DE421297C - Schlitzverschluss - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 9. NOVEMBER 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVI 421297 -" KLASSE 57a GRUPPE

(E31610

Firma Ernemann-Werke, A. G. in Dresden*).

Schlitzverschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1924 ab.

Die Erfindung betrifft «inen Schlitzverschluß, bei welchem ein Einstellknopf auf der Achse eines Rades entgegen der Wirkung einer Feder verschiebbar ist. Bei den bekannten Verschlüssen dieser Art wird der Einstellknopf mit seinen Kupplungsteilen dauernd in Eingriff mit dem Räderwerk des Verschlusses gehalten und die Kupplung nur zur Einstellung der Schlitzbreite entgegen dem Druck der Feder gelöst. Beim Ablauf der bekannten Schlitzverschlüsse wird daher der Schlitzeinstellknopf mitbewegt. Dieser

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Frit\ Schieber in Dresden.

kann durch unvorsichtiges Handhaben der Kamera mit der Hand berührt und so der Verschluß - gebremst werden, -was Unstimmigkeiten in der Belichtungszeit hervorrufen muß. S Erfindungsgemäß wird dies dadurch vermieden, daß der Schlitzeinstellknopf mit seinen Kupplungsteilen auf seiner Achse frei drehbar ist, so daß er zwar mit dem Einstellhebel des Verschlusses gekuppelt werden kann,

ίο aber nach Loslassen unter Einwirkung seiner Feder in die Freilauflage zurückkehrt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung, und zwar Abb. ι einen Schnitt des Einstellknopfes außer Verbindung mit dem Schlitzeinstellhebel, Abb. 2 den entgegengesetzten Fall, Abb. 3 einen Schnitt nach AB der Abb. 1, Abb. 4 eine Einzelheit.

Eine an einer Platte 1 befestigte Achse 2 trägt ein Zahnrad 3 mit einer Zeigerscheibe 4. Über dem Zahnrad 3 sitzt auf der Achse 2 eine Buchse S eines Einstellhebels 6 für die Schlitzbreite des Verschlusses. Die Buchse 5 wird durch eine Feder 7 in das Zahnrad 3 gedrückt. Die Feder legt sich an eine Scheibe 8 an, welche durch eine Mutter 9 festgehalten wird. Auf einem Ansatz 1 ο der Achse 2 sitzt ferner eine mit einem gezahnten Flansch versehene Buchse 11: diese ist mit dem Schlitzeinstellknopf 12 mittels einer Schraube 13 fest verbunden. Eine Feder 14 drückt die Buchse 11 samt dem Schlitzeinstellknopf 12 an die Mutter 9 an, da die Feder 14 sich an eine Kappe 15 anlegt, die fest mit der Buchse 5 des Schlitzeinstellhebels 6 verbunden ist. Die Kappe 15 ist an ihrem zylindrischen Teil mit einer Verzahnung versehen, in die der gezahnte Flansch der Buchse 1 r eingreifen kann. Mit der Buchse 5 ist ein Skalenring 16 fest verbunden. Durch die Feder 14 wird die Kappe und die Buchse 11 auseinandergehalten, so daß der Schlitzeinstellknopf 12 sich frei drehen und beim Ablauf des Verschlusses nicht mehr mitgenommen werden kann. Will man die Schlitzweite verstellen, so wird der Schlitzeinstellknopf 12 angehoben. Die Buchsen wird dadurch mit der Kappe 15 gekuppelt und somit der Schlitzeinstellknopf 12 mit dem Schlitzeinstellhebel 6 verbunden. Nach erfolgter Einstellung werden diese Teile nach Loslassen des Knopfes 12 durch die Feder 14 wieder entkuppelt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Schlitzverschluß, bei welchem ein Einstellknopf auf der Achse eines Rades entgegen der Wirkung einer Feder verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitzeinstellknopf mit seinen Kupplungsteilen auf seiner Achse frei drehbar ist, so daß er zwar mit dem Einstellhebel des Verschlusses gekuppelt werden kann, aber nach dem Loslassen unter der Einwirkung seiner Feder in die Freilauflage zurückkehrt.

2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellknopf eine mit einem Sternrad versehene Buchse (11) trägt, welche durch eine Feder (14) außer Eingriff mit einer Kappe (15) gehalten wird, die mit einer Buchse (5) am Schlitzeinstellhebel (6) fest verbunden ist.

3. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückbewegung des Schlitzeinstellknopfes durch einen Anschlag (9) begrenzt ist.

Abb. i.