DE4210931C1 - Splittergefechtskopf - Google Patents
SplittergefechtskopfInfo
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- DE4210931C1 DE4210931C1 DE19924210931 DE4210931A DE4210931C1 DE 4210931 C1 DE4210931 C1 DE 4210931C1 DE 19924210931 DE19924210931 DE 19924210931 DE 4210931 A DE4210931 A DE 4210931A DE 4210931 C1 DE4210931 C1 DE 4210931C1
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/20—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
- F42B12/22—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction
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Abstract
Bei einem Splitter-Gefechtskopf sind die vorgeformten Splitter (2) so ausgebildet, daß sie sich bei Detonation der Sprengladung (1) unter Vergrößerung ihrer Länge in Fortbewegungsrichtung (4) verformen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Splittergefechtskopf mit
vorgeformten Splittern.
Ein derartiger Gefechtskopf ist aus der DE-OS 19 44 224 bekannt.
Die Splitter des bekannten Gefechtskopfes sind kugelförmig aus
gebildet und mit einer Ausnehmung versehen, die sich bei Detonation
der Sprengladung schließt. Damit soll eine unerwünschte Verformung
der Splitter vermieden, d. h. die Kugelform aufrechterhalten werden.
Aus DE 38 23 823 A1 ist ein Gefechtskopf bekannt, dessen Hülle mit
konkaven Einbuchtungen versehen ist, in welche kappenförmige Hohl
ladungsbelegungen eingesetzt sind, die sich, wie bei Hohlladungen
üblich, in die Hauptladung hinein verjüngen. Die vom Hüllenmaterial
eingefaßten Belegungen werden bei Detonation der Hauptladung umge
stülpt.
Aus DE 80 32 039 U1 geht ein Splitterkörper für Splittergefechtsköpfe
hervor, bei dem im Sinterverfahren hergestellte Splitter, die mit
Flossen versehen sind, in einer Splitterhülle eingeformt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Durchschlagsleistung der
Splitter des bekannten Gefechtskopfes zu erhöhen.
Dies wird erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten
Maßnahmen erreicht. Die Splitter des erfindungsgemäßen Gefechts
kopfes liegen mit ihrer Basis und damit einer relativ großen Fläche
auf der Hauptladung auf. Zum einen erreichen die Splitter dadurch
bei Detonation der Hauptladung eine hohe Anfangsgeschwindigkeit.
Zum andern werden die Splitter erfindungsgemäß nach dem Auftreffen
der Detonationswelle in Fortbewegungsrichtung der Länge nach ge
streckt, so daß sie im Idealfall die Form eines Wuchtstabes oder
Penetrators einnehmen.
Damit besitzen die Splitter einen geringen Luftwiderstand, so daß
sie mit ihrer gleichfalls durch die große Grundfläche bedingte
hohe Geschwindigkeit mit entsprechend hoher kinetischer Energie
auf das Ziel auftreffen, und zwar aufgrund ihres relativ geringen
Querschnitts mit hoher Impulsdichte, d. h. mit hoher Eindring-
und Durchschlagskraft.
Zur Ausbildung einer Pfeilform bei Detonation der Hauptladung
sind die Splitter schalenförmig gewölbt ausgebildet, z. B.
trichter- oder kugelschalensegmentförmig, wobei sie mit der
Basis des Trichters bzw. der Kugelschale auf der Hauptladung
angeordnet sind, sich also von der Hauptladung weg verjüngen.
Durch die gewölbte Ausbildung der Splitter kann jedoch die
Tendenz bestehen, daß die Splitter bei der Detonation der Haupt
ladung aufgeweitet werden, also sich ihre Länge in Fortbewegungs
richtung nicht nur nicht vergrößert, sondern sogar abnimmt.
Um dem entgegenzutreten, liegen die trichter- oder halbkugel
schalenförmigen Splitter nicht nur mit ihrer Basis auf der Haupt
ladung auf, sondern die Sprengladung erstreckt sich an der Außen
seite der Splitter über die Basis hinaus, so daß die Außenseiten
der Splitter über eine gewisse Höhe am basisseitigen Ende mit
Sprengstoff bedeckt sind.
Durch diesen Sprengstoff zwischen den Splittern werden die
Mantelflächen der kegelförmigen bzw. kugelschalenförmigen
Splitter an der Basis bei Detonation der Sprengladung zusammen
gedrückt, wodurch sie zum einen eine schlankere Ausbildung er
halten und zum andern werden die Splitter durch das Zusammen
drücken an der Basis bei Detonation der Sprengladung zusätzlich
beschleunigt, so daß sie eine höhere Fortbewegungsgeschwindigkeit
erreichen.
Damit sich aus den trichter- oder kugelsegmentförmigen vorge
formten Splittern bei Detonation der Sprengladung möglichst
schlanke Splitter ausbilden können, weisen auch die trichter-
bzw. kugelschalenförmigen Splitter eine relativ geringe Wandstärke
auf. D. h., die Länge der Mantellinie des Trichters bzw. der Kugel
schale von der Basis bis zur Spitze sollte mindestens dreimal
größer als die Wandstärke sein.
Die mit Sprengstoff belegte Außenseite der Splitter am basis
seitigen Splitterende, kann vorteilhaft dazu genutzt werden,
die Splitter an der Innenseite der Schale mit einer Wirksubstanz,
beispielsweise mit Brandmasse zu versehen. Durch das Zusammen
drücken der Splitter an der Basis wird nämlich die Wirksubstanz
mehr oder weniger eingeschlossen, wodurch sie möglichst intakt,
eine Brandmasse also möglichst unverbrannt, durch das Ziel
material ins Zielinnere gelangt.
Die Initiierung der Sprengladung wird vorzugsweise so eingeleitet,
daß die Splitter möglichst symmetrisch beschleunigt werden. D. h.,
die Detonationswelle soll möglichst simultan und senkrecht auf die
Grundfläche bzw. Basis der Splitter auftreffen. Dazu können bei
spielsweise mehrere Initiierungspunkte entlang der Achse der
zylindrischen Sprengladung vorgesehen sein. Auch kann die
zylindrische Sprengladung ein sich entlang ihrer Längsrichtung
erstreckendes koaxiales Innenrohr aus einem inerten Material
aufweisen, in welchem eine Übertragerladung vorgesehen ist und
das eine in Längsrichtung abnehmende Wandstärke aufweist. Damit
wird die Detonationswelle unterschiedlich verzögert von der
Übertragerladung durch das Rohr hindurch auf die Sprengladung
übertragen und damit insgesamt eine simultane Detonation der
Sprengladung über deren gesamte Länge hinweg erzielt.
Erfindungsgemäß wird die hohe Eindring- und Durchschlagsleistung
der Splitter also im wesentlichen allein durch die Formgebung
der vorgeformten Splitter und deren Verformung bei der Detonation
des Sprengstoffs erzielt, also nicht aufgrund der Auswahl eines
besonderen Materials, beispielsweise Schwermetall. Eine Voraus
setzung muß das Splittermaterial des erfindungsgemäßen Gefechts
kopfes allerdings erfüllen, d. h., es muß so duktil oder verform
bar sein, damit die Splitter bei Detonation der Sprengladung
nicht zerlegt werden. Geeignete Materialien sind beispielsweise
Weicheisen, Kupfer u. a. duktile Metalle.
Nachstehend sind Ausführungsformen der Splitter des erfindungs
gemäßen Gefechtskopfes anhand der Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1
und 2 Querschnitte durch trichter- bzw. halbkugelschalen
förmig ausgebildete vorgeformte Splitter.
Danach sind trichterförmiige bzw. halbkugelschalenförmige, vor
geformte Splitter 5, 6 auf der Hauptladung 1 angeordnet, durch
die die Ausbildung einer Pfeilform bei Detonation der Haupt
ladung 1 erleichtert wird.
Die Splitter 5, 6 können an ihrer Innenseite mit einer Brandmasse
7 versehen sein.
Die Splitter 5, 6 ruhen mit ihrer Basis 5', 6' auf der Haupt
ladung 1. Weiterhin bedeckt zusätzlicher Sprengstoff 1' die
Splitter 5, 6 an ihrer Außenseite an dem Ende, an dem sich
die Basis 5', 6' des Trichters bzw. der Halbkugel befindet.
Die Länge der Mantellinie L' bzw. L" an der Außenseite des
Trichters bzw. der Halbkugel ist etwa dreimal so groß wie die
Wandstärke A der vorgeformten Splitter 5, 6.
Claims (6)
1. Splittergefechtskopf mit vorgeformten Splittern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Splitter (5, 6) aus einem
duktilen Material gefertigt sind und eine von der Hauptladung (1)
weg verjüngende Schalenform aufweisen, daß die Splitter (5, 6)
mit ihrer Basis (5', 6') auf der Hauptladung (1) angeordnet sind
und eine, auf der Hauptladung (1) zusätzlich angeordnete dünne
Sprengladung (1') die Außenseite der Splitter (5, 6) an deren
Basis (5', 6') bedeckt.
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Splitter (2) eine vom Rand zur Mitte hin geringer werdende
Wandstärke aufweisen.
3. Gefechtskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Splitter (5, 6) trichter- oder kugelschalen
segmentförmig ausgebildet sind.
4. Gefechtskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Splitter (5, 6) an der Innenseite
mit einer Wirksubstanz (7) versehen sind.
5. Gefechtskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Länge (L', L")
der Mantellinie an der Außenseite der Splitter (5, 6) zu deren
durchschnittlicher Wandstärke (A) mindestens 3 : 1 beträgt.
6. Gefechtskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Splitter (5, 6) aus Weich
eisen oder Kupfer bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210931 DE4210931C1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Splittergefechtskopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210931 DE4210931C1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Splittergefechtskopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210931C1 true DE4210931C1 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=6455785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210931 Expired - Fee Related DE4210931C1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Splittergefechtskopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210931C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1944224A1 (de) * | 1969-08-30 | 1971-03-11 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Splittergefechtskopf mit vorgeformten Splittern |
DE8032039U1 (de) * | 1980-12-02 | 1987-01-15 | Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg | Splitterkörper für Splittergeschosse und -gefechtsköpfe |
DE3823823A1 (de) * | 1988-07-14 | 1990-01-18 | Diehl Gmbh & Co | Gefechtskopf |
-
1992
- 1992-04-02 DE DE19924210931 patent/DE4210931C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1944224A1 (de) * | 1969-08-30 | 1971-03-11 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Splittergefechtskopf mit vorgeformten Splittern |
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DE3823823A1 (de) * | 1988-07-14 | 1990-01-18 | Diehl Gmbh & Co | Gefechtskopf |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
#### * |
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