DE3024998A1 - Rueckschlagventil - Google Patents

Rueckschlagventil

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Description

Dipl. Ing. Peter Otte ■ 7033 Herrenberg (Kuppingen)
Patentanwalt _ ^*- Eifelstraße7
Telefon (O 70 32) 319 99
1504/ot/zz
1. Juni 1980
Firma Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1
Rückschlagventil Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Rückschlagventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Rückschlagventile sind bekannt in vielfältiger Form und Ausführung; sie bestehen üblicherweise aus einem Ventilkörper, der auch den Ventilsitz bildet, einem im Ventilkörper verschieblich gelagertem Ventilglied, welches mit seinem vorderen Teil mit dem Ventilsitz in Wirkverbindung tritt, und einem Vorspannungselement, welches das bewegliche Ventilglied in Schließrichtung auf seinen Sitz drückt. Rückschlagventile ermöglichen durch Abheben des Ventilgliedes vom Ventilsitz ein Strömen des jeweiligen Mediums in der gewünschten Richtung, wobei das Abheben des Ventilgliedes, also
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das Öffnen des Ventils durch den Strömungsdruck des Mediums bewirkt wird. Ein Rückströmen des Mediums ist ausgeschlossen, da der Rückdruck das Ventilglied nur stärker auf seinen Sitz und damit in die Schließstellung preßt. Rückschlagventile dienen daher als richtungsbestimmende selbsttätige Sperr schalter in Rohrleitungen beliebiger Art.
Es ist bekannt, bei Kraftstoffniederdruck-Förderanlagen, üblicherweise Elektrokraftstoffpumpen, bei denen in axialer Schichtung der Pumpenteil und ein diesen antreibenden Elektromotor in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein können, im Auslaßkanal der Pumpe Rückschlagventile anzuordnen. Dabei ist der Auslaßkanal der Elektrokraftstoffpumpe im druckseitigem Stutzen des Anschluß gehäuses angeordnet. Der druckseitige Stutzen ist üblicherweise Teil eines aus Zinkdruckguß hergestellten Abschlußdeckels, der mit dem Gehäuse der Elektrokraftstoffpumpe fest verbunden ist, beispielsweise durch eine Randumbördelung. Die Rückschlagventile sind dabei im Auslaßkanal des Druckstutzens fest montiert, wobei eine konische Verjüngung des Kanals selbst den Ventilsitz bildet und als Sperrbolzen ein, beispielsweise aus dem Kunststoff Viton bestehendes Ventilglied, etwa von pilzförmiger Form, von einer Ventilfeder gegen seinen Sitz gepreßt wird. Die Ventilfeder ist eine Schraubenfeder und wird mit Hilfe einer Stahlscheibe in den Zinkdruckguß-Anschlußdeckel der Elektrokraftstoffpumpe eingenietet.
Bei den sehr häufig nach dem Rollenzellenprinzip arbeitenden Elektrokraftstoffpumpen treten infolge von bauartbedingten Druckschwankungen um den Mittelwert des Systemdrucks Schwingungsanregungen des Kraftstoffleitungssystems auf, die zu erheblichen Geräuschentwicklungen im
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Kraftfahrzeug selbst führen können, die als sehr störend empfunden werden. Die Bauart der bisher verwendeten Rückschlagventile verstärkt die ohnehin vorhandenen Druckschwingungen und trägt so zu der Geräuschentwicklung noch bei, so daß sich ein hoher Anteil von nicht beanstandungsfrei arbeitenden Kraftstoff-Förder systemen ergeben kann.
Außerdem ist bei der bekannten Ausbildung und Anordnung von Rückschlagventilen bei Elektrokraftstoffpumpen nachteilig, daß der von dem Zinkdruckguß des Anschlußdeckels selbst gebildete Ventilsitz einem gewissen Verschleiß unterworfen ist und aufgrund der Verbindung mit der Elektrokraftstoffpumpe selbst, die zerstörungsfrei nicht mehr getrennt werden kann, im Falle eines Versagens des Ventils der Totalausfall der Kraftstoffpumpe in Kauf genommen werden muß.
Es besteht daher Bedarf nach einer solchen Ausbildung eines Rückschlagventils bei einer Elektrokraftstoffpumpe, daß die auf die bauartbedingten Druckschwankungen zurückgehenden Störungen jedenfalls nicht verstärkt, sondern vorzugsweise gedämpft werden und gleichzeitig die Forderung bezüglich Dichtheit, Druckverlust u. a. sowie Reparaturfreundlichkeit verbessert, auf jeden Fall, wie bei den bisher verwendeten Ventilen, erfüllt wird.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Rückschlagventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs bzw. mit den kennzeichnenden Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs hat den Vorteil, daß infolge der Einschränkung der Freiheitsgrade der Bewegung des Dichtkörpers bei
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Rückschlagventilen allgemein im geöffneten Betriebszustand auch bei Durchströmung der vollen Fördermenge einwirkende Druckschwingungen nicht mehr zur Schwingungsanregung führen, sondern gegebenenfalls sogar noch eine Dämpfung erzielt werden kann.
Durch die Verringerung der Federbewegungen bzw. der elastisch federnd, jedoch nachgiebig ausgebildeten, die Vorspannung in Schließrichtung bewirkenden Teile ergibt sich auch eine Verringerung der Rück Stellkräfte und insgesamt eine Verminderung bzw. eine völlige Beseitigung der sonst auftretenden Schwingungsverstärkung.
Im Falle der Ausbildung des Ventilglieds mit Vorspannungselement in Form eines pilzförmigen Sperrbolzens mit am Ventilkörper befestigter Blattfeder ergeben sich zwei, sich in ihren Wirkungen überlagernde und gegenseitig verbessernde Reaktionen, die einmal davon herrühren, daß die Blattfeder aufgrund ihrer Beschaffenheit Quer Schwingungsbewegungen des Dichtkörpers praktisch völlig verhindert und nur einen bestimmten, genau vorgegebenen Öffnungsweg für das Dichtglied freigibt und festlegt, so daß freie Schwingungsbewegungen vermieden sind, und außerdem aufgrund ihrer eigenen geringen Rückstellkräfte dämpfend auf Schwingungsanregungen überhaupt reagiert.
Im Falle der entenschnabelförmigen Ausbildung der Einheit aus Ventilglied und Vorspannungselement ergibt sich sogar eine eindeutige Dämpfungsfunktion auf die in der Elektrokraftstoffpumpe entstehenden Druckschwingungen, wobei der Einbauraum im Druckanschlußdeckel beibehalten, gegebenenfalls sogar verkleinert, der Montage aufwand verringert werden und außerdem die Kosten des auswechselbaren Ventils infolge
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einfacheren Aufbaus und Wegfall eines zusätzlichen O-Dichtrings geringer sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des Rückschlagventils möglich.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer in den Druckstutzen eines Abschlußdeckels einer Elektrokraftstoffpumpe eingesetzten Ventileinheit, Fig. 2 diese Ventileinheit in größerer Detaildarstellung im Schnitt, Fig. 2a den Dichtkörper, also das Ventilglied der Ventileinheit der Fig. 2 mit Vorspannungselement im ungespannten Zustand und die Fig. 3a, 3b und 3c im Schnitt und in Draufsicht ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rückschlagventils, bei dem der Dichtkörper gleichzeitig Ventilglied und elastisches Vorspannungselement ist.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, bei einem Rückschlagventil bei Elektrokraftstoffpumpen Schwingungsanregungen aufgrund der bauart be dingten Druckschwingungen dadurch zu vermeiden, daß der Dichtkörper im geöffneten Betriebszustand und bei seiner Bewegung in diesen einer Einschränkung seiner Freiheitsgrade unterworfen wird, wobei vorteilhafterweise gleichzeitig auch noch die Rück Stellkräfte
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der in Schließrichtung des Ventils wirkenden elastischen Elemente verringert sind, so daß sich insgesamt keine schwingungsfähigen oder zu Schwingungen in dem jeweiligen Druck- und Frequenzbereich anregbaren Gebilde ergeben.
In Fig. 1 ist zum besseren Verständnis der druckseitige Abschlußdekkel einer Elektrokraftstoffpumpe, die, da nicht Gegenstand der Erfindung, selbst nicht dargestellt ist, gezeigt und mit 1 bezeichnet. Der Deckel 1 verfügt über einen Ringflansch 2, um den üblicherweise ein überstehender Randbereich des nicht dargestellten Gehäuses der Elektrokraftstoffpumpe so umgebördelt sein kann, daß sich ein unverrückbarer, fester Sitz ergibt. Der von der Elektrokraftstoffpumpe geförderte Kraftstoff fließt dann in Richtung des Pfeils 3 und durchströmt das insgesamt mit 4 bezeichnete Rückschlagventil, indem es das Ventilglied 5 entgegen dem Druck der als Vorspannungselement dienenden Feder 6 von seinem Sitz 7 abhebt.
Im folgenden wird zunächst auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 2a eingegangen, dessen dort dargestelltes, auswechselbares Rückschlagventil 4 auch in der Einbaustellung im Druckstutzen der Fig. 1 gezeigt ist. Bei diesem Rückschlagventil handelt es sich um eine Ventileinheit 4, die als Baueinheit getrennt herstellbar und in den Auslaßkanal des Anschlußdeckels 1 einschraubbar ist, bestehend aus zwei Hauptteilen, nämlich einem ersten Sitzteil 8, der einen üblicherweise konisch zulaufenden Ventilsitz 7 bildet, und einem größeren Ventilkörper 9, der mit dem Sitzteil 8 form- und/oder kraft schlüssig verbunden ist.
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Der in Fig. 2 dargestellte Sitzteil 8 kann als Kunststoffteil, etwa in üblicher Spritzgußtechnik hergestellt sein oder er kann ein Stahlteil sein, wobei dann auch der Ventilsitz 7 aus Stahl besteht, dessen Dichtfläche mit Hilfe einer Stahlkugel geeigneten Durchmessers angeprägt sein kann. Der Sitzteil 8 verfügt über eine erste äußere Ringnut 10 und über eine zweite äußere Ringnut oder Fixiernut 11, wobei letztere der Verbindung mit dem Ventilkörper 9 dient. Die Fixiernut 11 befindet sich außen am Sitzteil 8 etwa in Höhe des inneren konischen Ventilsitzbereich. Der Ventilsitz be reich erweitert sich dann in Richtung auf den Ventilkörper 9 und geht dann in einen kürzeren zylindrischen Teilbereich 7a über. Die erste Ringnut ]0 am Sitzteil 8 dient der Aufnahme eines in Fig. 1 gezeigten, die Ventileinheit 4 gegenüber dem Auslaßkanal 16 abdichtenden O-Rings 17.
Der Ventilkörper 9 ist bevorzugt ein Kunststoffteil, beispielsweise ein Thermoplast-Spritzgußteil und verfügt über ein Außengewinde 18, welches mit einem Innengewinde 19 beim Einschrauben der Ventileinheit 4 in Wirkverbindung tritt. Für den Flüssigkeitsdurchfluß verfügt der Ventilkörper 9 über seitliche Öffnungen oder Schlitze, von denen in Fig. 2 einige dargestellt und mit 20 bezeichnet sind. Das stirnseitige Ende des Ventilkörpers verfügt über mindestens einen Abschluß-Quersteg, bevorzugt aber über eine obere Abschlußwand 21, die der Verankerung und festen Aufnahme des bei diesem Ausführungsbeispiel als Blattfeder 6 ausgebildeten Vorspannungselements dient.
Wie die Fig. 2a zeigt, besteht der Dichtkörper aus dem eigentlichen Ventilglied 5, welches überwiegend eine halbkugelartige Pilzform aufweist, an die sich ein verjüngter zylindrischer Abschnitt 5a nach oben anschließt.
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Mindestens die Pilzform des Ventilgliedes 5 befindet sich in der Schließstellung völlig im Ventilsitzbereich 7, 7a des Sitzteils 8. Mit dem Ventilglied 5 ist die schon erwähnte Blattfeder 6 an ihrem einen Ende verbunden, wobei es sich versteht, daß diese Blattfeder in Querrichtung zur Zeichenebene eine mit Bezug auf ihre Dicke erhebliche Breitenausdehnung aufweist, so daß Verbiegungen, Verdrehungen und Verschränkungen in einer anderen Richtung als in der, die in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist, praktisch ausgeschlossen sind, auf jeden Fall stark gedämpft verlaufen. Der Darstellung der Fig. 2 läßt sich auch die vorgespannte Position von Blattfeder 6 und Ventilglied 5 entnehmen, wenn diese in die Ventileinheit 4 eingesetzt ist.
Bevorzugt wird die Blattfeder 6 im aus Kunststoff bestehenden Ventilkörper 9 sofort mit eingespritzt, und zwar in der dargestellten Position, was bedeutet, daß der obere, in der Zeichenebene horizontal abgebogene Teilbereich 6a der Blattfeder bis zum Beginn der im ungespannten Zustand etwas weniger als rechtwinkligen Abbiegung fest mit dem Bodenteil 21 des Ventilkörpers 9 verbunden ist. Das den Sperrbolzen bildende Ventilglied 5 kann dann, und noch vor der Verbindung des Ventilgliedes 9 mit dem Sitzglied 8, auf die Blattfeder 6 aufgesteckt oder in sonstiger Weise mil dieser verbunden werden, so daß sich insgesamt eine in dem Ventilkörper verdrehsicher angeordnete Einheit aus Blattfeder 6 und Ventilglied 5 ergibt. Anschließend können dann Ventilkörper 9 und Sitzteil 8 zusammengesteckt werden, wobei unter Einnahme einer stärkeren Krümmung der Blattfeder 6 im längeren Vertikalbereich 6c das Ventilglied 5 hoch- und auf seinen Sitzbereich 7 gedrückt wird. Diese Stellung ist in durchgezogenen Linien in Fig. 2 gezeigt.
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Zur Verbindung des Ventilkörpers 9 mit dem Sitzglied 8 dient dann ein plastisch verformbarer Kunststoffbund 9a am Ventilkörper 9, der etwa bis zur Höhe der Fixiernut 11 reicht, so daß durch elastische oder plastische Verformung des Kunststoffbundes 9a in die Fixiernut diese beiden, die Ventileinheit als Gehäuse umschließenden Teile miteinander verbunden werden. Bei plastischer Verformung kann die Verbindung beispielsweise durch induktive oder konduktive Erwärmung, durch Ultraschall, durch Widerstandserwärmung o. dgl. erfolgen.
Man erkennt, daß bei Durchströmung des Rückschlagventils die Öffnungsbewegung in einer durch die Art der Einspannung und Beschaffenheit der Blattfeder genau vorbezeichneten Richtung und entlang eines festgelegten Weges erfolgt, eines Weges nämlich, der eine nur noch geringere weitere Spannung in der Blattfeder 6 erzeugt. Diese Verlagerung des Ventilelements erfolgt dann etwa in Richtung des mit A bezeichneten Pfeils. Eine durch die Durchströmung bewirkte Verlagerungsbewegung in einer anderen Richtung oder quer hierzu erlaubt die Blattfeder nicht, da sie bei jeder anderen Bewegung in einen stärker gespannten Zustand geraten würde, als der, den die Blattfeder einnimmt, wenn sie sich mit dem Ventilglied 5 in die gestrichelte Position der Fig. 2 bewegt. Im geöffneten Zustand der Ventileinheit 4 befindet sich daher das Ventilglied durch die Wirkung der Blattfeder in einer einseitigen gezielten Anlage an dem Ventilwandbereich, wobei sich nur eine geringe Vorspannung und eine geringe Rückstellkraft auf das Dichtelement, also das Ventilglied 5 im geöffneten Zustand ergibt, was wiederum auf Art und Ausbildung der Blattfeder zurückzuführen ist. Man erkennt auch anschaulich, daß in der geöffneten Stellung und während der Bewegung in die
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geöffnete Stellung, wie in Fig. 2 gezeigt, eine erhebliche Verminderung der Schwingungsverstärkung infolge Verringerung der Federbewegungen und der dadurch bedingten Rück Stellkräfte erzielt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsforni eines in den Freiheitsgraden seiner Bewegung eingeschränkten Dichtkörpers im geöffneten Betriebszustand ist in den Fig. 3a bis 3c dargestellt, wobei die Einheit aus Vorspannungselement und Ventilglied einstückig dadurch realisiert ist, daß ein sogenanntes "Entenschnabel-Rückschlagventilelement" aus einem geeigneten, insbesondere methanolfestem Kunststoff oder Elastomer (Viton) verwendet wird. Die Schnabelform (Duckbill) läßt sich der Darstellung der Fig. 3a bis 3c deutlich entnehmen, so daß auch die Funktionsweise erkennbar ist; die Durchströmungsrichtung im Betriebszustand verläuft längs des Pfeiles B in Fig. 3a, wobei sich an der Innenwandung des schnabelförmigen Dichtkörpers 13 ein Druck aufbaut, der zur Öffnung des zwischen den beiden Schnabelhälften 13a und 13b gebildeten, durch die materialeigene Vorspannung normalerweise geschlossenen Spalts 14 führt. Die Rückschlag-Sperrwirkung ergibt sich dadurch, daß der sich auf die Außenflächen der Schnabelhälften auswirkende Rückdruck diese Schnabelhälften nur noch stärker aufeinander preßt, so daß der Spalt 14 geschlossen bleibt. Der ganze Dichtkörper ist gebildet von den beiden Schnabelhälften 13a und 13b sowie einem oberen, in etwa zylindrischen Ringteil 13c, der nach außen unter Bildung einer Schulter vorspringt, mit welcher der Dichtkörper 13 mit einem im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildetem Trägerteil 15 verbunden ist. Die Verbindung kann in geeigneter Weise erfolgen, etwa durch Anschweissen. Ankleben, durch Erhitzen oder, wie im Falle des Ausführungsbeispiels der Fig. 3b dann, wenn der Trägerteil 15' aus Metall besteht,
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durch Vulkanisieren des Viton-Kunststoffrandes 13c an die obere Randfläche des Metallteils.
Das Trägerteil 15, 15' verfügt über ein Außengewinde 15a, I5a^ mit welchem die gesamte Rückschlagventileinheit in das Innengewinde 16 des Auslaßkanals eingeschraubt wird. Man erkennt, daß sich durch Anlage der ringförmigen Stirnfläche 13c, 13c' an eine vorspringende Ringfläche 22 im Anschluß stutzen auch eine absolut dichte Verbindung der Ventileinheit mit dem Abschlußdeckel 1 der Elektrokraftstoffpumpe ergibt, so daß keine weiteren Dichtungen erforderlich sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel fehlen jegliche freischwingende Einzelteile und da das insgesamt, elastisch federnde, nachgiebige Material des Dichtkörpers 13, welches eine in etwa elastomere Konsistenz hat, sogar zu Dämpfungen der sich aus der Bauart der Elektrokraftstoffpumpe ergebenden Druck schwingungen führt, stellt dieses zweite Ausführungsbeispiel eine besonders geeignete Form eines Rückschlagventils bei einer Elektrokraftstoffpumpe als auswechselbare, einfache und kostengünstige Einheit dar.
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Dipl. Ing. POtor Ott· 7033 Herrenberg (Kuppingen) Patentanwalt Λ £> _ Eifelstraße 7
~~ ~ Telefon (0 70 32)319 99
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1. Juni 1980
Firma Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1
Zusammenfassung
Es wird ein Rückschlagventil für Elektrokraftstoffpumpen,allgemein für Kraftstoffniederdruck-Förderpumpen, vorgeschlagen, welches auswechselbar in den vom druckseitigen Abschlußdeckel der Elektrokraftstoffpumpe gebildeten Auslaßkanal eingeschraubt werden kann und zur Reduzierung bauartbedingter Druckschwankungen in den Freiheitsgraden der Bewegung des Dichtkörpers im geöffneten Betriebszustand eingeschränkt ist. Der Dichtkörper kann dabei einen pilzförmigen Sperrbolzen umfassen, der von einor im Ventilkörper verdrehsicher gehaltenen Blattfeder so gelagert ist, daß sich eine Bewegung nur in einer Richtung und nur eine einseitige Anlage an die Ventilwand ergibt. Der Dichtkörper kann entenschnabelförmig ausgebildet sein (Duckbill-Form) und aus einem elastisch-nachgiebigen Material bestehen, wobei er von einem in den Auslaßkanal eingeschraubten Trägerteil gehalten ist. In beiden Fällen ergibt sich durch die Verringerung der Federbewegungen und der dadurch bedingten Rück Stellkräfte eine Verminderung der Schwingungsverstärkung, gegebenenfalls eine Dämpfung der bauartbedingten Druckschwingungen bei Elektrokraftstoffpumpen, die nach dem Rollenzellenprinzip arbeiten.
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Claims (8)

  1. 302499a
    Dipl. Ing. Pet·? Ott· 7O33 Herrenberg (Kuppingen)
    Patentanwalt Elfeletrnße 7
    Telefon (070 32) 31999
    1504/ot/zz
    1. Juni 1980
    Firma Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1
    Patentansprüche
    .) Rückschlagventil, insbesondere für Kraftstoffniederdruck-Förderpumpen bei Kraftfahrzeugen,bei stationären Anlagen u. dgl., bestehend aus Ventilkörper und beweglichem, unter in Schließ richtung wirkender elastischer Vorspannung stehendem Ventilglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil als auswechselbare, aus zwei miteinander verbundenen Teilen (Sitzteil 8, Ventilkörper 9) bestehende Ventileinheit (4) gebildet und in den Pumpenauslaßkanal (16) abgedichtet eingesetzt ist und daß ein am Ventilglied (5) angreifendes elastisches Vorspannungselement (6) gleichzeitig als Ausrichtmittel für das Ventilglied derart ausgebildet ist, daß die Bewegung des Dichtkörpers im geöffneten Betriebszustand auf eine vorgegebene Richtung eingeschränkt ist.
  2. 2. Rückschlagventil, insbesondere für Kraftstoffniederdruck Förderpumpen bei Kraftfahrzeugen bei stationären Anlagen u. dgl., bestehend aus Ventilkörper und beweglichem, unter in Schließrichtung wirkender elastischer Vorspannung stehendem Ventilglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil als auswechselbare, aus zwei miteinander verbundenen Teilen (Dichtkörper 13, Trägerteil 15)
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    bestehende Ventileinheit gebildet und in den Pumpenauslaßkanal (16) abgedichtet eingesetzt ist und daß der gleichzeitig Ventilglied und elastisches Vorspannungselement einstückig umfassende Dichtkörper so ausgebildet ist, daß die Bewegung des Dichtkörpers im geöffneten Betriebszustand auf eine vorgegebene Richtung eingeschränkt ist.
  3. 3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (9) oder das Trägerteil (15) ein Außengewinde (18, 15a) aufweist zur Verschraubung mit dem Innengewinde (16) des Elektrokraftstoffpumpen-Auslaßstutzens.
  4. 4. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannungselement als Blattfeder (6) ausgebildet ist, dessen eines Ende am Ventilkörper (£) verdrehsicher befestigt ist und dessen anderes Ende das Ventilglied (5) trägt, derart, daß Ventilglied (5) und Blattfeder (6) als Einheit im Ventilkörper (9) verdrehsicher gelagert sind.
  5. 5. Rückschlagventil nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (6) im montierten Zustand einen halben S-förmigen Verlauf aufweist und das Ventilglied (5) im geöffneten Zustand in einseitiger Anlage an der Ventilwand hält.
  6. 6. Rückschlagventil nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Stahl oder Kunststoff bestehende Sitzteil (8) eine erste Ringnut (10) zur Aufnahme eines der Abdichtung der Ventileinheit
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    gegenüber dem Auslaßkanal (16) dienenden O-Rings (17) aufweist sowie eine umlaufende Fixiernut (11), in welche ein plastisch oder elastisch verformbarer Kunst stoff bund (9a) des Ventilkörpers (9) zur Verbindung von Sitzteil und Ventilkörper eingreift.
  7. 7. Rückschlagventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Dichtkörper (13, 13') entenschnabelförmig (Duckbill) ausgebildet ist mit einem Ringflansch (13c, 13c' ) zur Verbindung mit einem hohlzylindrischen Trägerteil (15, 15' ), welches mit seinem Außengewinde (15a) in das Innengewinde (16) des Druckstutzens eingeschraubt ist.
  8. 8. Rückschlagventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (13) eine untere plane Abschluß-Ringfläche aufweist, die an einer vorspringenden Ringschulter (22) des Auslaßkanals abdichtend anliegt.
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