DE4209539A1 - Brennstoff-drucksteuerventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Brennstoff-Drucksteuerventil und inbesondere Verbesserungen beim Aufbau eines solchen Ventiles und seiner Anschlußleitungen. Die Erfindung be­ trifft ferner ein Brennstoff -Drucksteuerventil zum Steuern einer Brennstoffmenge entsprechend einem Brennstoffdruck.

Allgemein wird in Fahrzeugen z. B. Motorfahrzeugen ein Brennstoff-Drucksteuerventil verwendet, das ein spritzge­ gossenes Gehäuse hat und in einer Brennstoffzufuhrleitung sitzt, um den Brennstoff vom Brennstofftank zum Motor zu fördern.

Der größte Teil des sogenannten Gehäuses im Brennstoff- Drucksteuerventil ist integral durch Spritzgießen geformt mit einem Montageflansch zum Befestigen des Ventils an ei­ nem Maschinenrahmen sowie mit einer rohrförmigen Bohrung mit Preßsitz zum Anschluß eines Rohres oder dergleichen als Brennstoffleitung zum Brennstoff-Drucksteuerventil, wobei ferner der Montageflansch integral mit einem zylin­ drischen Verbindungsabschnitt ausgebildet ist, der in ei­ ner Richtung praktisch senkrecht zum Montageflansch vor­ steht.

Bei dem vorbeschriebenen Brennstoff-Drucksteuerventil ist es erforderlich, eine Rücklaufleitung in die obengenannte Bohrung mit Preßsitz einzupressen, die mit einer Steuer­ ventilkammer in Verbindung steht. Da jedoch das Einpressen dieser Rücklaufleitung in das Gehäuse durchgeführt wird ehe ein Gehäuse zur Aufnahme einer Membran am Hauptgehäuse ausgebildet wird, wenn der Typ des Wagens oder die Spezi­ fikation geändert werden, wodurch Richtung und Länge der Rücklaufleitung verändert werden, können diese Verfah­ rensschritte einschließlich der Herstellung des Gehäuses für die Membran am Hauptgehäuse nicht gemeinsam durchge­ führt werden.

Denkbar ist es jedoch, nach der Ausbildung des Gehäuses für die Membran am Hauptgehäuse die Rücklaufleitung in das Hauptgehäuse einzupressen durch Abstützung am Membrange­ häuse. Bei dieser Art des Zusammenbaus besteht jedoch eine große Gefahr, daß Belastungen auf die Membran während des Einpressens der Rücklaufleitung in das Gehäuse einwirken, so daß ein eingestellter Druck fluktuieren kann.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Brennstoff-Druck­ steuerventil zu schaffen, bei dem ein Rohr in einer Boh­ rung mittels Preßsitz befestigt werden kann, ohne Schwan­ kungen des eingestellten Druckes selbst wenn ein Membran­ gehäuse an einem Hauptgehäuse befestigt wird.

Das Brennstoff-Drucksteuerventil nach der Erfindung, bei dem eine Preßsitzbohrung, die in Verbindung mit einer Steuerventilkammer steht, am Gehäuse ausgebildet wird, das die Steuerventilkammer zusammen mit der Membran bildet, bei dem ferner ein Montageflansch integral und vorstehend an der Außenfläche des Gehäuses ausgebildet ist, und fer­ ner ein zylindrischer Verbindungsabschnitt integral am Montageflansch vorgesehen ist, der im wesentlichen senk­ recht zum Montageflansch gerichtet ist, ein solches Ventil ist dadurch gekennzeichnet, daß ein erweiterter Ansatz an der hinteren Oberfläche des Gehäuses gegenüber dem Monta­ geflansch vorgesehen ist, daß ferner Sitzflächen entspre­ chend an Endflächen des Montageflansches und dem Ansatz an den Seiten der Membran ausgebildet sind, in Ebenen, die im wesentlichen senkrecht zur Achse der Preßsitzöffnung ver­ laufen, so daß die Sitzflächen im wesentlichen parallel zueinanderliegen.

Durch die vorbeschriebenen Mittel können die entsprechen­ den Sitzflächen, die an den Stirnflächen des Montageflan­ sches und des Ansatzes an der Seite der Membran ausgebil­ det sind, als Sitzflächen während des Einpressens des Roh­ res benutzt werden, auch dann wenn das Rohr in die ent­ sprechende Bohrung eingepreßt wird nachdem das Membrange­ häuse am Hauptgehäuse befestigt worden ist, wobei vermie­ den wird, daß die Belastungen auf die Membran und derglei­ chen während des Einpressens des Rohres einwirken. Zu die­ sem Zweck kann das Rohr unabhängig von seiner Richtung und Länge auch nach dem Anbringen oder Ausbilden des Membran­ gehäuses eingepreßt werden.

Eine beispielsweise Ausführung von der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der

Fig. 1 in einem seitlichen Schnitt eine Ausfüh­ rungsform des Brennstoff-Drucksteuerventiles nach der Erfindung zeigt,

Fig. 2 ist eine Stirnansicht des Ventiles nach Fig. 1,

Fig. 3 zeigt eine Hinteransicht des Ventiles nach Fig. 1.

In der Zeichnung ist ein Brennstoff-Drucksteuerventil 10 dargestellt, mit einem durch Spritzgießen hergestellten Hauptgehäuse 11, einer Membran 12 und einem kugelförmigen Ventilkörper 13. Das Gehäuse 11 ist mit einem Brennstof­ feinlaßkanal 14 und einem Brennstoffauslaßkanal 15 verse­ hen, wobei eine Steuerventilkammer 16 zwischen den beiden Kanälen 14 und 15 ausgebildet ist. Eine Preßsitzöffnung 15a ist auf der Seite eines Ausgangs des Brennstoffaus­ gangskanals 15 ausgebildet und eine Rücklaufleitung 17, die an einen nichtgezeigten Brennstofftank angeschlossen ist, ist in diese Öffnung 15a eingepreßt. Eine Schrauben­ feder 18 ist in den Zwischenabschnitten des Brennstoffaus­ laßkanals 15 eingebaut und der Ventilkörper 13 ist an der Einlaßseite des Brennstoffauslaßkanales 15 angeordnet. Die Schraubenfeder 18 drückt konstant den Ventilkörper 13 ge­ gen die Membran 5.

Die Membran 12 bildet einen Teil einer Wandfläche der Steuerventilkammer 16 und sie ist fest mit einem Flan­ schabschnitt 19 des Gehäuses 11 verbunden zusammen mit ei­ nem Gehäuse oder Deckel 21, der eine atmosphärische Kammer 20 bildet. Im Mittelabschnitt der Membran 12 ist eine Hal­ teöffnung 22 ausgebildet, in welcher eine Platte 23 einge­ baut ist. Ein Ende der Platte 23 stößt gegen den Ventil­ körper 13 an und das andere Ende der Platte 23 ist fest mit einer Stützplatte 24 verbunden, die an der Membran 12 anliegt. Eine Schraubenfeder 25 ist zwischen der Stütz­ platte 24 und einer Stirnwand des Deckels 21 eingebaut, wodurch die Membran 20 ständig durch die Kraft der Schrau­ benfeder 25 gegen den Ventilkörper 13 gedrückt wird, so daß der Ventilkörper 13 durch die Kraft der Schraubenfeder 25 beaufschlagt wird, um den Einlaß des Brennstoffauslaß­ kanales 15 zu sperren.

Wenn der Brennstoff in die Steuerventilkammer 16 einge­ führt wird, um den Druck in dieser Kammer zu steigern, be­ wegt sich die Membran 12 auf die atmosphärische Kammer 20 zu gegen die Kraft der Schraubenfeder 25: Zu diesem Zeit­ punkt wird der Ventilkörper 13 durch die Kraft der Schrau­ benfeder 18 gegen die Membran 12 bewegt, wodurch die Ein­ laßseite des Brennstoffauslaßkanales 15 geöffnet wird. Der Brennstoffeinlaßkanal 14 und der Brennstoffauslaßkanal 15 stehen nunmehr über die Steuerventilkammer 16 miteinander in Verbindung.

Andererseits ist ein Montageflansch 26 zum Befestigen des Brennstoff-Drucksteuerventiles 10 an einem Maschinenrahmen oder dergleichen integral durch Spritzgießen am Außenab­ schnitt des Gehäuses 11 angeformt. Dieser Montageflansch 26 ist am äußeren Abschnitt des Brennstoffeinlaßkanales 14 angeordnet und integral mit diesem und vorstehend von die­ sem ausgebildet. Dieser Montageflansch 26 hat im wesentli­ chen die Gestalt einer ovalen flachen Platte und er ist so angeordnet, daß er die Mittellinie des Brennstoffeinlaßka­ nales 14 senkrecht in zweiseitiger Symmetrie schneidet. Eine Durchgangsbohrung 27, die im wesentlichen den Brenn­ stoffeinlaßkanal 14 bildet, öffnet sich im zentralen Ab­ schnitt des Montageflansches 26, und es sind Montageboh­ rungen 28, 29, wie in Fig. 2 dargestellt, entsprechend an beiden Seiten des Durchgangsloches 27 des Montageflansches 26 ausgebildet. Ein Verbindungsabschnitt 30 ist zylin­ drisch und integral so angeformt, daß er senkrecht zum Montageflansch 26 an einem Rand des Durchgangsloches 27 des Montageflansches 26 vorragt. Ein Halteringabschnitt 31 zum Halten eines nichtgezeigten Dichtungsringes ist inte­ gral am vorderen Endabschnitt dieses Verbindungsabschnit­ tes 30 angeformt.

Eine erste Sitzfläche 32 ist eben und so ausgebildet, daß sie im wesentlichen quer die Achse der Preßsitzöffnung 15a an der Stirnfläche des Montageflansches 26 auf der Seite der Membran schneidet. Ferner ist an der hinteren Fläche des Gehäuses 11 auf der Seite entgegengesetzt zum Montage­ flansch 26 ein vorstehender Ansatz 33 ausgebildet. Eine zweite Sitzfläche 34 ist an der Stirnfläche des Ansatzes 33 auf der Seite der Membran eben und in der Weise ausge­ bildet, daß sie die Achse der Preßsitzöffnung 15a prak­ tisch senkrecht schneidet ähnlich wie die erste Sitzfläche 32 des Montageflansches 26, wodurch die erste und die zweite Sitzfläche 32, 36 parallel verlaufen. Diese erste und zweite Sitzfläche sind in der hier beschriebenen Aus­ führungsform so ausgebildet, daß sie praktisch koplanare Flächen zueinander bilden.

Der Deckel 21 und die Rücklaufleitung 17 werden in folgen­ der Weise am Gehäuse 11 angebaut.

Zunächst wird der Deckel 21, in welchem die Membran 12 un­ tergebracht ist, am Flanschabschnitt 19 des Hauptgehäuses 11 befestigt, und der Endabschnitt des Deckels 21 an der offenen Seite wird radial und einwärts umgebogen oder um­ gebördelt, so daß der Deckel 21 fest am Flanschabschnitt 19 des Gehäuses 11 angebracht ist.

Danach wird eine geeignete nichtgezeigte Spannvorrichtung auf der ersten Sitzfläche 32 des Montageflansches 26 und an der zweiten Sitzfläche 34 des Ansatzes 33 angeordnet, wodurch die Rücklaufleitung 17 mit Preßsitz in der Öffnung 15a des Gehäuses 11 befestigt wird. Die infolge des Ein­ preßvorganges auftretenden Belastungen wirken auf die Spannvorrichtung über die beiden Sitzflächen 32 und 34, so daß verhindert werden kann, daß diese Belastungen beim Einpreßvorgang der Rücklaufleitung 17 auf die Membran 12 einwirken.

Selbst wenn daher die Rücklaufleitung 17 in die Bohrung 15a des Gehäuses 11 eingepreßt nachdem der Deckel am Flan­ schabschnitt 19 des Gehäuses angebracht wird, wird verhin­ dert, daß der Einstell-Druck für die Membran 12 schwankt.

Ferner kann das Einpressen der Rücklaufleitung 17 ausge­ führt werden nachdem der Deckel 21 befestigt ist, so daß selbst wenn Richtung und Länge der Rücklaufleitung 17 ver­ ändert werden wegen Änderungen des Fahrzeugtyps und der Spezifikation, die Arbeiten bis zu dem Anbringen des Dec­ kels 21 zusammen ausgeführt werden können unabhängig von den Konditionen der Rücklaufleitung 17.

Wie oben beschrieben, sind die Sitzflächen entsprechend an den Stirnflächen des Flanschabschnittes und des Ansatzes ausgebildet, so daß das Einpressen des Rohres in die Öff­ nung des Gehäuses ausgeführt werden kann nachdem der Dec­ kel am Gehäuse befestigt worden ist, und die Arbeiten bis zum Befestigen des Deckels am Gehäuse können gemeinsam ausgeführt werden unabhängig vom Zustand oder der Ausbil­ dung der einzupressenden Rücklaufleitung.

Claims (6)

1. Brennstoff-Drucksteuerventil (10), wobei eine Preß­ sitzöffnung (15a), die mit einer Steuerventilkammer (16) in Verbindung steht, in einem Gehäuse (11) aus­ gebildet ist, welches diese Steuerventilkammer (16) zusammen mit einer Membran (12) bildet;
ferner mit einem Montageflansch (26), der integral vorstehend an der Außenfläche des Gehäuses (11) aus­ gebildet ist; und mit einem zylindrischen Verbin­ dungsstück (30), das integral am Montageflansch (26) angeformt ist und im wesentlichen senkrecht zum Mon­ tageflansch (26) vorsteht; dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ansatz (33) an der hinteren Fläche des Gehäuses (11) entgegengesetzt zum Montageflansch (26) ausge­ bildet ist;
und daß Sitzflächen (32, 34) entsprechend an Stirn­ flächen des Montageflansches (26) und des Ansatzes (33) auf den Seiten der Membran (12) ausgebildet sind, in Ebenen, die im wesentlichen senkrecht zur Achse der Preßsitzöffnung (15a) liegen, so daß die Sitzflächen (32, 34) im wesentlichen parallel zuein­ ander verlaufen.

2. Brennstoff-Drucksteuerventil (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) spritz­ gegossen ist.

3. Brennstoff-Drucksteuerventil (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilkörper (13) in einem Einlaßabschnitt eines Brennstoffauslaßkanales (15) in der Steuerventilkammer (16) angeordnet ist und dieser Ventilkörper (13) durch eine erste Schraubenfeder (18) gegen die Membran (12) gedrückt wird.

4. Brennstoff-Drucksteuerventil (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (23) im we­ sentlichen im zentralen Abschnitt der Membran (12) angeordnet ist, daß ein Ende der Platte (23) am Ven­ tilkörper (13) anliegt und ihr anderes Ende durch eine zweite Schraubenfeder (25) gegen den Ventilkör­ per (13) gedrückt wird, und daß die Schraubenfeder (25) zwischen einem Deckel (21), der an einer Stirn­ fläche des Gehäuses (11) befestigt ist, und der Platte (23) angeordnet ist.

5. Brennstoff-Drucksteuerventil (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (12) an ei­ ner Stirnfläche des Gehäuses (11) befestigt ist, und daß ferner die Membran (12), die Platte (23) und der Deckel (21) eine mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Kammer (20) bilden.

6. Brennstoff-Drucksteuerventil (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Sitzflächen (32, 34) eine Auflagefläche für eine Spannvorrich­ tung bildet, die dazu dient, eine Brennstoffrück­ laufleitung (17) in die Öffnung (15a) einzupressen.