DE4212843B4 - Vorrichtung zum geführten Einfädeln einer Umhüllung - Google Patents

Vorrichtung zum geführten Einfädeln einer Umhüllung Download PDF

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    • B65B11/04Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material the articles being rotated

Abstract

Vorrichtung zum geführten Einfädeln einer Umhüllung beim Verpacken zylindrischer Objekte mit folgenden Komponenten:
– einem Rahmen (2, 3),
– mindestens einem bandförmigen Element (8, 9) zur Führung der Umhüllung, und
– an dem Rahmen angeordneten Elementen (4 bis 7, 10, 11) zum Anlegen der bandförmigen Elemente (8, 9) gegen die Rolle (1),
dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Element als Rollenkette (8, 9) mit frei rotierbaren Rollen (17) ausgebildet ist, und dass die Rollenkette (8, 9) zum Anlegen der Rollen gegen die Umfangsfläche der Rolle (1) stationär zwischen Stützelementen (4–7) fest eingespannt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum geführten Einfädeln einer Umhüllung um zylindrische Objekte während des Packens.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Techniken des Einfädelns der Umhüllung. In herkömmlichen Packapparaten besteht ein Problem darin, die Vorderbekante der Umhüllung um die Rolle so zu führen, daß ein Knittern oder ein Loslösen der Umhüllung von der Rolle vermieden wird. Eine zerknitterte oder unkorrekt geführte Umhüllung, die sich von dar Rolle abgelöst hat, verursacht Störungen während des Verpackens und Unterbrechungen auf einer Verpackungsstraße. Eine Verbesserung in der Lösung dieses Problems wurde in der Anwendung eines Klebers an der Innenseite der Umhüllung, zumindest unterhalb der Vorderkante der Umhüllung gesehen. An der Apparatur haftende Kleberreste verspritzen jedoch und hieraus resultieren sowohl eine Verschmutzung der Vorrichtung als auch Betriebsstörungen. Weiterhin verschlechtern möglicheweise lockere Lagen auf der Rolle das Haften der ersten Lage der Umhüllung oder Verpackung auf der Oberfläche der Rolle.
  • Nicht in allen Fällen ist ein Kleber zum Befestigen der ersten Umhüllungslage verfügbar. Zum Beispiels ist beim Verpacken weicher oder poröser Papierarten, wie z. B. unterschiedlicher Tissues oder lebensmittelverträglicher Papiere, die Verwendung eines Klebers ausgeschlossen, weil dieser mehrere Gewebelagen durchdringen und somit die äußeren Lagen der Rolle verschmutzen kann. Weiterhin wird von den Anwendern der Papierrolle bisweilen eine Verpackung gewünscht, in der die erste Lage nicht mit Kleber befestigt ist. Auch bei Verwendung von Klebern verbessert ein geführtes Einfädeln oder Einführen der Umhüllung die Betriebssicherheit der Verpackungsstation.
  • Ein geführtes Einfädeln und Wickeln der Umhüllung um die Rolle wurde bereits durch die Verwendung unterschiedlicher Arten von Führungsbändern erprobt, die derart angeordnet waren, daß sie die Rolle umgeben. Die Anzahl der Bänder oder Gurte kann zum Beispiel drei betragen, wobei Band unterhalb der Rolle und jeweils ein Band auf beiden seiten der Rolle angeordnet sind. Solche Vorrichtungen sind sehr teuer und die kurzen Bänder können in der Regel nicht schlüssig an die Oberfläche der Rolle angelegt werden, insbesondere wenn die Größen der Rollen variieren.
  • Das US-Patent 4 723 395 beschriebt eine Vorrichtung für das Einwickeln von Rollen in einer Verpackungsstation. Eine derartige Vorrichtung enthält einen Tragrahmen, der die Rolle umgibt, eine Einrichtung zum Führen der Umhüllung um die Rolle und zumindest ein flexibles Führungsband, welches dazu geeignet ist, nachgiebig an der Umfangsfläche der Rolle anzuliegen und der Rotation der Rolle zu folgen. Das Führungsband ist als Endloseband ausgebildet und hat ungefähr sie Form eines U-Bandes, in welchem die einzuwickelnde Rolle angeordnet wird. Die innere Kurve des Bandes läuft über vier Stützrollen, die auf einem ersten Hebelarm und einem Paar zweiter Hebelarme angeordnet sind, um diese derart auslenken zu können, daß sie an der Oberfläche der einzuwickelnden Rolle anliegen. Das Band, das sich über die Stützrollen erstreckt, paßt sich der Oberfläche der einzuwickelnden Rolle während des Einwickelns an allen Punkten der Umfangsfläche an, die zwischen den drei Stützrollen liegen.
  • Das Problem eines derartigen geführten Einfädelns oder Einführens der Umhüllung unter Zuhilfenahme des oben beschriebenen bewegten Endlosbandes besteht im Auftreten von Rissen und Brüchen des Bandes aufgrund von Betriebsstörungen und Belastung. Die Bänder werden mechanisch beansprucht, zum Beispiel, weil sie mit einer Geschwindigkeit bewegt werden, die der Tangentialgeschwindigkeit der Rolle entspricht, wobei die äußerste Lage der Rolle knittern und sich loslösen kann, wodurch sie dann unter dem Band oder zwischen den Bändern klumpt. In Doppelrollen-Einwickelmaschinen kann der Gurt zwischen den Rollen eingeklemmt werde. Die Konstruktion eines derartigen Apparates ist kompliziert und die einzuwickelnde Fläche der Rolle wird über einen größen Sektor der Umfangs fläche auch in der Ruheposition des Apparates verdeckt. Weil das Band oder der Gurt durch die Rotationsbewegung der Rolle bewegt und durch mehrere Stützrollen gestützt wird und darüber hinaus eine gro0e Länge haben muß, führt der Antriebswiderstand des Sandes sehr leicht zu einen Reißen der Umhüllung oder der äußersten Lage der Rolle. Die übertragungsfähige Hebelanordnung des bandes ist extrem aufwendig, da sie in der Lage sein muß, das band konstanter Länge an Rollen unterschiedliche Durchmessen oder Größen dicht anzulegen.
  • Das US-Patent US 4,333,301 verwendet wie das zuvor genannte US-Patent ein gegen die Umlauffläche der zu verpackenden Rolle gelegtes Endlosband zum geführten Einfädeln des Verpackungspapiers. Der Unterschied ist lediglich der, dass das Endlosband hier motorisch angetrieben ist und nicht durch die zu verpackende Rolle auf die entsprechende Laufgeschwindigkeit gebracht wird. Dies führt zu dem zusätzlichen Nachteil, dass die Umlaufgeschwindigkeit des Endlosbandes exakt gesteuert werden muss, um keine Differenzgeschwindigkeit zwischen Endlosband und zu verpackender Rolle aufkommen zu lassen, was wiederum zu Knittern und Reißen der Umhüllung führen würde.
  • Umlaufende Endlosbänder werden auch zum Umhüllen und etikettieren von runden und eckigen Gegenständen verwendet, wie z. B. in DE 517 423 gezeigt ist. Eine endlose umlaufende Rollenkette wird in US 4,229,934 zum Formen von Futter in einer Ballenkammer zu einem zylindrischen Futterballen eingesetzt. Entgegen den vorliegenden Ansprüchen erfordert die Funktionsweise der in US 4,229,934 beschriebenen Apparatur, dass die Rollenkette umläuft, also nicht stationär ist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine unkomplizierte und betriebssichere Vorrichtung zum geführten Einfädeln und Wickeln einer Umhüllung um eine Rolle oder um ein anderes zylindrisches Objekt zu schaffen.
  • Die Erfindung basiert auf der Führung der Umhüllung mittels einer speziellen Rollenkette, in der die Rollen frei auf der Umhüllung oder Verpackung des eingepackten Objekts rotieren können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist charakterisiert durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Die Erfindung beinhaltet signifikante Vorteile.
  • Die Vorrichtung zum geführten Einfädeln gemäß der vorliegenden Erfindung kann mit einer sehr einfachen Konstruktion realisiert werden, weil die Kette selbst während der Rotation der Rolle stationär bleibt. Die Notwendigkeit für Stützrollen, komplizierte Kompensationen und Übertragungsarmanordnungen entfällt. Die Erfindung ermöglicht auch die Implementierung von Vorrichtungen zum geführten Einfädeln, die in ihrer Ruheposition die oberen und unteren Seiten der Rolle unbehindert oder unverdeckt lassen. Die Führungsfunktion der Einfädel- oder Einführungskette führt dazu, daß die Oberfläche der Rolle nicht mit mechanischen Spannungen beaufschlagt wird, weil nur die einzelnen Rollen der Kette durch die Oberfläche der Rolle in eine Rotationsbewegung versetzt werden, wobei der durch die Kette ausgeübte Rotationswiderstand gering bleibt. Die kette kann ausreichend stark ausgebildet werden, so daß ein Brechen oder Reißen der Kette auch dann nicht zu erwarten ist, wenn sie durch Papierklumpen oder andere Störungen mechanischen Belastungen ausgesetzt ist. Die Kette ist äußerst verschleis- und abriebfest, weil sie aus beständigen Materialien hergestellt ist, und die Kettenelemente nur durch die Rotationsreibung abgenutzt werden.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand der schematischen Zeichnung beispielweise beschrieben. In dieser zeigen:
  • 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Richtung der Rollenachse,
  • 2 die Vorrichtung aus 1 in eines Aufsicht,
  • 3 ein Detail der Vorrichtung in einer Ansicht parallel zur Rollenachse,
  • 4 ein weiteres Detail der Vorrichtung in einer Ansicht quer zur Rollenachse und
  • 5 ein Detail einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • Die 1 bis 5 sind vereinfachte Darstellungen einer erfindungsgemäßen Ausführungsform. Um die Grundidee der Erfindung zu veranschaulichen, sind Details konventioneller Maschinenkonstruktionen, die für die Erfindung nicht wichtig sind, in der Zeichnungen nicht dargestellt.
  • Die Vorrichtung umfaßt zwei kastenartige Rahmenteile 2 und 3, die auf dem Boden oder dem Fundament befestigt sind. In 1 ist die dem Leser zugewande Platte des rahmenteils nicht dargestellt. Jeder Rahmenteil 2, 3 trägt zwei Stützarme 4 bis 7. Zwischen den Enden beider Stützarmpaare 4, 5 und 6, 7 ist eine Rollenkette 8, 9 angeordnet. Die entgegengesetzten Enden der Trägerarme 4 bis 7 sind schwenkbar an dem Rahmen angelenkt und ein Doppelhebel (Kniehebel) 10 ist an dem schwenkbar angelenkten Erde jedes Arms 4 bis 7 befestigt. Die Enden der Kniehebel 10 sind mit den Kolbenstangen von Pneumatikzylindern 11 verbunden, während die anderen Enden der Kniehebel 10 schwenkbar an dem Rahmen 2, 3 angelenkt sind. Das erste Ende beides Rollenketten 8, 9 ist jeweils mit dem Ende des zugehörigen unteren Stützarms 5, 7 verbunden, und die Ketten 8, 9 sind über die Enden der oberen Stützarme 4, 6 herumgeführt. An den oberen Enden der Ketten 8, 9 sind Kabel 12 befestigt, die die Ketten 8, 9 in geeigneter Weise vorspannen. Die Kabel 12 sind unter Zuhilfenahme von Kabelspanntrommeln 13 gestrafft, und sind über Umlenkrolle 14 geführt, die oberhalb der Kabelspanntrommeln 13 angeordner sind.
  • Die Rollen 1 werden mittels einer Fördereinrichtung in die verpackungsstation überführt und dort auf Stützrollen 15 herabgelassen. Eine Rolle 1a mit einem geringeren Durchmesser ist innerhalb der Rolle 1 in einer unterbrochenen Linie dargestellt. Somit erlaubt die Vorrichtung die Verpackung von Rollen mit sehr unterschiedlichen Abmessungen, vorausgesetzt, daß die Vorrichtung für den erforderlichen Größenbereich ausgebildet ist. Es ist nicht erforderlich, daß die Vorrichtung vorab die Größe der Rolle erfaßt, weil sie sich automatisch dem Umfang der einzupackenden Rolle anpaßt.
  • 2 zeigt die Vorrichtung in einer Aufsicht von oben. Die Zeichnung zeigt insbesondere die Art und Weise, in der sich die oberen Stützarme 4 und 6 parallel oberhalb der Rolle 1 überlappen.
  • 3 zeigt eine vorteilhafte Konstruktion der Enden der unteren Stützarme 5, 7. Bei dieser Ausführungsform sind die Enden der Rollenketten 8, 9 mittels eines Drehbolzens mit genieteten Enden an dem Ende des Stützarms 5, 7 befestigt, so daß der drehbolzen die letzte Rolle 16 der kette 8 durchsetzt. Diese Maßnehme ermöglicht die Anpassung der Rollen 17 der gespannten Kette 8 inklusive der letzten Rolle 16 am Kettenende an den Umfang der Rolle 1 bis herunter zum Ende des Stützarms in der durch die gestrichelte 9 dargestellten Weise.
  • Eine bevorzugte Konstruktion der Enden der oberen Stützarme 4, 6 ist in 4 dargestellt. Um die Rollenketten 8 und 9 um die einzupackende Rolle zu spannen, muß die Kette 8 über das Ende des oberen Stützarms 4 herumlaufen, um das Festspannen der Kette mittels der Kabels 12 und der Kabelspanntrommel 13 zu ermöglichen. Die kette 8 ist um das Ende des Stützarmes 4 über eine Stützrolle 19 heringeführt. Die Mitte der Stützrolle 19 hat eine radiale Nut, die die Kette versenkt aufnehmen kann, und des Durchmessen des Enden der Stützrolle 19 ist auf beiden Seiten der Nut radial auf den gleichen radius wie die Rollen 17 der kette 8 erhöht. Die Nut der Stützrolle 19 kann auch eine Zahntrommel aufweisen, deren Zahnteilung so gewählt ist, daß die Zähne in die Zwischenräume zwischen die Rollen 17 der Kette 8 passen. Die Zeichnung zeigt auch die Struktur der Rollenkette 8. Die Kette 8 ist in der gleichen Weise wie eine konventionelle Rollenkette hergestellt, die aus mittels Drehbolze miteinander verbundenen Verbindungsplatten 18 und Rollen 17 besteht. Abweichend von einer konventionellen Rollenkette ist der Durchmesser der Rollen 17 der Kette 8 größer als die Höhe der verbindungsplatten 18.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung wird nachfolgend geschildert. Wenn die einzupackende Rolle in die Packstation überführt wird, sind die Stützarme 4 bis 7 auf beiden Seiten der Vorrichtung in ihrer Öffnungsstellung, wie sie gestrichelt in 1 dargestellt ist, und die Rollenketten 8, 9 sind zwischen den Enden der Stützarme 4 bis 7 durch die Kabelspanntrommel 13 gespannt. Wenn die Rolle 1 zu liegen kommt, werden die Stützarme 4 bis 7 geschwenkt 23, bis sie auf dem Umfang der Rolle 1 anliegen. Die Stützarme 4 bis 7 werden mittels Pneumatikzylinder 11 geschwenkt 23, die wiederum die Kniehebel 10 betätigen. Nun, wenn die an den Enden der Stützarme 4 bis 7 angeordneten Stützrollen 16 und 19 an der Oberfläche der Rolle 1 anliegen, werden die Rollenketten 8 und 9 um die Rolle 1 mit Hilfe der Kabelspanntrommel 13 gespannt. Daraufhin wird die Rolle 1, die auf den Stützrollen 15 aufliegt, in eine Drehung versetzt, und die Umhüllung wird in Pfeilrichtung mittels einer geeigneten Einfädelungsvorrichtung in den Spalt zwischen der Rolle 1 und der Stützrolle 15 eingeführt. Von diesem Spalt aus wird die Umhüllung in den zweiten Spalt zwischen der benachbarten Stützrolle 15 und der Rolle 1 und auf der anderen Seite des Spaltes in die Richtung der Umhüllungsbewegung in den Spalt am Ende des aufnehmenden Stützarms 5 eingeführt. Weil das Ende des Arms 5 unmittelbar neben dem Spalt angeordnet ist, wird die Umhüllung mittels der Rolle 16 am Ende des Stützarmes 5 derart geführt, daß sie in den Spalt zwischen der Rollenkette 8 und der Rolle 1 eintritt. Wenn das Ende der Umhüllung die Oberseite der Rolle 1 erreicht, wird es von der Kette 8 derart geführt, daß es zwischen die Rolle 1 und die aufnehmende Kette 9 eintritt, die parallel mit der Kette 8 überlappt. das Ende der Umhüllung wird weiterhin von der kette 9 zurück in den Spalt zwischen der Stützrolle 15 und der Rolle 1 geführt, wo die Vorderkante der Umhüllung mit der Abschlußkante der Umhüllung und der Rolle 1 verbunden und zusammengaheftet wird.
  • Die Rolle 1 wird solange gedreht, bis eine ausreichende Anzahl an Umhüllungslagen um die Rolle 1 herumgewickelt worden ist. Die Anschlußkante der Umhüllung wird an die Rolle 1 angeheftet, zum Beispiel durch die verwendung von Klebstoff, nachdem die Stützarme 4, 7 von der Rolle 1 weg in ihre Ruhestellung geschwenkt worden sind. Die Rolle kann nun weiter entlang der Bearbeitungsstraße transportiert werden. Wenn sich die Arme in ihrer Ruhestellung befinden, verbleiben die oberen und unteren Abschnitte der Rolle 1 unbehindert, d. h. unverdeckt, und der Platzbedarf der vorrichtung ist in seitlicher Richtung minimal.
  • Wenn die einzupackende Rolle 1 gedreht wird, während die Ketten 8 und 9 an dem Rollenumfang anliegen, versetzt die Rolle 1 jede Rolle 17 der Ketten 8, 9 in Rotation. Weil die Ketten 8, 9 nicht sehr stark gegen die Rolle 1 und die Oberfläche der Umhüllung festgezogen werden müssen, drehen sich die Rollen 17 extrem leicht, wodurch die äußeren Lagen oder die Verpackung der Rolle 1 durch die Ketten 3, 9 und die Rollen 17 wenig mechanisch belastet oder nicht beschädigt werden. Die Rollen 17 können aus Polyamid oder anderen Materialien mit geringem Reibungskoeffizienten und hoher beständigkeit hergestellt werden. Die Oberfläche der Rollen 17 kann mit Gummi oder anderen Materialien mit hohem reibungskoeffizienten beschichtet sein, um einen Schlupf der Rollen 17 auf der Oberfläche der Umhüllung oder der Rolle 1 zu vermeiden. Wenn es gewünscht ist, können die Rollen 17 auf den Drehbolzen der Kette 8, 9 durch Lager, zum Beispiel PTFE-Laufbuchsen gelagert werden. Wenn es notwendig ist, kann die Kette als zwei- oder vierreihige Kette ausgebildet sein. Der Ausdruck Kette ist in diesem Zusammenhang so zu verstehen, daß er alle kettenähnlichen, gurt- oder bandähnlichen oder andere Elemente umfaßt, die verwendet werden können, um freidrehbare Rollen in einer Kette miteinander zu verbinden.
  • Die Konstruktion der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann entsprechend den Anforderungen variiert werden, die durch andere Teile der Packstation gestellt werden. Jedoch setzt der Verpackungszuführungsapparat die engsten Grenzen für die Anwendbarkeit und Ausführungsform der Vorrichtung. Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Länge des unteren Stützarmes 7 auf der Zuführungsseite der Umhüllung oder Verpackung fixiert, wobei seine Verwendung in Verbindung mit einigen Typen von Verpackungszuführungseinrichtungen einen Schlitz in dem Verpackungszuführungstisch erforderlich machen kann. Wenn das Ende des unteren Stützarms 7 auf der Verpackungszuführungsseite mit einem pneumatischen Zylinder 21 (5) versehen ist, an dessen Kolbenstange 22 das Ende der Kette 9 befestigt ist, kann das Ende des Stützarms 7 mit der Kette 9 mittels des Zylinders 21 nahe an den Spalt zwischen der einzuwickelnden Rolle 1 und der Stützrolle 15 gedrückt werden. Korrespondierend dazu wird das Ende des Stützarms 7 am Ende des Packvorganges während des Schwenkens des unteren Stützarms 7 in Ruheposition von dem Spalt hinwegbewegt, wobei die Länge des Armes 7 ausreichend klein ist, um die Rotation des Stützarms in seine Ruheposition zu erlauben. Hierdurch erübrigt sich das Vorsehen eines Schlitzes in dem Verpackungszuführungstisch. In diesem Ausführungsbeispiel kann als pneumatischer Zylinder 21 ein nicht rotierender zweistangiger Zylinder aus 5 oder alternativ dazu ein Zylinder mit einer Stange verwendet werden, der mit einem geeigneten Führungselement versehen ist, um die Rotation der Kolbenstange des Zylinders zu verhindern.
  • Die Erfindung kannzusätzlich zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel in weiteren Ausführungsformen realisiert werden. So kann zum Beispiel die Anzahl der Rollenketten 8, 9 Variiert werden und die Ketten können auf verschiedene Weise gegen den Umfang der Rolle vergespannt werden. Zum Beispiel kann eine die Rolle umgebende Führungsschiene vorgesehen sein, durch die die kette derart geführt werden kann, das sie die Rolle umgibt. Hier kann die Kette mit Hilfe eines entlang der Schiene laufenden Schlittens um die Rolle herumgezogen werden. In dieser Ausführungsform müssen die Endpunkte der Führungsschiene so gewählt werden, daß die Kette am Anfang und am Ende der Schiene am Rollenumfang anliegt. Die darüber hinausragende Kette wird in einer Ruhestellung gespeichert, zum Beispiel in Form einer Speicherrolle, die gleichzeitig dazu benutzt werden kann, um die Kette gegen die Rolle zu spannen. Die Führungsschiene kann durch teleskoparme in ihre Ruhelage zurückgesetzt werden. Die Rotation der Stützarme kann durch verschiedene Antriebsmechanismen erfolgen, wie zum Beispiel rotierende Zylinder oder Vorrichtung, die eine Torsionskraft ausüben, die ein Drehmoment direkt auf den Schwenkpunkt des Stützarms ausüben kann. Das Anspannen der Ketten und Kabel kann mittels unterschiedlicher Arten von Spannvorrichtungen erfolgen.
  • Die Konstruktion der geführten Einfädelungsvorrichtung ist natürlich beeinflußt durch die Richtung, von dar die Verpackung um die Rolle herumgeführt wird. Die Implementierung der geführten Einfädelungsvorrichtung muß für jede Art von Verpackungszuführungsmethoden individuell konzipiert werden. Wenn die Umhüllung oder Verpackung der Rolle von oben zugeführt wird, darf die Kette den Zuführungspunkt nicht kreuzen. Die Betätigungselemente der Vorrichtung können unterschiedlichster Art ausgebildet sein, wobei jedes Betätigungselement in der Lage sein muß, die erforderlichen Bewegungen auszuführen. Einfache Steuerungsventilsysteme sind ausreichend um die Betätigungselemente oder Apparaturen zu steuern. Entsprechend den Anforderungen, insbesondere bei Verwendung anderer Arten von Betätigungselementen oder Apparaturen kann das Steuerungssystem als programmgesteuertes System ausgebildet sein. Weiterhin kann die Vorrichtung mit einem Computer verbunden sein, der eine Verpackungsstraße steuert.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum geführten Einfädeln einer Umhüllung beim Verpacken zylindrischer Objekte mit folgenden Komponenten: – einem Rahmen (2, 3), – mindestens einem bandförmigen Element (8, 9) zur Führung der Umhüllung, und – an dem Rahmen angeordneten Elementen (4 bis 7, 10, 11) zum Anlegen der bandförmigen Elemente (8, 9) gegen die Rolle (1), dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Element als Rollenkette (8, 9) mit frei rotierbaren Rollen (17) ausgebildet ist, und dass die Rollenkette (8, 9) zum Anlegen der Rollen gegen die Umfangsfläche der Rolle (1) stationär zwischen Stützelementen (47) fest eingespannt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Rollen (17) der Rollenkette (8, 9) größer ist als die Höhe der Verbindungsglieder (18) der Rollenkette.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (17) aus Polyamid oder dergleichen Materialien mit geringem Reibungskoeffizienten hergestellt sind und einen Belag mit hohem Reibungskoeffizienten tragen.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rollenketten (8, 9) mit jeweils eigenen Spannelementen (4 bis 7, 10, 11) vorgesehen sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwei Paar Stützarme, die mit Bezug auf die Rotationsrichtung der Rolle (1) in entgegengesetzte Richtungen wirken, wobei die Armpaare folgende Komponenten enthalten: – einen unteren (5, 7) und einen oberen (4, 6) länglichen Stützarm, die jeweils schwenkbar an dem Rahmen (2, 3) angelenkt sind. – Kniehebel (10), die an dem schwenkbar angelenkten Ende jedes Stützarms (4 bis 7) angeordnet sind, und – Pneumatikzylinder (11), die mit jedem Kniehebel (10) zum Schwenken der Stützarme (47) verbunden sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Rollenkette mit den Stützarmen (4, 5 und 6, 7) derart verbunden ist, dass ein Ende der Kette (8, 9) an dem Ende des unteren Stützarms (5, 7) befestigt ist und dass das andere Ende um eine Stützrolle (19) herumgeführt ist, die an dem Ende des oberen Stützarms (4, 6) angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenketten (8, 9) um die Stützrolle (19) mittels eines Seils (12) gespannt sind, das an dem Ende der Kette (8, 9) und eines Spannelements (13) befestigt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der oberen Stützarme (4, 6) nebeneinander und parallel zueinander angeordnet sind, wenn die Rollenketten (8, 9) gegen die einzupackende Rolle (1) gespannt sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Ende des unteren Stützarms (7) mindestens eines Stützarmpaars (5, 7) ein Pneumatikzylinder (11) verbunden ist, dessen Kolbenstange mit dem Ende der Rollenkette (9) verbunden ist.
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