DE4212026C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zählen von Objekten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zählen von ObjektenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Zählen von Objekten, insbesondere von
Personen oder Gegenständen, die sich im Meßfeld eines
Lichtgitters bewegen, sowie auf eine entsprechende Vorrichtung.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen, die mit einer
Lichtschranke Objekte zählen, sind im Handel erhältlich.
Die Lichtschranke besteht dabei aus einer Lichtquelle und
einem Photodetektor. Wird der Lichtstrahl von der Licht
quelle zum Photodetektor durch ein Objekt unterbrochen,
so wird ein Zählimpuls ausgelöst. Dieses Verfahren setzt
für eine genaue Zählung voraus, daß jeweils nur ein
Objekt den Lichtstrahl unterbricht. Auch hat es den
Nachteil, daß Hin- und Herbewegungen ein und desselben
Objektes mehrere Zählimpulse auslösen. Schließlich kann
mit diesem Verfahren nicht eine richtungsabhängige
Zählung durchgeführt werden,
Möchte man die Anzahl der Personen ermitteln, die sich
in einem Gebäude aufhalten, beispielsweise einem Kauf
haus, einer Behörde etc. und ist der Eingangsbereich so
breit, daß sich mehrere Personen gleichzeitig in diesem
Eingangsbereich aufhalten können, so ist eine genaue
Zählung nicht mehr möglich. Beispielsweise können mehrere
Personen seitlich nebeneinander versetzt laufen, sich
bezogen auf den Lichtstrahl jedoch soweit überlappen, daß
der Lichtstrahl nur einmal unterbrochen wird. Bewegt eine
Person ihre Arme, eine Tasche, einen Regenschirm etc.,
so können hierdurch zusätzliche Zählungen ausgelöst
werden, die das Meßergebnis verfälschen.
Die US-PS 4,127,766 zeigt ein Verfahren zum Zählen von
Objekten sowie eine entsprechende Vorrichtung mit einem
Feld von Photodetektoren, die aus einem Meßfeld einfallendes
Umgebungslicht erfassen. Die einzelnen Photodetektoren
werden zyklisch auf ihren Zustand überprüft. Nach jedem
Abfragedurchlauf werden die Meßwerte der Photodetektoren
gespeichert, woraus sich ein Bild des Meßfeldes ergibt.
Durch Vergleich dieses Bildes mit nachfolgenden Bildern
lassen sich Änderungen des Umgebungslichtes im Meßfeld
erfassen und damit, ob sich ein Objekt im Meßfeld befindet.
Weiterhin läßt sich durch Vergleich aufeinanderfolgender
Bilder die Bewegungsrichtung eines Objektes durch das Meßfeld
bestimmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die
Zählgenauigkeit erhöht wird. Insbesondere soll
es mit der Erfindung möglich sein, auch dann eine genaue
Zählung durchführen zu können, wenn sich mehrere Objekte
gleichzeitig im Zählbereich befinden und sich seitlich
überlappen. Weiter soll auch eine richtungsabhängige
Zählung möglich sein.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltung
und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Das Grundprinzip der Erfindung basiert darauf, daß ein
Lichtgitter mit mehreren in einer Reihe angeordneten
Lichtstrahlen verwendet wird und daß ein Zählimpuls dann
ausgelöst wird, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Mindestens ein Photodetektor am Ende des Licht gitters muß seinen Zustand von "abgedun kelt" auf "nicht abgedunkelt" ändern und die unmittelbar auf diesen Photodetektor folgenden, in ununterbrochener Reihe abgedunkelten Photodetektoren müssen eine erste vorgegebene Mindestanzahl (v) überschreiten.
Mindestens ein Photodetektor am Ende des Licht gitters muß seinen Zustand von "abgedun kelt" auf "nicht abgedunkelt" ändern und die unmittelbar auf diesen Photodetektor folgenden, in ununterbrochener Reihe abgedunkelten Photodetektoren müssen eine erste vorgegebene Mindestanzahl (v) überschreiten.
Wandert ein Objekt von einer Seite her durch den Meßbe
reich des Lichtgitters, so wird als erstes nur der
Lichtstrahl an dem entsprechenden Ende abgedunkelt. Beim
weiteren Fortschreiten des Objektes in einer Richtung
werden zunehmend immer mehr Lichtstrahlen abgedunkelt,
bis eine den Abmaßen des Objektes entsprechende Anzahl
abgedunkelt ist. Bei weiterem Fortschreiten wird der
erste Lichtstrahl wieder freigegeben und ein Block von
zusammenhängenden, abgedunkelten Lichtstrahlen wandert
durch das Meßfeld. Sobald der erste Lichtstrahl wieder
freigegeben ist, wird die Länge dieses Blocks geprüft.
Ist sie größer als eine vorgegebene Mindestzahl (v), so
wird ein Objekt identifiziert und ein Zählimpuls ausge
löst. Ist die Länge dieses Blocks dagegen größer als eine
weitere vorgegebene Maximalzahl (m), so werden, je nach
Länge des Blocks ein weiterer oder mehrere weitere
Zählimpulse ausgelöst.
Da immer nur die Länge eines zusammenhängenden Blocks
ausgewertet wird, können Bewegungen kleinerer Objekte
bzw. eine Handtasche, eines Schirmes etc. keine Zähl
impulse auslösen.
Laufen mehrere Personen überlappend, seitlich versetzt,
durch das Meßfeld, so ist der Block entsprechend länger
und es kann erkannt werden, daß mehr als eine Person
durch das Meßfeld läuft.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß ein
Zählimpuls nur dann ausgelöst wird, wenn zusätzlich
folgende Bedingung erfüllt ist:
Vor der Änderung des Zustandes des Photode tektors am Ende des Lichtgitters muß eine ununterbrochene Reihe von abgedunkelten Photodetektoren am entsprechenden Ende des Lichtgitters eine zweite Mindestanzahl (k) über schritten haben.
Vor der Änderung des Zustandes des Photode tektors am Ende des Lichtgitters muß eine ununterbrochene Reihe von abgedunkelten Photodetektoren am entsprechenden Ende des Lichtgitters eine zweite Mindestanzahl (k) über schritten haben.
Es muß also ein Objekt mit der Blocklänge der zweiten
Mindestanzahl (k) von der entsprechenden Seite her in das
Meßfeld hineingewandert sein.
Ohne diese Zusatzbedingung könnte ein kleines Objekt, das
von einer Seite her das Meßfeld betritt, in zusammen
wirken mit einem anderen Objekt, das von der anderen
Seite her durch das Meßfeld wandert, einen Zählimpuls
auslösen, wenn sich diese beiden Objekte zum Zeitpunkt
der Zustandsänderung gerade zu einem Block
der Blocklänge der ersten vorgegebenen Mindestzahl (v)
überlappen.
Eine richtungsabhängige Zählung wird dadurch erreicht,
daß das Verhalten der Photodetektoren an
beiden Enden des Lichtgitters überwacht wird und ent
sprechend dem oben geschilderten Vorgehen die Blocklänge
der unmittelbar daran anschließenden Photodetektoren
ermittelt wird. Bewegt sich ein Objekt durch das Meßfeld
in Richtung "Ausgang" so wird mit negativen Vorzeichen
gezählt, bewegt es sich in Eingangsrichtung wird mit
positiven Vorzeichen gezählt. Die für ein Objekt defi
nierte maximale Blocklänge (m) kann nach einer Weiterbil
dung der Erfindung einstellbar sein, um einerseits eine
Feinjustierung vorzunehmen und andererseits auch auf
veränderte Randbedingungen reagieren zu können, bei
spielsweise bei der Personenzählung auf jahreszeitlich
bedingte Änderungen, wenn die zu zählenden Personen im
Winter dickere Kleidung tragen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlich
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines durch das Meßfeld eines Licht
gitters wandernden Objektes zu verschiedenen Zeitpunkten;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Zähleinrichtung nach der
Erfindung; und
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsschritte nach
dem Verfahren.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen:
Fig. 1a zeigt schematisch in einer Reihe angeordnete Photodetektoren 1 bis n. In einem praktischen Ausfüh rungsbeispiel wurde ein Lichtgitter mit einer Länge von 100 cm und 40 Lichtstrahlen und 40 zugeordneten Photode tektoren verwendet.
Fig. 1a zeigt schematisch in einer Reihe angeordnete Photodetektoren 1 bis n. In einem praktischen Ausfüh rungsbeispiel wurde ein Lichtgitter mit einer Länge von 100 cm und 40 Lichtstrahlen und 40 zugeordneten Photode tektoren verwendet.
In Fig. 1b ist der Zustand zu einem Zeitpunkt t1 gezeigt,
bei dem ein Objekt A das Meßfeld des Lichtgitters von der
Eingangsseite her betritt und damit den ersten Licht
strahl unterbricht. Der erste Photodetektor 1 ist im
Zustand "abgedunkelt", die übrigen Photodetektoren 2 bis
n sind im Zustand "nicht abgedunkelt".
In den Fig. 1c und 1d ist das Objekt A weiter in
Eingangsrichtung in das Meßfeld gewandert. Es sind die
ersten vier (Zeitpunkt t2) und die ersten sieben
(Zeitpunkt t3) Photodetektoren im Zustand "abgedunkelt",
die übrigen im Zustand "nicht abgedunkelt".
In Fig. 1e ist das Objekt A soweit gewandert, daß der
erste Photodetektor 1 seinen Zustand von "abgedunkelt"
im "nicht abgedunkelten" wechselt (Zeitpunkt t4). Diese
Zustandsänderung wird erkannt und es wird
zu diesem Zeitpunkt überprüft, wie viele der unmittelbar
an den ersten Photodetektor in ununterbrochener Reihe
folgender Photodetektoren den Zustand
"abgedunkelt" aufweisen. Es handelt sich im Beispiel der
Fig. 1e um die sieben Photodetektoren 2 bis 8, die einen
Block der Länge "sieben" bilden. Sodann wird geprüft,
ob diese Blocklänge größer oder gleich einer vorgegebenen
Mindestanzahl v ist. Ist dies der Fall, so wird ein
Zählimpuls ausgelöst. Nach der oben angegebenen Zusatz
bedingung wird zum Zeitpunkt t4 auch überprüft, ob zuvor,
d. h. einen Abtastzyklus vor der dynamischen Zustands
änderung des ausgewählten Photodetektors, eine ununter
brochene Folge von Photodetektoren beginnend mit dem
ersten Photodetektor 1 abgedunkelt war. Ist die Länge
dieser ununterbrochenen Folge größer als eine zweite
vorgegebene Mindestzahl (k), so wird der Zählimpuls
ausgelöst, sofern die anderen Bedingungen erfüllt sind.
Weiter wird zum Zeitpunkt t4 geprüft, ob diese Blocklänge
größer als eine zweite vorgegebene Maximalzahl m ist. Ist
dies nicht der Fall, wird kein weiterer Zählimpuls
ausgelöst. Ist diese Bedingung dagegen erfüllt, so werden
ein oder mehrere weitere, also zweite, dritte etc.
Zählimpulse ausgelöst. Wie viele weitere Zählimpulse
ausgelöst werden, hängt von der Blocklänge ab. Nach einer
Variante der Erfindung wird die Anzahl der Zählimpulse
folgendermaßen bestimmt: ist die Blocklänge 2*m, so
werden zwei Zählimpulse ausgelöst, ist sie 3*m, so
werden drei Zählimpulse ausgelöst usw.
Bei dieser Variante wird noch nicht berücksichtigt, daß
zwei oder mehr Objekte einander überlappend, seitlich
versetzt, durch das Meßfeld wandern. Hierbei können
beispielsweise drei Objekte gerade eine Blocklänge von
2*m bilden. Es würden dann nur zwei Objekte gezählt.
Eine weitere Verfeinerung erreicht man dadurch, daß ein
weiterer Zählimpuls bereits dann ausgelöst wird, wenn die
Blocklänge um einen vorgegebenen ersten Inkrementwert
Delta x größer als die Maximalzahl im ist.
Der erste Inkrementwert Delta x ist dabei kleiner als die
Maximalzahl m. Die Anzahl n der weiteren Zählimpulse ist
dann (Blocklänge -m)/(Delta x); mit anderen Worten wird
pro Delta x, um das die Blocklänge größer als die
Maximalzahl m ist, ein weiterer Zählimpuls ausgelöst.
Verwendet man ein Lichtgitter, dessen Lichtstrahlen
zyklisch aktiviert werden, so kann es bei sich schnell
bewegenden Objekten (bezogen auf die Zyklusgeschwindig
keit des Lichtgitters) vorkommen, daß der Zustand der
Fig. 1e nicht erkannt wird, sich das Objekt vielmehr
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zyklen des Licht
gitters von dem Zustand der Fig. 1d zu dem Zustand der
Fig. 1f bewegt hat. In Fig. 1f sind die ersten zwei
Photodetektoren nicht abgedunkelt, während die Photode
tektoren 3 bis 9 abgedunkelt sind. Um auch diesen Zustand
einwandfrei auswerten zu können, ist nach einer Weiter
bildung der Erfindung vorgesehen, daß Zustandsänderung
von mehr als einem Photodetektor an den Enden des
Lichtgitters überwacht werden, beispielsweise also die
Zustandsänderung der ersten beiden Photodetektoren 1
und 2. Ändert sich deren Zustand von "abgedunkelt" auf
"nicht abgedunkelt", so wird der Zustand der
daran anschließenden Photodetektoren 3 ff überprüft und
entsprechend den oben geschilderten Schritten die Zählung
ausgelöst.
In Fig. 1g (Zeitpunkt t5) ist das Objekt A fast am Ende
des Meßfeldes angelangt. Es wird dann in Kürze den
letzten Photodetektor n abdunkeln und beim weiteren
Fortschreiten diesen wieder freigeben. Ein Zählimpuls
wird hierdurch aber nicht ausgelöst, da die dem letzten
Photodetektor n unmittelbar vorausgehenden Photodetektoren
n-1, n-2 . . . . . dann nicht abgedunkelt sind.
Eine Rückwärtszählung wird in analoger Weise initiiert,
indem die Zustandsänderung des letzten Photodetek
tors n überprüft wird und dann der Zustand der
unmittelbar daran (in Ausgangsrichtung) anschließenden
Photodetektoren n-1, n-2 . . . .
Fig. 2 zeigt eine Prinzipskizze der Zählvorrichtung nach
der Erfindung. Ein Meßfeld 10 wird durch ein Lichtgitter
gebildet, das einen Sendeteil 11 und einen Empfangsteil
12 aufweist. Der Sendeteil 11 enthält eine Anzahl n von
Lichtquellen; der Empfangsteil 12 eine entsprechende
Anzahl n von Photodetektoren, wobei jeder Photodetektor
einer Lichtquelle zugeordnet ist. Eine Steuereinheit 13
aktiviert zyklisch und synchron die einzelnen Licht
quellen und die zugeordneten Photodetektoren, so daß das
Meßfeld 10 zyklisch abgetastet wird. Beispielsweise kann
hierfür ein Einweg-Impulslichtgitter verwendet werden.
Die Zustände der einzelnen Photodetektoren im Empfangsteil
werden von der Steuereinheit 13 abgefragt und einer
Auswerteeinheit 14 zugeführt. Diese Auswerteeinheit
enthält im dargestellten Ausführungsbeispiel einen
Multiplexer 15, der Abfrageimpulse der einzelnen Photode
tektoren empfängt und in ein Register 16 überträgt. Am
Ende jedes Abfragezyklus des Meßbereiches ist der Inhalt
des Registers 16 damit ein Abbild der Zustände der
einzelnen Photodetektoren. Über Flip-Flops 17 und 19 wird
der Zustand der beiden Photodetektoren an den
beiden Enden des Meßfeldes 10 überwacht. Ändert sich der
Zustand einer oder beider jeweils überwachter Photodetek
toren von "abgedunkelt" auf "nicht abgedunkelt" so wird
einem Zähler 20 ein Zählimpuls zugeführt. Die Zählimpulse
des Flip-Flops 17 bewirken ein Vorwärtszählen, die des
Flip-Flops 19 ein Rückwärtszählen des Zählers, sofern die
Bedingung der Blocklänge auch erfüllt ist. Die übrigen
Ausgänge des Registers 16 sind mit einer Blocklängen-Auswerte
einheit 18 verbunden, die die Blocklänge der zusammen
hängend abgedunkelten Photodetektoren bestimmt. Nur wenn
diese Blocklänge die vorgebene Zahl überschreitet, wird
dem Zähler 20 eine zu addierende oder zu subtrahierende
Zahl zugeführt.
In der Praxis wird man statt der beschriebenen Baugruppen
der Auswerteeinheit 14 einen programmierten Mikroprozes
sor verwenden, dessen Arbeitsweise im Zusammenhang mit
Fig. 3 erläutert wird.
Der Meßvorgang beginnt bei Start (30) und löst ein
Abtasten des Meßfeldes (31) aus. Die Strahlinformation
der Photodetektoren 1 bis n wird gespeichert (Zustände
A1 . . . An). Dieser Vorgang wird in einem zweiten und
jedem weiteren Durchlauf (32) wiederholt. Es werden die
entsprechenden Zustände (B1 . . . Bn) abgespeichert. Im
Schritt 33 wird die Blocklänge der ab Stelle x zusammen
hängend ununterbrochenen Strahlen ermittelt, indem die
Zustände A1, A2 . . . . An ausgewertet werden. In Schritt
34 wird geprüft, ob die so ermittelte Blocklänge y größer
oder gleich einer Zahl k ist, die die minimale Blocklänge
der zusammenhängend ununterbrochenen Strahlen ab Stelle
x (wobei x beim ersten Zyklus gleich 1 ist) darstellt.
Ist dies nicht der Fall, d. h. es wurde kein zu zählendes
Objekt ermittelt, so wird ein neuer Abtastzyklus gestar
tet (Block 32). Ist dagegen die Blocklänge y größer als
dieser vorgebene Wert k, so wird geprüft (Block 35), ob
beim zweiten Abtastvorgang der Zustand des ersten
Photodetektor von "abgedunkelt" auf "nicht abgedunkelt"
gewechselt hat. Ist dies nicht der Fall, geht der Ablauf
zu einem neuen Abtastvorgang zurück. Ist die Bedingung
dagegen erfüllt, wird geprüft, (Block 36) ob auch der
zweite Photodetektor beim zweiten Abtastvorgang seinen
Zustand in gleicher Weise gewechselt hat. Ist diese
Bedingung nicht erfüllt, so wird die Blocklänge y des
zweiten Abtastvorganges ab der Stelle "2" (zweiter
Photodetektor) ermittelt. Ist die Bedingung dagegen
erfüllt, so wird die Blocklänge y des zweiten Abtastvor
ganges ab der dritten Stelle (dritter Photodetektor)
ermittelt (37). In einem nächsten Schritt (39) wird
geprüft, ob die so ermittelte Blocklänge der zusammen
hängend ununterbrochenen Strahlen größer oder gleich der
Zahl v ist, die die minimale Blocklänge für ein Objekt
darstellt. Der Wert v ist dabei größer als der Wert von
k, wobei beide Werte v und k einstellbar sind. Ist die
Bedingung nicht erfüllt, wird auf den nächsten Abtastzyklus
gewartet. Ist sie erfüllt, so wird ein Zählimpuls
(40) ausgelöst. Sodann wird geprüft (41), ob die er
mittelte Blocklänge y größer als eine vorgegebene Zahl
m ist, die die maximale Blocklänge der zusammenhängend
ununterbrochenen Strahlen ab Stelle "2" oder "3" für die
Zählung von nur einem Objekt darstellt. Ist die Bedingung
erfüllt, so wird der Wert der Blocklänge um m reduziert
und ein weiterer Zählimpuls gezählt. Dieser Vorgang wird
so oft wiederholt, bis die bei jedem Schritt um den Wert
m reduzierte Blocklänge kleiner als m ist, die Bedingung
(41) also nicht mehr erfüllt ist, worauf wieder auf einen
neuen Abtastvorgang gewartet wird.
In allen geschilderten Fällen, bei denen auf einen neuen
Abtastvorgang gewartet wird, werden die Werte von zwei
aufeinanderfolgenden Abtastvorgängen (A, B) jeweils für
die einzelnen Photodetektoren gleichgesetzt, also A1=B1,
A2=B2 usw. (43).
Bei der Ermittlung der Blocklänge (Schritt 33) kann die
Stelle x abwechselnd auf den ersten und den letzten
Strahl, also den Wert 1 oder n, eingestellt werden. Wird
die letzte Stelle n eingestellt, so werden bei der
Ermittlung der Blocklänge des zweiten Abtastvorganges
(Schritte 37 und 38) als "Stelle" die Werte von n-2 oder
n-1 eingesetzt. Weiterhin wird, in Abhängigkeit davon,
ob der Wert von x (von 33) 1 oder n ist, der Zähler auf
Vorwärts- oder Rückwärtszählen umgeschaltet, wodurch man
die richtungsabhängige Zählung erhält.
Claims (8)
1. Verfahren zum Zählen von Objekten, insbesondere von
Personen oder Gegenständen, die sich im Meßfeld
eines Lichtgitters bewegen, bei dem der Zustand mindestens
eines von ausgewählten Photodetektoren des Lichtgitters ermittelt wird,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Ermitteln des Zustandes von sequentiell auf den mindestens einen ausgewählten Photodetektor folgenden Photodetektoren und Bestimmen einer Blocklänge als Anzahl der in ununterbrochener Folge abgedunkelten Photodetektoren, die sich unmittelbar an den mindestens einen ausgewählten Photodetektor anschließen,
- - Auslösen eines ersten Zählimpulses, wenn der mindestens eine ausgewählte Photodetektor seinen Zustand von "abgedunkelt" auf "nicht abgedunkelt" wechselt und zu diesem Zeitpunkt die Blocklänge eine vorgegebene Mindestanzahl (v) von abgedunkelten Photodetektoren aufweist, und
- - Auslösen einer Anzahl von n weiteren Zählimpulsen, wenn die Blocklänge eine vorgegebene Maximalzahl m überschreitet, wobei die Anzahl n dadurch bestimmt ist, um das wievielfache eines ersten Inkrementwer tes (Delta x) die Blocklänge die Maximalzahl m überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zählimpuls nur dann ausgelöst wird, wenn
zusätzlich vor der Änderung des Zustan
des des ausgewählten Photodetektors am Ende des
Lichtgitters eine ununterbrochene Reihe von abgedun
kelten Photodetektoren am entsprechenden Ende des
Lichtgitters eine zweite Mindestanzahl (k) über
schritten hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mindestens eine ausgewählte
Photodetektor der erste Photodetektor an einem Ende
des Lichtgitters ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet daß der Zustand von zwei
aufeinaderfolgenden Photodetektoren an einem Ende
des Lichtgitters ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet daß der jeweilige Zustand des
ausgewählten Photodetektors an beiden Enden des
Lichtgitters ermittelt wird und in Abhängigkeit
davon, ob der ausgewählte Photodetektor am Eingangsende
oder am Ausgangsende des Lichtgitters seinen
Zustand ändert, die weiteren Zählimpulse zum Zählerstand
addiert oder substrahiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet daß die Maximalzahl m um einen
einstellbaren zweiten Inkrementwert (Delta u) größer
als die Mindestzahl (v) ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet daß der erste Inkrementwert (Delta x)
kleiner als die Maximalzahl (m) ist.
8. Vorrichtung zum Zählen von Objekten,
insbesondere von Personen oder Gegenständen,
die sich im Meßfeld eines Lichtgitters
bewegen, mit einem Zähler, der von dem
Lichtgitter kommende Impulse zählt, und mit
einer Auswerteeinrichtung (14), die Funktionsgruppen
(17, 19) enthält, die eine
Zustandsänderung eines ausgewählten Photodetektors
am Anfang und/oder Ende des durch das Lichtgitter
definierte Meßfeldes (10) auswertet, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Blocklängen-Auswerteeinrichtung (18)
vorgesehen ist, die den Zustand einer
zusammenhängenden, ununterbrochenen Reihe von
"abgedunkelten" Photodetektoren, die unmittelbar an
den mindestens einen ausgewählten Photodetektor
anschließen, ermittelt und die weiterhin ermittelt,
ob diese Anzahl größer oder kleiner als vorgegebene
Werte sind, wobei in Abhängigkeit von dieser
Ermittlung der Zähler steuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212026 DE4212026C1 (de) | 1992-04-09 | 1992-04-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Zählen von Objekten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212026 DE4212026C1 (de) | 1992-04-09 | 1992-04-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Zählen von Objekten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212026C1 true DE4212026C1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6456512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212026 Expired - Lifetime DE4212026C1 (de) | 1992-04-09 | 1992-04-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Zählen von Objekten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4212026C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19958358B4 (de) * | 1999-12-03 | 2004-03-11 | Wiesemann, Reinhard | Meß- und Zählsensor |
DE102009021215A1 (de) | 2009-05-08 | 2010-11-11 | LÜTH & DÜMCHEN Automatisierungsprojekt GmbH | Optischer Personendetektor mit Zählwerk |
DE102010004401A1 (de) | 2010-01-11 | 2011-07-14 | Markus Dr. 47574 Bremers | Objektzählvorrichtung |
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---|---|---|---|---|
US4127766A (en) * | 1976-04-05 | 1978-11-28 | Thayer Stephen C | Automatic and accurate passenger counter with storage and retrieval |
-
1992
- 1992-04-09 DE DE19924212026 patent/DE4212026C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
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DE102010004401A1 (de) | 2010-01-11 | 2011-07-14 | Markus Dr. 47574 Bremers | Objektzählvorrichtung |
DE202010017937U1 (de) | 2010-01-11 | 2013-06-27 | Markus Bremers | Objektzählvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LEUZE LUMIFLEX GMBH + CO., 80993 MUENCHEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LEUZE LUMIFLEX GMBH + CO. KG, 82256 FUERSTENFELDBRUCK |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |