasma und Erythrozytenkonzentrat aufrechterhalten bleibt.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Die wieder verschließbare kleinere erste Öffnung erlaubt die Durchführung der Blutspende und damit das Befüllen der Blutbeutelanordnung mit Spenderblut, ohne die Beutelanordnung aus der Verpackung entnehmen zu müssen; sie dient der Entnahme der zur Durchführung der Blutspende benötigten Kanüle und des Entnahmeschlauches. Die Größe der Durchgreiföffnung ist damit beschränkt auf das Herausnehmen des Entnahmeschlauches. Dies bedeutet Vorteile bei der Abwicklung der Spendeabläufe und verbessert die Hygienebedingungen bei der Durchführung der Blutspende.
Die nicht mehr verschließbare Entleeröffnung der Verpackung erlaubt es, die Blutbeutelanordnung innerhalb der Verpackung zu zentrifugieren und die Verpackung nach der Zentrifugation erschütterungs- sowie belastungsfrei und damit ohne die Gefahr einer Vermischung der durch die Zentrifugation herbeigeführten Trennung von Plasma und roten Blutkörperchen zu entfernen. Die Größe der Entleeröffnung dazu ist so bemessen, daß eine Entnahme ohne Druckbelastung oder Erschütterung möglich ist, um die getrennten Bestandteile auch sicher getrennt zu halten. Außer den damit erreichten Vorteilen in der Handhabung werden die Hygienebedingungen beim Transport und bei der Verarbeitung von Blutkonserven wesentlich verbessert, da die Verpackung bis zu ihrem Entfernen am Ende der Behandlung einen wirksamen Schutz gegen Kontamination jeglicher Art darstellt.
Wegen des guten Schutzes der Blutbeutelanordnung vor Kontaminationen kann eine UV-Bestrahlung vor der späteren Verarbeitung entfallen. Weiterhin hält der Schutzbeutel die Blutbeutelanordnung während der Blutspende und des Zentrifugierens so zusammen, daß sie sich einfacher handhaben läßt. Diese einfache Handhabung ist eine wichtige Voraussetzung für eine späterhin mögliche Automatisierung der Produktionsabläufe.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verschlußmechanismus der Entleeröffnung, aus einem die Beutelwand aufreißenden Aufreißfaden oder -band besteht, der (das) sich um den gesamten Beutelumfang erstreckt. Damit fällt nach dem Abziehen des abgetrennten Teiles praktisch ein Teil des Schutzbeutels weg und die Blutbeutelanordnung wird frei.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verschlußmechanismus der Entleeröffnung bei einem Schutzbeutel, der aus zwei längs ihrer Ränder miteinander verbundenen Folien gebildet ist, aus aufreißbaren Randverbindungsnähten der Folien besteht (Peelnaht). Auch hier wird mit einem Aufreißvorgang die gesamte Blutbeutelanordnung freigelegt zur weiteren Handhabung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verschluß der Durchgreiföffnung vor dem ersten Öffnen luftdicht ausgebildet ist, jedoch nach dem ersten Öffnen und erneuten Verschließen luftdurchlässig ist. Dieser Unterschied ist wichtig, da bei einem luftdichten Wiederverschluß ein Befüllen des Blutbeutels mit Spenderblut wegen des durch die eingeschlossene Luft entstehenden Gegendruckes behindert werden kann. Weiterhin kann ein eingeschlossenes Luftpolster bei der weiteren Handhabung der Blutbeutelanordnung zu unkontrollierbaren Druckbelastungen führen, die die Durchführung des Zentrifugierens und der Trennung beeinträchtigen können.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Durchgreiföffnung durch eine Perforation der Beutelwand vorbereitet ist, die von einem Klebestreifen mit Grifflasche überdeckt ist, wobei beim Hochreißen des Klebestreifens die Perforation gelöst wird. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Klebestreifen ebenfalls eine Perforation aufweist, die nach dem Aufreißen und dem Wiederaufkleben eine Luftverbindung zum Beutelinnenraum herstellt. Damit ist die Ausbildung eines Innendruckes vermieden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Größe des Schutzbeutels so bemessen ist, daß die ungefüllten Blutbeutel im Schutzbeutel nicht verrutschen können, damit ihre Anordnung erhalten bleibt. Die Bemessungsgröße ist wichtig, damit ein Klemmen oder Quetschen der einzelnen Beutel innerhalb des Schutzbeutels vermieden wird. Ein solches Klemmen oder Quetschen beim oder nach dem Befüllen mit Spenderblut oder während und nach dem Zentrifugieren kann die Trennung der Substanzen und das Aufrechterhalten der Trennung stören. Im allgemeinen muß der Schutzbeutel ausreichend Platz für eine Befüllung der Blutbeutelanordnung mit bis zu 550 ml Blut bieten. Die Bemessungsgröße ist weiterhin wichtig zur Aufrechterhaltung der Ordnung, weil so Irrtümer bei der Handhabung vermieden werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf den Blutbeutel im Schutzbeutel und auf dem Schutzbeutel selbst außenseitig Erkennungsetiketten für die jeweils zusammengehörige Anordnung, bestehend aus Blutbeutel(n), Schlauch (Schläuchen) und Schutzbeutel, vorgesehen sind. Damit ist immer erkennbar, welche Blutbeutelanordnung zu welchem Schutzbeutel gehört und umgekehrt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Erkennungsetiketten Mehrfach-Etiketten mit duplizierter Bezeichnung sind, die einzeln abreißbar sind zur weiteren Verwendung im Rahmen der jeweiligen Blutbeutelanordnung und der Weiterverarbeitung der in dieser angelieferten Blutprodukte. Die abreißbaren Etiketten können während der Blutspende und während des späteren Trennvorganges abgenommen und auf die zu kennzeichnenden Einheiten geklebt werden.
Mit Hilfe dieser Etiketten kann bei der Ausgabe der Blutbeutel an die Entnahmeteams auch der Chargennachweis geführt werden. Dazu werden die auf den Etiketten angebrachten Konservennummern unter Zuordnung der Chargennummer der Blutbeutelanordnung in die Datenverarbeitung eingelesen. Bei dieser Erfassung kann gleichzeitig mit Hilfe der Datenverarbeitung die Übereinstimmung der Nummern auf dem Entnahmebeutel mit den Nummern auf dem Schutzbeutel geprüft werden. Weiterhin ist es mit Hilfe der Etiketten möglich, die Blutkonserven bei der Anlieferung zur Weiterverarbeitung ebenfalls EDV-mäßig zu erfassen. Auf diese Weise ist ein lückenloser Nachweis über den Verbleib der in den Verkehr gebrachten Blutbeutelanordnungen möglich, wie er nach den entsprechenden Richtlinien gefordert ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schutzbeutel aus zwei miteinander verbundenen Folienteilen besteht, die aus einer tiefgezogenen schalenförmigen Unterfolie und einer mit dieser längs des Randes geschweißten Oberfolie besteht. Beim Abreißen der Oberfolie wird dann die gesamte Blutbeutelanordnung frei. An sich ist diese Schutzbeutelgestaltung aus der DE-GM 82 31 027 ekannt.
Es sind aber auch andere Schutzbeutelgestaltungen möglich. So ist beispielsweise nach einer an sich aus der DE-GM 70 07 772 bekannten weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Schutzbeutel aus einer Schlauchfolie gebildet ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem Schutzbeutel eine Tasche vorgesehen ist zur Unterbringung von Untersuchungsartikeln. Damit wird beispielsweise die Zuordnung von Untersuchungsröhrchen und Spenderbogen zur Blutbeutelanordnung noch weiter verbessert. Die Anbringung einer Tasche ist an sich aus der GB 1 358 379 bekannt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Blutbeutelanordnung mit einem Schutzbeutel in Draufsicht,
Fig. 2 eine vereinfachte Blutbeutelanordnung mit nur einem Beutel,
Fig. 3 den Aufbau einer Blutbeutelanordnung mit mehreren Beuteln in vereinfachter Darstellung,
Fig. 4 einen Teil der Anordnung nach Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 5 den Aufbau der Blutbeutelanordnung nach Fig. 1 bei geöffneter Durchgreiföffnung,
Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 1 bei geöffneter Entleeröffnung,
Fig. 7 einen Teil eines Schutzbeutels mit einem Aufreißmechanismus mit einem Aufreißfaden.
Die Darstellung nach Fig. 1 zeigt eine Blutbeutelanordnung mit einem gestrichelt dargestellten Entnahmebeutel 3. Die Gesamtblutbeutelanordnung besteht entsprechend Fig. 2 entweder aus dem Entnahmebeutel 3 und einem Entnahmeschlauch 4 oder entsprechend Fig. 3 aus dem Entnahmebeutel 3 , Entnahmeschlauch 4 und weiteren über Schläuche 5 angeschlossenen Beuteln 6, 7, 8. Im allgemeinen kommen zur Zeit Blutbeutelanordnungen mit insgesamt zwei bis vier Blutbeuteln nach Fig. 3 zur Anwendung. Im vorliegenden Fall kann entweder eine Blutbeutelanordnung nach Fig. 2 oder eine nach Fig. 3 in einem Schutzbeutel 9 angeordnet sein. Der Schutzbeutel 9 ist mit einer Perforation 10 versehen, über die ein Klebestreifen 11 geklebt ist, der eine Grifflasche 11a aufweist. Auch der Klebestreifen 11 hat eine Perforation 11b. Der Klebestreifen 11 reißt beim Hochreißen der Grifflasche 11a die Perforation 10 auf und öffnet dabei den Schutzbeutel 9 zur Freilegung des Schlauches 4 mit der am freien Schlauchende vorgesehenen Kanüle 4a.
Der Klebestreifen 11 ist so ausgebildet, daß er nach dem Aufreißen des Schutzbeutels 9 und dem Freilegen der Durchgreiföffnung 12 wieder auf den Schutzbeutel 9 aufklebbar ist. Dabei bleiben jedoch mittels der Perforation 11b Luftkanäle 11c übrig, die dafür sorgen, daß der vor dem ersten Aufreißen luftdicht verschlossene Schutzbeutel über die Luftkanäle 11c nunmehr nicht mehr vakuumdicht verschlossen ist.
Fig. 4 zeigt, wie ein als Ausführungsbeispiel zu betrachtender Schutzbeutel 9 aufgebaut ist. Er besteht aus einer tiefgezogenen Folienschale 9a und einer Oberfolie 9b, die längs ihrer Ränder 9c miteinander lösbar verschweißt sind. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Peel-Naht, die sich beim Aufreißen trennt. In Fig. 4 ist angedeutet, wie die beiden Folien in einer Ecke 9d unverschweißt sind. Durch Auseinanderreißen der Ecken 9d in Richtung der Pfeile 13 kann die Oberfolie 9b von der Folienschale 9a abgerissen werden, womit die Entleeröffnung 9f und mit ihr der Beutelinnenraum 9k freigelegt wird.
Dieser Abreißeffekt ist in Fig. 6 dargestellt. Damit liegt die Blutbeutelanordnung 3 frei.
Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, ist die Durchgreiföffnung so bemessen, daß das freie Schlauchende des Entnahmeschlauches mit der Kanüle 4a aus der geöffneten Schlauchöffnung herausziehbar ist. Demgegenüber ist die Entleeröffnung so groß, daß die gesamte Blutbeutelanordnung freigelegt wird.
Das Aufnahmevolumen des Schutzbeutels 9 ist so bemessen, daß wenigstens eine Befüllung der Blutbeutelanordnung mit bis zu 550 ml Blut möglich ist, ohne daß die Beutel Falten werfen oder gequetscht werden.
Fig. 7 zeigt einen abgewandelten Aufreißmechanismus für die Entleeröffnung. Dieser Aufreißmechanismus besteht aus einem Faden oder einem Band 14, der bzw. das sich um den Umfang 9h eines diesmal als Schlauchbeutel ausgebildeten Schutzbeutels 9 erstreckt. Durch Aufreißen des Fadens oder Bandes 14 kann der gesamte, nach dem Zentrifugieren oberhalb des Fadens oder Bandes 14 befindliche Teil 15 des Schlauchbeutels 9 abgezogen werden.
Wie Fig. 4 zeigt, kann an der Unterfolie 9b eine angeschweißte Tasche 9e vorgesehen sein, in die ein Untersuchungsröhrchen 16 und/oder ein Spenderbogen 17 eingeschlossen sind.
Auf der Oberfolie 9b sind Mehrfach-Etiketten 18a vorgesehen, die einzeln abreißbar sind und alle die Kennungsnummer dieser Blutbeutelanordnung tragen. Ebenso ist auf der Blutbeutelanordnung (Fig. 6) ein Mehrfachetikett 18b vorgesehen mit eben derselben Kennungsnummer in mehrfacher Ausführungsform. Auch hier sind die einzelnen Teiletiketten abreißbar und im Rahmen dieses einen speziellen Blutspendevorganges an den entsprechenden Präparatgefäßen anbringbar, um jederzeit eine jeweilige Substanz einer bestimmten Blutspende zuordnen zu können.

Claims (12)

1. Blutbeutelanordnung für Blutprodukte mit zumindest einem Beutel (3) und zumindest einem an diesen Beutel (3) angeschlossenen Entnahmeschlauch (4), die bis zur Benutzungsaufnahme vollständig in einen Schutzbeutel (9) eingeschlossen ist, wobei der Schutzbeutel (9) eine Entleeröffnung (9f) hat, die in der Größe so bemessen ist, daß durch sie die gesamte im Schutzbeutel (9) eingeschlossene Blutbeutelanordnung nach dem Zentrifugieren ohne Druckbelastung der einzelnen Beutel (3) herausnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbeutel (9) zusätzlich eine von der Entleeröffnung (9f) unabhängig handhabbare wiederverschließbare Durchgreiföffnung (12) aufweist, durch die das freie Ende des Entnahmeschlauches (4) herausziehbar ist, wobei die Größe Durchgreiföffnung (12) auf die Funktion der Schlauchentnahme beschränkt ist.
2. Blutbeutelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußmechanismus der Entleeröffnung (9f) aus einem die Beutelwand (9g) aufreißenden Aufreißfaden oder -band (14) besteht, der/das sich um den gesamten Beutelumfang (9h) erstreckt.
3. Blutbeutelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußmechanismus der Entleeröffnung (9f) bei einem Schutzbeutel (9), der aus zwei längs ihrer Ränder miteinander verbundenen Folien (9a, 9b) gebildet ist, aus aufreißbaren Randverbindungsnähten (9c) der Folien besteht (Peel-Naht).
4. Blutbeutelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß der Durchgreiföffnung (12) vor dem ersten Öffnen luftdicht ausgebildet ist, jedoch nach dem ersten Öffnen und erneuten Verschließen luftdurchlässig ist.
5. Blutbeutelanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgreiföffnung (12) durch eine Perforation (10) der Beutelwand (9g) vorbereitet ist, die von einem Klebestreifen (11) mit Grifflasche (11a) überdeckt ist, wobei beim Hochreißen des Klebestreifens (11) die Perforation (10) lösbar ist.
6. Blutbeutelanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen (11) ebenfalls eine Perforation (11b) aufweist, die nach dem Aufreißen und dem Wiederaufkleben eine Luftverbindung (11c) zum Beutelinnenraum (9k) herstellt.
7. Blutbeutelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Schutzbeutels (9) so bemessen ist, daß die ungefüllten Blutbeutel im Schutzbeutel (9) nicht verrutschen können, damit ihre Anordnung erhalten bleibt.
8. Blutbeutelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem den Blutbeutel(n) (3) im Schutzbeutel (9) und auf dem Schutzbeutel (9) selbst außenseitig Erkennungsetiketten (18a, 18b) für die jeweils zusammengehörige Anordnung, bestehend aus Blutbeutel(n) (3), Schlauch/Schläuchen (4) und Schutzbeutel (9) vorgesehen sind.
9. Blutbeutelanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsetiketten (18a, 18b) Mehrfachetiketten mit duplizierter Bezeichnung sind, die einzeln abreißbar sind zur weiteren Verwendung im Rahmen der jeweiligen Blutbeutelanordnung und der Weiterverarbeitung der in dieser angelieferten Blutprodukte.
10. Blutbeutelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbeutel (9) aus zwei miteinander verbundenen Folienteilen (9a, 9b) besteht, die aus einer tiefgezogenen schalenförmigen Unterfolie (9a) und einer mit dieser längs des Randes (9c) geschweißten Oberfolie (9b) bestehen.
11. Blutbeutelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbeutel aus einer Schlauchfolie besteht.
12. Blutbeutelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schutzbeutel (9) eine Tasche (9e) vorgesehen ist zur Unterbringung von Untersuchungsartikeln (17).
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