DE4209846A1 - Elektrische Steckverbindungsvorrichtung - Google Patents
Elektrische SteckverbindungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung geht von einer entsprechend dem
Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen
Steckverbindungsvorrichtung aus.
Solche mit einem Gegenstück verbindbare elektrischen
Steckverbindungsvorrichtungen sind dafür vorgesehen, um über
ihre eine Seite eine an elektrische Leitungen oder ein
elektrisches Aggregat angeschlossenes Gegenstück eine
elektrisch leitende, wieder lösbare Verbindung herzustellen.
Zur Speicherung von wieder abrufbaren Daten sind solche
elektrischen Steckverbindungsvorrichtungen mit einem nicht
flüchtigen elektronischen Speicher versehen.
Durch die DE 35 25 863 A1 ist eine dem Oberbegriff des
Hauptanspruches entsprechende elektrische
Steckverbindungsvorrichtung bekanntgeworden. Bei dieser
vorbekannten Ausführungsform ist das elektronische
Speicherbauteil ohne zusätzliche Abstützmaßnahmen des
Isolierstoffgehäuses auf einer als Trägerteil dienenden starren
Leiterplatte angeordnet. Auf dieser starren Leiterplatte ist
auch der mit den elektrischen Steckkontaktelementen versehene,
mit dem Gegenstück dieser Steckverbindungsvorrichtung
verbindbare Kontaktkörper ohne zusätzliche
isolierstoffgehäuseseitigen Abstützmaßnahmen festgelegt. Somit
werden die Kontaktstellen zwischen den elektrischen
Steckkontaktelementen und den Leiterbahnen der Leiterplatte
beim Stecken und Ziehen des Gegenstückes durch die damit
verbundenen Steck- bzw. Ziehkräfte belastet. Auch die
Kontaktstellen zwischen dem Speicherbauteil und den
Leiterbahnen der Leiterplatte werden durch die Masse des
Speicherbauteiles im Zusammenspiel mit auftretenden
Beschleunigungskräften, z. B. Vibrationen, permanent Belastungen
ausgesetzt. Durch dieses kräftemäßiges Einwirken kann es jedoch
zu einem Defekt an solchen, normalerweise als Lötstellen
ausgebildeten Kontaktstellen kommen, was letztendlich zum
Ausfall der gesamten Steckverbindungsvorrichtung führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine elektrische Steckverbindungsvorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei der die zwischen den
Leiterbahnen des Trägerteiles und dem elektronischen
Speicherbauteil sowie den angeschlossenen elektrischen
Steckkontaktelementen vorhandenen Kontaktstellen kräftemäßig
weitestgehend von äußeren Einflüssen entkoppelt sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhaft bei einer solchen Ausbildung ist, daß die
elektrische Steckverbindungsvorrichtung trotz der Integration
des elektronischen Speicherbauteiles besonders kompakt und
einfach aufgebaut ist, was einer besonders einfachen und
kostengünstigen Herstellung Rechnung trägt.
Weitere besonders günstige Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert und
zwar zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Kontaktbereich einer
elektrischen Steckverbindungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teilbereich der
elektrischen Steckverbindungsvorrichtung nach Fig. 1
gemäß der Linie A-A,
Fig. 3 ein Trägerteil einer elektrischen
Steckverbindungsvorrichtung in der Draufsicht,
wobei das Trägerteil in seiner gestreckten Lage
dargestellt ist.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, setzt sich eine solche
Steckverbindungsvorrichtung hauptsächlich aus einem
Isolierstoffgehäuse 1, mehreren in Aufnahmekammern 2 des
Isolierstoffgehäuses 1 gehaltenen Steckkontaktelementen 3,
sowie einem auf einer als flexible Leiterfolie ausgebildeten
Trägerteil 4 festgelegten und damit in eine Aufnahmetasche 5
des Isolierstoffgehäuses 1 eingesteckten elektronischen
Speicherbauteil 6 zusammen.
Wie insbesondere aus der Fig. 1 hervorgeht, besteht das
Isolierstoffgehäuse 1 aus einem Grundteil 7 und einem
Satellitenteil 8. Das Satellitenteil 8 ist in der Fig. 1 der
Einfachheit halber nur schematisch als Strichpunktlinie
dargestellt. In eine in das Grundteil 7 eingeformte Kammer 9
ist das Satellitenteil 8 rastend einsetzbar. Das Satellitenteil
8 und das Grundteil 7 sind jeweils aus Kunststoff hergestellt
und weisen mehrere eingeformte, durchgehende Aufnahmekammern 2
zur positionsgerechten Festlegung der Steckkontaktelemente 3
auf. Zur Festlegung der elektrischen Steckkontaktelemente 3 in
den Aufnahmekammern 2 wird jeweils ein quer zur Steckrichtung
verlaufendes, partiell in die Aufnahmekammern 2 eingreifendes,
hinter Absätze der elektrischen Steckkontaktelemente 3 zu
liegen kommende Riegelteil 10 in das Grundteil 7 sowie in das
Satellitenteil 8 eingeschoben. Die für das elektronische
Speicherbauteil 6 vorgesehene Aufnahmetasche 5 ist in das
Grundteil 7 des Isolierstoffgehäuses 1 eingeformt.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht, ist das als
flexible Leiterfolie ausgebildete Trägerteil 4 L-förmig gebogen
im Grundteil 7 des Isolierstoffgehäuses 1 gehalten. Das
Trägerteil 4 weist somit zwei Schenkel 11, 12 auf, wobei auf
dem Endbereich seines einen Schenkels 11 das elektronische
Speicherbauteil 6 festgelegt ist. Das elektronische
Speicherbauteil 6 ist als sogenannter oberflächenmontierbarer
IC-Baustein ausgebildet und mit seinen an der Unterseite
vorhandenen Kontaktflächen durch Verlöten entstandene
Kontaktstellen an die auf dem Trägerteil 4 vorhandenen
Leiterbahnen 13 elektrisch leitend angeschlossen.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, enden die
dem elektronischen Speicherbauteil 6 zugeordneten Leiterbahnen
13 als Anschlußstellen 14 ausgebildet einerseits im Endbereich
des einen Schenkels 11 des Trägerteiles 4. Andererseits enden
die Leiterbahnen 13 als Lötaugen 15 ausgebildet im Endbereich
des anderen Schenkels 12 des Trägerteiles 4. Über die Lötaugen
15 sind die Leiterbahnen 13 an die zugeordneten elektrischen
Steckkontaktelemente 3 elektrisch leitend angeschlossen. Damit
das Trägerteil 4 mit seinen Lötaugen 15 leicht auf die
Anschlußbereiche 16 der zugeordneten elektrischen
Steckkontaktelemente 3 aufgesteckt werden kann, sind die
Anschlußbereiche 16 pilzförmig ausgebildet. Durch die
Pilzförmigkeit der Anschlußbereiche 16 ergibt sich
darüberhinaus vor dem Verlöten eine sichere Halteposition des
Trägerteiles 4 an den elektrischen Steckkontaktelementen 3 in
Art einer Clipsverbindung. Durch das anschließende Verlöten der
Lötaugen 15 mit den Anschlußbereichen 16 werden dann für eine
elektrische Übertragung einwandfreie Kontaktstellen zwischen
den elektrischen Steckkontaktelementen 3 und den Leiterbahnen
13 des Trägerteiles 4 hergestellt.
Zur sicheren Halterung am Isolierstoffgehäuse 1 wird das als
flexible Leiterfolie ausgebildete Trägerteil 4 mit dem
Endbereich seines einen Schenkels 11 in Steckrichtung in die
Aufnahmetasche 5 des Isolierstoffgehäuses 1 eingesteckt. Somit
kommt auch das an den einen Schenkel 11 des Trägerteiles 4
festgelegte elektronische Speicherbauteil 6 in der
Aufnahmetasche 5 zu liegen. Nachdem das Trägerteil 4 mit dem
elektronischen Speicherbauteil 6 in die Aufnahmetasche 5
eingeführt worden ist, wird die Aufnahmetasche 5 mit einer als
Halteelement dienenden Vergußmasse 17 aufgefüllt. Die
Vergußmasse 17 umgibt somit den Endbereich des einen Schenkels
11 und das elektronische Speicherbauteil 6. Eine besonders
sichere, die Kontaktstellen zwischen dem elektronischen
Speicherbauteil 6 und dem Trägerteil 4 kräftemäßig von äußeren
Einflüssen, wie z. B. Vibrationen, entkoppelnde Halterung des
elektronischen Speicherbauteiles 6 am Grundteil 7 des
Isolierstoffgehäuses 1 ist somit auf einfache Art und Weise
realisiert.
Auch die Kontaktstellen zwischen dem Trägerteil 4 und den
elektrischen Steckkontaktelementen 3 sind kräftemäßig von
äußeren Einflüssen, wie z. B. Steck- bzw. Ziehkräften auf
einfache Art und Weise entkoppelt, weil die in Steckrichtung in
die Aufnahmekammern 2 eingeführten Steckkontaktelemente 3 durch
die Riegelteile 10 dort positionsgerecht im
Isolierstoffgehäuse 1 festgelegt sind und weil das Trägerteil 4
als flexible Leiterfolie ausgebildet ist, somit eventuell
eingeleitete Kräfte z. B. durch Temperatur ausgleichen kann.
Claims (11)
1. Elektrische Steckverbindungsvorrichtung mit einem
Isolierstoffgehäuse, das zur Aufnahme und Halterung von
mehreren an elektrische Leitungen angeschlossenen elektrischen
Steckkontaktelementen sowie zur Aufnahme und Halterung
zumindest eines auf einem Trägerteil festgelegten
elektronischen Speicherbauteiles vorgesehen ist, welches über
mehrere auf dem Trägerteil vorhandene Leiterbahnen mit
zumindest zwei der aufgenommenen elektrischen
Steckkontaktelemente elektrisch leitend in Verbindung steht und
wobei die elektrische Steckverbindungsvorrichtung mit ihrer
einen Seite mit einem an elektrische Geräte angeschlossenen
entsprechend ausgebildeten Gegenstück elektrisch leitend in
Verbindung bringbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Aufnahme und Halterung des
elektronischen Speicherbauteiles (6) in dem Isolierstoffgehäuse
(1) eine Aufnahmetasche (5) vorhanden ist und daß das
elektronische Speicherbauteil (6) einerseits auf einem als
flexible Leiterfolie ausgebildeten Trägerteil (4) festgelegt
ist, deren die elektrischen Verbindungen herstellenden
Leiterbahnen (13) andererseits direkt an zumindest zwei im
Isolierstoffgehäuse (1) positionsgerecht festgelegte
elektrische Steckkontaktelemente (3) angeschlossen sind.
2. Elektrische Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das als flexible Leiterfolie
ausgebildete Trägerteil (4) mit mehr als zwei einerseits an das
elektronische Speicherbauteil (6) und andererseits an mehr als
zwei positionsgerecht im Isolierstoffgehäuse (1) festgelegte
elektrische Steckkontaktelemente (3) angeschlossene
Leiterbahnen (13) versehen ist.
3. Elektrische Steckverbindungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als
flexible Leiterfolie ausgebildete Trägerteil (4)
L-förmig gebogen im Isolierstoffgehäuse (1) gehalten ist, so
daß das Trägerteil (4) zwei Schenkel (11, 12) aufweist, wobei
das Trägerteil (4) mit dem auf dem Endbereich seines einen
Schenkels (11) festgelegten elektronischen Speicherbauteil (6)
in die Aufnahmetasche (5) des Isolierstoffgehäuses (1)
eintaucht und wobei das Trägerteil (4) mit den andererseits im
Endbereich seines anderen Schenkels (12) endenden Leiterbahnen
(13) an die zugeordneten elektrischen Steckkontaktelemente (3)
angeschlossen ist.
4. Elektrische Steckverbindungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das
Isolierstoffgehäuse (1) zum einen die in Steckrichtung
ausgerichtete Aufnahmetasche (5) eingeformt ist und zum anderen
mehrere sich in dieselbe Richtung erstreckende Aufnahmekammern
(2) für die positionsgerechte Festlegung der elektrischen
Steckkontaktelemente (3) eingeformt sind.
5. Elektrische Steckverbindungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Isolierstoffgehäuse (1) aus einem die Aufnahmetasche (5) und
mehrere Aufnahmekammern (2) aufweisenden Grundteil (7) und
einem in eine Kammer (9) des Grundteiles (7) rastend
einsteckbaren, mit mehreren Aufnahmekammern versehenen
Satellitenteil (8) besteht.
6. Elektrische Steckverbindungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung
des elektronischen Speicherbauteiles (6) in der Aufnahmetasche
(5) diese mit zumindest einem Halteelement versehen ist.
7. Elektrische Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Halteelement als
ein an eine Wand der Aufnahmetasche (5) angeformter elastischer
Haltearm ausgebildet ist.
8. Elektrische Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Halteelement als
eine in die Aufnahmetasche (5) eingefüllbare Vergußmasse (17)
ausgebildet ist, die sowohl das elektronische Speicherbauteil
(6) als auch den das elektronische Speicherbauteil (6)
tragenden Endbereich des Trägerteiles (4) zumindest partiell
umschließt.
9. Elektrische Steckverbindungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die andererseits
an die elektrischen Steckkontaktelemente (3) angeschlossenen
Leiterbahnen (13) des Trägerteiles (4) jeweils mit einem das
Leiterbahnende darstellenden Lötauge versehen sind, wobei jedes
der Lötaugen (15) stoffschlüssig an einen pilzförmig
ausgebildeten Anschlußbereich (16) eines zugeordneten
elektrischen Steckkontaktelementes (3) angeschlossen ist.
10. Elektrische Steckverbindungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
positionsgerechten Festlegung der elektrischen
Steckkontaktelemente (3) im Isolierstoffgehäuse (1) vorhandenen
Aufnahmekammern (2) von zumindest einem in das
Isolierstoffgehäuse (1) eingeführten, hinter Ansätze der
elektrischen Steckkontaktelemente (3) zu liegen kommenden
Riegelteil (10) partiell durchdrungen sind.
11. Elektrische Steckverbindungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektronische Speicherbauteil (6) als oberflächenmontierbarer,
programmierbarer sogenannter IC-Baustein ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209846 DE4209846C2 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Elektrische Steckverbindungsvorrichtung |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4209846C2 DE4209846C2 (de) | 1994-06-09 |
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