DE4211869C2 - Verfahren zum Herstellen eines topfförmigen Gehäuses - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines topfförmigen GehäusesInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/02—Making hollow objects characterised by the structure of the objects
- B21D51/10—Making hollow objects characterised by the structure of the objects conically or cylindrically shaped objects
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
topfförmigen Gehäuses aus gerolltem Blech mit
geschlossenem Boden und einer mit Laschen versehenen
Öffnung, wobei im Bodenbereich des topfförmigen
Gehäuses ein Deckel eingesetzt ist.
Wenn die Forderung besteht, topfförmige Gehäuse in
wasserdichter Ausführung bereitzustellen, so wird
bekanntermaßen oft der Weg eingeschlagen, das besagte
Gehäuse durch Tiefziehen herzustellen. Dieses hat den
Nachteil, daß teure Aggregate erforderlich sind.
Auch muß wegen des Tiefziehprozesses relativ teures
Vormaterial gewählt werden.
Es ist auch bekannt, topfförmige Gehäuse durch Rollen von
Blech herzustellen. Bei diesen Gehäusen gibt es die
verschiedensten Ausführungen, um das Gehäuse zu
befestigen, allerdings sind die geläufigen
Befestigungsmethoden nicht so günstig ausgeführt, wie das
bei einem tiefgezogenen topfförmigen Gehäuse der Fall
ist (DE-PS 31 28 881).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
topfförmiges Gehäuse, das Laschen aufweist,
die integraler Bestandteil des Gehäuses sind,
kostengünstig herzustellen.
Diese Aufgabe ist durch die im
Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß
die Laschen zu dem Rand versetzt um 90° aus der
Blechebene gebogen werden.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß die Laschen bündig zu dem Rand um 90° aus der
Blechebene gebogen werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Laschen von der
Seite her gestaucht werden.
Gemäß der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß die
Laschen in Längsrichtung gestaucht werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß mit geringem Aufwand ein
wasserdichtes topfförmiges Gehäuse hergestellt werden
kann. Außerdem ergibt sich ein sehr
genauer Sitz beim Anflanschen des Gehäuses. Bei
Anwendung des neuen Verfahrens kann preiswerteres
Material als z. B. beim Tiefziehen verwendet werden.
Weiterhin ergibt sich eine gleichförmige Wandstärke. Das
neue Verfahren ist bei all seinen Vorzügen kostengünstiger
im Vergleich zu bekannten Verfahren (Tiefziehen).
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein topfförmiges Gehäuse in Seitenansicht und
Fig. 2 die dazugehörige Draufsicht,
Fig. 3 ein Blech mit ausgestanzten Laschen und
Fig. 4 die Seitenansicht zu Fig. 3,
Fig. 5 schematisch die wesentlichen Stufen des
erfindungsgemäßen Verfahrens in zwei Ansichten,
Fig. 6 ein nach dem neuen Verfahren hergestelltes
topfförmiges Gehäuse und
Fig. 7 die wesentlichen Stufen einer Variante des
neuen Verfahrens, ebenfalls in zwei Ansichten.
In den Fig. 1 und 2 ist ein topfförmiges Gehäuse 11
dargestellt, das mit zwei Laschen 2 versehen ist. Die
Laschen 2 weisen Löcher 7 auf, um das Gehäuse 11
beispielsweise an einem Getriebe (nicht dargestellt)
anschrauben zu können.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Blech 1 dargestellt, an dem
sich an einer Seite durch Stanzen hergestellte Laschen 2
befinden. Dieses Blech 1 kann im Produktionsprozeß auch
noch Teil eines Bandes sein, das von einer Rolle (Coil)
abgewickelt wird.
In Fig. 5 sind die wesentlichen Herstellschritte
zeichnerisch schematisch
dargestellt. Bei a ist ein Blech 1 mit Laschen 2
entsprechend der Fig. 4 dargestellt. Der erste
Verfahrensschritt b ist das Biegen der Laschen 2 um 90°
aus der Ebene des Bleches 1 heraus. In diesem Fall werden
die Laschen 2 zu einem Rand 10 versetzt um 90° aus der
Blechebene gebogen, d. h. die Außenseiten 14 der Laschen
2 stehen über den Rand 10 hinaus. Bei dem
Verfahrensschritt nach Fig. 5c wirkt ein Stempel (nicht
gezeichnet), der die Form der Laschen 2 aufweist, von der
Seite her in Richtung des Pfeiles 13 gegen die Laschen 2,
wobei die Laschen 2 allseitig umfaßt bzw. abgestützt
sind, damit die Stauchkräfte (Pfeil 13) auf die Laschen 2
so einwirken können, daß die Ecken 3 und 4, im
wesentlichen die Ecke 4, scharfkantig ausgebildet werden.
Dabei ergibt sich ein
Niveauunterschied 15 zwischen dem Rand 10 und den Laschen
2.
Nun folgt das Rollen des Rohteils, wie es in Fig. 6
dargestellt ist. Die danach aneinander liegenden
Längsnähte werden miteinander verbunden, beispielsweise
verschweißt oder verklinkt. Anschließend wird im
Bodenbereich des topfförmigen Gehäuses 11 ein Deckel 8
eingesetzt.
Zu diesem Zweck kann eine Rille bzw. Ausdehnung 5
vorgesehen sein, in der der Deckel 8 gehalten ist. Der
Deckel 8 kann eingebördelt (Fig. 6) oder mit dem Gehäuse
11 verschweißt sein.
Nun kann eine spanabhebende Bearbeitung der Öffnung 9 so
erfolgen, daß der Rand 10 der Öffnung 9 und die Laschen 2
eben sind und eine Fase 6 vorhanden ist. Diese Fase 6 dient
zur Aufnahme eines O-Ringes zum Abdichten beim
Anflanschen des topfförmigen Gehäuses 11. Ein weiterer
Schritt ist dann das Stanzen von Löchern 7 in die Laschen
2.
Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, was die
Schritte a, b und c gemäß Fig. 5 anbelangt, ist in Fig. 7
in zwei Ansichten dargestellt. Ein Unterschied zu dem
Verfahren gemäß Fig. 5 besteht darin, daß die Laschen 2
bündig zu dem Rand 10 um 90° aus der Blechebene gebogen
werden, so wie das in Fig. 7b dargestellt ist. Die
Stauchung der Laschen 2 erfolgt in diesem Fall in
Richtung des Pfeiles 12 mit denselben Wirkungen wie sie
zur Fig. 5c bereits beschrieben worden sind. Bei dem
Stauchen gemäß Fig. 7c werden die Laschen 2 umfaßt, so daß
sie bei dem Stauchvorgang nicht ausweichen können und die
Ecken 3 und 4 gefüllt werden.
Das verwendete Stahlblech 1 wird durch Walzen
hergestellt. Es ist zweckmäßig, die Gehäuseachse so zu
wählen, daß sie in Walzrichtung liegt. Dann liegen die
Biegekanten für die Laschen 2 quer zur Walzrichtung.
Diese Ausbildung verringert die Bruchgefahr bezüglich der
Laschen 2.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines topfförmigen Gehäuses
aus gerolltem Blech mit geschlossenem Boden und einer
mit Laschen versehenen Öffnung, wobei im
Bodenbereich des topfförmigen Gehäuses ein Deckel eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Rollen an
dem Blech (1) befindliche Laschen (2) um 90° aus
der Blechebene gebogen und anschließend die Laschen
(2) gestaucht (12, 13) sowie gleichzeitig die Ecken
(3, 4) scharfkantig geformt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laschen (2) zu dem Rand (10) versetzt um 90° aus
der Blechebene gebogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laschen (2) bündig zu dem Rand (10) um 90° aus der
Blechebene gebogen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laschen (2) von der Seite her (13) gestaucht
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laschen (2) in Längsrichtung (12) gestaucht werden.
Priority Applications (6)
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