DE3640414A1 - System zur erzeugung eines pseudo-stereophonischen effektes bei der wiedergabe eines monophonischen klanges - Google Patents

System zur erzeugung eines pseudo-stereophonischen effektes bei der wiedergabe eines monophonischen klanges

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System für die Erzeugung eines pseudo-stereophonischen (im folgenden kurz pseudo-stereo genannt) Effekts bei der Wiedergabe eine monophonischen Klanges mittels einer stereophonischen Wiedergabe- und Verteilungsvorrichtung.
Wenn mittels einer stereophonischen Vorrichtung ein monophonischer Klang wiedergegeben wird, ist es für ein angenehmeres Hören oft wünschenswert, das Audiosignal zu manipulieren, um dem Zuhörer ein Erlebnis ähnlich zu dem zu geben, das ihm bei der Wiedergabe eines stereophonischen Klanges angeboten wird.
Natürlich kann die Manipulation eines monophonischen Audiosignals dem Klang selbst keinen wirklich stereophonischen Inhalt geben, obwohl es durch Arbeiten in einer geeigneten Weise möglich ist, von solch einem Signal zwei unterschiedliche Audiosignale zu erhalten, um diese relativ zu einem stereophonischen zu den Lautsprechern der beiden Kanäle der Wiedergabe- und Verteilungsvorrichtung zu sendenden Klang zu simulieren.
Diese Manipulation bringt das sog. "Pseudo-Stereobild" oder den "Pseudo-Stereoeffekt" mit sich.
Eine Technik, die im allgemeinen zur Erzeugung des Pseudo- Stereoeffekts bei der Wiedergabe eines monophonischen Klanges verwendet wird, ist die des Aufteilens des Spektrums des wiederzugebenden monophonischen Audiosignals in Bänder und des Erhaltens von diesen die zu den Lautsprechern der beiden Audiokanäle der Wiedergabe- und Verteilungsvorrichtung (im folgenden kurz Wiedergabevorrichtung genannt) zu sendenden Signale.
Gemäß einer Lösung, die auf dieser Technik basiert, wird ein Teil des Spektrums zu einem der beiden Kanäle der Wiedergabevorrichtung gesendet, während der komplementäre Teil von ihm zu dem anderen Kanal gesendet wird.
Die durch die Lautsprecher der beiden Kanäle verteilten akustischen Signale werden deswegen unterschiedlich voneinander sein und, falls die Aufteilung des Spektrums der Audiofrequenzen in Bänder mit geeigneten Kriterien gemacht worden ist, wird dies dem Hörer den Eindruck verschaffen, bei der Wiedergabe eines stereophonischen Klanges anwesend zu sein.
Ein System, das auf diesem Techniktyp basiert, ist z. B. in der Publikation "DIGIT 2000-VLSI Digital TV System", ITT Semiconductors, Publication order no. 6251-190-2E, S. 6.13 August 1982 beschrieben.
Das Blockdiagramm eines Systems dieser Art ist in Fig. 1 gezeigt, worin der Block, der durch das Symbol FIL bezeichnet ist, den Filter darstellt, dessen Aufgabe ist das Spektrum des Audiosignals, wie gewünscht, aufzuteilen.
Der Filterausgang wird zu Kanal 1 gesendet. Der komplementäre Teil des Spektrums wird erhalten mittels des Summierungsblocks 1, der an seinem Ausgang die Differenz zwischen den beiden Eingangssignalen bildet, die dann zu Kanal 2 gesendet wird.
Ein Nachteil dieser Art der technischen Lösung ist, daß, insbesondere wenn die Bandanzahl, in die das Spektrum der Audiofrequenzen unterteilt wird, stark vermindert wird, (bis zu der Grenze, wenn ein einzelnes Band, z. B. das der Frequenzen, die den mittleren Tönen entsprechen, zu einem Kanal gesendet wird, und der verbleibende Teil des Spektrums zu dem anderen Kanal gesendet wird, wie es z. B. in dem System "DIGIT 2000" vorkommt), können die zu den beiden Kanälen gesendeten akustischen Leistungen stark unterschiedlich voneinander werden, insbesondere wenn Klänge mit speziellen musikalischen und/ oder klanglichen Inhalten wiedergegeben werden, eine Tatsache, die das Zuhören weniger angenehm machen kann.
Natürlich entspricht einer größeren Anzahl von Bändern, in die das Spektrum der Audiofrequenzen unterteilt wird, falls die Auswahl der Bänder geeignet ist, einem Pseudo-Stereoeffekt einer besseren Qualität. Dies vergrößert jedoch die Komplexität der Wiedergabevorrichtung und deswegen ihre Kosten und im allgemeinen ebenfalls die Schwierigkeit ihres Abstimmens.
Entsprechend eines anderen Vorschlags werden die Bänder, in die das Spektrum des Audiosignals unterteilt ist, zusammengemischt mit einer geeigneten Phasenbeziehung und dann zu einem Kanal gesendet. Zu dem anderen Kanal wird stattdessen das originale monophonische Signal gesendet.
Ein System dieser Art ist z. B. in der Veröffentlichung beschrieben: The German 2-Carrier Systems for Terrestrial TV- Sound and Integrated Circuits for "High Quality" TV-Receivers, von U. Buhse, in IEEE Transactions on Consumer Electronics, vol. CE-28, No. 4, S. 489, November 1982.
Das Blockdiagramm dieses Systems ist in Fig. 2 gezeigt. Die beiden Blöcke FIL 1 und FIL 2 stellen zwei Filter mit einem komplementären Typ der Frequenzamplitudenantwort dar. Genauer gesagt sind sie jeweils ein Bandpaßfilter und ein Bandsperrfilter die ihre Mittelfrequenz f 0 und ihre Bandbreite BW im wesentlichen identisch haben.
Die Mittelfrequenz und die Bandbreite sind hier beabsichtigt als Mittelfrequenz und Breite (bei - 3 dB) des passierenden Bandes für das Bandpaßfilter und als Mittelfrequenz und Breite (bei - 3 dB) des ausgelöschten Bandes für das Bandsperrfilter.
Beide Filter sind von zweiter Ordnung und nur mit Widerständen und Kondensatoren ausgeführt (d. h. sie sind beide passive RC-Filter). Die Blöcke 1 und 2, die durch die Symbole INV bezeichnet sind, stellen lediglich Invertierungsblöcke dar und werden jeder durch einen Operationsverstärker gebildet. Außer die Leitungen der beiden Klangkanäle zu treiben, sind sie ebenfalls jeweils notwendig zum Erhalten der Phaseninversion zwischen den Signalen, die in die beiden Filter FIL 1 und FIL 2 eintreten und zum Durchführen der Summationsfuktion auf Kanal 2. Der Wert von f 0 ist ungefähr 1 kHz.
Somit wird, abgesehen von der Phaseninversion, die in beiden Kanälen eingefügt wird, das selbe monophonische Signal nach dem Modifziertwerden durch die beiden Filter und durch den Summationsblock zu dem einen Kanal gesendet, während das unmodifizierte originale monophonische Signal zu dem anderen Kanal gesendet wird. Genauer gesagt werden die Klangkomponenten, die zu dem Zwischenfrequenzband (d. h. Komponenten der Frequenz um f 0 herum, d. h. von f 0 - BW/2 bis f 0 + BW/2) unterdrückt durch das Filter FIL 2 von dem monophonischen Signal, das zu diesem zweiten Kanal gesendet wird. Zu diesem letzteren Kanal werden jedoch ebenfalls in Phasenopposition in Bezug zu den anderen Komponenten die Komponenten gesendet, die zu dem selben Zwischenband gehören, das erhalten wird durch Filtern mit dem Block FIL 1.
Auf solch eine Art haben die Signalkomponenten jeder Frequenz im wesentlichen die gleiche Amplitude in beiden Kanälen. Aber während die Komponenten des Signals mit der Frequenz außerhalb des Zwischenbandes die selbe Phase in beiden Kanälen haben, (die Inversion, die durch den Block 2 eingeführt wird, kompensiert in der Tat nicht die Inversion, die durch den Block 1 eingeführt wird), haben die Komponenten des Signals mit Zwischenfrequenz in den beiden Kanälen im wesentlichen unterschiedliche Phase. Die Phasenbeziehung unter den Komponenten von identischer Frequenz, die zu den beiden Kanälen gesendet werden, variieren in dem Zwischenband mit der Frequenz; insbesondere bei der Frequenz f 0 sind die zu den beiden Kanälen gesendeten Komponenten in Phasenopposition. Deswegen erzeugt der in Fig. 2 gezeigte technische Vorschlag einen guten Eindruck eines Pseudo-Stereo-Zuhörens.
In der Praxis existiert die Aufnahme des Richtungseffektes beim Zuhören nicht für Frequenzen unterhalb von wenigen hundert Hz. Darüber hinaus würde die Anwesenheit einer Phasenopposition zwischen akustischen Signalen in den beiden Kanälen ebenfalls bei hohen Frequenzen die wirksame Qualität des Zuhörens verschlechtern. Zum Erhalten eines guten Pseudo- Stereo-Effekts ist es deswegen wünschenswert, daß die wesentliche Phasendifferenz unter den Signalkomponenten, die zu den beiden Kanälen gesendet werden, nur in dem Zwischenband von Frequenzen vorhanden ist.
Um ein System zu machen, das auf diesem technischen Vorschlag basiert, sind zwei Audiofilter notwendig.
Darüber hinaus ist es nur durch ein präzises Abstimmen unter den Charakteristiken der beiden Filter (insbesondere zwischen dem Mittelfrequenzen und Bandbreiten der beiden Filter und auch zwischen ihren Verstärkungen in dem Bandpaß) möglich, den Pseudo-Stereo-Effekt zu optimieren. Dies kann eine sorgfältige Auswahl der Komponenten der Filter selbst erfordern, um das Verhalten des Systems zu verbessern.
Darüber hinaus muß daran erinnert werden, daß in einem passiven RC-Filter der zweiten Ordnung der sog. Güte- Faktor" Q immer relativ niedrig ist (Q 0,5), weil seine Pole immer reellsind, wobei es nicht möglich ist, ein Filter dieser Art zu machen mit einem sehr niedrigen Verhältniswert zwischen der Bandbreite BW und der Mittelfrequenz f 0 (wie bekannt ist, gilt für diese Filter in der Tat die Beziehung f 0/BW = Q). Es folgt daraus, daß, falls wie in dem zitierten System, zwei passive RC- Filter der zweiten Ordnung verwendet werden, um die Blöcke FIL 1 und FIL 2 zu bilden, es nicht möglich ist, ein System zu machen, worin, wenn einmal der Wert f 0 fixiert ist, das Frequenzband das durch die Manipulation beeinträchtigt wird, (d. h. dasjenige, worin eine substantielle Phasendifferenz unter den Komponenten der zu den beiden Kanälen gesendeten Signale eingeführt wird) von verminderter Breite ist oder in irgendeiner Art durch den Systementwerfer innerhalb eines ausreichend großen Intervalls gesetzt werden kann, z. B. um eine substantielle Einstellung des Pseudo-Stereo- Effekts durch den Bediener zu erlauben.
Auf der anderen Seite würde das Verwenden von zwei aktiven RC-Filtern der zweiten Ordnung die Pole mit Imaginärteilen unterschiedlich von null haben können und deswegen einen "Gütefaktor" Q größer als der mit passiven RC-Filtern zum Bilden der Blöcke FIL 1 und FIL 2 erhaltbare, diesen technischen Vorschlag ziemlich kompliziert und kostenträchtig machen.
Verwenden von passiven RC-Filtern einer höheren Ordnung als der zweiten würde neben dem Anwachsen der Komplexität und der Kosten des Systems die Auswahl der Komponenten zum Erhalten einer optimalen Abstimmung zwischen den Charakteristiken von Blöcken FIL 1 und FIL 2 noch kritischer machen.
Darüber hinaus machen Kosten- und Platzüberlegungen die Verwendung von passiven Filtern der zweiten Ordnung, die ebenfalls mit Induktivitäten (passive RLC Filter) ausgebildet sind, nicht ratsam, die Q-Werte haben können, die höher sind als die der passiven RC-Filter.
Ein technischer Vorschlag des letzteren Typs eignet sich kaum, um vollständig in einer monolithisch integrierten Schaltung integriert zu werden.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System anzugeben, das in einer stereophonischen Vorrichtung zur akustischen Wiedergabe und Verteilung verwendbar ist, das einen Effekt des Pseudo-Stereo-Zuhörens erzeugt, wenn monophonischer Klang wiedergegeben wird, wobei das System die akustische Leistung, die durch die beiden Kanäle bei jeder Frequenz verteilt wird im wesentlichen gleich hält, das mit einem einzigen Audiofilter realisiert ist, der erlaubt, die Größe des Effektes selbst auf einfache Weise zu bestimmen und das leicht in eine monolithische Schaltung integriert werden kann, ohne die Verwendung von zu der Schaltung selbst externen Komponenten zu erfordern.
Solch eine Aufgabe wird gemäß der hier offenbarten Erfindung durch ein System erreicht, das über einen Kanal das wiederzugebende monophonische Signal ohne eine Änderung sendet, und das über den anderen Kanal das selbe monophonische Signal sendet, das mittels eines einzelnen aktiven Filters, im wesentlichen des All-Paß-Typs, manipuliert ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 und 2 wie bereits in der Diskussion des Standes der Technik erwähnt, zwei bekannte Systeme für die Erzeugung eines Pseudo-Stereo-Effekts,
Fig. 3 ein Blockdiagramm des Systems der vorliegenden Erfindung
Fig. 4a u. 4b jeweils das Amplituden-Antwortdiagramm und das Phasendiagramm des aktiven Audiofilters des All-Paß-Typs der zweiten Ordnung (FILPT), das in dem Diagramm von Fig. 3 verwendbar ist,
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung des Filters (FILPT) von Fig. 3 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 6 eine alternative Ausführungsform des Filters (FILPT) von Fig. 3, besonders bevorzugt in dem Fall der Integration des Systems der Erfindung in einer monolithisch integrierten Schaltung, die mit MOS (Metall-Oxid-Halbleiter) Technologie hergestellt ist, und
Fig. 7 eine Diagrammerläuterung eines typischen Taktsignals.
Das Blockdiagramm eines bevorzugten System, das den Pseudo- Stereo-Effekt in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung erzeugt, ist in Fig. 3 gezeigt, worin der Block, der mit FILPT bezeichnet ist, einen aktiven Filter des All-Paß- Typs darstellt.
Die Übertragungsfunktion f(s) eines nicht invertierenden All-Paß-Filters der zweiten Ordnung wird gegeben durch worin s die komplexe Variable s = δ + jw ist. Q und f 0 = w 0/2 π werden allgemein definiert als jeweils Gütefaktor und Mittelfreqenz des Filters.
Die Frequenzantwort dieses Filters, sowohl in Amplitude (A) als auch in Phase (ϕ) dieses Filters ist in Fig. 4 gezeigt. Insbesondere die Phasencharakteristik als eine Funktion der Frequenz hängt von dem Q-Wert ab. Für das hier vorgeschlagene System ist ein typischer Wert von f 0 z. B. innerhalb des Bereichs von ungefähr 800 Hz bis 1 kHz.
Von der Betrachtung der Fig. 3 und 4 kann gefolgert werden, daß bei den hier beschriebenen System die Komponenten der niedrigen und hohen Frequenz der zu den beiden Kanälen 1 und 2 gesendeten Signale im wesentlichen untereinander gleich sind (und zu dem originalen monophonischen Signal) sowohl in Ausdrücken der Amplitude als auch in Ausdrücken der Phase (es sollte erinnert werden, daß eine Phasenverschiebung von 360°C gleich ist zu einer Null Phasenverschiebung).
Die Komponenten, die in dem Bereich der mittleren Frequenzen der zu den beiden Kanälen gesendeten Signale enthalten sind, haben stattdessen, obwohl sie gleiche Amplituden haben, im wesentlichen unterschiedliche Phasen. Die Phasendifferenz zwischen diesen Komponenten steigt progressiv mit der Frequenz von 0°C bis 360°C und bei der Mittelfrequenz f 0 sind die Signalkomponenten auf den beiden Kanälen in Phasenopposition und liefern so die maximale wirksame Phasenverschiebung unter den Audio-Signalen in den beiden Kanälen wie erforderlich ist, damit das System einen guten Pseudo- Stereo-Zuhöreindruck erzeugt.
Die Mittelfrequenz f 0 und die Charakteristik der Variation der Phasenverschiebung, die durch das Filter als eine Funktion der Frequenz eingeführt werden, hängen ab von der Art, auf die das All-Paß-Filter implementiert ist, und das unterschiedliche Charakteristiken haben kann abhängig von spezifischen Erfordernissen.
Durch Variieren des Q-Wertes des Filters ist es möglich, die Bandbreite der Komponenten der Signale zu variieren, die durch den Filter phasenverschoben werden, und somit kann eine Einstellung der Größe des Pseudo-Stereo-Effektes erhalten werden. Insbesondere können Filter mit einem hohen Q-Wert implementiert werden, denen eine Charakteristik einer steilen Phasenvariation mit der Phase innerhalb des mittleren Frequenzbandes entspricht. In diesem Fall haben nur die Komponenten eines schmalen Frequenzbandes eine wesentliche Phasendifferenz zwischen den beiden Kanälen und tragen zu der Erzeugung des Pseudo-Stereo-Effekts bei, der durch den Zuhörer empfangen wird.
Gemäß einer besonders verfeinerten Ausführungsform des Systems der vorliegenden Erfindung kann sowohl die Mittelfrequenz des Filters als auch das Variationsgesetz der Phasenverschiebung, die durch das Filter in die Frequenzfunktion eingeführt wird, einzeln oder gemeinsam programmierbar sein, d. h. einstellbar innerhalb eines bestimmten Einstellbereiches, entweder während der Abgleichoperationen oder selbst mittels einer geeigneten Steuereinrichtung, die dem Bediener der Klangwiedergabevorrichtung zugänglich ist, mit dem Ziel des Anbietens der Möglichkeit, das System an verschiedene Wiedergabeerfordernisse anzupassen. Die Art solcher Einstellungsmöglichkeiten der Charakteristika eines aktiven Audiofilters des All-Paß-Typs kann implementiert werden, wie es dem technischen Fachmann bekannt ist, und wird deswegen keine Aufgabe der folgenden detaillierten Beschreibung.
Eine praktische Ausführungsform eines aktiven All-Paß-Filters der zweiten Ordnung, das geeignet ist, in dem System der vorliegenden Erfindung verwendet zu werden, ist in Fig. 5 gezeigt, worin das aktive Audiofilter des All-Paß- Typs innerhalb des gestrichelten Rechtecks (entsprechend dem FILPT-Block von Fig. 3) zusammengesetzt ist. Die Blöcke, die durch das Symbol INV bezeichnet und jeweils mit den Bezugszeichen 3, 4 und 5 gezeigt sind, sind Einheitsverstärkungsinversionsblöcke und die Blöcke 6 und 7, die ebenfalls mit dem Symbol AMP bezeichnet sind, sind invertierende Operationsverstärker.
Die Konfiguration des aktiven Filters der zweiten Ordnung des All-Paß-Typs, das in Fig. 5 gezeigt ist, dient dazu, in eine monolithisch integrierte Schaltung implementiert zu werden, noch effektiver, wenn die Widerstände R 1, R 2, R 3 und R 4 durch die sog. "geschaltete Kondensatoren" Technik implementiert sind. Darüber hinaus entfällt in einer Ausführungsform dieser Art die Notwendigkeit der Inversionsblocks 3 und 4 im Hinblick auf die Tatsache, daß die Inversion des Signals, die durch sie durchgeführt wird, einfach durch Verwendung einer geschalteten Kondensatorstruktur der invertierenden Art besorgt werden kann, jeweils für die beiden Widerstände R 2, R 3 von Fig. 5
Das Schaltbild des All-Paß-Filters für die Erzeugung des Pseudo-Stereo-Effektes, der mit dieser Technik realisiert ist, ist in Fig. 6 gezeigt, worin für jeden Widerstand (R 1, R 2, R 3 und R 4) der Schaltung von Fig. 5 eine äquivalente geschaltete Kondensatorstruktur, jeweils CR 1, CR 2, CR 3und CR 4, gemäß einem gut bekannten, dem technischen Fachmann vertrauten Verfahren stubstituiert worden ist.
Wie es in Fig. 6 beobachtet werden kann, sind die beiden Strukturen CR 1 und CR 4 vom "nicht invertierenden" Typ, während die Strukturen CR 2 und CR 3 vom "invertierenden" Typ sind, und somit ebenfalls die Phaseninversion realisieren, die in dem Diagramm von Fig. 5 jeweils durch die Inversionsblöcke 3 und 4 bewirkt worden war.
Die Schalter der geschalteten Kondensatorstrukturen sind alle untereinander synchronisiert; sie sollen z. B. in ihren Ruhezustand gesetzt sein und in die entgegengesetzte Bedingung (durch gestrichelte Linien in Fig. 6 gezeigt) während der Periode ihrer Aktivierung. Das Treiben der Schalter wird bewirkt mittels geeigneter Taktsignale. Diese Signale haben typischerweise eine rechteckige Form mit einem Tastverhältnis von 50%, wie andeutungsweise in dem Diagramm von Fig. 7 gezeigt. Die Schalter des Netzwerkes von Fig. 5 werden z. B. in ihrem Ruhezustand angenommen, wenn das Antriebstaktsignal bei hohem Pegel ist, und in ihrem aktivierten Zustand, wenn dieses Signal bei niedrigem Pegel ist.
Die Implementierung des in Fig. 6 gezeigten Systems ist insbesondere geeignet wenn solch ein System in einer monolithisch integrierten Schaltung gemäß der MOS-Technologie realisiert wird. In solch einer Technologie und in ihren verschiedenen abgeleiteten Formen (N-MOS, C-MOS, etc.) werden in der Tat, wie es gut bekannt ist, sowohl die Operationsverstärker (6 und 7 in Fig. 5 und 6) als auch die Schalter (die einfach implementiert werden mittels MOS-Transistoren, deren Gates- Elektroden durch die geeigneten Taktsignale angetrieben werden) als auch die Kondensatoren C 1, C 2, C 3 und C 4 als auch die Kondensatoren der Strukturen CR 1, CR 2, CR 3 und CR 4 leicht implementiert. Was die Kondensatoren betriff, erlaubt die MOS-Technologie der monolithischen Integration darüber hinaus, eine sehr hohe Präzision des Verhältnisses zwischen den Werten der Kondensatoren des Netzwerkes zu erhalten, was ein wesentliches Erfordernis ist, damit man die Funktion des Systems optimieren kann. Darüber hinaus sind die Kondensatoren, die zum Herstellen eines All-Paß-Filters mit einer Mittelfrequenz des erforderlichen Wertes (in der Größenordnung von 1 kHz) benötigt werden, das ein Taktsignal mit einer typischen Frequenz (z. B. 125 kHz) verwendet nicht übermäßig groß; somit kann das System integriert werden, ohne einen übermäßigen Bereich auf dem Chip zu beanspruchen.
Darüber hinaus wird in einer integrierten Schaltung des MOS- Typs die Erzeugung der notwendigen Taktsignale ebenfalls leicht implementiert, die typischerweise erhalten werden, beginnend von allgemeinen Synchronisationssignalen, die innerhalb der MOS-integrierten Schaltung existieren.
Obwohl aus Gründen der Einfachheit eine praktische Ausführungsform des Systems der Erfindung in einer Ein-Endigen Konfiguration beschrieben worden ist, ist es klar, daß das System der Erfindung jedenfalls in Systemen implementiert werden kann, die eine "gesamtdifferential"-Manipulation des Audiosignals verwenden. Da in dem letzteren Fall in dem Netzwerk sowohl die richtigen Signal als auch ihre Inversen immer verfügbar sind, wird die Implementation des All-Paß- Filters gemäß den in Fig. 5 und 6 beschriebenen Konfigurationen noch einfacher und kompakter. In diesem Fall kann in der Tat die Notwendigkeit des Inversionsblocks 5 entfallen insoweit, daß die Inverse des Signals B (d. h. ) per se bereits innerhalb des Systems verfügbar ist.
Verschiedene Modifikationen können leicht durch den technischen Fachmann in den Schaltbildern gemacht werden, die oben nur zu Erläuterungszwecken beschrieben worden sind, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Wenn z. B. aus Umgebungsausgleichszwecken der beste Pseudo- Stereo-Zuhöreffekt erhalten wird durch Senden von zwei Audiosignale über die beiden Kanäle der Wiedergabe- und Verteilvorrichtung, deren Amplituden untereinander eine geringfügig unterschiedliche Charakteristik in der Frequenzfunktion zeigen, kann das System der Erfindung ausgeführt werden, das im wesentlichen dem selben Prinzip folgt, aber die Amplitudenantwort in der Frequenzfunktion des All-Paß-Filters in solch einer Art geringfügig ändert, daß es in das zu dem einen der beiden Kanäle der stereophonischen Vorrichtung gesendeten Signal eine Amplitudenstörung (Modifikation) einführt um so die gewünschte Amplitudendifferenz als Funktion der Frequenz unter den Signalen, die auf den beiden Kanälen der Klangwiedergabevorrichtung vorhanden sind, vorzusehen.
Schließlich kann selbst diese Amplituden-"Störung" progammierbar sein, um dem System eine größere Einstellflexibilität zu geben.

Claims (10)

1. System zum Erzeugen eines Pseudo-Stereo-Effektes bei der Wiedergabe eines monophonischen akustischen Signals mittels einer stereophonischen Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das wiederzugebende monophonische Signal im wesentlichen unmodifiziert zu einem von zwei Kanälen (1, 2) der stereophonischen Vorrichtung gesendet wird und dasselbe monophonische Signal, manipuliert mittels eines einzelnen, aktiven Audiofilters (FILPT) im wesentlichen des All-Paß-Typs, der in die Komponenten des Signals, die zu einem Zwischenfrequenzband gehören, eine Phasenverschiebung einführt, die progressiv mit der Frequenz variiert, zu dem anderen der Kanäle (2, 1) gesendet wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Filter (FILPT) des All-Paß-Typs eine solche Frequenzantwort hat, daß es keine Amplitudenvariationen in das Audiosignal einführt.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzantwort des aktiven Filters (FILPT) des All-Paß- Typs so ist, daß es eine Amplitudenmodifikation des Audiosignals in Funktion der Frequenz einführt, die geeignet ist, den Pseudo-Stereo-Effekt markanter zu machen.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelfrequenz des aktiven Filters (FILPT) des All-Paß-Typs einstellbar ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Variationsgesetz der Phasenverschiebung in Funktion der Frequenz des aktiven Filters (FILPT) des All-Paß-Typs einstellbar ist.
6. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenmodifikation des Audiosignals in Funktion der Frequenz, die durch das Filter (FILPT) eingeführt wird, einstellbar ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Filter (FILPT) des All-Paß-Typs ein Filter der zweiten Ordnung ist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das System eine einzelendige Manipulation des Audiosignals verwendet.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Gesamt-Differential-Manipulation des Audiosignals verwendet.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das All-Paß-Filter (FILPT) mit einer Technik mit geschalteten Kondensatoren implementiert ist.
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