DE4212622A1 - Filter für Lautsprecher - Google Patents
Filter für LautsprecherInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R3/00—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
- H04R3/04—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for correcting frequency response
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
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- Circuit For Audible Band Transducer (AREA)
Description
Im Lautsprecherbau verteilen in Mehrwegesystemen (üblich
sind 2 bis 5 Wege) Filter die einzelnen Frequenzbereiche
auf die dafür geeigneten Chassis. Vor anderen Eigen
schaften wie räumliche Abstrahlcharakteristik oder
Parameterunempfindlichkeit ist es Hauptaufgabe der Filter
im Zusammenspiel mit den Chassis einen glatten Frequenz
gang zu erzielen (Allpasscharakteristik). Zu diesem Zweck
sind verschiedene Filtertypen und Topologieen im Einsatz.
Der Stand der Technik wird nun beschrieben; Systeme mit
mehr als zwei Wegen werden am Beispiel eines
Dreiwegesystemes erläutert.
Für den Fall des Zweiwegesystemes (Bild II) empfehlen
sich die aus der Literatur bekannten Allpassfilter:
Butterworthfilter für ungerade Ordnung, Linkwitzfilter
für gerade Ordnung. Doch schon im Dreiwegesystem gemäß
Bild III zeigen die oben genannten Filter kein Über-
Alles-Allpassverhalten mehr, wobei die Abweichungen immer
größer werden, je näher die Trennfrequenzen beieinander
liegen. Hier helfen Frequenzweichen nach dem Filler-
Driver-Prinzip oder modifizierte Filterparameter wie von
R.M.Bullock III beschrieben (Literaturhinweis).
Filtertopologieen wie in Bild IV und V gezeigt
funktionieren wieder mit Butterworth- oder Linkwitz
filtern, benötigen aber einen zusätzlichen Allpass, der
das Phasenverhalten bewirkt, das Tiefpass und Hochpass
zusammen erzeugen. (Der Allpass kann entfallen, wenn die
Trennfrequenzen genügend weit auseinander liegen).
Neben den hier beschriebenen auch passiv realisierbaren
Lösungen existieren weitere aktive Lösungen, die z. B.
Konstantspannungsfilter realisieren oder Frequenzgang
korrekturen am Chassis vornehmen. Auch kann in aktiven
Filtern die Parameterempfindlichkeit mittels Erzeugung
der Filterfunktion durch Differenzbildung gesenkt werden.
Ebenso gehört es zum Stand der Technik, das akustische
Verhalten des Chassis, - Tiefpass beim Bass, Hochpass für
den Hochtöner, Bandpass beim Mitteltöner - in den Filter
blöcken gemäß gewählter Topologie zu berücksichtigen.
Allen bekannten Lösungen gemeinsam ist der unbe
friedigende Frequenzgang im Bereich der oberen Grenzfre
quenz des Basskanals, wenn diese niedrig liegt. Je
schmäler der Frequenzbereich, den der Basskanal über
trägt, desto stärker sind die Abweichungen von der All
passcharakteristik (Bild VI). Insbesondere für Satelliten-Sub
woofersysteme, die eine besonders niedrige Trenn
frequenz zum Bass hin benötigen, wird der Frequenzgang
inakzeptabel.
In der Praxis werden dann verschiedene Trennfrequenzen
für den Tiefpass des Basskanals und den Hochpass des
Mittel-Hochtonpfades benutzt, oder die Charakteristiken
der beiden Filter variiert, um einen etwas glatteren
Frequenzgang zu erreichen. Aus mathematischen Gründen ist
ein wirklich glatter Frequenzgang mit dieser Methode
nicht möglich, zum anderen werden dadurch zusätzliche
Phasenverzerrungen eingefügt, die die Impulstreue
deutlich verschlechtern.
Bild VI zeigt den Frequenzgang in den Fällen, daß der
Bass eine, eineinhalb bzw. zwei Oktaven abstrahlt. (Dies
sind typische Werte für Subwoofer.) Dabei wurde
angenommen, daß der Bass Butterworthhochpass
charakteristik 4. Grades besitzt und zum Mittel-
Hochtonbereich mittels Linkwitzfilter 4. Grades
abgetrennt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, im Bassbereich und im
Bereich der Übernahmefrequenz zum Mittel-Hochtonbereich
einen linearen Frequenzgang bis hin zur unteren Grenz
frequenz des Basses zu ermöglichen. Die Aufgabe wird
gelöst durch ein Hochpassfilter (Bild I), das in den
Mittel-Hochtonkanal eingebracht wird und das dieselbe
akustische Hochpassfunktion realisiert, wie sie der
Basskanal besitzt; d. h. Hochpassfunktion des Basses in
seinem Gehäuse plus eventuell bezüglich Hochpassverhalten
vorhandene Filter; optionell Subsonikfilter.
In manchen Spezialfällen existiert zu dem erfindungs
gemäßen Hochpassfilter ein Allpassfilter mit gleichem
Phasengang, das ebenso eine Linearisierung des
Frequenzganges bewirkt. Die Wirkung des Hochpasses ist in
Bild VI dargestellt. Durch das erfindungsgemäße Hochpass
filter erfährt der Mittel-Hochtonbereich dieselben Ver
änderungen wie der Basskanal, somit können sich dann
Tiefpass 1 und Hochpass 1 (Bild IV) zur Allpass
charakteristik ergänzen. Die Kompensation gelingt mit dem
erfindungsgemäßen Hochpassfilter exakt, mit dem er
findungsgemäßen Allpassfilter in sehr guter Näherung.
Die Erfindung wird nun anhand eines Beispieles - aktives
Satelliten-Subwoofersystem - näher beschrieben. Der
Satellit wird für diese Betrachtungen hinreichend genau
mit Butterworth-Hochpasscharakteristik 2. Grades mit einer
Grenzfrequenz von 100 Hz angenommen (Bild VII, Block C).
In der aktiven Frequenzweiche ist ein weiteres
Butterworth-Hochpassfilter 2. Grades mit Grenzfrequenz
100 Hz installiert (Block B). Filter B und C bilden
zusammen das gewünschte 24 dB Linkwitzfilter für die
akustische Übertragungsfunktion des Satelliten.
Der Bass habe nun in seinem geschlossenen Gehäuse eine
Resonanzfrequenz von 45 Hz und eine gesamte Güte von
Q=0,8 (Block D, Bild VII). Ziel sei es, eine Grenz
frequenz von 35 Hz zu erreichen mit Butterworth
charakteristik 4. Grades. Zu diesem Zweck wird die
Übertragungsfunktion des Basses mittels eines bi
quadratischen Filters auf eine Grenzfrequenz von 35 Hz
und eine Güte von Q=0,54 gebracht (Block E). Zusammen mit
einem weiteren Hochpassfilter (Block F) entsteht die
gewünschte Hochpassübertragungsfunktion des Basses.
Bleibt noch, den Linkwitz-Tiefpass (Block G) hinzuzu
fügen, der sich mit den Blöcken B und C zur Allpass
charakteristik ergänzen soll.
Das erfindungsgemäße Hochpassfilter im Mittel-Hochtonpfad
realisiert in diesem Beispiel die Gesamtübertragungs
funktion der Blöcke E, F und D.
In analoger Weise kann ein System betrachtet werden, das
z. B. mit dem Bassreflexprinzip im Basskanal arbeitet.
Ebenso können Teile der hier als aktiv beschriebenen
Filter passiv in der Box oder durch geschickte Gehäuse
abstimmung realisiert werden (z. B. kann bei passendem
Gehäuse das biquadratische Filter entfallen). Auch ist
man nicht an eine bestimmte Form des akustischen
Hochpasses im Basskanal gebunden. Ebenso kann im Sinne
der Erfindung berücksichtigt werden, wenn die verwendete
Elektronik in aktiven Systemen keine Gleichspannungs
koppelung besitzt oder Subsonikfilter im Signalpfad
liegen, deren Grenzfrequenzen in der Nähe der unteren
Grenzfrequenz des Basskanals liegt.
Das erfindungsgemäße Filter bewirkt einen glatten
Frequenzgang, insbesondere wenn obere und untere Grenz
frequenz des Basskanals nahe beieinander liegen. Es
ermöglicht darüber hinaus, bei Satelliten-Subwoofer
systemen die Trennfrequenz tiefer zu legen, was Vorteile
bei der Aufstellung des Systems und der Räumlichkeit der
akustischen Abbildung bringt.
Literatur
Lautsprecherboxen Götz Schwamkrug
Elektor Verlag GmbH Aachen, ISBN 3-921608-51-1.
Claims (10)
1. Hochpassfilter für Lautsprecheranwendungen in Mehr
wegesystemen dadurch gekennzeichnet, daß es in Verbindung
mit demjenigen Teil/denjenigen Teilen des Mehrwege
systemes, das/die nicht die tiefsten Frequenzen abstrahlt/abstrahlen
den akustischen Hochpass desjenigen Teils
des Systems nachbildet, das die tiefsten Frequenzen
abstrahlt.
2. Hochpassfilter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter passiv ausgeführt ist.
3. Hochpassfilter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter Teil einer aktiven Frequenzweiche ist.
4. Hochpassfilter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter akustisch durch Gehäuseauslegung gebildet
wird.
5. Hochpassfilter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die zu realisierende akustische Hochpassfunktion aus
der Kombination der Ansprüche 2 bis 4 entsteht.
6. Hochpassfilter nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet,
daß es in einem Satelliten-Subwoofersystem zum Einsatz
kommt.
7. Hochpassfilter nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet,
daß es in einem Lautsprechersystem mit integriertem Sub
woofer zum Einsatz kommt.
8. Hochpassfilter nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet,
daß der Subwoofer als Monobass ausgeführt ist.
9. Hochpassfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 8
dadurch gekennzeichnet, daß eventuell vorhandene sub
sonische Filterfunktionen im Basskanal mitberücksichtigt
werden.
10. Allpassfilter für Lautsprecheranwendungen in Mehr
wegesystemen dadurch gekennzeichnet, daß das Allpass
filter im Zusammenwirken mit dem Mitten-Hochtonpfad den
gleichen Phasengang produziert wie das Hochpassfilter der
Ansprüche 1 bis 9 und an dessen Stelle eingebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212622 DE4212622A1 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Filter für Lautsprecher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212622 DE4212622A1 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Filter für Lautsprecher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212622A1 true DE4212622A1 (de) | 1993-10-21 |
Family
ID=6456880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212622 Withdrawn DE4212622A1 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Filter für Lautsprecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4212622A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19548149A1 (de) * | 1995-12-22 | 1997-06-26 | Opel Adam Ag | Audio-Einrichtung in einem Kraftfahrzeug |
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DE102019111150A1 (de) * | 2019-04-30 | 2020-11-05 | Sennheiser Electronic Gmbh & Co. Kg | Audioanlage und Verfahren zum Steuern einer Audioanlage |
-
1992
- 1992-04-15 DE DE19924212622 patent/DE4212622A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |