Die Erfindung betrifft eine Niederspannungs-Schaltanlage nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In der Energieverteilung sind Niederspannungs-Schaltanlagen
bestehend aus in Schaltschränken befindlichen Schaltgeräten oder
Gerätegruppen, auch bekannt als Motor-, Energie- oder MCC-
Verteiler, zum Schutz von Anlagen und Motoren seit langem
bekannt und bewährt.
Die Abgabe und Verteilung der elektrischen Energie wird mit
gemeinsamen Stromsammelschienen über austauschbare Geräte oder
Gerätegruppen erreicht, wobei diese Gerätegruppen Schalt- und
Schutzkomponenten enthalten und mit Steckkonktaten auf die
Stromsammelschienen greifen.
Die Gerätegruppen sind bei Verteilern dieser Art mindestens
teilweise steckbar, wobei mindestens der Laststromabgriff
mittels auf die Stromsammelschienen greifender Steckkontakte
erfolgt.
Der Laststromabgang und die Steuerstromverbindung oder
dergleichen können entweder steckbar oder aber auch fest
verdrahtet sein.
Die Schalt- und Schutzkomponenten können Leistungsschalter,
Motorschutzschalter, Schütze und Kombinationen dieser
Komponenten, wie z. B. eine Wende-, Stern-Dreieck-Kombination
oder dergleichen sein.
Bekannt sind Schaltgeräte in Schaltschränken als Einfahr-
Anordnungen. Diese sind oft auf Einschubschlitten angebracht
oder an teleskopartig ausziehbaren Führungsschienen befestigt,
wie in der DE-AS 22 54 847 gezeigt und beschrieben ist.
Die DE-AS 25 15 152 zeigt eine Schaltanlage, bei der die
einzelnen Fächer durch Zwischenböden voneinander getrennt sind,
wie auch noch heute in Schaltschränken üblich ist. Durch die
Zwischenböden wird neben einer Schottung der Fächer eine
Versteifung des Schaltschrankes bewirkt.
Die Einschübe weisen neben einer Profilschiene noch Winkelstäbe
zur Stabilisierung auf. Diese Profilschiene, auf der L-förmige
Ansätze angeformt sind, ist annähernd U-förmig ausgebildet,
wobei durch die L-förmigen Ansätze eine Hutprofilschiene
gebildet wird, um Geräte aufzuschnappen.
Die Profilschiene weist zur Führung Führungskanten auf, die in
Nuten von F-förmigen Profilen greifen. Die F-förmigen Profile
sind auf der Ober- und Unterseite der Zwischenböden mit
dazwischenliegenden U-förmigen Profilen durch eine Schraub- oder
Nietverbindung befestigt.
An dem hinteren Ende der Einschubbodenplatte ist der
Kontaktapparat für die Verbindungsleitungen verschraubt.
In der DE-PS 32 43 127 ist ein Schaltschrank gezeigt und
beschrieben, der eine Unterteilung der Einschubfelder auch
mittels Bodenblechen aufweist. Die Einschubführung für die
Einschübe ist, wie üblich, auf diesen Bodenblechen montiert.
Die Bodenbleche sind im Schaltschrank mittels Halterungsstücken
mit Anschrägungen, Verengungen, Vorsprüngen und Verdickungen
festgelegt, wobei das Bodenblech jeweils noch einen Schlitz zur
Aufnahme eines dieser Halterungsstücke aufweisen muß.
Die Einschübe sind, wie in der DE-PS 32 43 130 gezeigt und
beschrieben ist, mit einem als Strangpreßprofil ausgebildeten
Bodenteil versehen, das zur Aufnahme der Einschubführung eine C-
förmige Einformung aufweist.
Derartige Schaltschränke sind konstruktiv aufwendig und haben
den Nachteil, daß die Zugänglichkeit in dem Geräteraum durch die
fest im Schaltschrank angeordneten Fachböden behindert wird.
Letzteres ist insbesondere dann von Nachteil, wenn Leitungen
zwischen einer den Geräteraum und Stromsammelschienen trennenden
Schottwand und den Einschüben vorhanden sind. Die Leitungen sind
dann schwer zugänglich.
Ein noch höherer konstruktiver Aufwand entsteht, wenn die
Einschübe auf Rollen fahrbar gelagert sind, wie in der DE-AS
25 15 153 gezeigt und beschrieben ist oder der DE-GM 76 32 638, bei
der die Einschübe mittels U-förmiger Befestigungs- und
Erdungsschienen erfolgt, bei denen die Schienen mittels
Sperrzahnschrauben und am Schaltschrank angebrachten
Einziehmuttern an den Seiteninnenwänden angeordnet sind.
Es ist weiterhin bekannt, Geräteträger aus formbeständigen
Kunststoff zu verwenden, auf denen mehrere Schaltgeräte
befestigt werden können und ohne Führungsschienen oder
dergleichen auf Stromsammelschienen mittels Steckkontakten
greifen können. Eine Führung wird bei dieser Anlage teilweise
durch die Form der Steckkontakte erreicht.
Die einzelnen untereinander angeordneten Geräteträger sind
hierbei durch an den hinteren Längsstreben festgelegte
Kunststoff-Zwischenwände voneinander abgeschottet.
Ein derartiger Geräteträger ist in der ABB-Firmenschrift
"Modulares Niederspannungs-Schaltanlagen-System MNS" Nr. D IL
1026 91 DE gezeigt.
Die dort gezeigte Schaltanlage ist bei verhältnismäßig geringem
konstruktiven Aufwand modular aufgebaut und variable bei
Änderungen bestehender Anlagenstrukturen.
Diese Konstruktion führt zwar gegenüber den eingangs
vorgenannten Schaltanlagen zu einer Verminderung des
konstruktiven Aufwandes, die aber zum einen durch einen Verzicht
auf eine Führung und zum anderen durch einen Verzicht auf die
Möglichkeit von Funktionsstellungen, wie Betriebs-, Test- und
Aus-Stellung, erkauft wird.
Wenn der Geräteträger gesteckt ist, muß dieser außerdem mit
mehreren Befestigungsschrauben an die hinteren Längsstreben
verschraubt werden.
Eine weitere keine Führungsschienen aufweisende Schaltanlage ist
in den Druckschriften CA 2,010,682 A1 und CA 2,010,684 gezeigt
und beschrieben. Diese Konstruktion besteht im wesentlichen aus
Geräteträgern in Form von zwei Schaltgeräte aufnehmenden
Gehäusen mit zusätzlich in der Steckkontaktebene seitlich
angeordneten Befestigungshaken.
Diese Befestigungshaken unterstützen zwar die Führung, aber nur
in der Nähe der Stromschienen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Niederspannungs-
Schaltanlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen,
die bei geringem konstruktiven Aufwand mit einer Führung der
Gerätegruppen versehen ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst, weiterhin wird die Aufgabe
durch die Merkmale des Anspruches 15 gelöst, während in den
Unteransprüchen besonders vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung gekennzeichnet sind.
Durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 wird der
konstruktive Aufwand in bezug auf die Befestigung von
Führungsmitteln für die Einschübe vermindert, weil diese in den
Querstreben bereits integriert sind. Die Querstreben sichern
außerdem die Steifigkeit des Schaltschrankgerüstes und erlauben
gleichzeitig eine Vielzahl von Befestigungs- und
Funktionsmöglichkeiten.
Während durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 die Möglichkeit
in einfacher Weise geschaffen wird, ohne zusätzliche Elemente
bei Bedarf Zwischenböden einzusetzen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Querstreben aus einem
Blechprofil als Stanzbiegeteil bestehen und an mindestens einem
Seitenschenkel in Abstand voneinander mehrere stufenförmige oder
Z-förmige Führungsansätze 5 herausgedrückt sind, die zur Führung
des Einschubes 7 vorgesehen sind, wodurch sich eine reibungsarme
Führung von Einschüben oder Zwischenböden und sichere Stützung
auch in teilweise eingeschobener Stellung ergibt.
Besonders günstig ist es, wenn auf dem darunter befindlichen
Seitenschenkel des U-Profils ebenfalls stufenförmige
Führungsansätze vorhanden sind, die geeignet sind Zwischenböden
aufzunehmen, weil die Querstreben bei Unsymmetrie, hier bei
ungleichen Enden, beidseitig verwendet werden können, so z. B.
wenn nur einseitig Halteelemente angeformt sind.
Damit die Zwischenböden ohne zusätzliche Befestigungsmittel in
einfacher Weise kraft- und formschlüssig befestigt werden
können, sind an den Querstreben schlitzförmige Ausbrüche für die
Befestigung von Zwischenböden vorhanden und die Zwischenböden
mit krallenartigen Füßchen mit einem schrägwinkelig verlaufenden
Steg versehen.
Zur Verbesserung der Führungsgenauigkeit können zwischen den
Führungsansätzen herausgedrückte Führungsstreifen angeordnet
sein, wobei dann die Führungskanten des Einschubes randseitig
bündig an den Führungsstreifen anliegen.
Besonders vorteilhaft ist es, bei Verwendung von Querstreben als
Druckgußteile, wenn die Querstreben mit den kennzeichnenden
Merkmalen der Ansprüche 9 bis 11 versehen sind.
Eine weitere Einsparung von Befestigungselementen und
Montagezeit wird erreicht, wenn bereits die Querstreben zur
Befestigung an Längsstreben abgewinkelten Befestigungslaschen
mindestens einseitig aufweisen.
Ebenso entfällt das Erfordernis von Haltestücken für die
Festlegung von zur Rückwand oder Vorderwand parallelen und
waagerechten L- oder U-förmigen Streben, wenn ein U-förmiger
Halteansatz vorhanden ist wobei der Basisschenkel des
Halteansatzes dann satt auf einer Längsstrebe aufliegt und
dieser Halteansatz einstückig mit der Querstrebe verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist ein Basisschenkel
der Querstrebe eine Reihe von fluchtenden Löchern für die
Befestigung von den Geräteraum und Kundenanschlußraum trennenden
Schottwänden auf, die jeweils einem Einschubfach zugeordnet sein
können, wobei die Anzahl der Löcher und Ausbrüche in der
Schottwand der Gerätebestückung angepaßt, also unterschiedlich,
sein kann.
Durch die kennzeichnenden Merkmale des Nebenanspruches 15 wird
in einfacher Weise erreicht, daß keine Montage zusätzlicher
Führungsmittel, wie Führungsschienen, Strangpreßprofile oder
dergleichen, erforderlich ist. Gleichzeitig wird erreicht, daß
die Führung in einfacher Weise und bei geringem Platzbedarf in
dem Bodenbereich jeweils eines Einschubfaches angeordnet ist,
wodurch der gesamte Seitenbereich frei verfügbar für
Leitungsausbrüche, weitere Steckkontakte oder andere Aufgaben
ist.
Besonders günstig ist es hierbei, daß der Einschub im
wesentlichen aus einem Basisträger, der die Führungskante
aufweist und einem senkrecht hierzu angeordneten Geräteträger
für die Befestigung der Schaltgeräte besteht, insbesondere dann,
wenn der Basisträger aus einem L-förmigen Blechabschnitt mit
einem Bodenteil und einer rechtwinkeligen, einstückig
angeformten und parallel zur Schaltschrankrückwand angeordneten
Rückwand besteht, was eine kostengünstige Herstellung von im
wesentlichen nur zwei Teilen bei relativ geringem Montageaufwand
ermöglicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen in bezug auf den Einschub,
wie beispielsweise Einsparung von Material, Winkelstäben,
Stützprofilen, Befestigungsteilen für Kontaktapparate oder der
Möglichkeit der Fertigung auch in geringen Stückzahlen, ergeben
sich aus den Ansprüchen 18 bis 27.
Ferner können zur Verbesserung der Handhabung in dem vorderen
Bereich ein oder mehrere Griffe oder Aussparungen entweder
beidseitig oder in der Mitte vorhanden sind.
Eine Erdung bei gleichzeitiger Befestigung ergibt sich in
einfacher Weise aus den Merkmalen des Anspruches 29.
Ferner können den Geräteraum und Kundenanschlußraum trennende
Schottwände nur in montagegerechter Stellung gebracht werden,
wenn diese oberrand- und unterrandseitig mit Einschnitten und
Stegen unterschiedlicher Breite versehen sind, die bei der
Montage in dem Bereich der Querstreben ineinandergreifen, wobei
Löcher an den Querstreben mit Löchern oder Einschnitten an den
Stegen 53 korrespondieren.
Ebenfalls günstig ist es, wenn an den Schottwänden oberrand-
oder unterrandseitig Stege parallel herausgedrückt bzw. Z-förmig
sind, die derart an der benachbarten Schottwand greifen und sich
abstützen, daß keine zusätzlichen Befestigungsmittel, wie
Befestigungsschrauben, erforderlich sind. Die Befestigung kann
dann mit beispielsweise nur zwei Schrauben oberrand- bzw.
unterrandseitig erfolgen.
Es ist zwar bekannt, seitliche Profile als Strangpreßprofile mit
senkrechten Führungsnuten und Führungskanten zu verwenden, die
aber nur als Führungselemente vorgesehen sind. Ein derartiges
Profil ist in der Firmenschrift Logstrub-Einschubsystem Nr.
0005/0289/1000, Seiten 4 und 6 zu sehen.
Anhand der Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele
dargestellt sind, sollen die Erfindung, weitere Ausgestaltungen
und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile näher
beschrieben und erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Querstrebe,
Fig. 2 eine Vorderansicht der in der Fig. 1 gezeigten
Querstrebe,
Fig. 3 eine Darstellung der Querstrebe mit einem
zeichnerischen Ausbruch, bei der der untere Schenkel
sichtbar ist,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer der Fig. 3
entsprechenden Variante der Querstrebe,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer anderen
Variante der Querstrebe,
Fig. 6 eine Vorderansicht der in der Fig. 5 gezeigten
Querstrebe,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Einschubs in
Wirkverbindung mit der Querstrebe,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Basisträgers
eines Einschubes,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines Geräteträgers
eines Einschubes,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines Geräteträgers
eines Einschubes für größere Schaltgeräte,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines Schaltschrankes
ohne Verkleidung mit teilweise auseinandergezogenen
Elementen und mit eingeschobenem Zwischenboden,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines Schaltschrankes
ohne Verkleidung mit teilweise auseinandergezogenen
Elementen und teilweise herausgezogenem Einschub,
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung eines Schaltschrankes
ohne Verkleidung mit geschlossener Fronttür,
Fig. 14 eine Seitenansicht eines Zwischenbodens und
Fig. 15 eine Einzelheit Z des Zwischenbodens.
Die Querstrebe 1, die in den Fig. 1, 2 und 7 zu sehen ist,
besteht aus einem U-förmigen Blechprofil als Stanzbiegeteil.
Die Seitenschenkel 2 und 3 des U-Profils liegen in einer zum
Einschubboden parallelen Ebene in dem Schaltschrank 4.
Auf dem darüberliegenden Seitensschenkel 2 des U-Profils sind in
Abstand voneinander mehrere stufenförmige oder Z-förmige
Führungsansätze 5 herausgedrückt, die zur Führung des Einschubes
7 vorgesehen sind. Auf dem darunter befindlichen Seitenschenkel
3 des U-Profils sind ebenfalls stufenförmige Führungsansätze 8
vorhanden, die jedoch dazu dienen, Zwischenböden 9 aufzunehmen.
Die Zwischenböden 9 weisen dann eine parallel zur Bodenebene
angeordnete Führungskante, die hier nicht gezeigt ist.
Eine Begrenzung des Einschubweges in Richtung der
Stromsammelschienen, die hinter den Einschüben angeordnet bzw.
hinter Schottwänden, die in der DE-GM 90 05 066 näher
beschrieben sind, erfolgt mittels eines zylinderförmigen
Anschlagzapfens 10, das hier als Schraubenkopf ausgeführt ist,
so daß die Steckkontakte, die in der DE-PS 40 13 311 näher
erläutert sind, genau auf C-förmige Stromsammelschienen greifen
können. Hierzu siehe auch Fig. 7.
Am Ende der Querstrebe 1, gegenüber vom Anschlagzapfen 10 ist
eine Bohrung 11 vorhanden, dessen Funktion weiter unten
beschrieben ist.
Der senkrechte Basisschenkel 12 weist eine Reihe von fluchtenden
Löchern 13 für die Befestigung von den Geräteraum 14 und
Kundenanschlußraum 15 trennenden Schottwänden 16 auf, auf die
noch weiter unten näher eingegangen wird.
Im vorderen Bereich ist ein ebenfalls U-förmiger Halteansatz 17
einstückig an dem U-Profil angeformt, aber nach innen versetzt
angeordnet und mit einem geringeren Abstand der Seitenschenkel
18 und 19 versehen, wobei der Basisschenkel des Halteansatzes 17
satt auf einer Längsstrebe aufliegt. Der Halteansatz 17 erfüllt
die Aufgabe, eine zur Rückwand oder Vorderwand parallelen und
waagerechten L- oder U-förmigen Strebe 20 festzulegen, dessen
Basisschenkel parallel zur Rückwandebene liegt.
Im wesentlichen erfüllt der Halteansatz 17 die Funktion eines in
der DE-GM 89 10 310 näher beschriebenen Trägerbausteines.
Zur Befestigung von Zwischenböden 9 können schlitzförmige
Ausbrüche 21 entweder beidseitig oder aber auch nur in dem
unteren Seitenschenkel 17′ vorhanden sein.
Die beidseitige Anordnung ist bei Unsymmetrie der Querstrebe 1
sinnvoll, wenn beispielsweise eine in der Fig. 1 gezeigte
Querstrebe 1 verwendet wird, wobei die Ausbrüche 21 in der Fig.
1 nicht gezeigt sind.
Die einseitige Anordnung ist dagegen bei Symmetrie der
Querstrebe 1′ sinnvoll, wenn beispielsweise eine nachfolgend
beschriebene Ausführungsform eingesetzt wird.
Hierdurch ist eine beidseitige Verwendung der Querstreben 1, 1′
möglich.
Die in der Fig. 4 gezeigte und ebenfalls als Stanzbiegeteil
hergestellte Querstrebe 1′ weist zwischen den Führungsansätzen
5′ herausgedrückte Führungsstreifen 22 auf, die bogenförmig
ausgeformt sind und dazu dienen die Führung des Einschubes 7 zu
verbessern. Hierbei liegen die Führungskanten 23 des Einschubes
7 randseitig bündig an den Führungsstreifen 22 an.
Die dritte in den Fig. 5 und 6 gezeigte Ausführungsform der
Querstrebe 1′′ ist als Druckgußteil gefertigt. An den Enden der
U-förmigen Seitenschenkeln 18′′ und 19′′ sind F-förmige
Führungsabschnitte 24 einstückig angeformt, die die
Führungskante 23 des Einschubes 7 in ihre Nut 25 aufnehmen.
In der Nut 25 sind ferner Verengungen zur Verminderung der
Reibung sowie ein Steg zur Anschlagbegrenzung des Einschubes 7
vorgesehen.
Zur Befestigung an den Längsstreben 26 sind alle drei
Ausführungsformen der Querstreben 1, 1′ und 1′′ mindestens
einseitig mit abgewinkelten Befestigungslaschen 27 und an diesen
Befestigungslaschen angeordneten Löchern versehen.
Alle drei gezeigten beispielhaften Querstreben 1, 1′, 1′′ sind
sowohl rechts als auch links, also beidseitig verwendbar.
Die Fig. 7 zeigt einen Einschub 7 mit den Querstreben 1 in
eingeschobener Stellung. Die Führungsansätze 5 führen und
greifen den Einschub 7 an seinen Führungskanten 23 auch bei nur
teilweise eingeschobener Stellung, wie noch in der Fig. 12 zu
sehen ist.
Der Einschub besteht im wesentlichen aus einem Basisträger 28
und einem senkrecht hierzu angeordneten Geräteträger 29 für die
Befestigung der Schaltgeräte.
In der Führungskante 23 ist in dem vorderen Bereich ein
halbkreisförmiger Einschnitt 30 vorhanden, welcher in der
Betriebsstellung mit der Bohrung 11 korrespondiert und für die
form- und kraftschlüssige Befestigung des Einschubes 7 mittels
einer hier nicht dargestellten Schraube geeignet ist.
Gleichzeitig wird zwischen den aus Metall bestehenden Einschub
und der metallischen Querstrebe 1, bzw. dem Schaltschrank eine
sichere Erdung in einfacher Weise erreicht.
Der in Fig. 8 gezeigte Basisträger 28 besteht aus einem L-
förmigen Blechabschnitt mit einem Bodenteil 31 und einer
rechtwinkeligen, einstückig angeformten und parallel zur
Schaltschrankrückwand angeordneten Rückwand 32.
Die Rückwand 32 ist mit Aussparungen 33 für Steckanordnungen,
die auf die Stromsammelschienen greifen, versehen.
ln einer zur Bodenebene parallelen Ebene ist auf der Rückwand 32
ein abgewinkelter Abschnitt 34 für die Befestigung des
Geräteträgers 29 vorhanden.
Randseitig des Bodenteils 31 sind an der vorderen, rechten und
linken Seite nach unten gerichtete Abwinkelungen 35, 36
angeformt, die die Verwindungssteifigkeit des Einschubes
verbessern, wobei an der linken und rechten Seite jeweils die
Abwinkelungen 36 in die Führungskanten 23 übergehen.
Der im wesentlichen U-förmige Geräteträger 29 ist genauso breit
wie der Basisträger 28 und ist senkrecht auf den Basisträger 28
ungefähr in dem hinteren Drittel angeordnet, wobei der an der
Rückwand 32 vorhandene Abschnitt 34 auf den Seitenwänden 37 des
Geräteträgers 37 aufliegt bzw. auf Schenkeln 38.
Die als Seitenwände 37 dienenden Seitenschenkel des
Geräteträgers 29 sind ebenfalls U-förmig, wobei der obere nach
innen abgewinkelte Schenkel 38 mit dem Abschnitt 34 verbunden
ist, vorzugsweise vernietet ist und der untere Schenkel 39 mit
dem Bodenteil 31 verbunden ist.
Weiterhin sind der Geräteträger 29 und der Basisträger 28 durch
einen unterhalb der Gerätefläche 41 und zur Rückwand winkelig
angeformten Abschnitt 40, der satt auf dem Bodenteil 31
aufliegt, verbunden, wobei der Basisschenkel des Geräteträgers
29 die Gerätefläche bildet.
Die als Montageplatte dienende Gerätefläche 41 kann, wie aus den
Fig. 9 und 10 zu erkennen ist, deutlich höher sein als die
Seitenwände 37, wodurch auch größere Schaltgeräte auf die
Gerätefläche befestigt werden können. Die Gerätefläche 41 ist
sonach unabhängig von der Höhe der Seitenwände 37.
Zur Versteifung des Geräteträgers 29 ist der obere Rand 42 nach
hinten umgebördelt.
Der hinter der Gerätefläche 41 entstandene Raum 43, der in der
Fig. 7 durch eine Bezugsziffer angedeutet ist, ist von oben
zugänglich und dient zur Aufnahme von Einschubsteckern und
dessen Leitungen, die über nicht gezeigte Ausbrüche in dem
Geräteträger 29 hindurchgeführt und an auf der Gerätefläche 41
befindlichen Schaltgeräten angeschlossen sind.
Die Rückseite der Gerätefläche 41 kann auch für die Befestigung
weiterer Geräte verwendet werden. Zur Versteifung bei zu hohem
Gerätegewicht, insbesondere bei großen Geräteträgern 29, wie in
Fig. 10 gezeigt ist, können in einfacher Weise zur Verbesserung
der Tragfähigkeit diagonale hier nicht gezeigte
Versteifungsstangen, die beispielsweise an den Punkten 46
befestigt sind, eingesetzt werden.
In dem vorderen Bereich können Griffe 47 oder Aussparungen 48
entweder beidseitig oder in der Mitte vorhanden sein, um die zum
Teil schweren Einschübe bewegen und tragen zu können, wobei die
Aussparungen 48 vorzugsweise mit einem Kunststoff umrandet sind.
Die Griffe 47 sind dann senkrecht auf dem Basisträger 28
befestigt.
Die Laststromabgänge werden direkt ohne steckbare Verbindung von
den Schaltgeräten in den Kundenanschlußraum geführt und von dort
zu den Motoren oder Anlagen weitergeführt.
Hierzu dienen Löcher 44 an den Schottwänden 16, die geeignet
sind, entsprechende Kabeltüllen aufzunehmen.
Die Schottwand 16 ist noch mit einem rechteckförmigen Ausbruch
45 versehen, der für eine oder mehrere Stecker- oder
Buchsenelemente für die Steuerstromleitungen vorgesehen ist,
wobei die Stecker- oder Buchsenelemente mit dem Einschub
seitlich fest verbunden sind, vorzugsweise auf einem Schenkel 38
und die Gegenstücke von der Kundenanschlußseite steckbar sind.
Die Ausbrüche 45 können ferner, wenn diese nur teilweise
ausgefüllt werden, in den noch offenen Bereichen mit
einschnappbaren Blenden abgedeckt sein.
Die elektrische Verbindung sowohl der Steuerstromleitungen als
auch der Abgangsleitungen für den Laststrom müssen hier getrennt
werden bevor der Einschub herausgezogen wird.
Es können aber auch an der Rückseite des Einschubes steckbare
Elemente für die Abgangsleitungen des Laststromes und
Steuerstromes angeordnet sein, die mit Gegenstücken im
Schaltschrank korrespondierenden.
Wie die Fig. 11 zeigt, ist jedes Einschubfach mit einer Tür 49
versehen, die eine mit der Schaltgeräteachse in Wirkverbindung
stehenden Aussparung aufweisen kann, die in bekannter Weise
derart wirkt, daß die Tür 49 nur zu öffnen ist, wenn das
Schaltgerät ausgeschaltet ist.
Die Zwischenböden 9 in den Fig. 11 bis 15 können bei Bedarf
eingesetzt werden, um eine höhere Sicherheit zu erreichen oder
aber auch weggelassen werden, weil diese keine notwendigen
Führungsmittel für den Einschub 7 enthalten, wodurch sich aber
der Vorteil ergibt, daß ohne Einschübe der gesamte Geräteraum
ungehindert zugänglich ist.
Die Zwischenböden können mit in einer parallelen Ebene der
Bodenebene liegenden Führungskanten, ähnlich der Einschübe oder
wie in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist, mit krallenartigen
Füßchen 50, die in schlitzförmigen Ausbrüche 21 greifen,
versehen sein.
Die Füßchen 50 sind mit einem schrägwinkelig verlaufenden Steg
51 versehen, der den Zwischenboden 9 festklemmt, ohne daß
zusätzliche Befestigungsmittel erforderlich sind.
Die Zwischenböden 9 sind weiterhin zur Versteifung abgekantet
und können, so wie der Basisträger 28, mit Belüftungsöffnungen
versehen sein.
Die Schottwände 16, die in den Fig. 11 und 12
auseinandergezogen dargestellt sind, sind oberrand- und
unterrandseitig mit Einschnitten 52 und Stegen 53
unterschiedlicher Breite versehen, die bei der Montage in dem
Bereich der Querstreben 1 ineinandergreifen, wobei die Löcher 13
der Querstreben 1 mit Löchern 54 oder Einschnitten an den Stegen
53 korrespondieren. Hierdurch können die Schottwände 16 nur bei
richtiger Lage montiert werden.
Es können auch an den Schottwänden nur oberrand- oder
unterrandseitig Stege parallel herausgedrückt bzw. Z-förmig
sein, die derart an der benachbarten Schottwand greifen und sich
abstützen, daß keine zusätzlichen Befestigungsmittel, wie
Befestigungsschrauben, erforderlich sind. Die Schottwände können
auch hier nur in einer montagerechten Stellung befestigt werden.
Die Querstrebe 1 bis 1′′ spielt eine wichtige Rolle bei der
Steifigkeit des Schaltschrankes.
Ferner sind die Führungskanten 23 des Einschubes 7 abgeschrägt,
um ein Einführen zu erleichtern.