DE4210645A1 - Biegevorrichtung - Google Patents
BiegevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Biegevorrichtung, die z. B. in
einem Endoskop verwendet wird.
Bekanntlich hat ein Endoskop einen Hohlkörper, einen flexi
blen Einführungsteil, der vom vorderen Ende des Hohlkörpers
wegläuft, und einen flexiblen Biegeteil, der vom fernen Ende
des Einführungsteils wegläuft. Der Biegeteil hat an seinem
fernen Ende ein Spitzenteil. Ein Inspektionsfenster und ein
Beleuchtungsfenster sind an dem Spitzenteil gebildet. Ein
Betätigungsteil zum Fernsteuern des Biegeteils ist an dem
Hohlkörper vorgesehen.
Eine Biegevorrichtung für eine Anordnung im Innern des
Biegeteils hat einen zylindrischen biegbaren Rahmen, vor dem
das Spitzenteil vorgesehen ist, ein den Rahmen mit dem
Spitzenteil verbindendes Verbindungsrohr und Steuerdrähte.
Der Rahmen weist z. B. eine Anzahl nebeneinanderliegender
Ringe auf, die drehbar miteinander verbunden sind. Der
hintere Endabschnitt des Steuerdrahtes ist mit dem Betäti
gungsteil verbunden, und der vordere Endabschnitt des Steu
erdrahtes ist mit dem Verbindungsrohr verbunden. Wenn bei
dieser Anordnung das Betätigungsteil betätigt wird, wird
eine Stellkraft auf das Verbindungsrohr über den Steuerdraht
übertragen, um den Rahmen so zu biegen, daß das Inspektions
fenster und das Beleuchtungsfenster des Spitzenteils in eine
gewünschte Richtung gebracht werden.
Wie in Fig. 1 der japanischen offengelegten Gebrauchsmuster
anmeldung Nr. 50-81 696 gezeigt ist, wird gewöhnlich der
vordere Endabschnitt des Steuerdrahtes mit der inneren
Begrenzungsfläche des Verbindungsrohres durch Löten oder
dergleichen verbunden. Hierbei ist jedoch die Verbindungs
stelle nicht genau und die Festigkeit der Verbindung ist
gering. Außerdem ist die betriebliche Leistungsfähigkeit in
bezug auf das Löten des vorderen Endabschnittes des Steuer
drahtes an die innere Begrenzungsfläche des Verbindungs
rohres sehr gering.
Deshalb schlägt die japanische offengelegte Gebrauchsmuster
anmeldung Nr. 55-1 43 806 eine Verbesserung der Verbindung
eines vorderen Endabschnittes eines Steuerdrahtes vor, und
zwar wird ein hinterer Endabschnitt eines Verbindungsrohres
durch Pressen so verformt, daß er nach innen weist, um einen
Befestigungsabschnitt (bezeichnet mit der Ziffer 6 in den
Fig. 3 bis 5 dieser Veröffentlichung) zu bilden, und der
Steuerdraht wird in diesen Befestigungsabschnitt eingeführt
und durch Löten oder dergleichen fest mit ihm verbunden.
Hierbei ist die Stelle der Verbindung zwischen dem vorderen
Endabschnitt des Steuerdrahtes und dem Verbindungsrohr
genau, und die Festigkeit der Verbindung ist hoch. Da außer
dem die Befestigung des Steuerdrahtes an dem Verbindungsrohr
außerhalb des Verbindungsrohres durchgeführt werden kann,
ist die betriebliche Leistungsfähigkeit in bezug auf das
Löten oder dergleichen hoch.
Da aber bei dem Verbindungsverfahren gemäß der oben genann
ten japanischen offengelegten Gebrauchsmusteranmeldung
Nr. 55-1 43 806 der Befestigungsabschnitt im Verbindungsrohr nach
innen gerichtet wird, wird der Innenraum des Verbindungs
rohres, durch den optische Fasern und anderes hindurchge
führt werden, verringert. Um deshalb den durch den Befesti
gungsabschnitt bedingten Verlust an Innenraum zu kompensie
ren, muß der Außendurchmesser des Verbindungsrohres ver
größert werden. Dies macht es schwierig, die Forderung zu
erfüllen, daß der Einführungsteil und der Biegeteil im
Durchmesser vermindert werden und demgemäß der Durchmesser
des Verbindungsrohres so klein wie möglich sein sollte, wie
z. B. bei einem Endoskop zum Besichtigen der Innenseite des
Bronchus. Außerdem kann ein fortlaufendes Rohr mit einem
kleinen Durchmesser nicht gepreßt werden, denn die Durch
messerverringerung des Verbindungsrohres ist begrenzt.
Die japanische offengelegte Gebrauchsmusteranmeldung Nr.
63-79 901 offenbart eine interessante Art und Weise der Ver
bindung eines vorderen Endabschnittes eines Steuerdrahtes,
und zwar wird eine axiale Rille 13 in einer äußeren Begren
zungsfläche eines hinteren Endabschnittes eines Spitzenteils
1 gebildet. Der vordere Endabschnitt des Steuerdrahtes 10
wird in diese Rille eingesetzt, und in diesem Zustand wird
ein Verbindungsrohr 7 auf den hinteren Endabschnitt des
Spitzenteils aufgebracht, um dadurch den vorderen Endab
schnitt des Steuerdrahtes mit dem Spitzenteil zu verbinden.
In diesem Fall ist die Verbindungsstelle des vorderen End
abschnittes des Steuerdrahtes genau, und es besteht keine
Notwendigkeit, den Durchmesser des Verbindungsrohres zu
vergrößern. Wie oben beschrieben, ist jedoch bei einem
Endoskop, das einen engen Einführungsteil und Biegeteil hat,
der Steuerdraht sehr dünn, so daß es nicht leicht ist, die
einem so dünnen Steuerdraht entsprechende schmale Rille in
der äußeren Begrenzungsfläche des Spitzenteils zu bilden. Um
dies zu erreichen, wird eine teure Maschine benötigt.
Es gibt auch noch anderen Stand der Technik. Die japanische
offengelegte Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 55-10 605 zeigt in
Fig. 1 eine Biegevorrichtung für ein Endoskop. Diese Biege
vorrichtung weist eine einzelne als zylindrischer Rahmen
dienende Spule und eine elastische dünne Platte auf. Eine
Reihe von nebeneinanderliegenden Eingriffsausnehmungen ist
in jeder der entgegengesetzten Seitenkanten der elastischen
dünnen Platte in der Längsrichtung dieser elastischen dünnen
Platte gebildet, und eine Reihe von Windungsteilen der Spule
sind im Eingriff mit den Eingriffsausnehmungen.
Die US-A-46 86 963 offenbart eine Biegevorrichtung für ein
Endoskop, die eine Reihe von Ringen, welche gemeinsam einen
zylindrischen Rahmen darstellen, und eine elastische dünne
Platte aufweist. Ein Paar axialer Rillen sind jeweils in
diametral entgegengesetzten Teilen der inneren Begrenzungs
fläche eines jeden Ringes gebildet, und die entgegengesetz
ten Seitenkanten der elastischen dünnen Platte sind in den
beiden Rillen in einem jeden Ring aufgenommen. Ein Paar
Rillen sind auch in diametral entgegengesetzten Teilen einer
inneren Begrenzungsfläche eines Spitzenteils gebildet, und
die entgegengesetzten Seitenkanten des vorderen Endab
schnitts der elastischen dünnen Platte sind in diesen Rillen
jeweils aufgenommen, und die elastische dünne Platte ist an
ihrem vorderen Endabschnitt mit dem Spitzenteil verbunden,
um einer Axialbewegung entgegenzuwirken.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Biegevorrich
tung zu schaffen, bei welcher ein Verbindungsrohr im Durch
messer verringert und eine in der Herstellung einfache
Verbindung eines vorderen Endabschnitts eines Steuerdrahts
erhalten werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen des kenn
zeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine teilweise vergrößerte Vorderansicht
eines Endoskops mit einer erfindungsgemäßen Biegevorrich
tung,
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
der Biegevorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine elastische dünne
Platte für die Biegevorrichtung,
Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf einen fernen
Endabschnitt der Biegevorrichtung und
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V von
Fig. 4.
Fig. 1 zeigt ein Endoskop, das z. B. zum Besichtigen der
Innenseite des Bronchus verwendet wird. Dieses Endoskop hat
einen Hohlkörper 1, einen Einführungsteil 2, der vom Vor
derende des Körpers 1 wegläuft und einen Biegeteil 3, der
vom fernen Ende des Einführungsteils 2 wegläuft. Sowohl der
Einführungsteil 2 als auch der Biegeteil 3 hat eine zylin
drische Form und ist so flexibel, daß er gebogen werden
kann, und er ist viel dünner oder im Durchmesser kleiner
(z. B. ungefähr 2 mm) im Vergleich zu den entsprechenden
Teilen eines Endoskops der allgemeinen Art. In Fig. 2 sind
der ferne Endabschnitt des Einführungsteils 2 und der Biege
teil 3 in einem vergrößerten Maßstab zum besseren Verständ
nis gezeigt.
Ein Okularrohr 5 ist an dem hinteren Ende des Körpers 1
montiert. Ein Ende eines Kabels (nicht gezeigt) ist fest an
der Seitenwand des Körpers 1 angebracht, und ein mit einer
Lichtquelle lösbar verbundenes Verbindungsstück (nicht
gezeigt) ist mit dem anderen Ende dieses Kabels verbunden.
Eine Betätigungsscheibe 6 zum Fernsteuern des Biegeteils 3
ist an der Seitenwand des Körpers 1 montiert. Eine Seil
scheibe 7 ist in dem Körper 1 montiert und mit der Betäti
gungsscheibe 6 über eine Welle (nicht gezeigt) verbunden,
welche sich durch die Seitenwand des Körpers 1 erstreckt.
Zwei Steuerdrähte 8a und 8b sind an ihren hinteren Endab
schnitten an der Umfangsfläche der Seilscheibe 7 befestigt.
Die beiden Steuerdrähte 8a und 8b verlaufen von dem oberen
bzw. unteren Teil der Seilscheibe 7 nach vorne.
Als innere Anordnung hat der Biegeteil 3 eine Biegevorrich
tung 9, die in den Fig. 2 bis 5 gezeigt ist. Die Biege
vorrichtung 9 hat die oben erwähnten Steuerdrähte 8a und 8b,
eine längliche elastische dünne Platte 10, eine Spule (Rah
men) 20, die auf die elastische dünne Platte 10 aufgewickelt
ist, ein Spitzenteil 30, das vor der Spule 20 angeordnet
ist, ein vorderes Verbindungsrohr 40, welches das vordere
Ende der Spule 20 mit dem Spitzenteil 30 verbindet, und ein
hinteres Verbindungsrohr 50, welches das hintere Ende der
Spule 20 und die innere Anordnung des Einführungsteils 2
miteinander verbindet. Sowohl das vordere als auch das
hintere Verbindungsrohr 40 bzw. 50 hat eine zylindrische
Form, und der Außendurchmesser eines jeden dieser Rohre 40
und 50 ist im großen und ganzen gleich dem Außendurchmesser
der Spule 20 und ist etwas kleiner als 2 mm. Die Dicke der
Wand von jedem der Verbindungsrohre 40 und 50 ist im großen
und ganzen gleich dem Durchmesser eines Drahtes, welcher die
Spule 20 bildet, und beträgt 0,1 mm. Der Durchmesser von
jedem der Steuerdrähte 8a und 8b beträgt ungefähr 0,09 mm.
Das Spitzenteil 30 hat einen zylindrischen Körper 31 und
einen Kopf 32, der vom vorderen Ende des Körpers 31 weg
läuft, wobei der Kopf 32 einen größeren Durchmesser als der
Körper 31 hat. Ein Inspektionsfenster 35 sowie ein Beleuch
tungsfenster 36, das um das Inspektionsfenster 35 herum
angeordnet ist, sind an der fernen Stirnfläche des Kopfes 32
gebildet. Der Okularteil 5 ist mit dem Inspektionsfenster 35
über einen Bildleiter (nicht gezeigt), der ein durch den
Körper 1, den Einführungsteil 2 und den Biegeteil 3 gehendes
optisches Faserbündel beinhaltet, optisch verbunden. Mit
dieser Anordnung kann eine Beobachtung vom Okularteil 5 aus
gemacht werden. Das von der Lichtquelle ausgehende Licht für
die Beleuchtung wird dem Beleuchtungsfenster 36 über
einen Lichtleiter zugeführt, welcher ein durch das oben
genannte Verbindungsstück, das oben genannte Kabel, den
Körper 1, den Einführungsteil 2 und den Biegeteil 3 gehendes
optisches Faserbündel beinhaltet.
Ein Paar Schlitze 41a und 41b sind jeweils in diametral
entgegengesetzten Abschnitten des Vorderteils des vorderen
Verbindungsrohres 40 gebildet, wobei die Schlitze 41a und
41b axial vom vorderen Ende des Verbindungsrohres 40 aus
verlaufen und eine vorbestimmte Länge haben. Die Schlitze
41a und 41b werden dazu benutzt, die vorderen Endabschnitte
der Steuerdrähte 8a und 8b, wie weiter unten beschrieben, zu
verbinden. Die Breite der Schlitze 41a und 41b ist im großen
und ganzen gleich dem oder etwas größer als der Durchmesser
der Steuerdrähte 8a und 8b. Ein weiteres Paar Schlitze 41a
und 42b sind auch jeweils in diametral entgegengesetzten
Abschnitten des Hinterteils des Verbindungsrohres 40 gebil
det, wobei die Schlitze 42a und 42b axial von dem hinteren
Ende des Verbindungsrohres 40 aus verlaufen und eine vor
bestimmte Länge haben. Die Schlitze 41a und 41b haben von
den Schlitzen 42a bzw. 42b einen Abschnitt in Umfangsrich
tung von 90°. Die Schlitze 42a und 42b werden dazu benutzt,
den vorderen Endabschnitt der elastischen dünnen Platte 10,
wie weiter unten beschrieben, zu verbinden. Die Breite der
Schlitze 42a und 42b ist im großen und ganzen gleich der
oder etwas größer als die Dicke der elastischen dünnen
Platte 10.
Das Hinterteil des Körpers 31 des Spitzenteils 30 ist in das
Vorderteil des Verbindungsrohrs 40 eingeführt und durch
einen Klebstoff fest mit ihm verbunden. In diesem verbunde
nen Zustand sind die hinteren Enden der Schlitze 41a und 41b
des Verbindungsrohres 40 hinter dem hinteren Ende des Spit
zenteils 30 angeordnet. Eine Aufnahmeausnehmung 45a wird von
dem vorderen Endabschnitt des Schlitzes 41a und der äußeren
Begrenzungsfläche des Hinterteils des Körpers 31 des Spit
zenteils 30 gebildet, und ebenso wird eine Aufnahmeausneh
mung 45 von dem vorderen Endabschnitt des Schlitzes 41b und
der äußeren Begrenzungsfläche des Hinterteils des Körpers 31
gebildet.
Ein Paar Schlitze 51a und 51b sind jeweils in diametral
entgegengesetzten Abschnitten des Vorderteils des hinteren
Verbindungsrohres 50 gebildet, wobei die Schlitze 51a und
51b axial vom vorderen Ende des Verbindungsrohres 50 aus
verlaufen und eine vorbestimmte Länge haben. Die Schlitze
51a und 51b werden dazu benutzt, den hinteren Endabschnitt
der elastischen dünnen Platte 10 zu verbinden. Die Breite
der Schlitze 51a und 51b ist im großen und ganzen gleich der
oder etwas größer als die Dicke der elastischen dünnen
Platte 10.
Die elastische dünne Platte 10 besteht z. B. aus Weichstahl
blech. Die elastische dünne Platte 10 ist über ihre gesamte
Länge vollständig flach und hat nicht einen gebogenen Ab
schnitt. Wie am besten in Fig. 3 gezeigt, ist die elasti
sche dünne Platte 10 an den entgegengesetzten Seitenkanten
mit Ausnahme der entgegengesetzten Endabschnitte gezackt, um
zwei Reihen von Eingriffsausnehmungen 11a und 11b mit Drei
ecksform jeweils zu bilden. Die Spule 20 steht im Eingriff
mit den Eingriffsausnehmungen 11a und 11b.
Ein Paar Eingriffsvorsprünge 12a und 12b sind an den ent
gegengesetzten Seitenkanten des vorderen Endabschnitts der
elastischen dünnen Platte 10 gebildet und erstrecken sich
von dort in Richtung ihrer Breite. Die Länge der Eingriffs
vorsprünge 12a und 12b ist im großen und ganzen gleich der
Länge der Schlitze 42a und 42b. Die Breite W1 desjenigen
Abschnittes der elastischen dünnen Platte 10, welcher die
Eingriffsvorsprünge 12a und 12b beinhaltet, ist im großen
und ganzen gleich dem Außendurchmesser des Verbindungsrohres
40. Die entgegengesetzten Seitenkanten des vordersten Teiles
der elastischen dünnen Platte 10 sind ausgeklinkt, und die
Breite W2 dieses vordersten Teiles ist im großen und ganzen
gleich dem Innendurchmesser des Verbindungsrohres 40. Eine
Stufe oder Schulter 13a ist an einer Seitenkante der elasti
schen dünnen Platte 10 gebildet und zwischen dem vordersten
Teil und dem Eingriffsvorsprung 12a angeordnet, und ebenso
ist eine Stufe 13b an der anderen Seitenkante der elasti
schen dünnen Platte 10 gebildet und zwischen dem vordersten
Teil und dem Eingriffsvorsprung 12b angeordnet. Eine Auf
nahmeausnehmung 14a ist in der einen Seitenkante der dünnen
elastischen Platte 10 gebildet und zwischen dem Eingriffs
vorsprung 12a und der vordersten Eingriffsausnehmung 11a
angeordnet, und ebenso ist eine Aufnahmeausnehmung 14b in
der anderen Seitenkante der dünnen elastischen Platte 10
gebildet und zwischen dem Eingriffsvorsprung 12b und der
vordersten Eingriffsausnehmung 11b angeordnet.
Eingriffsvorsprünge 15a und 15b sind auch an den entgegen
gesetzten Seitenkanten des hinteren Endabschnitts der ela
stischen dünnen Platte 10 gebildet und erstrecken sich in
Richtung ihrer Breite. Die Länge der Eingriffsvorsprünge 15a
und 15b ist im großen und ganzen gleich der Länge der
Schlitze 51a und 51b des hinteren Verbindungsrohres 50. Die
Breite W3 desjenigen Abschnittes der elastischen dünnen
Platte 10, der die Eingriffsvorsprünge 15a und 15b beinhal
tet, ist im großen und ganzen gleich dem Außendurchmesser
des hinteren Verbindungsrohres 40. Eine Vielzahl von Füh
rungsausnehmungen 16a sind in dem Eingriffsvorsprung 15a
gebildet und liegen in Längsrichtung der elastischen dünnen
Platte 10 nebeneinander. Ebenso sind eine Vielzahl von
Führungsausnehmungen 16b in dem Eingriffsvorsprung 15b
gebildet und liegen in Längsrichtung der elastischen dünnen
Platte 10 nebeneinander. Die Führungsausnehmungen 16a und
16b dienen zur Führung der Spule 20. Eine Aufnahmeausnehmung
17a ist in der einen Seitenkante der elastischen dünnen
Platte 10 gebildet und zwischen dem Eingriffsvorsprung 15a
und der hintersten Eingriffsausnehmung 11a angeordnet, und
ebenso ist eine Aufnahmeausnehmung 17b in der anderen Sei
tenkante der elastischen dünnen Platte 10 gebildet und
zwischen dem Eingriffsvorsprung 15b und der hintersten
Eingriffsausnehmung 11b angeordnet.
Kerben 18 und 19, welche die Durchführung des oben erwähnten
Bildleiters und Lichtleiters gestatten, sind in den ent
gegengesetzten Enden der elastischen dünnen Platte 10 je
weils gebildet.
Die Spule 20 ist um die elastische dünne Platte 10 auf die
folgende Art und Weise herumgewickelt. Die Windungen des
vorderen Endabschnitts der Spule 20 werden in die Führungs
ausnehmungen 16a und 16b eingerückt, und dann wird die Spule
20 um ihre Achse gedreht, so daß die Spule 20 in Richtung
des vorderen Endes der elastischen dünnen Platte 10 bewegt
wird. Schließlich wird jede der zwischen den entgegengesetz
ten Endabschnitten der Spule 20 liegenden Windungen in eine
jeweilige der Paare von entgegengesetzten Eingriffsausneh
mungen 11a und 11b eingerückt, von denen jedes Paar Aus
nehmungen 11a und 11b im großen und ganzen fluchtend be
züglich einander in Richtung der Breite der elastischen
dünnen Platte 10 angeordnet sind. Daher werden die zwischen
den entgegengesetzten Endabschnitten der Spule 20 liegenden
Bindungen auf vorbestimmte Abstände voneinander gehalten.
Die Windungen des vorderen Endabschnitts der Spule 20 liegen
in den Aufnahmeausnehmungen 14a und 14b der elastischen
dünnen Platte 10 und sind fest gewickelt und werden deshalb
in Kontakt zueinander gehalten. Die Windungen des hinteren
Endabschnitts der Spule 20 liegen in den Aufnahmeausnehmun
gen 17a und 17b der elastischen dünnen Platte 10 und sind
fest gewickelt und werden deshalb in Kontakt miteinander
gehalten.
Der vordere Endabschnitt der elastischen dünnen Platte 10
ist mit dem hinteren Endabschnitt des Verbindungsrohres 40
verbunden, und zwar sind die Eingriffsvorsprünge 12a und 12b
der elastischen dünnen Platte 10 in den Schlitzen 42a bzw.
42b des Verbindungsrohres 40 aufgenommen, und die Stufen 13a
und 13b der elastischen dünnen Platte 10 stoßen an dem
vorderen Ende des Schlitzes 42a bzw. 42b an, und der gega
belte vorderste Abschnitt der elastischen dünnen Platte 10
wird weitgehend in Kontakt mit der inneren Begrenzungsfläche
des Verbindungsrohres 40 gehalten. Daher ist der vordere
Endabschnitt der elastischen dünnen Platte 10 in Umfangs-,
Axial- und Radialrichtung des Verbindungsrohres 40 genau
positioniert. In diesem Zustand werden die Eingriffsvor
sprünge 12a und 12b an das Verbindungsrohr 40 von außen
angelötet, um sie daran zu befestigen.
Der hintere Endabschnitt der elastischen dünnen Platte 10
ist mit dem vorderen Endabschnitt des Verbindungsrohres 50
verbunden, und zwar sind die Eingriffsvorsprünge 15a und 15b
der elastischen dünnen Platte 10 in den Schlitzen 51a und
51b des Verbindungsrohres 50 aufgenommen und stoßen die
hinteren Enden dieser Vorsprünge 15a und 15b an dem hinteren
Ende des Schlitzes 51a bzw. 51b an. In diesem Zustand werden
die Eingriffsvorsprünge 15a und 15b fest mit dem Verbin
dungsrohr 50 durch Löten oder dergleichen verbunden.
Das vordere Ende der Spule 20 stößt an das hintere Ende des
Verbindungsrohres 40 und ist daran angelötet. Das hintere
Ende der Spule 20 stößt gegen das vordere Ende des Verbin
dungsrohres 50 und ist daran angelötet. Eine Haltespule
(nicht gezeigt), die aus einem Streifen gebildet ist, und
als innere Anordnung des Einführungsrohres 2 dient, ist an
ihrem vorderen Endabschnitt mit dem hinteren Endabschnitt
des Verbindungsrohres 50 verbunden. Der hintere Endabschnitt
der Haltespule ist an dem Körper 31 befestigt.
Die beiden Steuerdrähte 8a und 8b laufen von dem Körper 31
weg und sind jeweils durch ein Paar Führungsspulen hindurch
geführt, die in dem Einführungsteil 2 angeordnet sind und
sind ferner durch die Spule 20 des Biegeteils 3 hindurch
geführt. Das Innere der Spule 20 wird durch die elastische
dünne Platte 10 in zwei Räume unterteilt, und die beiden
Steuerdrähte 8a und 8b werden jeweils durch die beiden Räume
hindurchgeführt. Die Steuerdrähte 8a und 8b erstrecken sich
axial in der Nähe der inneren Begrenzungsflächen des Ver
bindungsrohres 50, der Spule 20 und des Verbindungsrohres
40, und die vorderen Endabschnitte dieser Drähte 8a und 8b
sind in der Aufnahmeausnehmung 45a bzw. 45b aufgenommen, die
durch die äußere Begrenzungsfläche des Spitzenteils 30 und
die Schlitze 41a und 41b gebildet werden. Die vorderen
Endabschnitte der Steuerdrähte 8a und 8b sind an dem Ver
bindungsrohr 40 beispielsweise durch Löten befestigt, das
von der Außenseite des Verbindungsrohrs 40 aus durchgeführt
wird.
Die Befestigung der vorderen Endabschnitte der Steuerdrähte
8a und 8b an dem Verbindungsrohr 40 kann durchgeführt wer
den, bevor oder nachdem das Spitzenteil 30 in das Verbin
dungsrohr 40 eingeführt und daran befestigt wird.
Der Einführungsteil 2 weist ein Geflecht (nicht gezeigt),
das auf die oben erwähnte Haltespule aufgebracht ist, und
ein Rohr 2a (nur in Fig. 1 gezeigt) aus Harz oder Gummi
auf, das auf dieses Geflecht aufgebracht ist.
Der Biegeteil 3 umfaßt ein Geflecht, das weicher ist als das
Geflecht des Einführungsteiles 2 und auf die Spule 20, die
Verbindungsrohre 40 und 50 und den Körper 31 des Spitzen
teils 30 aufgebracht ist, und ein Rohr 3a (nur in Fig. 1
gezeigt), das weicher ist als das Rohr 2a des Einführungs
teiles 2 und auf das oben genannte Geflecht des Biegeteiles
3 aufgebracht ist.
Da bei dem oben beschriebenen Aufbau der Biegeteil 3 die
elastische dünne Platte 10 hat, kann der Biegeteil 3 in eine
zu der Ebene der elastischen dünnen Platte 10 senkrechten
Richtung, d. h. nach oben und nach unten in Fig. 1 gebogen
werden. Wenn die Betätigungsscheibe 6 im Gegenuhrzeigersinn
in Fig. 1 gedreht wird, wird der Steuerdraht 8b gezogen,
wogegen der Steuerdraht 8a gelockert wird. Infolgedessen
wird der Biegeteil 3 nach unten in Figur I gebogen oder
gekrümmt. Wenn dagegen die Betätigungsscheibe 6 im Uhrzei
gersinn in Fig. 1 gedreht wird, wird der Biegeteil 3 nach
oben gebogen.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau der Biegevorrichtung 9
sind die vorderen Endabschnitte der Steuerdrähte 8a und 8b
in den Aufnahmeausnehmungen 45a und 45b aufgenommen, die
durch die äußere Begrenzungsfläche des Körpers 31 des Spit
zenteils 30 und die Schlitze 41a und 41b des Verbindungs
rohres 40 begrenzt werden, und an dem Verbindungsrohr 40
befestigt. Daher ist es nicht notwendig, einen Befestigungs
abschnitt für die Steuerdrähte 8a und 8b innerhalb des
Verbindungsrohres 40 vorzusehen, und ein ausreichender
Innenraum zum Unterbringen des Bildleiters und des Licht
leiters kann sichergestellt werden. Anders ausgedrückt kann
der Durchmesser des Verbindungsrohres 40 verringert werden.
Die Schlitze 41a und 41b und die Schlitze 42a und 42b im
Verbindungsrohr 40 sowie die Schlitze 51a und 51b im Verbin
dungsrohr 50 können leicht gebildet werden, beispielsweise
mittels einer schnelldrehenden Schleifscheibe. Die Schlitze
41a und 41b, 42a und 42b, 51a und 51b können auch durch
Laserstrahl oder Funkenerosion gebildet werden.
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausfüh
rungsbeispiel beschränkt, denn verschiedene Abwandlungen
können gemacht werden. Beispielsweise können die Schlitze,
welche die vorderen Endabschnitte der Steuerdrähte jeweils
aufnehmen, kurz vor dem vorderen Ende des vorderen Verbin
dungsrohres enden. Die entgegengesetzten Enden der Spule
müssen nicht direkt mit dem vorderen bzw. hinteren Verbin
dungsrohr verbunden sein, denn die Spule kann auch indirekt
mit den Verbindungsrohren über die elastische dünne Platte
verbunden werden. Die Anzahl der Steuerdrähte kann 1 oder 4
sein. Der Rahmen kann durch eine Anzahl voneinander getrenn
ter Ringe gebildet sein, die dann mit den entgegengesetzten
Seitenkanten der elastischen dünnen Platte im Eingriff sind.
Der Rahmen kann auch durch eine Anzahl von drehbar mitein
ander verbundenen, nebeneinanderliegenden Ringen gebildet
werden, wobei dann kein Gebrauch von der elastischen dünnen
Platte gemacht wird. Die erfindungsgemäße Biegevorrichtung
kann auch bei einem medizinischen Katheter verwendet werden.
Claims (10)
1. Biegevorrichtung mit
- a) einem biegbaren Rahmen (20), der insgesamt eine im großen und ganzen zylindrische Form hat,
- b) einem Spitzenteil (30), das vor dem Rahmen vor gesehen ist und einen hinteren Endabschnitt (31) hat, dessen äußere Begrenzungsfläche zylindrisch ist,
- c) einem zylindrischen Verbindungsrohr (40), das den Rahmen mit dem Spitzenteil verbindet, wobei der hintere Endabschnitt des Spitzenteils in einem vorderen Endabschnitt des Verbindungsrohres aufgenommen und daran befestigt ist, und
- d) einem Steuerdraht (8a), der mit einer Steuerkraft an seinem hinteren Ende beaufschlagbar ist, um den Rahmen zu biegen, wobei der Steuerdraht axial durch den Rahmen und das Verbindungsrohr hindurchgeht,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitz (41a) im vorderen
Endabschnitt des Verbindungsrohres (40) gebildet ist und
axial zu dem Verbindungsrohr verläuft, ein hinteres Ende des
Schlitzes hinter einem hinteren Ende des Spitzenteils (30)
angeordnet ist, eine Aufnahmeausnehmung (45a) durch den
Schlitz des Verbindungsrohres und der äußeren Begrenzungs
fläche des hinteren Endabschnittes (31) des Spitzenteils
begrenzt wird und ein vorderer Endabschnitt des Steuerdrah
tes (8a) in der Aufnahmeausnehmung aufgenommen und an dem
Verbindungsrohr befestigt ist.
2. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerdraht (8a) einen Durchmesser hat,
der nicht größer als die Dicke einer Begrenzungswand des
Verbindungsrohres (40) ist, so daß der vordere Endabschnitt
des Steuerdrahtes, der in der Aufnahmeausnehmung (45a)
aufgenommen ist, nicht aus der äußeren Begrenzungsfläche des
Verbindungsrohres vorsteht.
3. Biegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitz (41a) eine vorbestimmte
Länge von einem vorderen Ende des Verbindungsrohres (40) aus
hat.
4. Biegevorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Steuerdraht
(8b) vorgesehen ist, ein zweiter Schlitz (41b) in dem vor
deren Endabschnitt des Verbindungsrohres (40) gebildet ist
und axial zu dem Verbindungsrohr verläuft, wobei der zweite
Schlitz diametral entgegengesetzt zu dem erstgenannten
Schlitz (41a) angeordnet ist, eine zweite Aufnahmeausnehmung
(45b) durch den zweiten Schlitz des Verbindungsrohres und
der äußeren Begrenzungsfläche des hinteren Endabschnittes
(31) des Spitzenteiles (30) begrenzt wird, und ein vorderer
Endabschnitt des zweiten Steuerdrahtes in der zweiten Auf
nahmeausnehmung aufgenommen und an dem Verbindungsrohr
befestigt ist.
5. Biegevorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine längliche elasti
sche dünne Platte (10) vorgesehen ist, der Rahmen (20)
ringförmige Teile hat, die nebeneinander axial zu der ela
stischen dünnen Platte angeordnet sind und in entgegenge
setzte Seitenkanten der elastischen dünnen Platte eingrei
fen, ein Paar zweiter Schlitze (42a, 42b) in einem hinteren
Endabschnitt des Verbindungsrohres gebildet sind und axial
von einem hinteren Ende des Verbindungsrohres (40) aus
verlaufen, wobei das Paar zweiter Schlitze in Umfangsrich
tung einen Abstand von ungefähr 90° von dem erstgenannten
Schlitz (41a) hat und diametral entgegengesetzt zueinander
angeordnet ist, die elastische dünne Platte ein Paar Ein
griffsvorsprünge (12a, 12b) hat, die jeweils von den ent
gegengesetzten Seitenkanten eines vorderen Endabschnitts von
ihr in Richtung der Breite der elastischen dünnen Platte
weglaufen, und die beiden Eingriffsvorsprünge fest in dem
Paar zweiter Schlitze jeweils aufgenommen sind.
6. Biegevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen eine Spule (20) aufweist, die
nebeneinanderliegende Windungen hat, welche die ringförmigen
Teile jeweils bilden, eine Reihe von Eingriffsausnehmungen
(11a, 11b) in jeder der entgegengesetzten Seitenkanten der
elastischen dünnen Platte (10) in Längsrichtung der elasti
schen dünnen Platte gebildet sind, jede Windung der Spule in
jeweils einer von den Paaren von entgegengesetzten Ein
griffsausnehmungen in den entgegengesetzten Seitenkanten der
elastischen dünnen Platte aufgenommen ist, jedes Paar von
entgegengesetzten Eingriffsausnehmungen im großen und ganzen
fluchtend zueinander in Richtung der Breite der elastischen
dünnen Platte angeordnet sind, so daß die nebeneinanderlie
genden Windungen einen vorbestimmten Abstand voneinander
haben, der Außendurchmesser der Spule sowie die Breite des
vorderen Endabschnittes der elastischen dünnen Platte,
welcher die Eingriffsvorsprünge (12a, 12b) beinhaltet, im
großen und ganzen gleich dem Außendurchmesser des Verbin
dungsrohres (40) sind, und der Durchmesser eines die Spule
bildenden Drahtes im großen und ganzen gleich der Dicke
einer Begrenzungswand des Verbindungsrohres ist.
7. Biegevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein vorderster Abschnitt der elastischen
dünnen Platte (10) an seinen entgegengesetzten Seitenkanten
ausgeklinkt ist und eine Breite hat, die im großen und
ganzen gleich dem Innendurchmesser des Verbindungsrohres
(40) ist, eine Stufe (13a, 13b) an jeder der entgegengesetz
ten Seitenkanten der elastischen dünnen Platte gebildet und
zwischen dem vordersten Abschnitt der elastischen dünnen
Platte und jeweils einem von dem Paar von Eingriffsvorsprün
gen (12a, 12b) angeordnet ist, wobei die Stufen gegen die
vorderen Enden der beiden zweiten Schlitze (42a, 42b) je
weils stoßen.
8. Verwendung einer Biegevorrichtung gemäß einem der
vorhergehenden Ansprüche bei einem Endoskop.
9. Verwendung einer Biegevorrichtung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 7 bei einem medizinischen Katheter.
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