DE4211479A1 - Verfahren zur Herstellung von Pyrazolo [5,1-c][1,2,4]triazolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Pyrazolo [5,1-c][1,2,4]triazolenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Pyrazolo[5,1-c]
[1,2,4]triazolen aus 1-unsubstituierten 3(5)-Amino-pyrazolen.
Es ist bekannt, in farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien 2-Äquivalent-
Purpurkuppler zu verwenden, die von Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazol abgeleitet sind.
Derartige Purpurkuppler weisen gegenüber den bisher häufig verwendeten von Pyr
azolin-5-onen abgeleiteten 2-Äquivalent-Purpurkupplern beträchtliche Vorteile auf,
insbesondere hinsichtlich der Farbwiedergabe (J. Chem. Soc. Perkin 1, 1977, 2047).
Die Herstellung der Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazol-2-Äquivalentpurpurkuppler ist
aber aufwendig und mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, die teilweise
dadurch begründet sind, daß der Aufbau des bicyclischen Ringsystems umständlich
ist und Reaktionen einschließt, die in technischem Maßstab nur schwer zu
beherrschen sind und geringe Ausbeuten liefern. Weiterhin ist auch die zur
Herstellung von 2-Äquivalentkupplern erforderliche Einführung der bei der
Farbentwicklung abspaltbaren Halogenatome umständlich, weil zunächst verseift
und decarboxyliert und anschließend halogeniert werden muß. Die Decarboxylie
rung ist ebenfalls in technischem Maßstab nur schwer kontrollierbar und bei der
Halogenierung werden in vielen Fällen die Dihalogenierungsprodukte erhalten, aus
denen in einer Folgereaktion ein Halogenatom z. B. mittels Ascorbinsäure bzw.
Trialkylphosphit wieder abgespalten werden muß (Synthesis 1985, 299).
Es ist bekannt, Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazole durch Ringverengung von 1,2,4-Tri
azolo[3,4-b] [1,3,4]thiadiazinen über Schwefelextrusion herzustellen. Die Ausbeuten
sind aber meist schlecht (z. B. J. Bailey, J. Chem. Soc. Perk. 1 1977, 2047; H. Beyer,
G. Wolter u. H. Lemke, Chem. Ber. 89, 2550 (1956); Res. Discl. 12443 (1974); EP
285274 (1988)), was die allgemeine Anwendbarkeit dieser Methode einschränkt.
Ein weiterer Nachteil dieser Methode ist es, daß als Ausgangsmaterial für die
1,2,4-Triazolo[3,4-b] [1,3,4]thiadiazine Thiocarohydrazid bzw. Schwefelkohlen
stoff eingesetzt werden muß (z. B. EP 347235; EP 284240; EP 285274; JP 62
295051; EP 178788; JP 61 260085; JP 61 260072), deren technische Handhabung
besondere sicherheitstechnische Vorkehrungen erfordert. Es ist auch bekannt,
3,4-Diamino-1,2,4-triazole mit β-Ketocarbonsäureestern zu cyclokondensieren,
wobei Isomerengemische aus 1,2,4-Triazolo[4,3-b] [1,2,4]triazepin-6-onen und
1,2,4-Triazolo[4,3-b] [1,2,4]triazepin-8-onen entstehen, von denen nur ersteres durch
Erhitzen in Acetanhydrid in Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazole umgewandelt werden
kann (Gehlen u. R. Drohla, Arch. Pharm. 303, 709 (1970); R.-M. Claramunt,
J.M. Fabregä u. J. Elguero, J. Heterocycl. Chem. 11, 751 (1974)). Weiterhin ist es
bekannt, durch Fotolyse von 7-Diazo-1,2,4-triazolo(4,3-b)pyridazin-8-onen
Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazole herzustellen (H. G. Becker u. H. Böttcher, J. Prakt.
Chem. 314, 55 (1972); B. Stanovnik, M. Tisler, B.Kirn u. I. Kovac, J. Heterocycl.
Chem. 16, 195 (1975)). Der Nachteil dieser Methode besteht in den Problemen, die
mit einer technischen Fotolyse verbunden sind. Weiterhin schließt die Reaktion eine
thermische Decarhoxylierung ein, wenn es um die Synthese der als Farbkuppler
wichtigen 7-unsubstituierten Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazole geht. Die Decarboxy
lierung ist auch ein Nachteil zahlreicher anderer bekannter Verfahren (z. B. WO
8601915; EP 182617; EP 178789; EP 287265; DD 263060; EP 217353; EP 269436;
JP 01 233285). Als Ausgangsmaterial für die Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazol-Her
stellung werden auch 3(5)-Amino-pyrazole eingesetzt. Durch Diazotierung und
Kupplung mit CH-aciden Verbindungen, wie 2-Halogen 1,3-dicarbonyl-Verbindun
gen, und nachfolgendem Ringschluß z. B. 3-Acylpyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazole
zugänglich (z. B. M.H. Elnagdi, M.R.H. Elmoghayar, E.M. Kandeel u. M.K.A.
Ibralum, J. Heterocycl. Chem. 14 227 (1977), A.GA. Elagamey, S.Z.A. Sowellim u.
M.N. Khodeir, Arch. Pharm. Res. 10, 14 (1987), M.H. Elnagdi, E.M. Zayed,
M. A.E. Khalifa u. S.A. Ohozlan, Monatsh. Chem. 112, 245 (1981)). Eine analoge
Variante stellt der Einsatz von Phenacylthiocyanaten (A.S.Shawali u. M.S.
Algharits, J. Heterocycl. Chem. 24, 1341(1987); A.O. Abdelhamid u. A.S.Shawali,
Z. Naturforsch. 42b, 613 (1987)) sowie von Nitroalkanen (JP 02 115183) als
CH-acide Komponente dar. Nachteile dieser Methoden sind, daß sie nicht allgemein
anwendbar sind und wie im Fall der 2-Halogen-1,3-dicarbonyl-Verbindungen nur zu
3-Acyl-pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazolen führen.
Durch Reduktion von 3(5)-Diazonio-pyrazolen gelangt man zu den 3(5)-Hydraino
pyrazolen, die nach Acylierung der Hydiazino-Gruppe zu Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]-
triazolen cyclisiert werden können. Die Reduktion der 3(5)-Diazonio-pyrazole wird
gewöhnlich mit Zinn(II)-chlorid durchgeführt (z. B. DE 3708333; JP 61 249968; JP
61 249969; JP 62 158259), was erhebliche Probleme bei der Abtrennung und Rege
nerierung der Zinn-Oxidationsprodukte sowie bei der Produktisolierung bereitet FJ.
De Mendoza u. J.M. Garcia-Marquina Rodrigo, Anales de Quimica 66,911 (1970)).
Die Cyclisierung der 3(5)-(2-Acyl-hydrazino)pyrazole wird durch Erhitzen mit
Thionylchlorid (z. B. EP 379110; W 62 033178; W 62 158283) oder Phosphoroxy
chlorid (z. B. EP 217353; JP 61 249987; JP 61 249967; EP 183445) durchgeführt,
wodurch ein erhöhter technischer Aufwand zum Korrosions- und Umweltschutz
erforderlich ist. Schließlich können in 1-Position unsubstituierte 3(5)-Amino
pyrazole und 3(5)-Hydroxy-pyrazole mit Hydrazidoylhalogeniden in Gegenwart von
tertiären Basen unter Ammoniak- bzw. Wasser-Abspaltung zu 1-substituierten
Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazolen cyclisieren (z. B. H.A. Elfahham, F.F.Abdel-Latif u.
S.K. Mohamed, Indian J. Chem. 29 B, 381 (1990); H. Graf u. G. Klebe, Chem. Ber.
120, 965 (1987)). Diese Methode hat den Nachteil, daß nur 1-substituierte Pyrazolo
[5,1-c] [1,2,4]triazole zugänglich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das
es gestattet, die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden und durch Einsatz
leicht zugänglicher und leicht handhabbarer Ausgangsstoffe in technisch einfachen
Verfahrensstufen Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazole herzustellen, und das universell
anwendbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Pyrazolo[5,1-c]
[1,2,4]triazolen der allgemeinen Formel I,
worin
R1 und R2 gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Reste darsteilen und Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy- oder heterocyclische Reste bedeuten, R3 Wasserstoff, Halogen oder ein über ein Heteroatom, wie Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Selen oder Phosphor, gebundener und gegebenenfalls substitu ierter Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder heterocyclischer Rest ist und wobei R2 und R3 zu einem Ring geschlossen sein können und R4 Wasserstoff oder ein Acyl-Rest ist, aus 3(5)-Amino-pyrazolen,
gekennzeichnet durch die Abfolge der folgenden Verfahrensschritte:
a) ein 3(5)-Amino-pyrazol der Formel II,
R1 und R2 gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Reste darsteilen und Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy- oder heterocyclische Reste bedeuten, R3 Wasserstoff, Halogen oder ein über ein Heteroatom, wie Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Selen oder Phosphor, gebundener und gegebenenfalls substitu ierter Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder heterocyclischer Rest ist und wobei R2 und R3 zu einem Ring geschlossen sein können und R4 Wasserstoff oder ein Acyl-Rest ist, aus 3(5)-Amino-pyrazolen,
gekennzeichnet durch die Abfolge der folgenden Verfahrensschritte:
a) ein 3(5)-Amino-pyrazol der Formel II,
worin R2 und R3 die angegebenen Bedeutungen haben, wird in Gegenwart einer
tertiären Base mit einem Hydroximsäurehalogenid der Formel III,
in der R1 die angegebene Bedeutung hat und X Chlor oder Brom bedeutet,
umgesetzt unter Bildung eines 5-Amino-1-hydroximoyl-pyrazols der Formel IV
umgesetzt unter Bildung eines 5-Amino-1-hydroximoyl-pyrazols der Formel IV
worin R1, R2, R3 die angegebenen Bedeutungen haben und R5 Wasserstoff bedeutet;
- b) das 5-Amino-1-hydroximoyl-pyrazol der Formel IV (R5 = H) wird in Gegenwart einer tertiären Base mit einem aliphatischen oder aromatischen Sulfochlorid umgesetzt unter Bildung des entsprechenden O-sulfonierten 5-Arnino-1- hydroximoyl-pyrazols der Formel IV (R5 = -SO2-R6, worin R6 Alkyl oder Aryl bedeutet);
- c) das O-sulfonierte 5-Amino-1-hydroximoyl-pyrazol wird an der Aminogruppe acyliert unter Bildung des entsprechenden O-sulfonierten 5-Acylamino- oder 5-Bisacylamino-l-hydroximoyl-pyrazols und nachfolgend mit Basen behandelt.
Eine durch R1 dargestellte Alkylgruppe ist beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Butyl, -C5H11, -C6H13, 2,4,4-Trimethyl-pentyl,
Undecyl, -C13H27, -C15H31, -C17H35. Solche Alkylgruppen können beispielsweise
mit Alkoxy, Aryloxy, Amino, Phthalimido, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl
substituiert sein.
Eine durch R1 dargestellte Aralkylgruppe ist beispielsweise Benzyl, Phenethyl oder
3-Phenyl-propyl, wobei die darin enthaltene Phenylgruppe weiter substituiert sein
kann, z. B. durch Halogen, Alkoxy, Nitro oder Acylamino.
Eine durch R1 dargestellte oder in einem Substituenten R1 enthaltene Arylgruppe ist
insbesondere Phenyl einschließlich substituiertem Phenyl, z. B. durch Alkyl-,
Alkoxy-, Aminogruppen oder Chlor substituiertes Phenyl.
Eine durch R1 dargestellte heterocyclische Gruppe ist beispielsweise Thienyl.
In den Formeln I, II und IV ist eine durch R2 dargestellte Alkylgruppe beispiels
weise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, t-Butyl, C5H11, C13, C13H27 oder
C17H35. Solche Alkylgruppen können beispielsweise mit Alkoxy substituiert sein.
Eine durch R2 dargestellte Phenylgruppe kann beispielsweise mit Alkyl oder Alkoxy
substituiert sein.
R3 bedeutet vorzugsweise Wasserstoff oder Chlor.
Ein durch R4 dargestellter Acylrest leitet sich beispielsweise ab von einer gegebe
nenfalls substituierten Alkancarhonsäure; Acetyl, Chloracetyl und Propionyl sind
Beispiele hierfür.
Das Verfahren kann unter Isolierung der einzelnen Zwischenstufen durchgeführt
werden.
Als Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren (3(5)-Aminopyr
azole der Formel H) sind beispielsweise geeignet:
3(5)-Amino-5(3)-methyl-pyrazol,
3(5)-Amino-4-chlor-5(3)-methyl-pyrazol,
3(5)-Amino-5(3)-tert-butyl-pyrazol,
3(5)-Amino-4-chlor-5(3)-tert-butyl-pyrazol,
3(5)-Amino-5(3)-ethoxy-pyrazol.
3(5)-Amino-5(3)-methyl-pyrazol,
3(5)-Amino-4-chlor-5(3)-methyl-pyrazol,
3(5)-Amino-5(3)-tert-butyl-pyrazol,
3(5)-Amino-4-chlor-5(3)-tert-butyl-pyrazol,
3(5)-Amino-5(3)-ethoxy-pyrazol.
Als Hydroximsäurehalogenide können beispielsweise Benzohydroximsäurechlorid,
im aromatischen Rest substituierte Benzohydroximsäurechloride, wie sie im J. Org.
Chem. 45, 3916 (1980) beschrieben sind, sowie analog synthetisierte aliphatische
Hydroximsäurehalogenide, wie
3-Phenyl-propanhydroximsäurechlorid, 3-Phthalimido-propanhydroximsäurechlorid,
2-Methyl-3-phthalimido-propanhydroximsäurechlorid,
4-Phthalimido-butanhydroximsäurechlorid
eingesetzt werden.
3-Phenyl-propanhydroximsäurechlorid, 3-Phthalimido-propanhydroximsäurechlorid,
2-Methyl-3-phthalimido-propanhydroximsäurechlorid,
4-Phthalimido-butanhydroximsäurechlorid
eingesetzt werden.
Die Reaktion mit dem Hydroximsäurehalogenid der allgemeinen Formel in wird
zweckmäßig in absoluten aprotischen Lösungsmitteln, wie Dioxan, Acetonitril oder
DMF, durchgeführt; dabei kann z. B. so gearbeitet werden, daß das 3(5)-Amino
pyrazol und eine tertiäre organische Base, zweckmäßig Triethylamin oder Pyridin,
vorgelegt und unter Durchmischen mit einer Lösung der äquimolaren Menge des
Hydroximsäurehalogenids versetzt wird. Die Reaktionstemperatur wird vorteilhaft
zwischen -10° und 40°C gewählt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels im
Vakuum kann das erhaltene 5-Amino-1-hydoximoyl-pyrazol (Formel IV mit
R5 = H) direkt weiterverarbeitet oder z. B. durch Unikristallisation gereinigt werden.
Die so hergestellten Verbindungen der Formel IV (R5 = H) sind wertvolle Zwi
schenprodukte für die Herstellung von Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazolen der Formel 1.
Zur Weiterverarbeitung wird die so hergestellte Verbindung der Formel IV
(R5 = H) in einem absoluten aprotischen Lösungsmittel, wie absolutem Dioxan,
Acetonitril, DMF, DMSO, mit einem organischen Sulfochlorid, z. B. mit Methan
sulfochlorid, Benzensulfochlorid oder 4-Tosylchlorid, in Gegenwart einer tertiären
Base, vorzugsweise von Triethylamin oder Pyridin, an der OH-Gruppe des
Hydroximsäure-Restes sulfoniert. Dabei erwiesen sich Temperaturen von -10° bis
30°C als günstig. Die Aufarbeitung kann in unterschiedlicher Weise erfolgen, durch
Verdünnen mit Wasser, Neutralwaschen, Trocknen und Einengen oder einfach durch
Abdestillieren des Lösungsmittels. Der Rückstand kann durch Umkristallisation
gereinigt werden. Das erhaltenen Produkt (Formel IV mit R5= Alkyl- oder
Arylsulfonyl) wird dann mit einem Carbonsäureanhydrid, wie Acetanhydrid,
Propionsäureanhydrid oder Benzoesäureanhydrid, auf 60°C bis 150°C erhitzt
Wenn in Lösungsmitteln gearbeitet wird, ist es ratsam, die dem Anhydrid entspre
chende Carbonsäure, wie Essigsäure oder Propionsäure, zu verwenden. Nach
Verdünnen mit Wasser bzw. der Hydrolyse oder dem Abdestillieren überschüssigen
Anhydrids werden die O-sulfonierten 5-Acylamino-1-hydroximoyl-pyrazole erhal
ten. Die Acylierung der Amino-Gruppe kann durch Mineralsäuren, wie Schwefel-
Säure, Chlorwasserstoffsäure, Phosphorsäure, katalysiert werden, wobei es zur
Einführung von zwei Acyl-Gruppen zu den O-sulfonierten 5-Bisacylamino-1-hy
droximoyl-pyrazolen kommen kann. Die O-sulfonierten 5-Acylamino-1-hydroxi
moyl-pyrazole werden in einem Lösungsmittel, wie Dioxan, Acetonitril, Methanol,
Ethanol, DMF oder DMSO, mit einer Base behandelt. Als Basen können vorteilhaft
Natriummethylat, Natriumethylat, alkoholische Natron- oder Kalilauge, Hydrazin
sowie tertiäre Basen, z. B. DBU, eingesetzt werden. Die Reaktionstemperatur kann
in weiten Grenzen variiert werden, meist wird zwischen 20°C und 100°C gearbeitet.
Als Reaktionsprodukte werden die entacylierten Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazole
(Formel I, R4 = H) erhalten. Beim Behandeln mit tertiären Basen in aprotischen
Lösungsmitteln bilden sich die 1-Acyl-pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazole, die bei
Einwirkung alkoholischer Natronlauge oder Kalilauge leicht entacyliert werden. Die
Cyclisierung der O-sulfonierten 5-Bisacylamino-hydroximoyl-pyrazole gelingt mit
Methylat- oder Ethylat-Lösung bzw. mit alkoholischer Alkalilauge sowie mit
Hydrazin.
Die erfindungsgemäßen 1-Acyl-pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazole und Pyrazolo[5,1-c]
[1,2,4]triazole werden vorzugsweise als fotografische Farbkuppler-Vorstufen bzw.
Farbkuppler eingesetzt.
4,85 g (0,05 mol) 3(5)-Amino-5(3)-methyl-pyrazol werden in 50 ml absolutem
Dioxan mit 8,3 ml (0,06 mol) Triethylamin und dann unter Rühren bei Raumtempe
ratur tropfenweise mit einer Lösung von 10 g (0,05 mol) 3-Nitro-benzohydroxim
säurechlorid in 50 ml absolutem Dioxan versetzt. Es wird dann 3 h nachgerührt und
zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird mit Wasser und Essigsäureethylester
behandeln. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, i. Vak. ein
geengt und der so erhaltene Rückstand aus Dioxan umkristallisiert. Es werden 9,8 g
(48%) 5-Amino-1(3-nitro-benzohydroximoyl)-3-methyl-pyrazol vom Schmp. 224
bis 226°C erhalten.
7,4 g (0,028 mol) 5-Amino-1-(3-nitro-benzohydroxirnoyl)-3-methyl-pyrazol werden
in 90 ml absolutem Acetonitril mit 4 ml (0,028 mol) Triethylamin und dann unter
Rühren bei Raumtemperatur tropfenweise mit einer Lösung von 5,55 g (0,029 mol)
4-Tosylchlorid in 150 in absolutem Acetonitril versetzt. Es wird 1 h nachgerührt
und zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird mit Wasser und Essigsäureethyl
ester behandelt, die organische Phase mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und i. Vak. eingeengt. Der so erhaltene ölige Rückstand wird aus Ethanol
kristallisiert. Es werden 8,5 g (72%) 5-Amino-3-methyl-1-(O-tosyl-3-nitro
benzohydroximoyl)pyrazol vom Schmp. 156-158°C erhalten. Die Substanz ist
lichtempfindlich. Bei zweimaliger Umkristallisation aus Ethanol beträgt der Schmp.
165-169°C.
2 g (4,8 mmol) 5-Amino-3-methyl-1-(O-tosyl-3-nitro-benzohydroxirnoyl)pyrazol
werden in 5 ml Acetanhydrid 5 min am Rückfluß erhitzt. Es wird abgekühlt und mit
Wasser hydrolysiert. Die nach einiger Zeit sich bildende feste Masse wird
abgetrennt, mit Wasser gewaschen, an der Luft getrocknet und aus Acetonitril
umkristallisiert. Es werden 1,9 g (86%) 5-Acetamido-3-methyl-1-(O-tosyl-3-
nitro-benzohydroximoyl)pyrazol vom Schmp. 208-212°C (Zers.) erhalten.
800 mg (1,75 mmol) 5-Acetamido-3-methyl-1 -(O-tosyl-3-nitro-benzohydroximoyl)
pyrazol werden in 10 ml DMSO suspendiert, unter Rühren bei Raumtemperatur mit
0,8 ml DBU versetzt, 10 min gerührt, mit Wasser verdünnt und mit 2 n Salzsäure
angesäuert. Der erhaltene Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser, wenig
Methanol und wenig Essigsäureethylester gewaschen und aus Methylglykol umkri
stallisiert. Es werden 450 mg (90%) 1-Acetyl-6-methyl-3-(3-nitro-phenyl)pyrazolo
[5,1-c] [1,2,4]triazol vom Schmp. 207-210°C erhalten.
500 mg (1,75 mmol) 1-Acetyl-6-methyl-3-(3-nitro-phenyl)pyrazolo[5,1-c]
[1,2,4]triazol werden in einer Mischung aus 7 ml Methanol und 3 ml 2 n Natronlauge
zum Sieden erhitzt bis eine klare Lösung entsteht, abgekühlt und mit 2 n Salzsäure
angesäuert. Der gebildete Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser neutralge
waschen, dann mit wenig Methanol und wenig Essigsäureethylester gewaschen.
Nach Umkristallisation aus DMSO werden 400 mg (94%) 6-Methyl-3-(3-nitro
phenyl)pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazol vom Schmp. 269-275°C (Zers. ab 247°C)
erhalten.
Analog Beispiel 1, Synthesestufe l, aus 5,65 g (0,058 mol) 3(5)-Ainino-5(3)
methyl-pyrazol und 10,6 g (0,058 mol) 3-Phenyl-propanhydroximsäurechlorid. Das
als Rohprodukt erhaltene Öl wird kalt in Nitromethan gelöst und durch Kratzen zur
Kristallisation gebracht. Es werden 8,2 g (57%) 5-Amino-3-methyl-1-(3-phenyl
propanhydroximoyl)pyrazol vom Schmp. 138-14°C erhalten.
Analog Beispiel 1, Synthesestufe 2, aus 5 g (19,8 mmol) 5-Amino3-methyl-1-(3-
phenyl-propanhydroximoyl)pyrazol. Es werden 3,9 g (49%) halbkristallines
5-Amino-3-methyl-1-(3-phenyl-O-tosyl-propanhydroximoyl)pyrazol erhalten, das so
für die nächste Synthesestufe eingesetzt wird.
Analog Beispiel 1, Synthesestufe 3, aus 2,9 g (7,25 mmol) 5-Amino-3-methyl-
1-(3-phenyl-O-tosyl-propanhydroximoyl)pyrazol-Rohprodukt. Es werden nach
Umkristallisation aus Acetonitril 1,5 g (47%) 5-Acetamido-3-methyl1-(3-phenyl-
O-tosyl-propanhydroximoyl)pyrazol vom Schmp. 141-144°C erhalten.
1 g (2,27 mmol) 5-Acetamido-3-methyl-1-(3-phenyl-O-tosyl-propanhydroximoyl)
pyrazol wird in einer Mischung aus 15 ml Methanol und 4 ml 2 n Natronlauge 30
min bei Raumtemperatur gerührt, wobei eine klare Lösung entsteht. Dann wird mit
konz. Salzsäure schwach sauer eingestellt und das Methanol i. Vak. abdestilliert,
wobei ein weißer Niederschlag ausfällt. Das Produkt kann aus Nitromethan umkri
stallisiert werden. Es werden 420 mg (82%) 6-Methyl-3-(2-phenylethyi)pyrazolo
[5,1-c] [1,2,4]triazol vom Schmp. 184-185°C erhalten.
8,96 g (64,4 mmol) 3(5)-Amino-5(3)-tert-butyl-pyrazol werden in 100 ml abs.
Dioxan mit 9,4 ml (67,6 mmol) Triethylamin und dann unter Rühren innerhalb von
30 min tropfenweise mit einer Lösung von 20,56 g (77,2 mmol) 2-Methyl-3-phthal
imido-propanhydroximsäurechlorid in 100 ml abs. Dioxan versetzt. Dabei steigt die
Reaktionstemperatur von 20°C auf 32°C an. Es wird 15 min nachgerührt, vom aus
gefallenen Triethylamin-hydrochlorid abgesaugt, das Filtrat im Vakuum bei maxi
mal 4°C zur Trockne eingeengt und der so erhaltene Rückstand mit wenig Metha
nol verrieben, wobei Kristallisation eintritt. Die Kristalle werden abgesaugt und mit
wenig Methanol gewaschen. Es werden 16,56 g (70%) 5-Amino-3-tert-butyl-1-
(2-methyl-3-phthalimido-propanhydroximoyl) pyrazol vom Schmp. 198-199°C
erhalten.
Analog Beispiel 1, Synthesestufe 2, aus 21,9 g (59,3 mmol) 5-Amino-3-tert-butyl-
1-(2-methyl-3-phthalimido-propanhydroximoyl) pyrazol, 10,5 ml (75,5 mmol)
Triethylamin und 14,25 g (75,1 mmol) 4-Tosylchlorid. Die Aufarbeitung erfolgt
durch Abfiltrieren von ausgefallenem Triethylamin-hydrochlorid, Einengen des
Filtrates im Vakuum, Lösen des Rückstandes in Essigsäureethylester, dreimaliges
Waschen der organischen Phase mit Wasser, Trocknen der organischen Phase über
Magnesiumsulfat und Einengen im Vakuum bei maximal 40°C. Der nichtkristalline
Rückstand wird in 200 ml Acetanhydrid gelöst und 15 min zum Sieden erhitzt. Dann
wird das überschüssige Acetanhydrid durch Vakuum-Destillation zurückgewonnen.
Der Rückstand wird in 50 ml Methanol heiß gelöst und zur Kristallisation 3 h
stehengelassen. Es werden 23,4 g (70%) 5-Acetamido-3-tertbutyl-1-(2-methyl-
3-phthalimido-O-tosyl-propan-hydroximoyl)pyrazol vom Schmp. 170-172°C
erhalten.
1,00 g (1,8 mmol) 5-Acetamido-3-tert-butyl- 1-(2-methyl-3-phthalimido-O-tosyl
propanhydroximoyl)pyrazol werden in einer Mischung aus 20 ml Ethanol und 1 ml
80%ig. Hydrazin-hydrat 10 min am Rückfluß erhitzt. Beim Abkühlen scheidet sich
Phthalhydrazid ab, das abgesaugt und mit wenig Ethanol gewaschen wird. Das
Filtrat wird zur Trockne eingeengt, in 10 ml Wasser aufgenommen und unter Zusatz
von 100 mg 5% Palladium auf Kohle zur Zersetzung überschüssigen Hydrazin-hy
drats 1 h am Rückfluß erhitzt. Nach Abfiltrieren des Katalysators wird i. Vak. zur
Trockne eingeengt und der Rückstand mit Nitromethan ausgekocht. Es werden
0,50 g (71%) 3-(2-Ammonio-1-methyl-ethyl)6-tert-butyl-pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]
triazol-tosylat vom Schmp. 216-220°C erhalten.
Analog Beispiel 1, Synthesestufe 1, aus 1,01 g (7,3 mmol) 3(5)-Amino-5(3)-tert
butyl-pyrazol und 2,0 g (∼7,9 mmol) 3-Phthalimido-propanhydroximsäurechlorid-
Rohprodukt (Schmp. 155-171°C). Das als Harz anfallende Reaktionsprodukt
(gereinigt durch Flash-Chromatografie Schmp. 80-82°C) wird in 4 ml absolutem
Acetonitril mit 0,4 ml Triethylamin und dann unter Rühren tropfenweise mit 0,53 g
(2,8 mmol) 4-Tosylchlorid in 2 ml Acetonitril versetzt. Man läßt 1 h nachreagieren,
saugt von ausgefallenem Triethylamin-hydrochlorid ab, wäscht mit wenig Essig
säureethylester nach, engt die vereinigten Filtrate im Vakuum zur Trockne ein und
verreibt den amorphen Rückstand mit wenig Methanol, wobei Kristallisation eintritt.
Es werden 0,75 g (21%) 5-Amino-3-tert-butyl-1-(3-phthalimido-O-tosyl-propan
hydroximoyl)pyrazol vom Schmp. 168-172°C erhalten.
4,39 g (8,6 mmol) 5-Amino-3-tert-butyl-1-(3-phthalimido-O-tosyl-propanhydroxi
moyl)pyrazol werden analog Beispiel 1, Synthesestufe 3, mit Acetanhydrid
umgesetzt. Das erhaltenen Rohprodukt wird aus Methanol umkristallisiert. Es
werden 2,8 g (59%) 5-Acetamido-3-tertbutyl-1-(3-phthalimido-O-tosyl-propanhy
droximoyl)pyrazol vom Schmp. 195-201°C erhalten.
Analog Beispiel 3, Synthesestufe 3, aus 2,49 g (4,5 mmol) 5-Acetamido3-tert
butyl-1-(3-phtbalimido-O-tosyl-propanhydroximoyl)pyrazol und 2,5 ml 80%ig.
Hydrazin-hydrat. Die Zersetzung überschüssigen Hydrazin-hydrats erfolgt durch
Erhitzen mit Raney-Nickel. Es wird 1,0 g (63%) 3-(2-Ammonio-ethyl)-6-tert
butyl-pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazol-tosylat vom Schmp. 231-240°C erhalten.
Analog Beispiel 3, Synthesestufe 1, aus 1,2 g (9,1 mmol) 3(5)-Amino4-chlor-
5(3)-methyl-pyrazol und 2,3 g (9,1 mmol) 3-Phthalimido-propanhydroximsäure
chlorid in Dioxan. Die Aufarbeitung erfolgt in der Weise, daß nach Abtrennen von
Triethylamin-hydrochlorid das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingeengt und der
ölige Rückstand mit Methanol verdünnt wird. Dabei fällt ein kristalliner
Niederschlag (ca. 780 mg) des als Nebenprodukt gebildeten Nitriloxid-Dimeren des
Hydroximoylchlorids aus, das abgetrennt wird. Die methanolische Mutterlauge wird
zur Trockne eingeengt. Es werden 2,67 g eines Öls erhalten, das in 12 ml abs.
Acetonitril gelöst, mit 1,1 ml (7,9 mmol) Triethylamin versetzt und dann
tropfenweise und bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 1,47 g (7,7 mmol)
4-Tosylchlorid in 5 ml abs. Acetonitril umgesetzt wird. Man läßt 10 min nach
reagieren, engt im Vakuum zur Trockne ein und verreibt den öligen Rückstand mit
Methanol. Die dabei erhaltenen Kristalle werden abgetrennt und mit wenig
Methanol gewaschen. Es werden 1,36 g (30%) 5-Amino-4-chlor-3-methyl-1-
(3-phthalimido-O-tosyl-propanhydroximoyl)pyrazol vom Schmp. 168-171°C
erhalten.
2,62 g (5,2 mmol) 5-Amino-4-chlor-3-methyl-1-(3-phthalimido-O-tosyl-propan
hydroximoyl)pyrazol werden in 15 ml Acetanhydrid, dem 0,15 ml konzentrierte
Schwefelsäure zugesetzt wurden, bis zum Sieden erhitzt und dann abgekühlt. Nach
vorsichtiger Hydrolyse wird der erhaltene Feststoff mit Methanol verrieben und in
Methanol aufgekocht. Die erhaltenen Kristalle werden abgesaugt und mit wenig
Methanol gewaschen. Es werden 1,44 g (47%) 5-Bisacetylamino-4-chlor-3-me
thyl-1-(3-phthallmido-O-tosyl-propanhydroximoyl)pyrazol vom Schmp. 143-147°C erhalten.
380 mg (0,65 mmol) 5-Bisacetylamino-4-chlor-3-methyl-1 -(3-phthalimido-O-tosyl
propanhydroximoyl)pyrazol werden in einer Mischung aus 15 ml Methanol und 15
ml 2 n Natronlauge 10 min am Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird dann filtriert,
neutralisiert und im Vakuum vom Methanol befreit. Die aus der wäßrigen Lösung
ausfallenden Kristalle werden abgetrennt und mit Wasser gewaschen. Sie können
aus einer 1:1 Ethanol-Wasser-Mischung umkristallisiert werden. Es werden 110 mg
(49%) 3-[2-(2-Carboxy-beraamido)ethyl]-7-chlor-6-methyi-pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]
triazol vom Schmp. 162-166°C erhalten.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]triazolen der
allgemeinen Formel I
worin
R1 und R2 gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Reste darstellen und Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy- oder heterocyclische Reste bedeuten, R3 Wasserstoff, Halogen oder ein über ein Heteroatom gebundener und gegebenenfalls substituierter Alkyl-, Cyclo alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder heterocyclischer Rest ist und wobei R2 und R3 zu einem Ring geschlossen sein können und R4 Wasserstoff oder ein Acyl-Rest ist, aus 3(5)-Amino-pyrazolen, gekennzeichnet durch die Abfolge folgender Verfahrensschritte:
R1 und R2 gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Reste darstellen und Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy- oder heterocyclische Reste bedeuten, R3 Wasserstoff, Halogen oder ein über ein Heteroatom gebundener und gegebenenfalls substituierter Alkyl-, Cyclo alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder heterocyclischer Rest ist und wobei R2 und R3 zu einem Ring geschlossen sein können und R4 Wasserstoff oder ein Acyl-Rest ist, aus 3(5)-Amino-pyrazolen, gekennzeichnet durch die Abfolge folgender Verfahrensschritte:
- a) ein 3(5)-Amino-pyrazol der Formel II,
worin R2 und R3 die angegebenen Bedeutungen haben, wird in
Gegenwart einer tertiären Base mit einem Hydroximsäurehalogenid
der Formel III,
in der R1 die angegebene Bedeutung hat und X Chlor oder Brom
bedeutet,
umgesetzt unter Bildung eines 5-Amino-1-hydroximoyl-pyrazols der Forme IV worin R1, R2, R3 die angegebenen Bedeutungen haben und R5 Wasserstoff bedeutet; - b) das 5-Amino-1-hydroximoyl-pyrazol der Formel IV (R5 = H) wird in Gegenwart einer tertiären Base mit einem aliphatischen oder aromatischen Sulfochlorid umgesetzt unter Bildung des entsprechen den O-sulfonierten 5-Amino-1-hydroximoyl-pyrazols der Formel IV (R5 = SO2-R6, worin Alkyl oder Aryl bedeutet);
- c) das O-sulfonierte 5-Amino-1-hydroximoyl-pyrazol wird an der Aminogruppe acyliert unter Bildung des entsprechenden O-sulfonier ten 5-Acylamino- oder 5-Bisacylamino-1-hydroximoyl-pyrazols und nachfolgend mit Basen behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydroxim
säurehalogenid der Formel III (Verfahrensschritt a) ein Phthalimido-alkylhy
droximsäurechlorid eingesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das O-sulfonierte Acylamino- bzw. Bisacylamino-1-hydroximoyl-pyrazol
(Verfahrensschritt c) mit Hydrazin oder Hydrazin-hydrat als Base behandelt
wird.
4. 5-Amino-1-hydroximoyl-pyrazol der Formel IV,
worin bedeuten
R1 gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aralkyl oder Aryl;
R2 gegebenenfalls substituiertes Alkyl;
R3 Wasserstoff oder Chlor;
R5 Wasserstoff oder Alkyl- oder Arylsulfonyl;
und worin die 5-Aminogruppe mono- oder bisacyliert sein kann.
R1 gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aralkyl oder Aryl;
R2 gegebenenfalls substituiertes Alkyl;
R3 Wasserstoff oder Chlor;
R5 Wasserstoff oder Alkyl- oder Arylsulfonyl;
und worin die 5-Aminogruppe mono- oder bisacyliert sein kann.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4211479A DE4211479A1 (de) | 1992-04-06 | 1992-04-06 | Verfahren zur Herstellung von Pyrazolo [5,1-c][1,2,4]triazolen |
US08/036,962 US5336780A (en) | 1992-04-06 | 1993-03-25 | 5-amino-1-hydroximoyl pyrazoles |
JP5095187A JPH0625245A (ja) | 1992-04-06 | 1993-03-31 | ピラゾロ[5,1−c[1,2,4トリアゾールの製造法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4211479A DE4211479A1 (de) | 1992-04-06 | 1992-04-06 | Verfahren zur Herstellung von Pyrazolo [5,1-c][1,2,4]triazolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4211479A1 true DE4211479A1 (de) | 1993-10-07 |
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ID=6456183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4211479A Withdrawn DE4211479A1 (de) | 1992-04-06 | 1992-04-06 | Verfahren zur Herstellung von Pyrazolo [5,1-c][1,2,4]triazolen |
Country Status (3)
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US (1) | US5336780A (de) |
JP (1) | JPH0625245A (de) |
DE (1) | DE4211479A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7265496B2 (en) * | 2005-09-23 | 2007-09-04 | Fiber Optic Designs, Inc. | Junction circuit for LED lighting chain |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3680887D1 (de) * | 1985-11-25 | 1991-09-19 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur herstellung eines farbbildes. |
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1992
- 1992-04-06 DE DE4211479A patent/DE4211479A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-03-25 US US08/036,962 patent/US5336780A/en not_active Expired - Fee Related
- 1993-03-31 JP JP5095187A patent/JPH0625245A/ja active Pending
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---|---|
JPH0625245A (ja) | 1994-02-01 |
US5336780A (en) | 1994-08-09 |
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